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Fahrrad nach Rahmenbruch und Sturz am 12.9.2018

Fahrrad nach Rahmenbruch und Sturz am 12.9.2018

 

 

Blick von der Friedrichstrasse über Freiburg zum Kybfelsen. Nur das Münster steht noch nach dem 27.11.1944 - ein Wunder

Blick von der Friedrichstrasse über Freiburg zum Kybfelsen. Nur das Münster steht noch nach dem 27.11.1944 – ein Wunder

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Wir brauchen mehr Angst, damit …
Die Demagogen sind unter uns.
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@DebateEnergyDE auf Twitter
Wir brauchen mehr Angst vor Klimakatastrophen, sonst kommt die #Klimawende nie. Wie sehen Sie das? Hier geht’s zum Artikel: https://debate.energy/a/das-gruene-jahrhundert/
#jointhedebate #DebateEnergy, 6:30 nachm. · 21. Dez. 2020
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Normalerweise gehört sowas in die Kategorie, die man so populistisch als „Populismus” bezeichnet. Wer argumentiert so dreckig? Wer schreibt (der Name des Autos ist angegeben, sagt mir aber nichts) einen so dämlichen Text von geisteswissenschaftlicher Schwachsinnigkeit, der daraus besteht zu sagen, Philosoph X hat a gesagt und Philosoph Y hat b gesagt? Ist das ein Rundgang durch den Deppenzoo?
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Macht mal ein einfaches Gedenkenexperiment: Tauscht mal in der Aussage
„Wir brauchen mehr Angst vor Klimakatastrophen, sonst kommt die Klimawende nie.”
das Thema aus, beispielsweise
„Wir brauchen mehr Angst vor Muslimen, sonst kommt die Migrationswende nie.”
– merkt Ihr, welche Art von Argumentation da angewandt wird?
… Alles vom 23.12.2020 bitte lesen auf
https://www.danisch.de/blog/2020/12/23/angst-ist-billig-zu-haben/

 

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Wie unsere Angstkultur die Katastrophen-Bewältigung lähmt
Die Auswirkungen von Covid-19 auf das Leben der Menschen, ihre wirtschaftlichen, sozialen und globalen Beziehungen, werden wahrscheinlich weitreichender sein als im Falle jeder anderen Gesundheitskrise. Nicht einmal während des Ersten oder Zweiten Weltkriegs sahen sich die Regierungen gezwungen, die Schulen zu schließen. Die Notmaßnahmen, die als Reaktion auf Covid-19 eingeführt wurden, sind in Friedenszeiten beispiellos.

Nein, der Grund, warum die globalen Auswirkungen von Covid-19 so groß sind, liegt in der Art und Weise wie Regierungen, internationale Organisationen und die Gesellschaft reagiert haben. Ein Blick auf frühere Katastrophen kann uns helfen, die aktuelle Krise in eine historische Perspektive zu setzen.
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Pandemien des 21. Jahrhunderts
Die Art und Weise, wie eine Gesellschaft auf eine ernste Bedrohung (zum Beispiel eine Pandemie) reagiert, wird durch die gesellschaftliche Wahrnehmung der Bedrohung, ihr Gefühl der existentiellen Sicherheit und ihre Fähigkeit, unvorhersehbaren Erfahrungen einen Sinn zu geben, vermittelt. Diese Reaktionen werden alle durch das breitere kulturelle Skript einer Gesellschaft hinsichtlich Risiko und Unsicherheit beeinflusst.
Ein kulturelles Skript gibt den Bürgern eine Vorstellung davon, wie gefährlich Bedrohungen sind und wie riskant zum Beispiel eine Pandemie in unserem täglichen Leben ist. Kulturelle Skripte beeinflussen die Wahrnehmung der eigenen Verwundbarkeit und die Fähigkeit, sich zu wehren. Sie vermitteln Regeln darüber, wie sich die Menschen angesichts einer Gefahr fühlen sollten. Natürlich interpretiert der Einzelne diese Regeln je nach seinen eigenen Umständen und seinem Temperament. Es ist hilfreich, ein kulturelles Skript wie eine Brille zu betrachten, durch die Menschen eine Katastrophe wie eine Viruspandemie wahrnehmen und interpretieren.
Ich würde argumentieren, dass die Schlüsselmerkmale des kulturellen Skripts, die unsere beispiellose Reaktion auf Covid-19 beeinflussen, die folgenden sind:

