Demokratie-Export

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Shiraz im Iran – Blick nach Norden zum Gebirge am 11.10.2014

 

Afghanistan und andere ungebetene Einmischungen
Ein großes Unverständnis
Erich Weede

Ungefähr zwanzig Jahre lang hatten amerikanische und verbündete westliche Truppen versucht, ein besseres Afghanistan zu schaffen. Der Einsatz dauerte lange, war teuer und vor allem für die Afghanen blutig. Nach dem Abzug der amerikanischen Truppen ist die alte, prowestliche Regierung mit atemberaubender Geschwindigkeit zusammengebrochen. Das Scheitern in Afghanistan sollte eigentlich nicht überraschen. Vor den Amerikanern sind dort in der Endphase des Kalten Krieges auch die Sowjets gescheitert. Als der indische Subkontinent noch britische Kolonie war, war die Grenze zu Afghanistan immer die unruhigste und am schwersten zu sichernde Grenze. Aber nicht nur der oberflächliche Blick in die afghanische Geschichte hätte die Interventionsneigung der USA und des Westens Anfang des 21. Jahrhunderts dämpfen sollen, sondern auch die Resultate einer langen Serie von Militäreinsätzen anderswo in Entwicklungsländern.

In den 1950er Jahren ist es den USA und ihren Verbündeten nach jahrelangen blutigen Kämpfen noch gelungen, eine kommunistische Machtübernahme im Süden Koreas zu verhindern. Bis heute sind amerikanische Streitkräfte im Süden Koreas stationiert, um einen erneuten Angriff aus dem Norden abzuschrecken. Obwohl es in Südkorea nach Kriegsende mit dem Wiederaufbau nicht ganz so schnell wie in Westdeutschland oder Japan anfing, ist Südkorea inzwischen ein wirtschaftlich außerordentlich erfolgreiches Land und sogar noch eine Demokratie geworden. Südkorea ist die letzte nennenswerte Erfolgsgeschichte amerikanischer oder westlicher Einmischung in ein großes armes Land.

Der nächste größere amerikanische Militäreinsatz betraf Indochina, also Vietnam, Laos und Kambodscha in den sechziger Jahren bis Mitte der Siebziger. Vor den Amerikanern war dort die französische Kolonialmacht schon gescheitert, weshalb Nordvietnam zu Beginn des amerikanischen Einsatzes schon kommunistisch regiert wurde. Wieder gilt: Der Einsatz dauerte viele Jahre, war teuer und blutig, mehr noch für die Zielländer als für die Amerikaner. Seit Ende der siebziger Jahre regieren überall in Indochina die Kommunisten. Das hätte man preiswerter und unblutiger auch durch Nichteinmischung erreicht. Inzwischen kann man zumindest die vietnamesischen Kommunisten fast schon als stillschweigende Alliierte der Amerikaner bei der Eindämmung des chinesischen Einflusses in Ostasien betrachten.

In den neunziger Jahren, also nach dem Ende des Kalten Krieges, führten die Amerikaner Krieg gegen den Irak und befreiten Kuwait von irakischer Besatzung. Rein militärisch war das eine Erfolgsgeschichte. Politisch muß man das anders sehen, denn ungefähr ein Jahrzehnt später hielten die Amerikaner einen zweiten Krieg gegen Saddam Hussein und den Irak für nötig. Die Ausschaltung Saddam Husseins und seiner Streitkräfte war für die USA recht unblutig und schnell. Die am Anfang als Kriegsgrund geltenden Massenvernichtungswaffen gab es im Irak nicht.

Die später erhoffte Demokratisierung des Landes kann man kaum als gelungen bezeichnen. Die Wirtschaft liegt danieder. Die Iraker sind verarmt. Die politische Lage ist instabil, weil Schiiten, Sunniten und Kurden nicht gut miteinander auskommen. Profitiert von den amerikanischen Kriegen gegen den Irak hat eigentlich nur das theokratisch-schiitische Regime des benachbarten Iran, das jetzt beträchtlichen Einfluß auf die schiitische Mehrheit im Irak ausübt. Im Irak haben die USA einen Gegner ausgeschaltet und dabei den Einfluß eines anderen Gegners erhöht.

