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Blick am 12.12.2013 vom Lindenberg bei St.Peter nach Süden übers Dreisamtal im Nebel zum Schauinsland

Blick am 12.12.2013 vom Lindenberg bei St.Peter nach Süden übers Dreisamtal im Nebel zum Schauinsland

Bis heute hat sich nirgendwo auf der Welt gezeigt, dass der PLAN die Wirtschaft besser lenkt als der MARKT. Die PLANwirtschaft ist der MARKTwirtschaft – bislang jedenfalls – unterlegen.

 

Planwirtschaft wird immer scheitern, weil Wissen in keiner Regierung oder Behörde zentralisierbar ist.
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Die Wende von der Marktwirtschaft in die Wirtschaftsdiktatur
Schon immer standen sich zwei Wirtschaftsprinzipien gegenüber: Das Prinzip der Marktwirtschaft mit unternehmerischer Freiheit und Eigentumsgarantie, das dezentrales, eigenverantwortliches Wirtschaften ermöglichen und belohnen sollte und andererseits die zentrale Verwaltungswirtschaft, die Produktion und Verteilung zentral dirigiert und den Wirtschaftsteilnehmern vorschreibt, wann, was und wieviel sie produzieren oder konsumieren dürfen.
Das dramatischste Gespräch zu diesem Thema hat der Verfasser mit dem Zentralplanungschef Chinas führen dürfen. Der Verfasser hatte vor Funktionären über die Privatisierung und ihre Vorteile vorgetragen und daraufhin eine Einladung in das Zentralplanungsbüro bekommen, um dieses Thema zu diskutieren. Ausgangspunkt der Chinesen war die Herrschaft der Partei auch über die Wirtschaft, Ausgangspunkt des Autors dagegen die wirtschaftliche Rentabilität anhand seiner inzwischen allgemeingültigen Privatisierungsformel.
Im Verlauf des ersten Tages konnte der Autor die Chinesen aus den hunderten von Privatisierungsberechnungen des Mittelstandsinstituts Hannover überzeugen, dass dezentrale Produktion freier Unternehmer prinzipiell um durchschnittlich 30 bis 40 Prozent – oft aber über 100 Prozent – kostengünstiger und deshalb die Versorgung der Bevölkerung dadurch besser sei als durch staatliche Produktion durch Amateurunternehmer. Die Chinesen räumten ein, dass Privatunternehmen generell kostenorientierter, auf dem Markt reaktionsschneller und variabler die Konsumenten bedienen könnten als öffentliche Anbieter. Der Autor konnte ihnen international nachweisen, dass mehr Unternehmer mehr und bessere Versorgung der Bevölkerung zu billigeren Kosten und Preisen bedeuten, weniger Unternehmer – also mehr Staatsangebot – dagegen teurere, schlechtere und weniger nachfragerechte Versorgung der Konsumenten bedeute.
Die chinesische Wirtschaft wurde damals aber vor allem von staatlichen Großunternehmen bestimmt, die wiederum – wie in der DDR – nicht nur eine Hauptproduktion hatten, sondern viele kleine Untereinheiten bis hin zu Versorgungsangeboten an ihre eigenen Mitarbeiter. Diese Großkonzerne in die marktwirtschaftliche Unternehmerfreiheit zu entlassen, würde die Gefahr der Übernahme und der Herrschaft des internationalen Kapitals bedeuten, befürchteten die Chinesen. Damit würde die Weisungsmacht der Partei reduziert und verlöre die chinesische Volkswirtschaft ihre kollektiven planwirtschaftlich gesteckten Ziele.