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Der Wechsel von Widerstandsfähigkeit zu Verletzlichkeit
Aus meinen Forschungen über die Mechanismen der Angst habe ich den Schluss gezogen, dass der wichtigste Einfluss auf die Angst heute die dramatische Neudefinition des Menschseins ist – also dessen, was es bedeutet, ein Mensch zu sein. Verschiedene Kulturen und verschiedene Zeiten haben gegensätzliche Ansichten über das Menschsein. Diese Unterschiede berühren Fragen wie zum Beispiel, ob eine Person als eine Person angesehen wird, die ihr Schicksal selbst in die Hand nimmt, oder ob sie als unfähig angesehen wird, ihre Autonomie auszuüben. Die Bedeutung des Menschseins berührt auch die Frage, wie viel Schmerz und Leid die Gesellschaft von einem Menschen erwartet. Sollte man von einer Person erwarten, dass sie Risiken eingeht oder sollte sie innerhalb der Grenzen sicherer und geschützter Räume bleiben?

Die wichtigste Veränderung in der Art und Weise, wie Individuen im 21. Jahrhundert gesehen werden, ist der Wechsel von der Annahme der Widerstandsfähigkeit (Resilienz) hin zur Definition von Individuen aufgrund ihrer Verletzlichkeit (Vulnerabilität). Um diesen Wandel zu veranschaulichen, habe ich mich mit den unterschiedlichen kulturellen Skripten befasst, die die Reaktionen auf die Überschwemmungen in Großbritannien 1952/1953 und im Jahr 2000 prägten. Diese sehr unterschiedlichen Reaktionen verdeutlichen die unterschiedliche Art und Weise, mit der die Gesellschaft Katastrophen verarbeitet – je nachdem, wie sie sich selbst und das breitere kulturelle Skript, das sich auf uns alle auswirkt, betrachtet.
Die zerstörerischen Überschwemmungen von 1952 und 1953, die zu schweren Verlusten an Menschenleben führten, wurden in einem ganz anderen kulturellen Rahmen wahrgenommen als die weit weniger zerstörerischen Überschwemmungen des Jahres 2000. In den 1950er Jahren enthielt das kulturelle Skript die Erwartung, dass Gemeinschaften und Einzelpersonen in der Lage sein würden, mit den Katastrophen, die sie erlebten, fertig zu werden. Tatsächlich wurden die Menschen ermutigt, Katastrophen als eine Prüfung, als eine zu bewältigende Herausforderung zu interpretieren.
Im Gegensatz dazu wurden Überschwemmungen im Jahr 2000 als einzigartig bedrohliche Ereignisse dargestellt, die die Bewältigungskapazität des Einzelnen mit großer Wahrscheinlichkeit überfordern würden. Dieser Unterschied in der Bewertung wird in den Berichten über die Katastrophen deutlich. Im Jahr 1953 vermittelte ein Bericht für die Times über den Besuch der Königin in den von der Flut betroffenen Gebieten eindeutig die offiziell sanktionierte Ansicht, dass die Menschen mit „Mut und Stärke“ auf die Flut reagieren würden. Es wurde berichtet, dass die Königin „beeindruckt war von dem stoischen und heroischen Charakter der Menschen, die offensichtlich eine schlimme, harte Zeit durchgemacht und schwere Verluste erlitten hatten.“