Im 21. Jahrhundert haben die Amerikaner sich zwar am Krieg in Syrien nur marginal beteiligt und auch in Libyen nur „von hinten“ geführt, was die amerikanischen Verluste und sogar Kosten niedrig gehalten hat. Zwar haben die Amerikaner, vor allem ihre Luftwaffe, zum Sieg über den „Islamischen Staat“ beigetragen, aber man kann darüber streiten, ob dessen zeitweilige Existenz nicht auch eine Spätfolge des zweiten amerikanischen Irak-Krieges gewesen ist. Afghanistan reiht sich ein in eine Reihe ameri­kanischer und alliierter Militäreinsätze in der islamischen Welt, die nur Tod und Verderben und politische Instabilität statt Wachstum und Wohlstand oder gar Demokratie gebracht haben.

Auf die Frage, warum das so ist, hat der amerikanische Politikwissenschaftler Samuel Huntington vor 25 Jahren in einem Aufsatz und einem Buch die Antwort gegeben. Man muß seinen „Kampf der Kulturen“ allerdings sorgfältig lesen. Dann findet man den Hinweis, daß Menschen beim Versuch, andere – deren Verhalten, Institutionen und Politik – zu verstehen, immer dann größte Schwierigkeiten haben, wenn dabei Kultur- und Zivilisationsgrenzen überschritten werden müssen. Wir im Westen verstehen den islamischen Kulturkreis und die Menschen dort zu schlecht, um hoffen zu dürfen, daß unsere Einmischung die von uns erhofften Resultate hat. Nichteinmischung vermeidet Fehlentscheidungen. Nichtfunktionierende Einmischung öffnet nur die Migrationsschleusen. Die Amerikaner haben dabei das Glück, für flüchtende Afghanen, Syrer oder Iraker schlechter als Europa erreichbar zu sein. Denn das von Huntington diagnostizierte Unverständnis zwischen den Kulturen kann nur ein Integrationshindernis bei Zuwanderung von Muslimen in den Westen sein.

Ein anderer Grund für die Vergeblichkeit westlicher Interventionen in armen Ländern sind populäre, aber wohl falsche Vorstellungen über Bürgerkriege. Gern geht man davon aus, daß es dabei darum geht, Herz und Hirn der Bevölkerung für sich zu gewinnen. Dann würden sich in der Regel diejenigen bei Bürgerkriegen durchsetzen, deren Vorstellungen denen der Bevölkerung zumindest relativ nahe kommen. Dann könnte man aus der Niederlage der westlich angehauchten Regierung in Afghanistan gegen die Taliban schließen, daß die Masse der Afghanen lieber unter den Taliban als unter ihrer ehemaligen Regierung und westlichem Einfluß leben will.

Der amerikanische Ökonom Gordon Tullock hat eine ganz andere Theorie vorgeschlagen. Die kann man am Beispiel der Kosten-Nutzen-Kalküle einfacher Dorf­bewohner auf dem Lande erklären, die über keine nennenswerten Ressourcen verfügen und einzeln keinen Einfluß auf den Ausgang des Bürgerkriegs haben: Wer mit seiner Familie nur überleben will, muß vor allem vermeiden, den Eindruck zu erwecken, man sympathisiere mit der weniger grausamen Seite. Das könnte die zwar korrupte und ineffiziente Regierung sein, die aber auf die öffentliche Meinung im verbündeten Westen Rücksicht nehmen muß und deshalb manche Grausamkeiten vermeidet. Gerade weil man von der grausameren Seite das Schlimmste zu erwarten hat, muß der einfache Dorfbewohner so tun, als ob er zumindest nicht gegen sie sei. Da nützt es, auch mal mit Informationen über Regierungstruppen, mit Nahrung oder Hilfsdiensten den Aufständischen, in Afghanistan also den Taliban, zu helfen, damit man sich nicht deren Rache aussetzt.

