Rechts-Links

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Winter an der Dreisam zwischen Freiburg und Schwarzwald: Eistrompeten bei -10 Grad

 

 

Links und Rechts
Linke ziehen Gleichheit der Freiheit vor. Für die Rechten rangiert die Freiheit des Einzelnen vor der Gleichheit aller.
Linker Kollektivismus (Planwirtschaft mit zentralen Vorgaben des Staates) versus Individualismus (Marktwirtschaft mit freien Unternehmerentscheidungen).
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Aus politischer Sicht:
linksextrem – links – Mitte – rechts – rechtsextrem
Aus juristischer Sicht
Verfassungsfeindlich (extrem) – verfassungskonform

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Overton-Fenster: Wählerverschiebung von links nach rechts
Flüchtige Beobachter könnten ob des Rollentauschs von halbierten Grünen und verdoppelter AfD – die anderen Parteien verharren bislang noch auf demselben Niveau – auf die Idee kommen, dass die Hälfte der Wähler der Grünen direkt zur AfD gewandert ist. Das ist aber nicht der Fall. Vielmehr ist ungefähr die Hälfte der Wähler der besonders radikalen Grünen zu den gemäßigteren Grünen in Union, SPD und FDP gewechselt. Und von dort, aus dem Lager der Altparteien und ihrer Gewohnheitswähler, sind Millionen zunehmend unzufrieden und wütend zur AfD gewechselt. Damit zeigen diese Wählerwanderungen prototypisch eine Verschiebung des sogenannten „Overton-Fensters“ – benannt nach dessen Erfinder Joseph P. Overton (1960–2003) – an, das den Rahmen des politisch Sagbaren und gesellschaftlich Akzeptablen beschreibt. Dieses Fenster, dieser Meinungskorridor hat sich in den letzten zwölf Monaten tatsächlich – entgegen den immer überdrehteren und damit inzwischen auch noch kontraproduktiven Belehrungsversuchen der politmedialen Herrscherkaste – von links nach rechts bewegt: Verständnis für Klimakleber oder die sture Ablehnung von Atomkraft etwa waren gestern noch weit verbreitet und sind heute schon unsäglich. Dafür ist Kritik an der Massenzuwanderung oder an den öffentlich-rechtlichen Propagandasendern – was vor einem Jahr noch beinahe undenkbar war – längst im publizistischen Mittelstrahl angekommen. Die Parteienwanderung markiert somit eine Zeitgeistverschiebung. Nicht weniger. Aber auch nicht mehr.
Denn spätestens, wenn die AfD – womöglich bereits im nächsten Jahr in Sachsen oder Thüringen – Teil einer Landesregierung sein wird und der Marsch der Blauen durch die Institutionen auf einer neuen Anhöhe voranschreitet, wird das die Partei mehr verändern als diese die Institutionen. Und dennoch: Wer partout wählen will, mag der AfD eine Chance geben! Vielleicht überraschen sie uns noch positiv. Alle anderen Parteien haben ihre zahlreichen Chancen ohnehin gründlich und nachhaltig verspielt.
.. Alles vom 27.8.2023 im Newsletter bitte lesen auf
https://ef-magazin.de/

 

„Wenn es links gibt, muss es auch rechts geben“ – mit Matthias Matussek
Er war einer der bekanntesten Journalisten des Landes, eine Edelfeder, der für Stern und Spiegel schrieb, der in den schillerndsten Metropolen lebte, für den Beifall und Preise
Normalität waren. Matthias Matussek. Als das Land anfing, sich zu verändern, hat er sich nicht arrangiert wie viele Kollegen. Er blieb streitbar und unberechenbar und wurde bestraft. Mit dem inzwischen gängigen Attribut: Nach rechts abgerutscht. Jetzt hat er das Buch „Armageddon“ geschrieben, in dem er Verrat und Opportunismus anprangert. Aber auch eine seltsame Todessehnsucht in unserer Gesellschaft ausmacht. Darüber sprechen wir, aber auch über Klima, Kirche, Denunzianten und Böhmermänner…
Website Matthias Matussek: https://www.matthias-matussek.de/
Buchbestellung „Armageddon“: https://www.europa-verlag.com/Buecher/6673/Armageddon.html
https://youtu.be/qM3K1x4Ww9c
2.8.2023, https://punkt-preradovic.com

 

Linke und rechte Psychologie
„Studien zur linken und rechten Psychologie haben durchweg festgestellt, dass Linke eher manipulative, eigennützige und allgemein antisoziale Persönlichkeitsmerkmale aufweisen. Zum Beispiel haben Linke eine ungewöhnlich niedrige Ekelempfindlichkeit. Die politische Ausrichtung einer Person kann mit 95%iger Genauigkeit vorhergesagt werden, indem man die Reaktion ihres Gehirns auf ein ekelhaftes Bild beobachtet.