Die Erfindung der Verwundbarkeit
Im Gegensatz dazu übermittelten die Zeitungen im Jahr 2000 ständig die Botschaft, dass die Flutopfer schwere psychologische Schäden davontragen würden. Laut eines Berichts im Guardian könnten bis zu 20 Prozent der Opfer von Naturkatastrophen posttraumatische Belastungsstörungen erleiden. Dem Beitrag zufolge fühlten sich viele deprimiert und isoliert, hätten ihre Orientierung verloren oder neigten sogar zu zwanghaften Ängsten. Seit 2000 sind Überschwemmungen und andere belastende Erfahrungen zunehmend von einer psychologischen Sprache durchsetzt.
In den 1950er Jahren wurde der Begriff „verletzlich“ nie für die Opfer von Überschwemmungen oder anderen Katastrophen verwendet. Auch diejenigen, die mit der tödlichen Epidemie der Hongkong-Grippe von 1968 konfrontiert waren, wurden nicht als „verletzlich“ bezeichnet. Die Erfindung der Verletzlichkeit als ein grundlegendes menschliches Merkmal begann in den frühen 1980er Jahren. In den folgenden 40 Jahren wurde Verletzlichkeit zu einer selbstverständlichen Kategorie, die auf immer mehr Menschen übertragen wurde.
Heute ist Verwundbarkeit ein bestimmendes Merkmale des Menschseins. Folglich neigt das kulturelle Skript, das heute das Alltagsleben beeinflusst, dazu, die Fähigkeit der Menschen, mit negativen Erfahrungen umzugehen, infrage zu stellen. Sobald die Verletzlichkeit stärker zu sein scheint als die menschliche Resilienz, kann die Fähigkeit der Menschen, mit Widrigkeiten umzugehen, beeinträchtigt werden. Noch wichtiger ist, dass die gegenwärtige Überbetonung der Verletzlichkeit das Gefühl der Hilflosigkeit, das viele von uns angesichts von Notlagen empfinden, noch verstärken kann.

Die Psychologisierung des Alltagslebens
Das Auftauchen der Verletzlichkeit als bestimmendes Merkmal der menschlichen Existenz hat einen neuen Trend zur Psychologisierung von Problemen des täglichen Lebens und unserer Existenz ausgelöst. Gesundheitsprobleme nehmen heutzutage immer mehr zu. Immer mehr Phänomene, die früher als normal angesehen wurden, werden heute als psychische Erkrankungen diagnostiziert. Schüchternheit, Stress, geringes Selbstwertgefühl – all dies wurde in medizinische Pathologien umgedeutet.
Der Trend zur Pathologisierung des Alltagslebens ist vor allem im Hinblick auf die Kindheit besonders ausgeprägt. Kinder werden schon sehr früh ermutigt, ihre Probleme in der Sprache der Psychologie darzustellen. Sie werden unabsichtlich darin ermutigt, sich selbst als zerbrechlich und verletzlich wahrzunehmen – als Personen, die professionelle Unterstützung benötigen. Wir dürfen davon ausgehen, dass die Covid-19-Pandemie nicht nur als eine Bedrohung der physischen Gesundheit, sondern auch als eine Krise der psychischen Gesundheit erlebt werden wird.

Ein erhöhtes Gefühl der existenziellen Unsicherheit
Es ist nicht möglich, die Art und Weise, wie die Regierungen auf Covid-19 reagiert haben, zu verstehen, ohne die Signale zu berücksichtigen, die die zeitgenössische Kultur über die menschliche Existenz im weiteren Sinne aussendet. Die Vorstellung, dass die Menschheit so gut wie immer mit existenziellen Krisen konfrontiert ist, ist zu einem normalen Bestandteil des Lebens geworden. Der Begriff „Aussterben des Menschen“ wird im alltäglichen Gespräch immer häufiger ganz beiläufig verwendet. Schauen Sie sich die Zeitung The Guardian als Beispiel an. Im Jahr 1988 erschien das Wort „aussterben“ 93-mal auf ihren Seiten. Im Jahr 2007 war es auf 207 angestiegen. Im vergangenen Jahr erschien es 1.391-mal, zweifellos beeinflusst durch den Aufstieg von Extinction Rebellion und dem Glauben, dass die menschliche Existenz ständig durch uns selbst bedroht sei.