Der Überlebenswunsch der einfachen Leute verhilft deshalb denen zum Sieg, die diese am meisten fürchten. Daß die Afghanen die Taliban-Herrschaft hinnehmen, bedeutet nur, daß sie lieber islamistisch regiert sein wollen als sterben. Noch lieber werden viele Afghanen aber unter ihren ehemaligen Verbündeten im Westen leben wollen. Nach einem verlorenen Krieg kann man sich auf eine Fluchtwelle vorbereiten.

Falls man Tullocks Theorie folgt, hat das politische Implikationen. Durch die Einmischung in einen Bürgerkrieg beziehungsweise in einen Konflikt, wo beide Seiten Furcht und Schrecken verbreiten und Zurückhaltung bei Grausamkeiten die Erfolgsaussichten verringert, hat der Westen nur die Wahl, entweder die eigenen Verbündeten zu Grausamkeiten anzustacheln oder zumindest deren Grausamkeiten zu dulden und damit natürlich die eigenen humanen Werte zu verraten, oder aber bereit zu sein, eine Niederlage der eigenen Seite beziehungsweise der Verbündeten vor Ort hinzunehmen. Nur durch Nichteinmischung hätte man in Afghanistan und überall sonst in der islamischen Welt diesem Dilemma entkommen können.
… Alles vom 10.9.2021 von Erich Weede bitte lesen in der JF 37/21, Seite 18,
https://www.junge-freiheit.de

Prof. em. Dr. Erich Weede, Jahrgang 1942, Dipl.-Psychologe und Politikwissenschaftler, lehrte Soziologie an den Universitäten Köln und Bonn. Er gehörte zu den Gründungsmitgliedern der Friedrich-A.-von-Hayek-Gesellschaft. Auf dem Forum schrieb er zuletzt über geopolitische Dilemmata Rußlands und des Westens („Für Weltmacht keine Basis“, JF 22/21).

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Afghanistan, das gefeierte Desaster – Studiobeitrag von Imad Karim
https://youtu.be/pXdTxppi680
Hier mein Studiobeitrag „Afghanistan, das gefeierte Desaster“! Ich versuche hier, meinen Zuschauern, meine Sicht auf diesen Konflikt näher zu bringen. ich, selbst war noch nie in Afghanistan, aber sowohl in Pakistan, Iran und China, also in drei Nachbarsländern dieses Landes und ich unterhalte gute und enge Beziehungen zu vielen Exilafghanen, die mit mir die Meinung teilen und von denen ich viel erfahre.
Ich bitte Sie herzlich, diesen Beitrag kritisch anzuschauen und mir mitzuteilen, wie Sie ihn finden.
Ist der Beitrag informativ und stellt er für Sie Mehrwert da?
Kommen Sie klar mit meiner Aussprache (ich bin als 19-jähriher Student nach Deutschland gekommen und da war mein Sprachzentrum bereits im ARABISCHEN abgeschlossen)?
Finden Sie die Aufmachung und das Zusammenspiel von Moderation, Bildern und Filmsequenzen gut gelungen? Die Studiobeiträge von mir ist ein neues Format, das sich gerade in der Erprobung befindet und bin daher auf Ihre ehrliche Meinung angewiesen. Es entstehen bei der Produktion, sei es bei den Recherchen oder bei der Umsetzung dieser Formate Kosten und ich muss wissen, ob es sich die Arbeit und die finanziellen Aufwendungen lohnen.
Nur, wenn dieses Format bei Ihnen gut ankommt und Sie mich bei der Produktion moralisch und finanziell unterstützen, kann ich meine Arbeit fortsetzen. Filme werde ich selbstverständlich, parallel weiterhin realisieren, aber ich möchte mir bei dem vorliegenden Format nicht die Mühe machen und am Ende würden wenige Freunde und Follower, die Resultate nicht anschauen wollen.
Sagen (schreiben) Sie mir Ihre ehrliche Meinung und unterstützen Sie bitte meine Arbeit, natürlich nur wenn Sie davon überzeugt und auch in der Lage sind!
https://youtu.be/pXdTxppi680
Danke im Voraus! شكرا مقدما
Imad Karim عماد كريم
29.8.2021, https://www.imad-karim.de