Trotz der Behauptungen der Linken, dass ihre Ideologie darin besteht, „einfach ein guter Mensch zu sein“, lässt sich deren Unterstützung für die Umverteilung von Wohlstand am besten anhand der psychologischen Merkmale ‚Gemeinschaftsgerechtigkeit’ (Egalitarismus/Gleichheit), böswilliger Neid, Gehässigkeit, Egoismus und der Bereitschaft jemandem ‚institutionellen Schaden’ zuzufügen (Verletzung unschuldiger Menschen zum ‚höheren Wohl’), vorhersagen. Das stereotyp linke Verhalten des ‚Opfersignalisierens’ korreliert mit Persönlichkeitsmerkmalen wie Narzissmus, Psychopathie und Machiavellismus (amoralische Manipulation). Die Opfer-Selbstdarstellung lässt sich am besten als emotionale Manipulationstechnik beschreiben, die verwendet wird, um kostenlose Ressourcen zu erhalten.
Im Durchschnitt sind die Rechten viel glücklicher als die Linken. Dieses Phänomen wurde einer Vielzahl von Faktoren zugeschrieben, einschließlich der ideologischen Rationalisierung von Ungleichheit (‚Ungleichheit ist natürlich’ vs. ‚Ungleichheit ist unfair’). Die logischste Erklärung ist jedoch, dass Linke für Geisteskrankheiten prädisponiert sind. Zahlreiche Studien haben herausgefunden, dass Linke weitaus neurotischer sind als Rechte und dass weiße Linksextreme viermal häufiger psychisch krank sind als gemäßigte Rechte. Derzeit ist unklar, ob die Linke psychisch krank macht oder ob psychisch kranke Menschen instinktiv zur Linken hingezogen werden. Beides kann gleichzeitig wahr sein.”
… Alles vom 29.11.2022 zu „The Leftist Personality: Left-Wing ideology as a biological phenomenon“ bitte lesen auf
https://biopolitics.substack.com/p/the-leftist-personality-left-wing.

 

Politisch rechts und links – seit 1789
Wie fast alle Termini, die wir mit der Demokratie verbinden, gehen auch „Rechte“ und „rechts“ zurück auf die Französische Revolution. In der Nationalversammlung von 1789 saßen die „Radikalen“, jene also, die den Umsturz wollten, die Jakobiner vor allem, linksseitig, rechts dagegen die Konservativen, denen der Erhalt des Bestehenden sinnvoller erschien als dessen terroristische Beseitigung. Beide Seiten begegneten einander heftig streitend im Parlament als Vertreter divergierender, meist unvereinbarer Meinungen, nicht aber als Ankläger und Angeklagte. Ausgeschlossen wurde keine Seite. 1814 erfolgte in der französischen Abgeordnetenkammer schließlich die protokollarische Festschreibung dieser Sitzordnung. Es war fortan die Platzverteilung der Demokratie. Als solche wurde sie nach und nach von den Länder übernommen, die auf den gleichen Weg einschwenkten, insbesondere im Westen Europas, selbst im Deutschen Reichstag, als er 1871 zusammentrat.
Noch im heutigen Bundestag gilt die Anordnung der Fraktionen genauso. Immer gesehen aus der Perspektive des Bundestagspräsidenten, sitzen am linken Rand zuerst die Linke, neben ihr die SPD, dann die Grünen, die CDU, die FDP und zum Schluss ganz rechts die AfD. Dieses Spektrum macht die Demokratie aus, eine politische Ordnung, in der keine Seite wegen ihrer Meinung diskriminiert oder ausgeschlossen werden darf. Das untersagen die Gesetze.
… Alles vom 24.10.2022 von Thomas Rietzschel bitte lesen auf
https://www.achgut.com/artikel/alle_jahre_wieder_mit_wachsender_ausgrenzung

 

Warum ich nicht mehr links bin
Pressesprecher und fest angestellter Redakteur bei der Frankfurter Rundschau war unser Autor Mario Thurnes. Heute will er kein Linker mehr sein. Obwohl sich seine Haltung in den wichtigsten Fragen nicht geändert hat.

Rechts war Dorf, Katholische Kirche und Normativität. Links war Stadt, Religionskritik und der Mut, Gedanken auch mal gegen den Strich zu bürsten. Querdenker war ein positiv besetzter Begriff. Und links. Rechte wollten von Dir, dass du dem Pfarrer nicht widersprichst – Linke fanden’s gut.
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Linke und Normativität
Die meisten meiner Freunde sind links. Heute fürchten sie Diskussionen. Gar nicht mal so sehr mit Lautsprechern wie dem Wendler oder dem veganen Koch. Darauf sind sie vorbereitet. Gegen so einen dagegen zu halten, ist ein Aufenthalt in der Komfortzone. Beklommen verhalten sie sich, wenn ich sie nach der grundsätzlichen Strategie hinter der Corona-Politik frage. Sie weichen aus, wenn ich sage, wer einen Verzicht auf Wohlstand zum Zwecke des Klimaschutzes wolle, der solle das auch offen fordern und nicht immer nach Hintertüren suchen. Zwischentöne hassen sie. Widersprüche fürchten sie.
Die allermeisten meiner Freunde arbeiten im Journalismus, akademischen Betrieb oder in der Politik. Diese Berufe haben eins gemein: Normativität gilt immer stärker als Voraussetzung.

