Menschenhandel

Home >Engagement >Zukunft >Menschenhandel

Sonnenuntergang an der ligurischen Küste in Moneglia am 31.10.2014 um 17.30 Uhr

Sonnenuntergang an der ligurischen Küste in Moneglia am 31.10.2014 um 17.30 Uhr

  • Geisterschiffe aus der Türkei? (6.1.2015)
  • Mittelmeer-Schlepper kassieren in 2014 über eine Milliarde Euro (3.1.2015)
  • Mafia-Skandal mit Flüchtlingen in Rom (25.12.2014)
  • Die drei lukrativsten Geschäftsfelder
  • Flüchtlinge
  • Korruption
  • Krieg
  • Waffen

 

 

Die drei lukrativsten Geschäftsfelder des organisierten Verbrechens

1. Menschenhandel: Sklaverei, Prostitution, Zwangsarbeit, Kinderarbeit, Leibeigenschaft
2. Waffenhandel: Rüstung, Schmuggel, Krieg
3. Drogen: Alkohol, Kokain, Amphetamine, Antidepressiva, Pharmazeutika, Tranquilizer, Ritalin, LSD, Crystal Meth

————————————————

 

Geisterschiffe aus der Türkei?
Die Europäische Union fordert von der Türkei eine Erklärung über die Herkunft der beiden Flüchtlingsschiffe, die vergangene Woche führerlos im Mittelmeer auf Italien zusteuerten. … „Es ist immer dieselbe Region, von der die Frachtschiffe losfahren, es gibt also ein Problem, das gelöst werden muss“, sagte die EU-Sprecherin. Auch die EU-Grenzschutzbehörde Frontex nimmt an, dass die Menschenschmuggler im Fall der beiden Schiffe vom Südosten der Türkei aus operieren. „Es könnte sich um eine neue Geschäftsidee von jemandem in der Türkei handeln“, sagte Frontex-Sprecherin Izabella Cooper. …. Binnen weniger Tage waren über den Jahreswechsel die Blue Sky M und dieEzadeen mit zusammen mehr als 1.000 Flüchtlingen von den Besatzungen im Stich gelassen worden. Die italienischen Behörden übernahmen die Kontrolle der führerlosen Schiffe und brachten die Menschen in Sicherheit. Die meisten von ihnen stammten aus Syrien.
Alles vom 6.1.2014 bitte lesen auf
https://www.zeit.de/gesellschaft/zeitgeschehen/2015-01/tuerkei-eu-fluechtlingsschiffe-mittelmeer-schleuserbanden

 

 

 

Mittelmeer-Schlepper kassieren in 2014 über eine Milliarde Euro
Im Jahr 2013 sind über 150.000 Flüchtlinge nach Norden übers Mittelmeer gelangt. Bei 5000 Euro pro Flüchtling macht das 750 Mio Euro für die Schleuser. Für 2014 dürften sich die „Verdienste“ auf weit über eine Milliarde Euro erhöht haben aus zwei Gründen: Die Zahlen der Flüchtlinge nehmen zu. Statt kleinere Boote und Schiffkutter setzen die Schlepper zunehmend auf ausgediente Frachter (wie am 20.12.2014 die 73 m lange Blue Sky M, am 2.1.2015 die 60 m lange Ezadeen), die für etwas mehr als 500.000 Euro sogar über eBay zu haben sind. Diese werden dann einige km vor der italienischen Küste als Geisterschiffe per Autopilot ihrem Schicksal überlassen, während sich die Crew über Schnellboote davonmacht.
Der große Teil dieses Menschenhandels per Schleuser wird von der italienischen Mafia kontrolliert bzw. organisiert.
3.1.2015