Einige Kommentare:
Beste journalistische Zusammenfassung zur Situation über Afghanistan,
die ich bisher gehört habe. Danke für die unermüdliche Arbeit trotz der unsäglichen Widerstände!
29.8.2021, S.H.

Sie sagen, was in den regulären Medien fehlt
Sie wären so ein toller und wichtiger Gesprächspartner in den regulären Polittalks. Mann, Mann, Herr Karim, Sie sind unglaublich.
Es gibt ein Buch mit dem Titel „Die Steppenreiter“. Jeder der dieses Buch gelesen hat weiß, das Afghanistan nicht in ein demokratisches Land westlicher Prägung, umgewandelt werden kann.
29.8.2021, Ser

Werter Herr Imad, schön sind sie wieder da!
Ihr Format ist top, ihr Deutsch hervorragend. Es wäre schön, ihnen öfters zuhören zu dürfen. Nur YT wird wohl keine Freude haben und ihnen Steine in den Weg legen. Wir leben in einer verrückten Zeit.
29.8.2021, Urs

Danke, lieber Imad. Ich wünsche,
dass die Zeit kommen wird, wo Du Deine gut fundierten Beiträge wieder einer breiten Öffentlichkeit vorstellen kannst. Vielleicht in einem völlig neu gestalteten öffentlichen Rundfunk, wo dann die Realität & guter Journalismus wieder ganz oben auf der Tagesordnung stehen und die jetzige billige Propaganda der öffentlich-rechtlichen Anstalten ganz verschwinden wird. Danke, dass Du die „aufgewachten Menschen“ mit Deinen Beiträgen erfreust. Alternative Medien – so auch wie Dein Kanal und Deine vielen anderen Tätigkeiten drumherum – sind so wichtig und die Essenz für einen Wandel, hin zum „normalen“ Wahrnehmen der Wirklichkeit. Und nicht die künstlich erzeugte „Wirklichkeit“ der verkommenen Elite.
29.8.2021, I.St.
Ende Kommentare

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Naivität: Wie die Bundesregierung sich Afghanistan vorgestellt hatte
Ein wichtiges, zeitgeschichtliches Dokument
Ein Leser macht mich gerade auf ein PDF zum Download beim Auswärtigen Amt aufmerksam, in dem die Bundesregierung auf 55 Seiten und reich bebildert darlegt, wie sie sich das mit Afghanistan so vorstellten. Lachende Kinder, Frauen machen Kunstausstellung und so.
https://www.auswaertiges-amt.de/blob/204850/dadcad1a4d1dc194d322d3c76f68a580/afghanistan-data.pdf

Alles wird gut, alles schön, alles Spaß, alles ökologisch und so. Die Frauen studieren und werden Ärztin, die Männer werden Facharbeiter mit Deutschlandfähnchen auf dem Hemd. Oder räumen Minen. Und der nette Onkel von der Bundeswehr mit dem grünen Auto spielt mit den Kindern. Und natürlich mit schönen Farbfotos. So eine Mischung aus Entwicklungshilfe, „Serengeti darf nicht sterben“ und Bauplan für das neo-germanische Disneyland. Als ob man einen Freizeitpark bauen würde.
Nun muss man dazu sagen, dass das laut Impressum „Stand August 2008“ ist, also genau 13 Jahre alt. Aber gerade deshalb ist es auch das Dokument einer Illusion und der komischen Vorstellungen unserer Regierung.
Welcher naive Traumtänzer war eigentlich 2008 Außenminister? Frank-Walter Steinmeier, heute Bundespräsident
… Alles vom 24.8.2021 bitte lesen auf
https://www.danisch.de/blog/2021/08/24/wie-die-bundesregierung-sich-afghanistan-vorgestellt-hatte/#more-44876