Linke und Islam
Dass Linke heute keine Widersprüche mehr akzeptieren, zeigt sich am deutlichsten im Umgang mit dem Islam. Religionskritik galt früher als eine Säule, auf der die Linke gestanden hat. Allzumal wenn die Religion archaisch daher kam. Und patriarchalisch. Wenn Frauen unterdrückt wurden, wenn Männer ihnen ihre Vorstellung vom Leben vorgeschrieben haben. Nun ist der Islam in Deutschland mit der Einwanderung verbunden. Und alles was mit der Einwanderung zu tun hat, hat gut zu sein. Zwischentöne und Widersprüche darf es nicht geben. In diesem Punkt erst recht nicht. Und deswegen verneinen die deutschen Linken alles, was an Negativem mit der archaischen Ausübung des Islam verbunden ist – einige wollen sogar die Kritik daran gesetzlich als rassistische Tat verbieten.
Dass es für Frauen aus islamischen Umfeldern einen Zwang zum Kopftuch gibt – durch Drohungen oder mindestens durch normative Erwartungshaltungen –, verneinen sie. Wobei sie es nicht einmal verneinen, sondern einfach nur einen Feind in jedem sehen, der es ausspricht. Stattdessen stilisieren sie das Kopftuch zum Freiheitssymbol. Angesichts unterdrückter Frauen etwa in Afghanistan ein Hohn. Und letztlich, wie Alice Schwarzer zurecht anmerkt, rassistisch und sexistisch – weil einem Teil der Frauen so ihre Rechte abgesprochen wird. Und das aufgrund ihrer Herkunft.

Linke und Identität
Genau diese identitären Fragen stehen aber heute im Mittelpunkt der Linken. Sie will unterdrückte Menschen befreien. Bis zu diesem Punkt bin ich noch bei ihr. Das wollte meine Linke auch noch. Doch meine wollte Privilegien abschaffen, damit es allen gut geht. Meine will Privilegien umverteilen. Der bisher Unterdrückte solle für die vielen Jahre der Unterdrückung entschädigt werden und über den bisherigen Unterdrücker herrschen. Quoten sollen sicherstellen, dass den Altunterdrückten ein entsprechend großer Teil vom Kuchen zukommt. Dazu zählen: Frauen, Nicht-Heterosexuelle, Menschen mit einem Bezug zu einst kolonialisierten Ländern und Behinderte.
Vielleicht klingt das absurd. Das liegt aber nur daran, dass es absurd ist. Denn als offener Mensch bin ich durchaus bereit, mich zumindest testweise auf die Prämisen einzulassen. Im Rahmen dieser Vorgaben stelle ich also Fragen: Ist eine transsexuelle Polin einem homosexuellen Syrer bei der Einstellung in den öffentlichen Dienst vorzuziehen? Und was, wenn die Frau aus Afghanistan kommt? Oder der Homosexuelle im Rollstuhl sitzt? Oder wo bleiben bei Frauenquoten die sexuell Unentschlossenen? Ein kleiner Tipp: Sparen Sie sich solche Fragen. Die Vertreter der identitären Linke sind weder an Fragen interessiert, noch an Zwischentönen oder Widersprüchen – dann wäre für sie der Griff zum Feindbild viel schneller, einfacher und nachhaltiger.
Doch so lustig diese Widersprüche sind – so schnell schlagen sie in Ernst um. Nämlich dann, wenn die gesellschaftliche Debatte aufhört, Debatte zu sein – und sich in politischer oder ökonomischer Macht niederschlägt

Linke und Wirtschaft
Und nicht nur linke Politik ist heute identitätspolitisch ausgerichtet. Die Wirtschaft ist es auch. Ein Blick auf einen durchschnittlichen Werbeblock reicht: Die Unterdrückten von einst sind die Werbeträger von heute.
Nur: Geht es den Unternehmen wirklich um die Beseitigung von Unrecht? Wohl eher nicht. Nehmen wir einen Lebensmittelkonzern: Der benennt seine Ware um von Zigeunersauce in Paprikasauce. Das kostet ihn nicht mehr als eine ohnehin ab und an nötige Imagekampagne der Ware – beschert ihm aber eine bedeutend höhere mediale Aufmerksamkeit. Gleichzeitig kann der Konzern seinen Tarifvertrag kündigen, Bezahlung sowie Arbeitsbedingungen seiner Mitarbeiter verschlechtern. Der identitäre Linke bekommt das nicht mit – der ist damit beschäftigt, den Namen Paprikasauce gegen sein Feindbild zu verteidigen.
Es ist ein Deal zwischen Linken und Wirtschaft. Beide bekommen, was sie wollen. Der Linke, was ihm am wichtigsten ist: Recht. Und die Wirtschaft darf die Produktionsbedingungen beibehalten und das oberste Prozent der Gesellschaft weiter reicher werden. Dass Linke und Wirtschaft einen feindlichen Dualismus bilden, ist lange vorbei.
… Alles vom 4.1.2022 von Mario Thurnes bitte lesen auf
https://www.tichyseinblick.de/meinungen/warum-ich-nicht-mehr-links-bin/

(Die kursiven Zwischentitel wurden z.T. eingefügt)

