Generationenvertrag

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Uni-Bibliothek in Freiburg am 17.9.2018

Uni-Bibliothek in Freiburg am 17.9.2018

 

 

https://www.klonovsky.de/2022/03/16-maerz-2022/
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Raffelhüschen: Kinder contra Generationenbertrag
„Wenn wir sagen: Die Leistung des Sozialstaats können wir nicht einschränken – das führt dazu, daß immer der junge Mensch dafür verantwortlich ist, den Sozialstaat aufrechtzuerhalten. Deshalb sind unsere Generationenverträge nicht nachhaltig finanzierbar. Die junge Generation wird mit Beitragssätzen von 55, 60 Prozent leben müssen. Sie wird mit Steuersätzen leben müssen, die nicht mehr 23, 24 Prozent des Bruttoinlandsprodukts ausmachen, sondern 28, 29 oder 30 Prozent des BIP. Die Jungen werden sehen, daß ein Drittel bis die Hälfte des Bundeshaushalts in die Rentenkassen und die Gesundheitsausgaben fließt. Damit zwingen wir unsere Kinder eigentlich, den Generationenvertrag zu kündigen.“
Bernd Raffelhüschen, Professor für Finanzwissenschaft an der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg, auf „Focus online“ am 20. März 2023

 

Raffelhüschen: 2/3 Sozialabgaben und 1/3 Steuern, um aktuelles Niveau zu halten
Will man das derzeitige Leistungsniveau in der Renten-, Kranken- und Pflegeversicherung halten, müssten zukünftige Beitragszahler willens sein, fast zwei Drittel ihres Einkommens an Sozialabgaben und das restliche Drittel an Steuern abzuführen. Das hieraus resultierende Akzeptanzproblem zukünftiger Generationen mit den bestehenden Generationenverträgen ist nur zu offensichtlich.
Will man zukünftigen Generationen dieses Dilemma ersparen, so bleibt nur der Weg der intergenerativen Gleichbehandlung durch eingefrorene Beitragssätze bei endogener Anpassung des Leistungsniveaus.
Dieser Weg, der mit den Rentenreformen der Agenda 2010 bereits unter der Kanzlerschaft von Gerhard Schröder erstmals beschritten wurde, ist zugleich generationen- und verursachergerecht. Denn die Beitragszahler der Zukunft sind nicht verantwortlich für die Anzahl der älteren Leistungsempfänger, wohingegen die geburtenstarken Jahrgänge sehr wohl verantwortlich sind für die geringe Anzahl der Beitragszahler. Korrigieren können sie hieran allerdings nichts mehr, und deshalb muss die Botschaft an den Verursacher ganz eindeutig sein: Die geburtenstarken Jahrgänge werden für ein geringeres Rentenniveau länger arbeiten müssen – das haben sie sich selbst so verdient.
… Alles vom 13.10.2018 von Bernd Raffelhüschen bitte lesen auf
https://www.theeuropean.de/bernd-raffelhueschen/14834-deutsche-willkommenskultur
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Vollständigen Artikel unter „CESifo“ lesen:
https://www.cesifo-group.de/DocDL/sd-2018-18-chiemsee-konferenz-raffelhueschen.pdf

 

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