 

In Afghanistan begräbt der Westen seinen Wahn vom Demokratie-Export
Mit dem Slogan Ami go home hat das politische Washington selbst Ernst gemacht. Sollte es der Auftakt sein zu einem grundlegenden Wandel des Selbstverständnisses der Classe Politique des Westens, wäre der fehlgeschlagene Afghanistan-Feldzug als Erfahrung nicht vergebens gewesen. ….
Dass Ashraf Ghani, der sogenannte Präsident des sogenannten Staates Afghanistan sich mit dem ins Ausland abgesetzt hat, was er von seinem zusammengerafften Reichtum mitnehmen konnte,
Vier Autos und ein Hubschrauber voll Bargeld: https://www.dailymail.co.uk/news/article-9897753/Russia-says-Afghan-president-fled-cars-helicopter-cash-RIA.html
ist zutiefst symbolisch für des Westens Wahn, Demokratie genannte Staaten überall auf der Welt implantieren zu wollen, wo ganz andere Traditionen und Kulturen herrschen, die es schon gab, als Europa noch weit entfernt von späterer Kultur war und Amerika nur höchst seltene Besuche aus anderen Kontinenten erfuhr.
Asien und Afrika leiden an nichts mehr als an den willkürlich gezogenen Linien auf der Landkarte, mit denen Staaten geschaffen wurden, die bis heute wenig mehr Staatlichkeit im Sinne von tatsächlicher Ordnung geschaffen haben, die von den meisten Einwohnern im Großen und Ganzen akzeptiert und respektiert würden. In Asien und Afrika sind die alten Stammesstrukturen nach wie vor lebendig und wesentlich identitätsschaffender. Wo die westlich eingezogenen Staatsstrukturen in den Händen von starken Stammesfürsten waren oder sind, ging das Ganze noch einigermaßen gut. Aber viel öfter haben sich früher unterlegene Stämme mithilfe von „Entwicklungshilfe“-Geldern und anderen westlichen Finanzflüssen und militärischer Ausrüstung als neue Oberschicht etabliert, nicht selten im Dienste westlicher Konzerne mit Rohstoffinteressen.
Diese neuen Oberschichten haben alle eines gemeinsam, sie haben sich an den Westgeldern hemmungslos bereichert. Nicht umsonst spotten Kritiker der sogenannten Entwicklungshilfe schon sehr lange, überweist das Geld doch direkt auf die Schweizer Konten der Machthaber, wozu der Umweg über deren afrikanische Banken.
….
Die in der sogenannten Armee Afghanistans ausgebildet wurden, haben diese Verdienstmöglichkeit gern mitgenommen, nicht wenige haben durch Verkauf von Waffen und Ausrüstung an die Taliban ihr Einkommen aufgebessert und gute Verbindungen mit den Taliban als vorausschauende Zukunftssicherung betrieben. Aber nicht nur Soldaten dieser ihnen selbst fremden Armee, sondern nicht weniger Leute in der staatlichen Verwaltung, Polizei und so weiter haben die in Wahrheit als Fremdherrschaft empfundenen 20 Jahre hindurch ihre Verbindungen zu den Taliban nie abreißen lassen, neu geknüpft und genug von ihnen haben die Übergabe der Macht an die Taliban verabredet und vorbereitet.
… Alles vom 17.8.2021 bitte lesen auf
https://www.tichyseinblick.de/kolumnen/goergens-feder/in-afghanistan-begraebt-der-westen-seinen-wahn-vom-demokratie-export/