Einige Kommentare:
Thurnes wie Palmer: Zweifel an Woke-Ideologie
„Ist eine transsexuelle Polin einem homosexuellen Syrer bei der Einstellung in den öffentlichen Dienst vorzuziehen? Und was, wenn die Frau aus Afghanistan kommt? Oder der Homosexuelle im Rollstuhl sitzt? Oder wo bleiben bei Frauenquoten die sexuell Unentschlossenen?“
Dem halte ich entgegen: „Wo bleibt eigentlich der „ganz normale“ Deutsche, der einfach weiß, ohne Migrationshintergrund, heterosexuell und „cis“, nicht behindert und – horribile dictu – ein Mann ist? Wie wäre es, vor allem nach Kompetenz zu entscheiden.
Auch wenn dem Autor dieses Artikels ein paar Zweifel an der woken-Ideologie gekommen sein mögen – es sind doch gerade Leute wie er, die letztlich die Vorherrschaft dieses Irrsinns mittragen helfen. Erinnert an Palmer, der unbedingt ein Grüner sein/bleiben möchte, obwohl ihm sein Verstand längst gesagt hat/haben müßte, daß es sich hier um einen Irrweg handelt, egal, warum man diesen vor Jahrzehnten/in frühen Jugendjahren einmal beschritten hat.
4.1.2022, Ima<

Neue „Frontlinie“ eher autoritär-technokratisch und antiautoritär-freiheitlich
Links und Rechts sind heute wohl antiquierte Begriffe, zumindest wenn man damit die Großideologien des letzten Jahrhunderts damit verbindet. Nach diesen bzw. eignen Maßstäben wäre die Linke heute reaktionär (diesmal gegen die neue Bürgerrechtsbewegung der Maßnahmen-Kritiker), rassistisch (diesmal gegen Weiße), sexistisch (diesmal gegen Männer) und neo-feudalistisch und die Rechte wären eben die, die das alles nicht wollen und auf Grundrechte, liberalen Nationalstaat und Selbstbestimmung setzen. Alles etwas konfus also… daher ist die neue „Frontlinie“ eher mit autoritär-technokratisch und antiautoritär-freiheitlich besser beschrieben, wobei es durchaus auch noch antiautoritäre Linke gibt, wie unseren Autor oder Frau Wagenkencht, und solche auf der Rechten, die sich teilweise noch in den etablierten Parteien wiederfinden, wie Herrn Vaatz oder Herrn Maaßen, aber auch in den „rechtspopulistischen“ Parteien wie Frau Weidel oder Herrn Meuthen. Es sortiert sich alles neu.
4.1.2022, P.T.

… farbige Milliadärin Oprah Winfrey und obdachlosen weißen Mann
Sie haben schon recht mit den zunehmenden Widersprüchen im linken Lager. Diese Widersprüche fallen allerdings nicht nur in Deutschland so langsam auf, sondern insb. auch in den USA.
Beispiel: „Ist es tatsächlich so, dass die weibliche und farbige Milliadärin Oprah Winfrey systemisch von dem obdachlosen weißen Mann, der in Mülltonnen nach Essbarem sucht, qua Geburt und damit dauerhaft als Frau und Farbige ausgebeutet wird?“
Man glaubt gar nicht, wieviele Linke in den USA und Europa dies heutzutage spontan bejahen und sich auf keinerlei Diskussion darüber einlassen
4.1.2022,IJ

Ich würde es mal so sagen:
Linke und Grüne haben Ideologie der anderen Seite übernommen
Linke und Grüne sind sich sehr nahe gekommen, indem sie in ihre Programme die jeweils irrationalsten, am meisten ideologisch geprägten Punkte der anderen Seite übernommen haben und dafür Punkte aufgegeben haben, für die sie ursprünglich standen.
Bei den Linken wären das z.B. das Einsetzen für sozial schwache Bevölkerungsgruppen, bei den Grünen der reale Umweltschutz.
Dafür haben die Linken von den Grünen u.a. den Irrsinn des „Klimaschutzes“ und die Vergötterung alles Nichtweißen übernommen, und die Grünen von den Linken die Thesen von der Gleichheit aller Menschen und eines surrealen Gerchtigkeitsbegriffs.
Daraus ist eine gefährliche, realitätsferne Melange entstanden, die gerade in Deutschland durch Unterstützung von 90% der Medien so schnell nicht zusammenbrechen wird.
Es gibt leider zu wenige (Ex)Linke wie Thurnes, die noch zu selbständigem Denken fähig sind und die sich auf dem Boden der Realität befinden.
Das wird in Deutschland in den nächsten Jahren enorme Schäden hinterlassen, bei denen ich Zweifel habe, dass sie je wieder behoben werden können.
4.1.2022, W.G.