Dezentrale Unternehmerfreiheit und zentrale Lenkung
Die Chinesen hatten offenbar in der Nacht weiter diskutiert, so dass es am zweiten Tage nicht mehr darum ging, ob freie Privatunternehmer in den unteren Ebenen (Mittelstand) besser seien als die Amateurunternehmer der Partei, sondern nur noch darum, bei welchem Grad von dezentraler Unternehmerfreiheit und zentraler Lenkung das höchste volkswirtschaftliche Wachstum erzielbar und gleichzeitig von der Partei noch lenkbar wäre.
Beim Frühstück fragte der Autor den obersten Zentralplanungssekretär, zu welcher Entscheidung er in der Nacht gekommen sei. Die Antwort: „Die Partei wird die Lenkungsmacht über die Wirtschaft nicht aus der Hand geben!“

Solche Diskussionen fanden auch nach der Wiedervereinigung in der ehemaligen DDR statt, allerdings vor dem Hintergrund, dass das verwaltungswirtschaftliche System der DDR gescheitert war. Dort gab es nur noch 180.000 Unternehmer, wo vor dem Kommunismus mehr als drei Millionen Unternehmer und ihre Betriebe mehr Sozialprodukt geschaffen hatten als das Ruhrgebiet. Unstreitig sollte deshalb wieder ein marktwirtschaftliches System in den neuen Bundesländern wie in Westdeutschland aufgebaut werden mit Gewerbefreiheit für Selbstverantwortliche Unternehmer,
die ihre Produktion oder Dienstleistung nach Art, Menge und Preis selbst bestimmen sollten, auf eigenes Risiko, aber auch für eigenen Gewinn arbeiten durften
und deren privatwirtschaftlicher Erfolg durch die Eigentumsgarantie des Grundgesetzes gesichert wurde.
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Unterschied der chinesischen und der DDR-Wirtschaftsentwicklung
Der Autor hatte damals vorgeschlagen, die „volkseigenen“ Betriebe zur Hälfte den eigenen Mitarbeitern vorzubehalten (Mitarbeiterbeteiligung) statt sie zu zerschlagen, an internationale Konzerne zu verschenken oder anderweitig zu verkaufen. Dies hätte die modernste Marktwirtschaft der Welt werden können, wurde aber von einer von der internationalen Hochfinanz gesteuerten Treuhand-Präsidentin verhindert. So haben die neuen Bundesländer zwar einige Konzernniederlassungen, aber ein Unternehmer- und deshalb ein Wachstumsdefizit, ein Defizit an dezentraler Eigenproduktion, damit Arbeitsplätzen und Steuern, während die Gewinne der Konzernniederlassungen nach Westen bis über den Atlantik fließen.

Dass aber der Wiederaufbau in den neuen Bundesländern trotz dieser Einschränkungen gelungen ist, verdanken wir den 100.000 einheimischen und zugezogenen Unternehmern, die auf der Grundlage der neuen Gewerbefreiheit und Eigentumsgarantie neue Betriebe, Produktionen und Güterangebot in den neuen Bundesländern geschaffen haben.‘
Der Unterschied der chinesischen und der DDR-Wirtschaftsentwicklung liegt inzwischen darin, dass in der DDR die Verwaltungswirtschaft und damit das Staatsdiktat nach unten hin durchgesetzt wurden und scheiterte. Die chinesische Führung dagegen hat die unteren Wirtschaftsebenen durch Entwicklung eines breiten Mittelstandes freigegeben und sich klug auf das Dirigieren der Großunternehmen und der Zentralplanung konzentriert. Damit sind sie bisher erfolgreich geworden.