Einige Kommentare:
… begraben: hochillusionäre Menschenbild von Gleichheit aller Menschen
Was hier wirklich begraben werden müsste, ist das dahinterstehende hochillusionäre Menschenbild der linksliberalen „Eliten“, die von einer absoluten Gleichheit aller Menschen ausgehen unabhängig von Kultur, Sozialisation oder Geschichte.
Nur auf Basis der Vorstellung, alle Menschen auf der Welt seien im Prinzip gleich, folgt die Idee, alle wollten gleich leben nach den Idealen westlicher linksliberaler „Eliten“, nämlich der absoluten Gleichheit aller Menschen: Gleichheit aller Geschlechter (Wovon es mittlerweile viele dutzend gibt), aller Rassen (die es offiziell politisch korrekt gar nicht gibt, die aber trotzdem gleich sein sollen) oder sonstiger Identitäten.
Der so offensichtlich gescheiterte Versuch der Weltdemokratisierung ist nur die aussenpolitische Form dieser Gleichheitsideologie, welche innenpolitisch in Form von linker Identitätspolitik, Genderirrsinn, Antikolonialismus oder Antirassismus et.c. geradezu Exzesse irrationaler Raserei veranstaltet und damit auch noch erschreckend erfolgreich ist. Wobei den Akteuren kaum bewusst zu sein scheint, daß hier nur die alte, sozialistische Idee vom neuen Menschen scheitert.
Mal wieder. Begrabt sie endlich. Sie stinkt schon lange!
17.8.2021, Tei, TO
Die flächendeckende Demokratisierung der islamisch geprägten Menschen, funktioniert weder in deren Heimat noch durch die Aufnahme in westliche Gesellschaften. Natürlich gibt es Ausnahmen aber es werden wahrscheinlich auch immer Ausnahmen bleiben. Auch der christliche Glaube, musste erst in den Hintergrund treten um Gleichberechtigung, Homosexualität und viele andere Dinge in der westlichen Welt salonfähig zu machen. Erst durch Freiheit, Bildung, Wohlstand etc. sind diese Dinge möglich geworden. Davon sind die islamischen Staaten noch Lichtjahre entfernt. Die derzeitigen Auswüchse in Deutschland, sind für mich allerdings bereits der Abgesang auf diese Errungenschaften. Gendern und Co dokumentieren doch bereits eine weit fortgeschrittene Dekadenz. Glauben die Roths, KGE’S und alle Mitläufer, tatsächlich die islamisch geprägten Menschen in diesem Land würden dies gut finden und akzeptieren? Je mehr Menschen aus diesen Kulturkreisen zu uns kommen, desto eher wird diese Freiheit enden. Das ist eine einfache Logik aber scheinbar immer noch zu hoch für unsere „politische Elite“. In 20 Jahren wird Afghanistan sicher immer noch nicht demokratisch sein, aber Deutschland wahrscheinlich schon sehr islamisiert.
17..2021, St.Z.

… erobern die Taliban ihr Land zurück – ganz ohne Maske
Während die Deutschen ,ja die ganze Welt ,der Pandemie Hysterie verfallen sind, erobern die Taliban ,ihr Land zurück. Und das, ganz ohne Maske. Am Hindukusch wird jetzt die Freiheit nicht mehr verteidigt. Ein Glück, denn in Berlin und Essen, ja in allen deutschen Städten, tobt der Häuserkampf. Der Kampf gegen Clan, gegen Integrationsunwillige. Und wir werden ihn verlieren, denn der Nachschub ist ungebrochen. Die Diskussion über Abschiebungen hat sich auch erledigt . Fünfmillionen allein aus Afghanistan, darauf haben wir ja alle gewartet
17-8.2021, J.U.

Hier ein paar andere Blickwinkel und Erklaerungen zum Geschehnis.
https://off-guardian.org/2021/08/17/6-questions-we-need-to-ask-about-afghanistan/
17.8.2021, J.G.
  