Ein beunruhigendes Symptom des übertriebenen gesellschaftlichen Unsicherheitsgefühls ist die Tendenz, fatalistisch in die Zukunft zu blicken. Sehr oft werden Diskussionen über Pandemien in der Sprache der Unvermeidbarkeit geführt. Immer wieder werden wir gewarnt, dass die Frage nicht lautet, ob, sondern wann eine große Katastrophe eintreten wird. Die große Katastrophe, auf die sich solche Warnungen bisher bezogen, war die Grippepandemie von 1918. Sie wird heute als eine normale Erfahrung in der Geschichte der Menschheit dargestellt, obwohl sie in Wahrheit ein seltenes Ereignis war.

In Bezug auf Grippepandemien machte das Worst-Case-Denken in den 1970er Jahren einen gigantischen Sprung nach vorn. Damals wandelte sich die Grippe von einem Gesundheitsproblem zu einer globalen Bedrohung der menschlichen Existenz. Die Idee, dass verheerende Grippeausbrüche etwa alle zehn Jahre auftreten, begann sich durchzusetzen. Der Soziologe Robert Wuthnow beschreibt, wie der damalige amerikanische Gesundheits-, Bildungs- und Sozialminister David Matthews am 15. März 1976 ein Memo an Beamte schickte, in dem es hieß: „Es gibt gesicherte Hinweise dafür, dass es im kommenden Herbst eine große Grippeepidemie geben wird, dass das Grippevirus von 1918, die virulenteste Form der Grippe, wieder auftauchen wird.“ Er fügte hinzu, dass 1918 eine halbe Million Amerikaner starben, und er prognostizierte, dass dieses Virus „1976 eine Million Amerikaner“ töten werde. Das ist natürlich nicht eingetreten.

Die Rhetorik der Worst-Case-Ideologie
Seit 1976 hat sich das Worst-Case-Denken institutionalisiert. Die Zukunft ist zu einer Leinwand geworden, auf die vermeintlich verantwortungsbewusste Kommentatoren ihre erschreckenden Bilder und alarmierenden Vorhersagen projizieren. „Killerkeime sind auf dem Weg und werden bis 2050 10 Millionen Menschen töten, wenn sich die Dinge nicht schnell ändern“, hieß es kürzlich in einem ziemlich typischen Beitrag zum Thema „Killerkeime“ („Superbugs“). Die Rhetorik der Worst-Case-Ideologie ist sowohl präzise als auch visuell. Die Killerkeime sind „auf dem Weg“ – sie kommen der Ziellinie immer näher, und wenn sie nicht gestoppt werden, werden zehn Millionen Menschen sterben.
Solch alarmierende Vorhersagen über „Superbugs“ klangen, im Vergleich zu einer anderen Behauptung sogar noch zurückhaltend: In einem Bericht der Hilfsorganisation DARA International hieß es, dass bis 2030 100 Millionen Menschen sterben werden, „wenn die Welt nicht auf den Klimawandel reagiert“. Und auch diese Zahl ist sogar bescheiden, wenn wir sie mit den 600 Millionen Kindern vergleichen, die angeblich „bis 2040 mit Tod, Krankheiten und Unterernährung rechnen müssen, wenn die Wasserressourcen verdunsten“, wie Ian Johnstone im Independent vom 21. März 2017 schreibt.

Die alarmierenden Berichte über Pandemien und globales Aussterben haben einen kulturellen Kontext geschaffen, in dem Covid-19 als das abschließende Kapitel eines echten Katastrophenfilms interpretiert werden kann. Wenn diese dystopische Sichtweise der Zukunft erst einmal in die DNA der Gesellschaft eingedrungen ist, kann es für Regierungen schwierig sein, Maßnahmen zu ergreifen, die der Bedrohung, der unsere Gemeinschaften wirklich ausgesetzt sind, angemessen sind.