Geisterschiffe – Das Multimillionengeschäft
„Geisterschiffe“ auf dem Mittelmeer, die ohne Besatzung ihrem Schicksal überlassen werden, zeigen nach Ansicht der EU-Grenzschutzagentur Frontex „einen neuen Grad der Grausamkeit“ der Schleuserbanden. „Das ist eine neue Erscheinung dieses Winters“, sagte Frontex-Pressesprecherin Ewa Moncure in Warschau. „Das ist ein Multimillionengeschäft.“ Allein im vergangenen Jahr sind mehr als 150 000 Bootsflüchtlinge in Italien angekommen. „Aus jedem dieser Flüchtlinge werden mehrere tausend Euro oder Dollar für den Transport auf See gepresst“, erklärte Moncure. …. Alles vom 3.1.2014 bitte lesen auf
https://www.badische-zeitung.de/panorama/das-schleusen-von-fluechtlingen-ist-ein-multimillionengeschaeft–98243368.html

 

Mafia-Skandal mit Flüchtlingen in Rom
„Die Flüchtlinge bringen mehr Geld als der Drogenhandel“, brüstete sich einer der Bosse in einem abgehörten Telefongespräch. 40 Millionen Euro im Jahr zockten mafiöse Kooperativen ab, die Aufträge für die Unterbringung und Versorgung der Armen hatten ihnen korrupte Mitarbeiter der Stadtverwaltung zugeschanzt. Für Minderjährige zahlt der Staat 91 Euro pro Tag, dreimal mehr als für Erwachsene. Auch an der Müllabfuhr, an Kindergärten und der Instandhaltung von Parks verdiente das kriminelle Kartell. Aber die Flüchtlinge und die Roma waren ihr bestes Geschäft. Menschen ohne Geld und ohne Stimme. Menschen, die der Politik und der guten Gesellschaft gleichermaßen lästig sind. Aber an denen man immerhin bestens Geld machen kann. ….
Alles vom 25.12.2014 bitte lesen auf
https://www.zeit.de/2014/51/mafia-skandal-rom#comments

Auch in D werden Flüchtlinge mafiös industriell versklavt
Diese prekäre Situation ist bekannt – aber die Strukturen in Deutschland sind nicht anders als hier beschrieben: mafiös.
Hier wird industriell versklavt Und es sind nicht selten Landsleute der Flüchtlinge, die die Unwissenheit der Menschen und das Wissen über die Lebensumstände der Flüchtlinge in ihrer gemeinsamen Heimat aufs Beste kennen und dieses Wissen ausnutzen. Der deutschen Sprache dann einigermaßen bis mächtig, gerieren sich diese Landsleute dann auch noch als Vermittler der Landsleute auf dem Arbeitsmarkt: Sie sind als Generalunternehmer auf dem Arbeitervermittlungssektor tätig, sie wissen über die sozialen Errungenschaften hier und den Mindestlohnbereich.All das wird den Landsleuten vorenthalten, man besorgt ihnen einen Gewerbeschein und übernimmt sie als „selbständige“ Sub-„unternehmer“, übergibt ihnen eine Matratze als Wohnung im Schichtbetrieb, lässt sie 10/12 Std. an einem Stück arbeiten ohne Sozialleistungen, außer: Sie klären ihre Landsleute über Kindergeld auf das auch ins Heimatland ausgezahlt wird – und das ist dann der Lohn oder ein Großteil des Lohns. Vielleicht wird noch ein wenig daneben ausgezahlt bis zur Höhe des deutschen Mindestlohns – das Gesetz muss ja eingehalten werden. Wenn die Menschen dann irgendwann dahinterkommen, dass sie von ihren eigenen Landsleute ausgebeutet werden, gibt es Drohungen, dann auch Konkretes – das Schweigen wird erkauft durch Gewalt.
25.12.2014, Pippin

Gruppe sammelt Geld für einen Schlepper – Familiennachführung im Schneballsystem
In einer ÖRR-Sendung in dieser Woche kam einer der Leute, die sich derzeit illegal in Deutschland aufhalten, zu Wort; ich weiss nicht mehr, ob das HH oder B war. Der äusserte sich wie folgt zum Ablauf:
Zunächst sammelt eine Gruppe für einen vertrauenswürdigen Mann. Der kauft sich seinen „Schlepp“. Die zu Schleppenden werden vom Schlepper vor der Abreise aufgefordert, alle ID-Papier zu vernichten.
Sobald sich die Geschleppten einigermassen im Ankunftsland etabliert haben, machen sie Familiennachführung geltend für eine(n) von denen, die das Geld gesammelt haben.
Der/die kommt dann auch – zu deutlich niedrigeren Kosten oder gar ganz kostenfrei.
Der/die wiederum macht nach der Ankunft weitere Familiennachführung geltend. Und so weiter, und so fort. Das funktioniert ganz offensichtlich in einem Land wie Deutschland, das über kein Einwanderungsgesetz verfügt.
16.10.2014, C. Mach