Völker, die es ernst meinen mit ihrer Religion
Scharia – wann wollen die im „Westen“ endlich begreifen, daß es Völker gibt, die es ernst meinen mit ihrer Religion – hier dem Islam? Pakistan, Malaysia, Iran, Saudi-Arabien, die Landbevölkerung in der Türkei….usw.
Ich habe Respekt vor diesen Gläubigen.
Christen gibt es ja in Süd-Amerika, in den USA. und hier treten sie aus, weil die Mitgliedschaft was kostet. Wollen aber in einem Friedhof bestattet werden.
7.8.2021, M.M.

„In Afghanistan begräbt der Westen seinen Wahn vom Demokratie-Export“?
Den Satz halte ich für „unwahr“. In dem Sinne nämlich, dass die „Träumer“ im Westen bestimmt nicht einfach aufhören werden zu träumen. Ganz im Gegenteil: Um so erbitterter werden sie versuchen ihre Träume „völlig ungeeigneten Objekten“ auf zu zwingen. Koste es was es wolle.
– Kennen sie die Geschichte vom hoch motivierten Heimwerker?Er versucht mit einem Hammer(!) eine Schraube(!) in die Wand zu bekommen. Und scheitert natürlich. Er nimmt nen größeren Hammer. Scheitert wieder. Nimmt noch nen größeren Hammer so lange bis die Wand unter den Schlägen eines Vorschlaghammers zusammenbricht. –
Dieses Träumer-Verfahren ist nicht nur bei uns an vielen Stellen zu besichtigen. Siehe „Energeiwende“ und Vieles mehr. Auch in den USA. Siehe auch unser Geld betreffend. Man muss in obiger Geschichte nur den Begriff „Hammer“ durch den Begriff „Geld“ ersetzen. Denn „Geld“ (immer mehr Geld) ist der dümmste „Hammer“ mit dem man meint Probleme lösen zu können. Denn am Ende wird man das beste aller schlechten Wirtschaftssystem gründlichst ruiniert haben. –
Für den obigen Begriff „Demokratie-Export“ kann man auch BLM, den Gender-Wahn, Mee-Too und eine ganze Reihe anderer Begriffe einsetzen.
17.8.2021, Hor
  
Deutschland hat die Taliban geschult und mit Waffen ausgerüstet.
Deutschland hat jetzt 20 Jahre die Soldaten der afghanischen Armee ausgebildet und mit Waffen ausgerüstet. Es scheint als sei diese Armee jetzt zu den Taliban übergelaufen. Damit haben wir im Prinzip die Talibans geschult und mit Waffen ausgerüstet. Die wiederum lachen sich ins Fäustchen, freuen sich und machen jetzt in ihrem Land so weiter wie gehabt. Demokratie wollen die Talibans nicht, die meisten kennen sie nicht mal, die leben nach ihrer knallharten Scharia. Alles was die Amis und die Deutschen mit ihrem Demokratisierungswahn gemacht haben war für die Katz. Es gibt Menschen und Kulturen die lassen sich nicht demokratisieren, die wollen so leben wie sie schon immer gelebt haben. Hoffentlich sieht das der Westen endlich mal ein und lässt diese Völker zukünftig in Ruhe.
17.8.2021, M.W.

„Wahn vom Demokratie-Export“ begraben (und Corona-Wahn …)
„In Afghanistan begräbt der Westen seinen Wahn vom Demokratie-Export“?
Hoffentlich tut er das endlich.
Allerdings befürchte ich, dass – wenn sich veränderte geostrategische oder wirtschaftliche Optionen in Afrika oder der islamischen Welt auftun würden – gleich wieder die „Demokratie“-Exporteure und -Verteidiger Gewehr bei Fuß stünden. Ich würde mich freuen, wenn der Westen endlich dazugelernt hätte. Aber daran glauben würde ich erst, wenn er die nächsten 50 Jahre jede Einmischung unterließe. Leider kann ich – 60+ – das dann wohl nicht mehr verifizieren.
Ich habe diesbezüglich nur noch den Wunsch: Lasst die anderen Völker endlich in Ruhe und lasst sie vor allen Dingen dort, wo sie sind – Rückführung der hier lebenden Integrationsverweigerer inklusive.
Und falls der Westen wirklich seinen „Wahn vom Demokratie-Export“ begraben sollte, so wünsche ich mir zusätzlich noch, dass er den Migrationswahn, den Klimawahn und den Corona-Wahn bei der Gelegenheit auch gleich begräbt, damit wir endlich wieder normal leben können. Man darf ja mal träumen
17.8.2021, Lad