Linke mit Unternehmern
Ein hervorragender Artikel welcher mit den eigenen Erfahrungen übereinstimmt. Nancy Fraser, eine bekannte linke amerikanische Philosophie-Professorin hat es im Heft6 2018 des Philosophie Magazins etwa so zusammengefasst: Eine linksliberale Elite hat in Verbindung mit den „Neuen sozialen Bewegungen“ eine ideologische Fassade als Alibi für die mit ihr verbündeten meist postindustriellen symbolisch aufgeladenen Unternehmern (z.B.: Facebook, Bertelsmann, Pharmakomplex) aufgebaut und ermöglicht damit deren Firmen Raubzüge in der Gesellschaft. Links war einmal, Die heutigen Linken sind erzreaktionär und bescheren uns gegenwärtig einen niemals mehr für möglich gehaltenen Neofaschismus im Namen von Corona. Noch Fragen Kienzle?
4.1.2022, Bud
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Bleibt die Frage, ob die Bezeichnung „Linke“ nicht ein Etikettenschwindel ist
Die Linken geben sich nämlich genau so lange „links“, bis sie an den Füttertrögen der Macht sitzen. Wie der Autor des Artikels zutreffend feststellt, gerne in besonders trauter Eintracht mit der Großindustrie. Und dieser Zustand gleitet, wie die älteren Semester unter und noch im Geschichtsunterricht gelernt haben, schnell in den Totalitarismus bzw. die Diktatur ab. Eben weil sie, an der Macht angekommen, keinen Widerspruch mehr dulden und Widersprechende mit allen Mitteln ihrer staatlichen Macht bekämpfen.
4.1.2022, St.B.

Es geht nicht mehr um die Malocher
Kenn ich, das mit der linken Sozialisation; gilt im übrigen auch für „grün“. Doch an „links“ ist inzwischen rein gar nichts mehr Gutes, Sinnvolles, der Menschheit Nützliches. Und für unser Land schon dreimal nicht! Es geht längst nicht mehr um Malocher, Kumpel und Kassiererin. Nicht mehr um den Kampf gegen Großkopferte, Adel und Klerus. Links steht mehr denn je für Totalitarismus, Machtversessenheit und übelste Diffamierung aller auch nur geringsten Abweichler. Und „grün“ rettet nicht wirklich; im Gegenteil, es zerstört. Diese Erkenntnis hat mich einige soziale Kontakte gekostet, doch darauf ist gepfiffen! Anders geht’s halt inzwischen nicht mehr…
4.1.2022, B.W.
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Diese „Lagerbildung“, ist für mich das eigentliche Problem.
Nur Links oder nur Rechts, führen immer in den Abgrund. Sozial und hilfsbereit, schließt doch Recht und Ordnung nicht aus. Ich habe schon immer sowohl Rechte als auch Linke Meinungen vertreten. Es kommt auf die jeweilige Situation und das Thema an. Früher nannte man dies die Mitte. Sobald Themen nur noch anhand von Ideologie betrachtet werden, erfolgt eine Spaltung der Gesellschaft und Vernunft, Sinn und Verstand sind ausgeschaltet. Nichts anderes erleben wir gerade.
4.1.2022, St.Z.

Die woken „Linken“ haben keine Ideale
An sich ist der Text ganz gut, nur will es dem Autor nicht gelingen zu erkennen, dass „links“ heute nur noch ein Label ohne greifbaren Inhalt ist, entkernt bis auf eine nur noch wenige Nanometer dicke Hülle. Dieser Hohlraum wird gefüllt mit beliebigen, ständig wechselnden und dem Zeitgeist fröhnenden Zutaten. Kein Thema ist absurd genug, als das es nicht doch noch der Selbstinszenierung dienen könnte. Die woken „Linken“ unserer Tage haben keine Ideale, keine tragfähigen Ziele mehr, wie auch, müssen sie doch immer auf der Hut sein um den nächsten, nach Absurdistan abfahrenden Zug nicht zu verpassen. Die Geschäftsidee, durch staatliche Subventionen einen ausufernden, einen sich selbst erhaltende Organismus zu schaffen, der dann wie im Rausch und ungefragt ständig neue unterdrückte und diskriminierte Minderheiten identifiziert, „demokratiefeindliche Tendenzen“ benennt, zu deren „Sichtbarmachung“ er wiederum neue Vereine gründet und staalich finanzieren lässt, welche ihrerseits dann auf bisher unerkannte „gesellschaftliche Fehlentwicklungen“ hinweisen, zu deren Korrektur weitere Stiftungen und Institute notwendig sind, haben die neuen „Linken“ perfektioniert.
4.1.2022, M.P.

Linke: Wie kleine Kinder in ihren Traumwelten
Herzlichen Glückwünsch, sie sind von der infantilen Traumwelt in die Realität zurückgekehrt. Linke dulden heutzutage kein Widersprüch, weil sie eben nie die Realität mochten. Links sein ist eben nichts anderes als kindliches Anspruchsdenken. Kinder leben in Traumwelten, sind narzisstisch veranlagt, belügen sich selbst, geben stets die Verantwortung an andere ab und brauchen eine Elternfigur, weil sie Angst alleine auf der Welt haben.
Was haben wir in Deutschland? Die Leute wollen durch Luft und Sonne mit aggressive Einwanderer zsm leben, halten sich für besonders klug, superindividualistisch, künstlerisch begabt und total rebellisch und gesellschaftskritisch, geben nie Fehler zu, geben stets Verantwoertung an andere ab (am liebsten den Kapitalismus und Leistungsgesellschaft die Schuld) und rufen nach immer mehr Bevormundung in Form von der Coronamaßnahmen, Strafen und einem bedingungslosen Grundeinkommen am liebsten, weil sie nix mehr alleine gebacken kriegen.
Diese Ansicht müssen nicht mal politisch Linke vertreten, sie ist sogar sehr weit verbreitet in der Gesellschaft, selbst bei denen, die sich als angeblich Mitte oder Konservative sehen.
Dieses Denken gab es auch in der DDR und sogar im Nationalsozialismus. Dort wollten die kindlichen Erwachsene, dass ein toller Führer alles regelt und träumten von paradiesischen Zuständen als glorreiche, schöne und anmutige Arier… Als sie dann unsanft aufwachten, sagten sie wie Kinder, die beim Sch**** bauen erwischt worden sind „ich war’s nicht!“ aka. „Wir haben nix von all dem gewusst!“
4.1.2022, Pol
Ende Kommentare Thurnes

