Kalter-Krieg

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Demo für Grundrechte am Platz der Alten Synagoge in Freiburg 12.2.2022

 

Medien: Kriegs- statt Friedensrhetorik
Die antirussische Kriegsrhetorik beherrscht die deutschen Medien. Annalena Baerbock gibt ihre Vernichtungsphantasien ungeniert preis mit „Das wird Russland ruinieren“. Die Massenmedien machen es sich einfach seit dem völkerrechtswidrigen Einmarsch von Putin’s Truppen in die Ukraine am 24.2.2022: Russland gegen Ukraine bzw. Gut gegen Böse. Das heißt: Wenn der Aggressor besiegt ist, dann kehrt Frieden ein. Wenn es nur so einfach wäre.

Besonnene Pressestimmen, welche die Kriegs- durch Friedensrhetorik ersetzen, sind rar, aber es gibt sie, sogar z.B. bei Telepolis und Spiegel.
Bei Telepolis ist voll Nachdenklichkeit zu lesen, ob nun ein erneuter „kalter Krieg 2.0“ bevorsteht. Und im Spiegel wird plädiert gegen eine einseitige Parteinahme und damit gegen das „Gut gegen Böse“, wobei man natürlich zu 100 Prozent für das Gute ist.
2.4.2022

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Russland und der Westen: Kalter Krieg um Narrativ
Setzt sich die „Highway to War“-Geschichte durch – wofür zurzeit so gut wie alles spricht –, dann stehen wir unmittelbar vor einer erneuten Spaltung des europäischen Kontinents, inklusive eines neuen, diesmal rund tausend Kilometer weiter östlichen, Eisernen Vorhanges, der Neuauflage des atomaren Wettrüstens mit immer zielgenaueren Trägersystemen bei immer kürzeren Vorwarnzeiten, kurz: vor einem Kalten Krieg 2.0, der angesichts der höchst instabilen geopolitischen Rahmenbedingungen und der Tatsache, dass sich kaum noch ein relevanter Akteur an Regeln hält, erheblich gefährlicher sein wird als der erste. Den Worst Case mag man sich nicht ausmalen…
… Alles vom 1.4.2022 von Leo Ensel bitte lesen auf
https://www.heise.de/tp/features/Russland-und-der-Westen-Kalter-Krieg-um-Narrative-6659628.html

Unser Krieg: Nur die Wahrheit! – Deutscher Bellizismus
Auf der Suche nach Wahrheiten über den Krieg gerät man rasch in schwere See. Nun ist es Zeit für das Schlimmste, was dem starken Gefühl droht: Relativierung!

Keine Neutralität zwischen Recht und Unrecht! Das klingt gut. Fragen wir mal: Könnten Sie auf die Schnelle angeben, zu welcher Kriegspartei Deutschland derzeit im Jemen hält, in der Republik Kongo, in Syrien oder, ganz mutig, im Donbass? Oder wie sich die Unmöglichkeit deutscher Neutralität in Libyen auswirkt?
Sind wir eigentlich für oder gegen die Peschmerga-Milizen? Und was sagt unsere Sehnsucht zur Annexion des Westjordanlands außerhalb der Grünen Linie: Ist das ein Völkerrechtsverbrechen oder eine Flurbereinigungsmaßnahme?
Ich weiß: Man kann nicht alle Probleme zugleich lösen. Und der Krieg in der Ukraine ist nicht deshalb weniger schlimm, weil der in Syrien ebenfalls schlimm und der Angriffskrieg gegen den Irak ebenso völkerrechtswidrig war.
Aber ein bisschen weniger »Zeitenwende«-Romantik dürfte schon sein, wenn man gerade einen zwanzig Jahre währenden Krieg in Afghanistan verloren hat. Es sind in diesem Krieg, dessen Erfolg über die zeitweise Installation und Sicherung eines durch und durch korrupten Marionettenregimes in der Grünen Zone in Kabul nicht hinauskam, 3600 Soldaten der Operation »Enduring Freedom« getötet worden und etwa 70.000 Zivilisten.
… Alles vom 1.4.2022 von Thomas Fischer (ehemals Bundesrichter) bitte lesen auf
https://www.spiegel.de/panorama/deutschland-und-der-ukraine-krieg-nur-die-wahrheit-gastbeitrag-von-thomas-fischer-a-0e713df3-80d8-4ed4-84f2-7e1991601520