„In Afghanistan begräbt der Westen seinen Wahn vom Demokratie-Export“ Ach wäre das schön, wenn der Westen seinen Wahn vom Islam-Import begraben würde. Diese Religion/Ideologie, von der man uns versichert, sie würde zu Deutschland gehören, wird mit dem, was mal westliche Werte waren, niemals kompatibel sein. Allerdings sind Linksgrüne in Deutschland ohnehin dabei, Werte wie Meinungs-, Versammlungs- und Demonstrationsfreiheit zu schleifen. GG-Pragraph 3 (3) („Niemand darf wegen […] seiner […] politischen Anschauungen benachteiligt oder bevorzugt werden.“) gilt jedenfalls schon lange nicht mehr.
17.8.2021, Lot

Der Westen braucht endlich wirklichen Respekt vor anderen Kulturen
100% Zustimmung: Wenn der Westen lernen könnte, dass sein Universalismus-Anspruch nicht nur nicht funktioniert, sondern echtes Elend erzeugt, wäre viel gewonnen. Der Westen braucht endlich wirklichen Respekt (im doppelten Sinne) vor den anderen Kulturen dieser Welt. Außerdem muss der Westen begreifen, dass er seine gesamte Kultur (Demokratie, Wissenschaft, Innovation, Individualismus, westliche Menschenrechte) verlieren wird, wenn er archaische Kulturen, hier insbesondere den Islam, unkontrolliert einströmen lässt. Die westliche Kultur wird nur mit eigenen Kindern in ausreichender Zahl überleben – evtl. mit Einwanderung Ausgesuchter in relativ kleiner Zahl.
17.8.021, M.S.

Man kann doch nur Gesellschaftssysteme exportieren, die funktionieren, schaut man aber auf die Demokratien im Westen heute, ist ein Vergleich mit der „spätrömischen Dekadenz“ sicher nicht übertrieben, sondern beschreibt den Ist-Zustand, ob in Gesellschaft, Politik oder Medien.
17..2021, Vol

Der westliche Wahn (Globalismus, Werte-Universalismus) korrigierbar?
Der letzte Satz spricht mir aus dem Herzen, ich hoffe inständig, dass sich dieser westliche Irrweg noch korrigieren lässt, habe aber Zweifel. Denn die Wurzeln, die dieser Wahn (Internationalismus, westlicher Werte-Universalismus, Globalismus oder wie immer man diese Ideen nennen mag, die aus Walter Lippmanns Neoliberalismus, dem „kritischen“ Spezialmarxismus der Frankfurter Schule und der foucaultschen Postmoderne zusammengewuchert sind) in den Gehirnen der westlichen tonangebenden Schichten geschlagen hat, reichen furchtbar tief und sind kaum auszujäten.
Der ganzen restlichen Menschheit den Takt vorzugeben, sie im Namen von Konsum, sexueller Freiheit und Totaltoleranz, also im Namen des von Geschichte „gewollten“ Guten zu erleuchten, und dabei die eigenen „populistischen“ (weißen) Massen durch permanente Erinnerung an das von ihren Vorfahren verübte und von ihnen natürlich geerbte und verinnerlichte strukturelle Böse geduckt und schuldverzagt zu halten, ist für größenwahnsinnige und machtgeile Soziopathen einfach zu verlockend. Und Geld lässt sich mit woke-sein halt auch wahnsinnig viel verdienen.
17.8.2021, P.ST
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