Mittelstand hat kulturelle Revolution viel zu lange als „Umweltspinnerei“ abgetan
Nachdem bis zur Jahrtausendwende wissenschaftlich und politisch unstreitig war, dass die Marktwirtschaft wegen des in ihr entstehenden starken Mittelstandes das effizientere Wirtschaftssystem als eine Verwaltungswirtschaft ist, haben die Milliardäre der internationalen Finanzindustrie durch die Schwab-Bande in Davos und hunderte von NGOs nicht nur eine Globalisierung, sondern eine von den Milliardären gelenkte zentrale Weltwirtschaft zu errichten versucht und mit Hilfe von Finanz- und politischen Krisen sowie mit Panik-Theorien vor Massensterben (Corona), Artensterben, Klimakatastrophe und Weltuntergangsszenarien ihre Forderung nach staatlicher Zwangsregulierung wieder durchsetzen können und wollen – wie Schwab in seinem Buch „The Great Reset“ offen geschrieben hat – die Menschen reduzieren (Weltseuchen wie Corona), Produktion von ihnen nicht beherrschter Branchen (wie z. B. Automobil) durch Zwangsdrosselung des Verbrauches, damit die Nachfrage reduzieren, den Umgang mit der Natur revolutionieren und die Versorgung der Verbraucher nach Menge und Art diktieren.
Der Mittelstand hat diese von einer globalen Oberschicht betriebene Ideologie einer kulturellen, zivilisatorischen, wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Revolution viel zu lange als „Umweltspinnerei“ abgetan und deren Missionare nicht ernst genommen. Seit sie nun aber in den USA, Kanada, Australien und Deutschland an die Macht gekommen sind und die politischen Schaltstationen besetzen konnten, wird die grüne Revolution durch Zwangsregulierung unserer Kultur (Gender), unserer Zivilisation (Auto, Heizung), unserer Gesellschaft (Lockdown) und unserer Wirtschaft (Ökologie statt Ökonomie) plötzlich Wirklichkeit.
International und nun leider auch in Deutschland geht es nicht mehr um individuelle Freiheit, Gerechtigkeit, Eigentum und Wohlstand, sondern um kollektive Ziele und Zwecke wie Klimakorrektur, Multi-Kulti-Gesellschaft, Artensterben und sogar Weltuntergang, die – da sie nicht im Interesse der einzelnen Bürger liegen – zentralstaatlich formuliert, reguliert und diktiert werden müssen.

Bildungsabbrecher werden Minister
Früher konnte Beamter wie auch Minister nur werden, wer fachlich dafür vorgebildet und überzeugend war. Seit 2021 sind schon 10.000 Bildungsarme ohne Fachkenntnis Beamte geworden und sogar Bildungsabbrecher Minister, weil es um die Durchsetzung einer Ideologie geht und nicht mehr um das wirtschaftliche Wohl, um die Freiheit und Gerechtigkeit für den einzelnen Bürger.

Wirtschaftlich hat uns die Marktwirtschaft mit individueller Freiheit,  Selbstverantwortung, Eigenertrag und Eigentum 70 Jahre lang den höchsten Wohlstand gebracht, den es in Deutschland je gegeben hat. Nun schwenkt unsere Regierung von Marktwirtschaft wieder um auf Zentralverwaltungswirtschaft, versucht, die Produktion bis hin zu den einzelnen Unternehmern zu regulieren, Produktionen oder Verbrauch zu verbieten, die Handlungsfreiheit unserer Unternehmer durch immer mehr und spezifischere Gesetze zu beschränken, so dass inzwischen die Bürokratie das größte Problem unserer mittelständischen Unternehmer ist, die rechtliche Eigentumsgarantie des Grundgesetzes (Art. 14 GG) durch wirtschaftliche Enteignung zu unterlaufen (Heizungsdiktat, Nutzungsbeschränkungen für die Landwirtschaft, technische Strangulierung des Autos, Energiewillkür u.a.).
Wie unter Hitler, Stalin und Mao Tsetung sind Politik und Staat plötzlich nicht mehr für den Einzelmenschen, sondern für „höhere Ideen“, Ideologien oder Spinnereien da, um diese kollektiv und zentral zu diktieren und durchzusetzen.

