Ostermarsch

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Gemeinsam unterwegs für Frieden, Freiheit und Demokratie auf der Demo in Freiburg am 11.11.2023

Alle Infos zu den Ostermärschen 2024 der Friedensbewegung
https://www.friedenskooperative.de/ostermarsch-2024
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Ostermarsch für Diplomatie statt Weltkrieg

Zunächst waren die Ostermärsche
https://www.bpb.de/kurz-knapp/taegliche-dosis-politik/507293/ostermaersche/
eine Bewegung hauptsächlich gegen Atomwaffen – sie knüpften damit an die ‚Kampf dem Atomtod‘-Bewegung der 1950er-Jahre an https://www.hsozkult.de/conferencereport/id/fdkn-120720 , die sich erfolgreich gegen die Pläne der CDU-Regierung wandte, die Bundeswehr atomar aufzurüsten. Im weiteren Verlauf entwickelten die Ostermärsche sich zu einer breiten Bewegung für Abrüstung.
Jedes Jahr unterschrieben mehr und mehr Bundesbürger die Ostermarsch-Aufrufe. Bekannte Persönlichkeiten aus Kirche und Gesellschaft, wie die Philosophen Walter Jens und Ernst Bloch oder die Schriftsteller James Krüss und Hans Magnus Enzensberger, unterstützten die Bewegung. Die Ostermärsche der frühen 1960er-Jahre gelten auch als eine der Wurzeln der Außerparlamentarischen Opposition (APO) der Jugendbewegung der späten 1960er- und der 1970er-Jahre.

1968 beteiligten sich circa 300.000 Menschen an Kundgebungen der bundesdeutschen Ostermarschbewegung. Die Friedenskräfte wendeten sich gegen den Vietnam-Krieg und die damals drohenden Notstandsgesetze https://www.bundestag.de/dokumente/textarchiv/2023/kw21-kalenderblatt-notstandsgesetze-556672 , zu denen auch der Einsatz der Bundeswehr nach innen zählt. Weltanschauliche Differenzen polarisierten bereits das Bündnis, sodass die Ostermärsche in den 1970er-Jahren nicht stattfanden.
Nach dem Beschluss der NATO, atomare Mittelstreckenraketen mit Enthauptungsschlagfähigkeiten in Europa aufzustellen, erfuhr die Friedensbewegung insgesamt und die der Ostermärsche konkret einen Aufschwung. Hunderttausende beteiligten sich an Aktionen in vielen Teilen Europas. Der sozialdemokratische Spitzenpolitiker Erhard Eppler https://www.dw.com/de/das-ende-der-osterm%C3%A4rsche/a-4167031 erklärte in dieser Zeit des Aufschwungs der Friedensbewegung:
„Friedensbewegung ist der Zweifel an einer Sicherheitskonzeption, die letztlich nur mit dem eigenen Selbstmord drohen kann”, sagt er auf einer Demonstration. Der Friede sei eine viel zu ernste Sache, „als dass man ihn den Raketenzählern und Lobbyisten überlassen könne”.

Ostermärsche heute. Die bekannte Theologin Käßmann https://www.ndr.de/geschichte/chronologie/Wie-sich-der-Ostermarsch-zur-Friedensbewegung-entwickelte,ostermarsch2.html fordert ein Ende der westlichen Waffenlieferungen an die Ukraine: „Wir wollen nicht, dass die Eskalation weitergetrieben wird und noch mehr Waffen in das Kriegsgebiet geliefert werden. Denn mit diesen Waffenlieferungen werden wir mitverantwortlich für all die Toten.“
… Alles vom 29.3.2024 bitte lesen auf
https://www.nachdenkseiten.de/?p=113093
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Jetzt erst recht – gemeinsam für FRIEDEN!
Ostermärsche 2024 vom 8.März – 1. April
Friedenskräfte aus allen Teilen Deutschlands haben in einer Anzeige zu den Ostermärschen 2024 erklärt:
„Die Welt steht buchstäblich in Flammen: Der Krieg in der Ukraine findet kein Ende. Immer weitere Konfliktherde entstehen, während andere Konflikte, wie etwa zwischen Israel und Palästina, erneut gewaltvoll eskaliert sind. Die Anzahl der Toten durch bewaffnete Konflikte ist so hoch wie seit Jahrzehnten nicht mehr. Die Gefahr eines Atomkrieges ist aufgrund der Spannungen zwischen den Atommächten weiterhin nicht auszuschließen. Außerdem haben die weltweiten Rüstungsausgaben einen nie da gewesenen Höchststand erreicht!“
„Wir benötigen eine grundlegende Abkehr von Kriegslogik und Militarisierung. Deutschland muss „friedensfähig“, nicht „kriegstüchtig“ werden!
Deshalb fordern wir bei den Ostermärschen die Bundesregierung dazu auf, sich für Verhandlungen und Diplomatie einzusetzen und dazu beizutragen, dass die Waffen endlich schweigen. In der Ukraine, in Israel und Palästina und überall sonst auf der Welt! Statt weiter aufzurüsten, muss abgerüstet werden! Die unglaublichen Steigerungen der Rüstungsausgaben und die Erfüllung des 2%-Ziels der NATO führen schon jetzt dazu, dass immer mehr Geld für wichtige zivile Bereiche wie etwa Bildung, Rente, Sozialleistungen und Klimaschutz fehlt. Zudem muss sich die Bundesregierung aktiv und konsequent für ein Verbot von Atomwaffen einsetzen! Dafür ist die Beendigung der nuklearen Teilhabe Deutschlands und der Abzug der US-Atombomben aus Büchel nötig. Außerdem muss der Praxis, Waffen in autoritäre und menschenrechtsverletzende Staaten, wie etwa Saudi-Arabien, zu exportieren, eine klare Absage erteilt werden!“
… die komplette Erklärung mit Unterschriften bitte lesen auf
https://www.friedenskooperative.de/sites/default/files/ostermarsch-anzeige_2024_in_taz.pdf