Das Märchen vom Rechtsrutsch – wie politische Prüderie das Meinungsklima vergiftet
Die Koordinaten in Politik und Medien haben sich nach links verschoben. Was früher noch Mitte war, gilt heute als «rechts» und wird ausgegrenzt.
Die jüngste Wanderlegende ist eine politische: Die «Grenzen des Sagbaren», so heisst es, verschieben sich derzeit, angetrieben von Populisten, Rechtsextremen und deren publizistischen Helfershelfern.
Zu lesen und zu hören ist dieser Vorwurf besonders häufig im öffentlichrechtlichen Rundfunk, wo etwa Deutschlandfunk entdeckt hat, dass mithilfe bürgerlicher Eliten «völkisches Ausschlussdenken» salonfähig gemacht werde, man also gezielt ganze Bevölkerungsgruppen wie Migranten, Muslime und Arme diskriminiere.
Tatsächlich hat sich der AfD-Fraktionschef Alexander Gauland gebrüstet, die Grenzen des Sagbaren zu verschieben, doch wäre er nicht der erste Politiker, der grundlos prahlt. Tatsächlich verweist der Stand der soziologischen Forschung die Behauptung vom Rechtsrutsch in den Bereich der politischen Märchen.
Studien an den Universitäten Bielefeld und Leipzig liefern seit der Jahrtausendwende vergleichbare Daten zu den Einstellungen der Deutschen: Rund 5 Prozent weisen ein in sich geschlossenes rechtsextremes Weltbild auf, weitere 20 Prozent sympathisieren mit radikal rechten Positionen. Diese Werte haben sich in den letzten Jahren nicht wesentlich verändert.

Das Volk, der grosse Lümmel, ist in seinen Urteilen und Vorurteilen ziemlich stabil. Anscheinend haben sich jedoch die Einstellungen in den Medien und der Politik nach links verschoben, so dass heute Positionen als «rechts» gelten, die früher (und lange bevor man dieses Wort abwertend gebrauchte) Mainstream waren.
Die Kontinentaldrift in der CDU ist offensichtlich. Aus Überzeugung oder Opportunismus wurden zum Traditionsbestand der Partei gehörende Themen «abgeräumt»: in der Gesellschaftspolitik mit der Frauenquote, in der Wirtschaftspolitik mit dem Lieferkettengesetz, besonders augenfällig in der Migrationspolitik. Was Alfred Dregger und Manfred Kanther, aber auch Helmut Kohl und Heiner Geissler noch als Mitte betrachteten, ist nach den heutigen Massstäben der CDU weit rechts.
In den Medien fällt der Linksruck noch mehr auf. Sie müssen keine Mehrheiten finden, so dass sich die Distanz zur Mehrheit der Bevölkerung noch leichter einstellt. Ansichten, die vor wenigen Jahren schlimmstenfalls als exaltiert gegolten hätten, werden heute als jenseits des Sagbaren gebrandmarkt.