Der Aufstieg der AfD als politische Alternative
Zum ersten Mal merkt jetzt auch der Mittelstand, einen wie hohen Anteil an seinem individuellen Erfolg – den er meist nur sich selbst zuschrieb – wirtschaftsfördernde oder wirtschaftsfremde öffentliche Daten (Produktionsbedingungen) haben. Unter den in den vergangenen Jahrzehnten günstigen Wirtschaftsbedingungen konnten auch mäßige Unternehmer Erfolg haben. Mit den neuen wirtschaftsschädlichen grünen Wirtschaftsbedingungen werden schon mittelfristig über eine Million auch tüchtige Unternehmer zugrunde gehen. Gegen Zwangsregulierungen, Verbote und bürokratische Beschränkungen hat auch der beste Unternehmer keine Chancen zu überleben. Ohne unternehmerische Handlungsfreiheit, ohne Eigentumsgarantie eines Gewinns und unter Druck steigender Auflagen wirtschaftsfremder Bedingungen und wirtschaftlicher Enteignungen sind in Deutschland wirtschaftliche Tätigkeiten nicht nur immer unrentabler, sondern zunehmend nicht mehr möglich. Die Stimmung im Mittelstand ist noch nie so schlecht gewesen wie zurzeit. Der Aufstieg der AfD als politische Alternative zeigt dies deutlich.
Andererseits muss man auch sehen, dass die Mehrheit der Bevölkerung von Wirtschaft meist keine Ahnung hat, jedenfalls nicht wirtschaftlich orientiert ist. 90 Prozent unserer Beschäftigten sind abhängig tätig, bei ihnen hat der Arbeitgeber dafür zu sorgen, dass sie ausreichend Gehalt bekommen. Die Beamten und Angestellten des öffentlichen Dienstes und der öffentlich finanzierten Branchen (Gesundheit, Sozialindustrie, Kultur, Bildung u.a.) sind sogar hierarchische Weisungen gewohnt, die Beamten – vor allem die Lehrer – schon immer die Kerntruppe jeder Obrigkeit, auch in Diktaturen in Deutschland gewesen. „Anweisungen von oben“ werden deshalb in allen öffentlich finanzierten Bereichen befolgt, ganz gleich, ob sie ideologisch oder nützlich sind.
Das hat sich während der Corona-Pandemie gezeigt: die von unserer Regierung und den Regierungsmedien verbreitete Panik hat die Menschen geradezu süchtig danach getrieben, auch den sinnlosesten und sogar schädlichen Regierungsmaßnahmen zu gehorchen (Lockdown) und süchtig fragliche Impfungen zu erbitten, deren Auswirkungen nicht langfristig erprobt waren und für deren Nebenwirkungen die Hersteller keine Haftung übernehmen wollten.

Ökologie statt Ökonomie bringt Armut
Die unselbständige, Sicherheit suchende, Weisung suchende und jeder politischen Führung gehorsame Mehrheit unseres Volkes ist so führungsgläubig, dass – solange es ihnen noch einigermaßen gut geht und die Ideologie der politischen Führer von den öffentlichen Medien getrommelt wird – sie selbst für sich schädliche Maßnahmen akzeptieren und sie sich sogar zum Kriege treiben lassen.
Die politische Wende von der Marktwirtschaft – dem freien, individuellen Handel, Nutzen und Eigentum – zur von politischen Führern diktierten Zentralverwaltungswirtschaft und ihrer kollektiven Ideologie-Diktatur bringt den Obrigkeitsbürger selbst dann nicht auf die Barrikaden, wenn ihm dafür Freiheit und Eigentum entzogen werden. Erst wenn dann – wirtschaftlich zwangsläufig – Verarmung einsetzt, fühlen die Leute sich von der Führung und Ideologie betrogen und werden rebellisch werden, erst recht diejenigen, die aus der ganzen Welt unter dem Versprechen der Rundumversorgung zu uns gelockt wurden und sich mit Recht betrogen fühlen, wenn sie diese Leistung nicht mehr bekommen können.
Die Minderheit der wirtschaftlich Gebildeten weiß: Ökologie statt Ökonomie bringt Armut. Solange eine Mehrheit diese aber noch nicht existenzbedrohlich fühlt und die Medien nichts anderes verkünden, folgt sie den Verführern bis zum eigenen Untergang.
… Alles vom 16.6.2023 von Eberhard Hamer bitte lesen auf
https://www.mittelstandsinstitut-niedersachsen.de
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Prof. Dr. Eberhard Hamer (*15. August 1932 in Mettmann) ist ein deutscher Ökonom. Sein Schwerpunkt ist die Mittelstandsökonomie. In den 1970er Jahren gründete er das privat geführte Mittelstandsinstitut Niedersachsen in Hannover und veröffentlichte über 20 Bücher zum Thema Mittelstand. Hamer erhielt 1986 das Verdienstkreuz am Bande des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland.