Die Notwendigkeit, Mut auszubilden
Die Geschichte zeigt, dass Gesellschaften durch ihre moralischen Visionen wichtige Ressourcen zur Bewältigung von Widrigkeiten entwickelt haben. Wenn Menschen eine gemeinsame moralische Perspektive haben, können sie negativen Erfahrungen einen Sinn geben und mit den Bedrohungen umgehen, denen sie und ihre Familien ausgesetzt sind. Eine gemeinsame Sicht der Dinge ist die notwendige Grundlage für die Solidarität in einer Gesellschaft. Und die Solidarität der Gesellschaft wird für die Bewältigung der Covid-19-Krise von entscheidender Bedeutung sein.
Leider übertrumpfen in der heutigen Zeit psychologische Werte die moralischen Werte. Kindern werden die psychologischen Werte der Selbstachtung und der emotionalen Intelligenz beigebracht. Historisch gesehen, beruhte unsere Sicht des Menschseins auf den Prinzipien der Moral und der Autonomie. Es überwog das Gefühl, dass die Menschen eine moralische Verpflichtung haben und auf Bedrohungen gemäß den Tugenden der Weisheit, des Mutes, der Mäßigung und der Gerechtigkeit reagierten. Insbesondere Mut wurde nicht nur als Charakterzug, sondern als eine Form des Verhaltens geschätzt, die sich darauf konzentrierte, Verantwortung für das Wohlergehen anderer zu übernehmen. Die Erwartung, dass Menschen auf Schaden und Gefahr mit Mut reagieren sollten, war ein integraler Bestandteil der Moralvorstellungen, die das Verhalten prägten.
Bei der klassischen Tugend des Mutes ging es nicht um das Selbst. Mut war mit den Vorstellungen von Verantwortung, Altruismus und Weisheit eng verbunden. Es mag schrecklich altmodisch und unrealistisch klingen, aber die Gesellschaft muss sich wirklich mit den Tugenden beschäftigen, die den menschlichen Geist so lange Zeit gegen Widrigkeiten gestärkt hat. Covid-19 ist eine Katastrophe für die Menschheit, aber sie muss den menschlichen Willen nicht brechen. Die Geschichte zeigt, dass eine Katastrophe wie Covid-19 auch ein Test für die Fähigkeit der Menschheit ist, mit Widrigkeiten umzugehen und sie zu überwinden. Das ist eine Lektion, die wir uns selbst und unserer Jugend, gerade jetzt, erteilen müssen.
… Alles vom 16.4.2020 von Frank Furedi bitte lesen auf