… Alles vom 26.2.2021 von Eric Gujer bitte lesen auf https://www.nzz.ch/meinung/koordinaten-in-politik-und-medien-das-maerchen-vom-rechtsrutsch-ld.1603818
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Kommentare:
Eine punktgenau Landung, Herr Gujer.
Und wunderbare Bilder, wie das das vom „Dreisatz des Rufmordes“.
Nicht nur dieses Land, auch diese Gesellschaft schafft sich ab. Wie konnte es so weit kommen? Der Deutschlandfunk, ein ehemals respektabler Sender, verkommen zu Propagandasprachrohr, die SZ, ehemals seriös, heute nur noch ein Schatten ihrer selbst, und das Bundespresseamt, ehemals professionell, heute Drahtzieher hinter den Bühnen, um Regierungspolitik nicht zu verkünden, sondern zu machen, unter eifriger Mithilfe massiv subventionierter Medien. Dann gute Nacht!
262.2021, P.B.
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„Kampf gegen Rechts“ = Propaganda „Pro Links“
Es geschieht auch Sonderbares in Deutschland: die Regierung veruntreut 1 Mrd Steuergeld für den „Kampf gegen Rechts“, wobei das „Rechts“ nie präzise formuliert wird. Es kommt im Prinzip der Förderung von Propaganda „Pro Links“ gleich und ist ganz klar außerhalb der demokratischen Legitimation.
Leider traut sich hier keiner zu ermitteln, oder zu widersprechen. Nehme an, alle hoffen etwas vom Kuchen zu bekommen – oder von künftigen Torten und Fleischtöpfen … wer zahlt das dann alles ?
26.2.2021, ST.Z.
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Ich glaube es ist zu einfach,
Rechts mit Kapitalismus und Links mit Gerechtigkeit gleichzusetzen. Diese Begriffe zu verwenden, bringt nicht viel. Der Sprachgebrauch ändert sich.
26.2.2021, W.T.
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Danke für Ihre wahren und sehr offenen Worte
Ich würde mich als Liberal-konservativ einstufen, mit internationaler Familie und Freunden von Afghanistan bis Guinea. Gemäß dem was ich in den deutschen Medien höre bin ich aber Coronaleugner, Rassist, Antisemit, Frauenfeind, Anti-Genderer – weil ich mir eine eigene Meinung bilde und gerne den 360°-Blick anwende um die Dinge mit allen Vor- und Nachteilen zu sehen.
Mindestens 270° davon sind aber nicht mehr gesellschaftsfähig. Kollegen und sogar enge Freunde runzeln die Stirn, wenn ich sage: „Ich habe die NZZ abonniert“. Denn die steht in ihren Augen den „Rechten“ nahe, die – wie Sie sagen – nicht näher definiert werden.
Ich muss an das Buch „Psychologie der Massen“ von Gustave Le Bon (1895) denken, in welchem der Autor frei von „links“ oder „rechts“ schreibt: „Das Auftreten von Charakterzügen der Masse wird durch Ursachen bestimmt, deren erste darin besteht, dass der einzelne in der Masse allein durch die Tatsache Teil der Masse zu sein ein Gefühl unüberwindlicher Macht erlangt [anm: „Masse“ ist heute „social media], welches ihm gestattet Trieben zu frönen, die er für sich alleine gezügelt hätte. Er wird ihnen um so eher nachgeben, als durch die Namenlosigkeit und demnach Unverantwortlichkeit das Verantwortungsgefühl, das den einzelnen zurückhält, völlig verschwindet.“
So sehe ich, dass die modernen Medien die Verantwortung für Corona-Lockdown ohne Rundumsicht, für misslingende Integration etc. nicht tragen müssen…
26.2.2021, M.B.
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Romantische Realitätsverweigerung + German Angst + naiver Missionarismus
Danke Hr. Gujer, alles gesagt, hierzulande besitzt kaum jemand mehr diese Souveränität. Tatsächlich hatte der Liberalismus es in D immer schwer. Die romantische Realitätsverweigerung dürfte neben self-inflicting German Angst und naivem Missionarismus wohl das Merkmal des heutigen Michel sein. Des ungeachtet irrt der hochverehrte Chefreaktor in 2 Punkten: Der RT-Vertreter in der BPK handelt wie ein russischer Agent und Sloterdijk ist ein heideggerend unheilvoll raunender Mystiker. Dennoch: unbedingt weiter so!
26.2.2021, K.W.
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… Sahra Wagenknecht und Fabio De Masi sind links
Mein Eindruck ist, dass der von mir sehr geschätzte Eric Gujer hier einer Verlade aufsitzt. Er hätte definieren müssen, was für sein Verständnis „Links“ ist. Wenn er darunter etwas verstehen sollte, das mit sozialer Gerechtigkeit und Vermögensumverteilung von oben nach unten zu tun hat, dann würde er feststellen, dass die sogenannten Linken in den Medien, SPD, Grünen, Linkspartei sich ihr selbstgerechtes, moralines Linkssein als trendigen Lifestyle leisten, aber sich nicht im Geringsten für Geringverdiener und deren Leben interessieren und mit sozialer Gerechtigkeit nichts im Sinn haben – Hauptsache es finden sich ausreichend „Tagelöhner“, die ihnen ihren Spargel stechen und in die Großstadt bringen (siehe das „Spargel-Interview“ von Katja Kipping im Deutschlandfunk)
Sahra Wagenknecht und Fabio De Masi sind links, denn beide haben soziale Gerechtigkeit auf ihrer Agenda. Daher werden beide sogar in ihrer eigenen Partei mit moralinen Anwerfungen ausgegrenzt.
26.2.2021, ST.E., NZZO
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… beschwört latent eine „rechte Gefahr“
Riesen-Kompliment für diesen treffenden Kommentar! Der Linksruck in Politik und Medien hat sich zu einem unerträglichen Maße ausgeweitet. Leider müssen sich Konservative und marktwirtschaftliche Kräfte kritisch hinterfragen, ob sie durch ihr viel zu langes Schweigen diesen Prozeß indirekt mit zu verantworten haben. Anstatt lautstark die Sache der Freiheit, Selbstentfaltung und Offenheit zu propagieren, sind sie dem Regulierungs- und Entmündigungswahn der Linken erlegen. Diese wiederum bedient sich eines uralten Tricks bolschewistischer Agitationslehre: Sie beschwört latent eine „rechte Gefahr“, eben auch da, wo nach liberalen Maßstäben gar keine existiert, und schafft es, einen Popanz zu kreieren, den es zu bekämpfen gilt. Die deutschen Medien haben sich indes komplett von einem faktenorientierten hin zu einem „Haltungs“-Journalismus zurückentwickelt und sind zu willfährigen Steigbügelhaltern der Linken geworden.
26.2.2021, ST.G.
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Heute triumphiert die politische Prüderie.
Dabei darf oder sollte man korrekterweise hinzufügen, dass dies vor allem in der Politik und in den Medien, hauptsächlich in den öffentlich rechtlichen zutrifft. Hier haben zwei Branchen in einer Art Symbiose zusammengefunden, welche sich in einer normal funktionierenden Demokratie eigentlich gegenseitig kontrollieren müssten. Man profitiert von einer Gesinnungsgemeinschaft und verteidigt gemeinsam die politische Deutungshoheit. Die von Eric Gujer beschriebene Verschiebung des politischen Koordinatensystems findet schon Langem statt und geht so langsam vor sich, dass man sich in weiten Kreisen der Bevölkerung daran gewöhnt bevor sie als Veränderung wahrgenommen wird. Alle diejenigen die den „Linksruck“ der Polit-Elite und der Medien reklamieren werden heute als rechtsextrem diffamiert und ausgegrenzt. Es fällt schwer zu glauben, dass diese Entwicklung zufällig so abläuft. Deutungshoheit bedeutet Macht, und davon können Politik und Medien bekanntlich kaum je genug kriegen. Leider besteht in der „gewinnbringenden“ Zusammenarbeit von Politik und Medien die grosse Gefahr auf eine gefährlich schiefe Ebene der Einseitigkeit zu geraten, was heute sachlich gesehen unschwer zu beobachten ist.
26.2.2021, A.G.