 

Smart City: Nachhaltiger Lebensstil – Strom auf Zuteilung
Was (gemäß der Smart City Charta) unter der Unterstützung von „nachhaltigen Lebensstilen“ zu verstehen ist, kann man am EEG studieren, an der eigenen Stromrechnung und am Gewinn der Betreiber von Windparks ablesen, der auf Subvention, oder besser Umverteilung beruht. Dass zum neuen nachhaltigen Lebensstil Strom auf Zuteilung, auf digitalen Strommarken vielleicht, gehört, hat die Abgeordneten der Grünen, Sylvia Kotting-Uhl, im Bundestag kürzlich verkündet: Energiesicherheit, Energieversorgung ist für sie „so von gestern“, denn das bewehte und besonnte EGG-Regime wird eine Zukunft schaffen, in dem Energieversorgung nicht mehr „nachfrageorientiert“, sondern „angebotsorientiert“ sein wird. Angebotsorientiert heißt im Klartext, wenn Strom angeboten werden kann, also verfügbar ist, weil Wind weht und Sonne scheint, wird er verteilt, wahrscheinlich nach Quoten oder Prioritäten.
Zielpunkt der Strategie „Smart City“ ist das „Erreichen konkreter Klimaziele, optimierte Mobilität und Verkehrsabläufe oder die regionale Innovations- und Wirtschaftsförderung“. Das Mustergesetz zur Wirtschaftsförderung heißt: EEG.
….
Auf diese Idee kann man eigentlich nur kommen, wenn man die Marktwirtschaft abschaffen will, wenn man die Markteilnehmer, den Wettbewerb auszuschalten gedenkt, in den Märkte nur noch „Informationssysteme, die Ressourcen zuteilen“ sieht. Es geht also um „Zuteilung“ und dadurch um die Herrschaft der Zuteiler. Damit jedoch die Herrschaft der Zuteiler, der neuen Feudalherren, nicht erschüttert werden kann, werden Wahlen, wird die Demokratie abgeschafft, denn die Zuteiler „wissen, was Leute tun und möchten“ Und weil die allwissenden Zuteiler, die Herr*Innen von Big Data Brother wissen, was die Leute zu möchten haben, „gibt es weniger Bedarf an Wahlen, Mehrheitsfindungen oder Abstimmungen. Verhaltensbezogene Daten können Demokratie als das gesellschaftliche Feedbacksystem ersetzen.“ Wenn Demokratie in der Tat nur ein System des feedbacks ist, durch das herrschende Politiker sich zuweilen ein update von denen da unten holen, dann ist es in der Tat durch Big Data Brother ersetzbar – und es sagt alles über die Vorstellung darüber aus, was Demokratie ist, die im Ministerium der Sozialdemokratin Schulze herrscht, wenn Demokratie nicht als grundlegendes politisches System, das auf den Prinzipien der Freiheit und der Repräsentation der Bürger und des Bürgerwillens beruht, verstanden wird, sondern als eine Feedbackmöglichkeit der Mächtigen, die viel besser wissen, was ihre neuen Untertanen zu wünschen haben, als diese.

Die Genossin Schulze (Bundesministerin für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit, Svenja Schulze) hat ein Strategiepapier mit der Vision vorgelegt, die Demokratie abzuschaffen, weil die Demokratie durch ein Feedbacksystem ersetzt werden soll. Die Wahlen in der DDR stellten übrigens ein perfektes „Feedbacksystem“ dar.
…. Alles vom 2.5.2021 von Klaus-Rüdiger Mai bitte lesen auf
https://www.tichyseinblick.de/daili-es-sentials/die-ersetzung-der-demokratie-durch-ein-feedbacksystem-der-verwaltete-mensch/

 

