Regenbogen

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Regenbogen im Glottertal bei Freiburg im Mai 2021

 

Regenbogen-Fussballspiel D – Ungarn in München 2021
Maria Schmidt vom „Haus des Terrors“ in Budapest schrieb diese Sätze. Dem ist nichts hinzuzufügen:
Sehr geehrter Herr Bundeskanzler, Herr Olaf Scholz,
Herr Bernd Neuendorf, Präsident des Fußballverbandes,
sehr geehrter Herr Bundeshauptmann Hans-Dieter Flick.
Vor anderthalb Jahren, im Juni 2021, war die bayerische Landeshauptstadt München während des Gruppenspiels zwischen der deutschen und der ungarischen Fußballmannschaft bei der Europameisterschaft in Regenbogenfarben gekleidet und die Allianz-Arena war in den Farben des Regenbogens beleuchtet.
Die Tribüne war in einen Ring aus Regenbogenflaggen getaucht, und der deutsche Torwart Manuel Neuer trug eine regenbogenfarbene Kapitänsbinde.
Sie haben das ganze Spiel politisiert und das tausendjährige bayerisch-ungarische Verhältnis überschrieben. Sie haben gezeigt, dass die angebliche Beleidigung der LGBTQ+-Gemeinschaft, die wir ihr durch das Verbot ihrer „sensibilisierenden“ Aktivitäten in ungarischen Kinderkrippen, Kindergärten und Schulen zugefügt haben, für Sie so wichtig ist, dass sie über allem steht: Sportlichkeit, Freundschaft, Bündnisbeziehungen, Gastfreundschaft und Höflichkeit.
Zu allem Überfluss rannte während der ungarischen Hymne, die von einem Pfiff begleitet wurde, ein Provokateur mit einer LGBTQ-Flagge auf das Spielfeld. Wir haben zur Kenntnis genommen, dass Ihre Fußballmannschaft ihre Nationalfarben in Regenbogenfarben geändert hat, weil dies ihr Engagement besser zum Ausdruck bringt und ihre Identität und Loyalität besser widerspiegelt.
Jetzt ist es an der Zeit, Ihr besonderes Engagement für die Trans- und Homosexuellengemeinschaft auf die gleiche Weise bei der bevorstehenden Fußballweltmeisterschaft in Katar zum Ausdruck zu bringen. Ihr Kapitän und die gesamte Mannschaft sollten eine Armbinde in den Regenbogenfarben und ein Trikot tragen, das die Solidarität mit der verfolgten schwulen Gemeinschaft in Katar zum Ausdruck bringt. Fordern Sie, dass die Stadien in Regenbogenfarben beleuchtet werden und dass Regenbogenflaggen in der Öffentlichkeit gezeigt werden. Dies ist umso mehr ihre Pflicht, als sie nun aus Protest gegen die russische Diktatur Öl von den Kataris kaufen wollen, die offenbar eine tadellose Demokratie führen.
Und da Sie offensichtlich auch dieses Mal auf moralischen Gründen stehen, wie Sie es in den letzten Jahren bei jeder Gelegenheit – zum Beispiel auf dem Höhepunkt der Migrationskrise – so ostentativ über uns Ungarn gesagt haben, habe ich keinen Zweifel daran, dass Sie sich dieses Mal für die Rechte von LGBTQ+-Menschen einsetzen werden, die in Katar wirklich verfolgt werden.
Wenn das nicht geschieht, beweist das, dass Sie feige und unmännlich sind und dass es bei Ihrer Demonstration im letzten Jahr nur darum ging, uns zu demütigen.
Aber ihr habt euch selbst gedemütigt. Nicht zum ersten Mal.
Feiglinge haben kein Land. Ihr Land, Deutschland, gibt es schon lange nicht mehr (Übersetzt mit www.DeepL.com/Translator).
… Alles vom 24.11.2022 von Gunter Weißgerber bitte lesen auf
https://www.weissgerber-freiheit.de/2022/11/24/das-land-der-aufgehenden-sonne-schlug-das-land-der-ausgehenden-lichter/

Gunter Weißgerber war Montagsdemonstrant in Leipzig, Mit-Gründer der Ost-SPD und saß dann 19 Jahre für die SPD als Abgeordneter im Deutschen Bundestag. 2019 trat er aus der Partei aus. Der gelernte Bergbauingenieur ist heute Publizist und Herausgeber von GlobKult https://www.globkult.de/.

 

Kniefall und Regenbogenfarbe beim EM-Spiel England-Deutschland
Der DFB will Deutschland als woke Nation präsentieren

Wenn an diesem Dienstag im Achtelfinale der Fussball-Europameisterschaft Deutschland und England aufeinander treffen, wollen beide Mannschaften vor dem Anpfiff auf die Knie gehen. Und die Spielführer der Teams, Manuel Neuer und Harry Kane, wollen eine Kapitänsbinde in den Farben des Regenbogens tragen. Noch vor dem ersten Ballkontakt erreicht damit die Politisierung des Sports einen Höhepunkt, der eigentlich ein Tiefpunkt ist.
Fussball war lange die schönste Nebensache der Welt. Seit er zur politischen Haupt- und Staatsaktion geworden ist, gibt er seine grösste Errungenschaft preis: Er vereint nicht mehr ein denkbar vielfältiges Publikum in der Freude am Spiel. Er doppelt und verschärft die ausserhalb der Stadien herrschende gesellschaftliche Spaltung.

Natürlich kann ein Sport, der Massen begeistert, nie ganz unpolitisch sein. Wo Aufmerksamkeitspreise vergeben werden, droht Instrumentalisierung. Populäre Ereignisse können populistisch verzweckt werden. Kein Potentat liess je die Gelegenheit verstreichen, sich im geborgten Licht zu sonnen, das durch sportliche oder künstlerische Grosstaten auf ihn fällt.

Auch die Demokratie mit ihrem skeptischen Verhältnis zum Zeremoniell schätzt den symbolischen Überschwang. Nicht zufällig produzierte Angela Merkels Auftritt in der Kabine der deutschen Fussballweltmeister 2014 nach dem Finalsieg von Rio einige der meistverbreiteten Fotos ihrer Kanzlerschaft. An diesem Dienstag in London aber dreht das sportpolitische Symbolkarussell frei.

Das Knien in der Öffentlichkeit ist die maximale Demutsgeste. Wer kniet, der ordnet sich freiwillig einem Grösseren unter – einem Gott, einer Majestät, einer Gruppe. Der kniende Mensch gibt vor den Augen der anderen die eigene Unwürdigkeit kund und kürt gerade so den Empfänger seiner Unterwerfung zum Souverän. Wovor knien deutsche Nationalspieler? Letztlich vor sich selbst und einer moralischen Lauterkeit, die sie mit ein und derselben Geste behaupten und beglaubigen wollen. Auf dem Rasen von Wembley wird deutsche Selbstergriffenheit vorgeführt.

Dem Deutschen Fussball-Bund ist es offenbar ein Anliegen, Deutschland als woke Nation zu präsentieren, politisch korrekt bis in die Waden. Dazu hat der mit Korruptionsvorwürfen kämpfende Verband aber weder die Legitimation noch das Mandat. Und wer meint, der Kampf gegen Rassismus werde leichter gewonnen, wenn kickende Millionäre das Knie beugen, der hat vom Wesen der Menschenverachtung nichts begriffen. Der Kniefall von Wembley ist und bleibt: ein Knien vor der eigenen Ergriffenheit, ein absurdes Spektakel.
… Alles von Alexander Kissler vom 29.6.2021 bitte lesen auf https://www.nzz.ch