Die Linke war immer schon attraktiv.
Erinnern wir uns: selbst während der Stalinzeit gab es Journalisten und Politiker die Stalin über den Bodenklee lobten. Woran liegt das?
Die Linke spricht gerne von Gerechtigkeit, Umverteilung und Befreiung der Unterdrückten. Das sind alles löbliche Ziele, die jedem 16 Jährigen einleuchten
Die Rechten haben es da schon ein wenig schwerer. Hier muss erst einmal geschaffen werden, was dann nachher umverteilt wird. Die Rechte anerkennt auch die Unterschiedlichkeit von Talenten und prämiert auch Leistung vor Gesinnung. Auf gut Deutsch: die Rechte ist mühsam.
Die Linke ist dagegen einfach weil sie gerecht, antirassistisch frauenfreundlich et cet ist. Also die Wahl fällt einem nicht schwer insbesondere wenn man im schreibenden Gewerbe beheimatet ist und für den Stuss den man schreibt nicht zur Rechenschaft gezogen wird
26.2.2021, CH.Z.
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Seit 2015 bin ich „Nazi“.
Wegen solcher Artikel, die es in Deutschland leider kaum noch zu lesen gibt, abonniere ich die NZZ. Der Freitag mit Herrn Gujer ist immer ein Höhepunkt für mich. Manchmal stimme ich nicht mit ihm überein, aber immer regen seine Artikel zum Nachdenken an. Im aktuellen Artikel hat er meine volle Zustimmung. Auch aus eigener Erfahrung. Seit 2015 bin ich „Nazi“. Aber mittlerweile ist mir dieser inflationär gebrauchte Begriff egal, zumal die Gegenseite, die diesen Begriff gebraucht, damit nur ihre eigene Unfähigkeit zur Diskussion und den Mangel an Argumenten kaschieren will.
26.2.2021, M.R.
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Mikrofone mit einer Plastikfolie schützen ….
Es ist schon eine Allegorie, dass gerade die öffentlich-rechtlichen Sender neuerdings ihre Mikrofone mt einer Plastikfolie schützen, um sie «virenfrei» zu halten. Im übertragenen Sinne kann man das so deuten, die Sprache auch «keimfrei» zu halten zu wollen. Das «Unsagbare» nicht durch das Mikrofone zu lassen. Die Sprache «sauber» zu halten. Sie quasi zu «desinfizieren».
Der durch Merkels Alleingang 2015 in der Migrationspolitik provozierte Aufschwung und Etablierung der AfD, hat die linken Mainstreammedien in ihren Grundfesten erschüttert. Zumal das Abwälzen der Probleme auf Europa dort auf Ablehnung stieß. Die aus dem deutschen Minderwertigkeitskomplex geborene Idee der «moralischen Weltmacht» drohte zu zerbrechen. Die linke Medienpanik war und ist groß. Die Angst vor einem Ansehensverlust Deutschlands in der Welt wird mit dem Feindbild «Rechts» bekämpft. Man bezichtigt deshalb Teile des eigenen Volks als «Nazis» um alles was nicht «Links» ist auszugrenzen.
Aber Deutschland ist nicht allein damit in der Welt. Seit sich die «Political Correctness» wie ein Strohfeuer verselbstständigt hat, greift auch international die «Cancel Culture». Man möchte die Sprache «keimfrei» halten. Mit den gleichen mittelalterlichen Mitteln, mit denen man versucht, dem Virus Herr zu werden. Auch mit Zwangsmaßnahmen gegen das Volk wird das Virus nicht eliminiert werden können. Wir müssen damit leben lernen.
26.2.2021, P.M.
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