Sozialismus in Venezuela – Die Linken versagen genauso wie früher die Rechten

Chavez hat massenhaft Firmen und Medien vestaatlicht. Er und sein Nachfolger ist Herr über die Zentralbank und könnte eine ungewollte Überbewertung einfach durch endloses Drucken des eigenen Geldes beenden. Die Öleinnahmen fließen auf von der Regierung verwaltete Konten. Wo bitte schön könnte die rechte Opposition Einfluss nehmen, und die Verhältnisse nach wie vor nach ihrem gusto bestimmen? Die Linken in Venezuela versagen genauso wie es die Rechten zuvor getan haben. Sie sind ebenso verstohlen wie ihre rechten Konterparts. Das Ergebnis linker Politik füllt auch nur die Taschen der eigenen Leute, und das Volk schaut wie immer in die Röhre. Es macht keinen Unterschied welche politische Position Diebe vertreten. Solange sie in einem Land an der Macht sind, füllen sie stets nur die eigenen Taschen.

„Die Kehrseite der Umverteilungspolitik ist eine dramatische Inflationsrate. Die erhöhte Geldmenge wird nicht ausreichend in produktive Strukturen investiert, sondern durch den privaten Groß- und Einzelhandel in Form von andauernden Preiserhöhungen abgesaugt. Da diese Gewinne in der Landeswährung schnell an Wert verlieren, versuchen die privaten Unternehmer das Geld auf dem schwarzen Markt möglichst in ausländische Währungen, mit Vorliebe in Dollar, umzutauschen.“ Sehen Sie, da haben wir es doch. Die linke Regierung in Venezuela ist zu blöd um ordentlich zu regieren, und schiebt die Folgen dieser Dummheit einfach den privaten Unternehmern in die Schuhe. Der Höhepunkt ist allerdings, dass Sie die These, dass der Privatsektor schuld an Inflation sei, als seriösen Journalismus bezeichnen. Inflation entsteht, wenn die umlaufende Geldmenge schneller steigt als das Warenangebot, welches man damit erwerben kann. Sollten Investitionen des privaten Sektors ausbleiben, beispielsweise weil der Staat die Investoren dermaßen brutal besteuert, dass sie 10% ihres Einkommens verlieren, so muss der Staat halt weniger Geld drucken, um die Geldwertstabilität im Griff zu behalten. Es reicht nicht, das zuviel gedruckte Geld an die Armen zu verteilen. Die kaufen davon nämlich keine Maschinen und erweitern keine Produktion, um ein größeres Warenangebot zu erzeugen. Die Armen wollen mit ihrem Geld die angebotenen Waren kaufen. Für diese zusätzlichen Waren hat Chavez aber nicht gesorgt, somit steigen die Preise. Nicht dass Sie Chavez jetzt posthum zu einem schlechten Sozialisten stempeln, der versagt hat. Es ist nicht Chavez, der das Desaster in Venezuela zu verantworten hat, es ist der Sozialismus selbst. Denn er funktioniert genauso wenig wie das Perpetuum Mobile. Kommunisten führen nur dann erfolgreiche Regierungen, wenn sie kapitalistisch handeln, siehe China.