https://www.achgut.com/artikel/wie_unsere_angskultur_die_katastrophen_bewaeltigung_laehmt
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Dieser Text ist zuerst beim britischen Novo-Partnermagazin Spiked erschienen und wurde in deutscher Übersetzung zuerst bei Novo-Argumente veröffentlicht.
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Kommentare:
…..Kindern werden die psychologischen Werte der Selbstachtung und der emotionalen Intelligenz beigebracht
meint der Autor das ernstlich? Selbstwertgefühl, Selbstwert und Selbstwirksamkeit in diesem Land? Äusserst selten. Wie denn auch. Diese drei Wörter sind für meine Kollegen nur Blabla. Funktionieren müssen sie, diese kleinen Wesen. Ich weiss, wovon ich rede. Diese Kollegen geben nur das weiter, was sie selbst genossen haben. Das Wort German Angst ist mittlerweile international bekannt. Wäre dem so, wie der Autor schreibt, gäbe es mehr Widerstand, und zwar schon lange. Bestes Beispiel ist das Jahr 2015. Kaum ein Mucks! Und Widerstand bedeutet auch Vertrauen zu sich selbst, Anpacken können, solidarisch sein, Unterstützung einfordern, kritikfähig sein, sich kein X für ein U vormachen lassen, Abwägen……… Erst dann tritt die Verantwortung ein…. wenn ich stark genug bin! Dann schafft man viel. Leider träum ich diesen Traum seit dem verehrten Heinrich Jakobi. Es ist mit diesem Volk einfach nicht zu machen. Das Potiential ist da, wird aber leider im Keim erstickt. Ganz bewusst. Man muss sie ja leiten, diese Schäfchen. Oh Frau Dietzel, eine gute Antwort, da häng ich mich dran! Bleiben Sie alle hier gesund.
16.4.2020, Ulla SCH., AO
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Ein gewählter Artikel, gut geschrieben am Thema vorbei. Das Euroschiff sinkt, es zieht seit Jahren Wasser. Auf die Krise folgt die Krise und dann gilt, daß jeder Terminus nur noch ein Mittel zum Zweck ist, sich durch die Finanzprobleme zu mogeln. Und das ist Corona eben auch, wenn man jetzt “Corona – Flüchtlinge” disutiert, und damit den Begriff “Klima – Flüchtling” und “Flüchtling” nur mit Attributen durch die Variation paukt. Jetzt werden im Namen von Corona Strukturen zerstört um einen wahnwitzigen Soziaismus ohne Theorie aufbauen zu können, also ohne den intellektuellen Unterbau mehr als ein materialistischer Zweck zu sein. Die Zerstörung des Bürgertum soll die Wirtschafskrise bewerkstelligen, aufgebaut auf einer erlebten Katastrophe, die jeder als Erklärung frisst. Dann kommt die Enteignung über Entwertung, horrende Mieten, den Verlust von Spareinlagen, hierin in der Verflüssigung der restlichen Mittel, bis ein mittelloses Land übrig bleibt, dessen Industrie verstaatlicht werden muß und voila unsere Politiker aus der DDR haben ihren alten Rahmen wieder und die Nato restlos korrumpiert. Dem Traum der Vernichtung als einzig mögliche Überlegenheit einer unterlegenen Idee steht die Realwirtschaft entgegeben und deren Bedingungen haben auch die DDR besiegelt und sämtliche sozialistischen Ideen auf Grund gesetzt. Der Aufbau Ost heißt heute “Abbau West”. Es wird zu Transfers kommen, die so abenteuerlich sein werden, daß jede Derivate heischende Zockerbude als Sparkasse durchgehen wird. Aufhalten kann diesen Schwachsinn nur noch der komplette Zusammenbruch. Es ist ein wenig wie am Anfang des Jahres 1945: In der wahnhaften Überzeugung vom Sieg mußte Deutschland die Erfahrung machen, daß dieses Überzeugung die Steine nicht aufeinander ließ und der Endsieg mußte in der ultimativen Katastrophe des totalen Verlustets fühlbar werden. Das falsche Ich und das falsche Selbstverständnis sind nicht durch Einsicht zu überzeugen.
16.4.2020, J.SCH
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Schwer zu glauben, dass eine feminisierte Gesellschaft,