 

9.300 Dollar für eine lebensgefährliche Überfahrt
Der Menschenschmuggel in Ägypten boomt: Vor allem Flüchtlinge aus Syrien und Eritrea vertrauen sich den Schleppern an. Sie fliehen vor Gewalt und Fremdenhass. ….  9.300 Dollar hatte die Familie den ägyptischen Schleppern gezahlt, die den Verzweifelten eine sichere Zukunft versprachen. Die Schlepper hätten ihnen Asyl in Schweden vorgegaukelt und behauptet, dort bekomme jeder Neuankömmling ein Haus, Geld und Arbeit, …..  Auf der Straße werden sie angepöbelt, auf den Ämtern verweigert man ihnen die Aufenthaltsgenehmigung und drückt ihnen stattdessen einen Abschiebestempel in den Pass, der sie zur Ausreise innerhalb von 14 Tagen zwingt. ….
Alles vom 16.10.2013 bitte lesen auf
https://www.zeit.de/politik/ausland/2013-10/fluechtlinge-mittelmeer-syrien-Eritrea

Ein Haus, Arbeit und Geld? – Naive Schutzbehauptung
Ich glaube ja gerne, dass man für die Aussicht auf ein besseres Leben so einiges versucht und auf sich nimmt. Die Leute ergreifen ihre oft vermeintliche Chance, füllen kriminellen Schleppern die Taschen und bezahlen häufig obendrein mit ihrem Leben. Ja, das ist tragisch, wie – und ja, jetzt werde ich wieder einmal kaltschnäuzig – so vieles andere in der Welt auch. Es ist verständlich, dass diese Leute es versuchen und es ist vernünftig, dass Europa sich dagegen (noch) verwehrt. Es sollte dies noch viel konsequenter tun. „Wir“ können Afrikas Probleme nicht durch Öffnung der Grenzen lösen und im übrigen sollte Europa (und Amerika) sich in Zukunft davor hüten, diese durch idiotische Interventionen noch weiter anzuheizen (einzig Mali kann als vertretbar bezeichnet werden).
Im Übrigen ist zu den Versprechungen der Schleuser folgendes zu bemerken: Wer 9300 Dollar für eine Überfahrt aufbringen kann, hat vielleicht auch noch ein paar Dollar übrig, um einmal in einem Internetcafé zu überprüfen, ob wirklich jeder illegale Einwanderer in Deutschland oder Schweden ein Haus, Geld und Arbeit bekommt. Oder was Google so ausspuckt unter „Flucht“, „Asyl“ und „Mittelmeer“. Seit dem ‚Arabischen Frühling‘ ist die Internetaffinität Nordafrikas schließlich bekannt (Infrastruktur kaputt, keine Zeitungen mehr, TV gleichgeschaltet – da bleibt nur das Internet). Auch wenn ich verstehen kann, dass die Flüchtlinge westlichen Medien gegenüber ihre Ahnungslosigkeit beteuern (würde ich auch): Diese Naivität klingt sehr nach Schutzbehauptung. Muss man auch als Europäer nicht unbesehen alles glauben.
16.10.2013, John Galt

Allein „364 Opfer der Schiffstragödie vor Lampedusa Anfang Oktober dagegen stammten aus Eritrea, dem Armenhaus am Horn von Afrika“ x 9300 $ ergibt schon mal knapp 3,4 Mio(!) $. Da könnte man schon was sinnvolles mit anfangen
17.10.2013, Anja

 

 

Schreibe einen Kommentar