Werden die Armen etwa dadurch reich, dass Sozialisten ihnen Papierschnipsel in die Hand drücken, auf denen „viel Geld“, „furchtbar viel Geld“ und „unermesslicher Reichtum“ steht? Die Armen werden reich, wenn man Ihnen eine Arbeit verschafft, mit der sie Waren und Dienstleistungen produzieren können, deren Verkauf ihnen dann ermöglicht ihrerseits andere Waren und andere Dienstleistungen zu erwerben. Dafür benötigt man aber Investitionen in Bildung, Unternehmen etc. Wenn der venezolanische Bolivar eine knappe Währung wäre, und die Venezolaner nur so viele Waren aus dem Ausland einkaufen würden, wie sie ins Ausland verkaufen, dann gäbe es so viele Dollars im Lande, dass die Spekulanten den Preis gar nicht hochtreiben könnten. Der Bolivar verfällt aber immer mehr, weil Unmengen von ihm gedruckt werden, und die wenigen Dollar im Lande sofort für die Importe ausgegeben werden, so dass der Dollar ein sehr knappes Gut ist. Nicht Spekulanten treiben die Preise hoch, sondern die Warenströme welche die Sozialisten nicht im Griff haben. Venezuela hat gewaltige Dollar-Einnahmen aus den Erdölverkäufen, und trotzdem kommt es mit diesen vielen Dollar nicht aus. Selbst als Ölscheich geht man bankrott, wenn man Sozialismus betreibt. Wenn das kein Beweis ist, dass der Sozialismus selbst mit allem Geld der Welt nicht funktioniert, dann weiß ich auch nicht, wie ich Sie überzeugen soll.
Sie schreiben der venezolanischen Privatwirtschaft eine Macht zu, die diese gar nicht hat. So behaupten Sie unentwegt, dass Spekulanten den Wert des Bolivars gegenüber dem Dollar in den Keller drücken würden. In Wahrheit ist die Ölindustrie längst verstaatlicht, und der allergrößte Anteil der Dollareinnahmen fließen in Kassen, auf die nicht die Privaten sondern die Sozialisten direkten Zugriff haben. Wie können Private den Kurs des Bolivars gegen den Willen der sozialistischen Regierung manipulieren, wenn diese Regierung sowohl die Geldmenge des Bolivars als auch die Dollarreserven des Landes unumschränkt kontrolliert?
Dann behaupten Sie, dass die Privaten mutwillig ihre Produktion einstellen würden, nur um die Versorgung mit Gütern zu behindern. Kein Unternehmen der Welt kann es sich leisten, über mehrere Wochen einfach die Produktion einzustellen. Wer soll dann die laufenden Kredite für Maschinen bezahlen, wer den Zins für das Eigenkapital, wer soll Instandsetzungen, Personalkosten etc. entrichten. Ein Unternehmen das nicht mehr produziert, ist völlig wertlos. Würden die Reichen Ihrer Vorstellung entsprechend handeln, wären sie sofort genauso arm wie die Anhänger der Sozialisten. Ursache für die Produktionsausfälle sind die fehlenden finanziellen Mittel der Unternehmen um zu modernisieren und die Produktion zu finanzieren. Der Staat nimmt in seiner sozialistischen Umverteilungsmanie mit Steuern und Abgaben einfach zu viele Ressourcen aus dem Produktionssektor heraus, und verteilt sie an die Konsumenten. Nur können die mit dem Geld gar nichts kaufen, weil nicht mehr genug produziert werden kann. Dort wo der Staat die Produktion sozialisiert, wie z. B. bei den Zementwerken von Holcim, hat das nur zur Folge, dass es statt zu wenig Zement nun gar keinen Zement mehr gibt. Natürlich führen Sie das auf die Anlaufschwierigkeiten zurück. Nur wurde Holcim bereits 2008 enteignet. Zum Vergleich, zur gleichen Zeit wurde das i-phone von Apple eingeführt. Seither wurde fast die ganze Menschheit veräppelt, nur die Venezolaner haben die Zementproduktion noch immer nicht hochgefahren. Für die Wirtschaft ist das eine Ewigkeit her. Übrigens hatten sowohl Lenin als auch Mao bei der Kollektivierung der Landwirtschaft „Anlaufschwierigkeiten“. Mao hat es mit diesen „Schwierigkeiten“ sogar zum größten Massenmörder aller Zeiten gebracht, denn durch diese „Anlaufschwierigkeiten“ sind Multimillionen Menschen einfach verhungert. https://www.welt.de/kultur/literarischewelt/article125158458/Sagt-endlich-dass-Mao-der-groesste-Massenmoerder-war.html
Wer solidarisiert sich schon freiwillig mit dem größten Massenmörder aller Zeiten? Allerdings sind diese Hungertoten weniger auf die Boshaftigkeit von Mao und Lenin zurückzuführen, sondern auf ihre konsequente Umsetzung des Sozialismus.
26.2.2014

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