eine Gesellschaft, die Alles, was mit “männlich” konnotiert ist, elimiert und weibliche Typika in allen Bereichen hochstilisiert, Resilienz und angemessene Handlungen bei Krisen hervorbringt. Dabei sind es nicht (allein) die Damen selbst, die 75% der “Klima”, “Migrations” -oder nun “Corona” – Hysterie erzeugen, sondern die Herren, denen die maennlichen Seite abkonditioniert wurde, oder die Herren, die offenkundig eine Art Komplex im Umgang mit Damen, vorzugsweise “Muttis” mitschleppen. Aggressivität im weitesten Sinne ist nicht nur per se! nicht negativ, sondern ein nicht unwichtiger evolutionärer Aspekt. Und bekanntlich sind mit Testosteron diverse Eigenschaften verknüpft, die gerade, aber nicht nur in derartigen Zeiten vonnoeten waeren. Der chaotische Aktionismus mancher Moechtegernfeldherrn, nicht selten rein taktisch oder kompensatorisch eingesetzt, gehört nicht dazu. Vor nicht allzulanger Zeit, vor der PC-Zeit, haette man das Angstverhalten nicht nur als infantil, sondern auch in der bekannten Schopenhauer’schen Verbindung als weibisch/hysterisch bezeichnet. Heute werden andere, wohlklingende, Erklärungen erzeugt und rationalisiert, was das Zeug hält. Der Kern wird auch durch rege Selbsttaeuschungen nicht besser oder die Resilienz nicht groesser. Ohne die Renaissance gewisser (männlicher) Tugenden und deren Handlungsleitung braucht es, wie man sieht, nicht einmal Corona, um dieser Gesellschaft den Garaus zu bereiten, zumal Regime und Machthaber so etwas trefflich zu nutzen wissen.
16.4.2020, R.N., AO
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Unsere Gesellschaft gleicht einem Baum mit schlechtem Wurzelwerk.
Sie empfindet sich als höchst fragil. Jeder Windstoß könnte eine Bedrohung darstellen. Jeder Sonneneinfall, jeder Regenguss könnte schon der letzte sein. Sie erwartet, dass schon bald die Axt angelegt wird. Und bedenkt die Dinge von ihrem Ende her, nämlich als Brennholz zu enden. Wo ist die Stärke des Baumes geblieben? Seine unbändiger Glaube an das eigene Wachstum? Sein Durchsetzungsvermögen in der Welt der Baumwipfel? Ängstlich schauen wir auf unsere Symptome? Hier eine Angststörung, dort ein Trauma. Wir über-beschützen unsere Schützlinge, übertragen ihnen unsere Lebens-Ängste, klagen über eine geraubte Zukunft, beweinen uns und zukünftige Generationen. Wo ist der Optimismus geblieben. Der Glaube an die eigene Kraft? Eine Verbindung, die uns half, diese Kraft zu empfinden, scheint abgerissen. Und nun stehen wir dort, wir kindlichen Helden. Haben uns verirrt. Und jede Grippe versetzt uns zutiefst in Angst. Wie jener Baum fürchten wir den Windstoß und leben in der Erwartung der Axt. Technisch mögen wir gerüstet sein, unsere innere Verfassung lässt das Gegenteil vermuten.
16.4.2020, W.A.
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German Angst
Sehr guter Artikel, ich denke über das Phänomen auch schon eine Weile nach. Die Angstkultur, die sich in der Tat in Deutschland bereits in den 80er Jahren verbreitete (Atomkriegsangst, Umweltangst, No future), Anfang der 90er bei uns den Mainstream zu beherrschen begann. Wobei sich in der Folgezeit herausstellte, dass die “german angst” sich coronamäßig in allen westlichen Gesellschaften vermehrte und nun – tatsächlich – zu einem nahezu globalen Problem geworden zu sein scheint.
Ich erinnere zum Beispiel an die Hysterien, die die Kriege der UNO gegen den Irak wegen des Überfalls auf Kuwait (2. Golfkrieg) und dann der 3. Golfkrieg der USA gegen den Irak auslöste in unserem Land. Damals kam es bereits zu kollektiven Schockzuständen, so als würden Sadams Raketen nicht auf Tel Aviv, sondern auf Köln abgeschossen werden. Karnevalsumzüge fielen aus, weil ganz Deutschland vor Angst nur so schlotterte – und zwar im 3. Golfkrieg, an dem wir nicht mal passiv beteiligt waren. Die Berichterstattung über den Krieg der UNO gegen den Irak in deutschen Zeitungen war so von Angst und Verzweiflung durchdrungen, das die objektive Nachrichtenlage nicht einmal mehr im Ansatz in den Nachrichten oder Kommentaren auftauchte. Ich bin damals auf britische Zeitungen umgestiegen, weil die NZZ damals bei uns nur schwer zu bekommen war. Vom Fernsehen ganz zu schweigen, das unablässig das Foto eines armen Vogels zeigte, der tot in einer Ölpfütze trieb. Und 30 Jahre später ist diese Angststörung weltweit verbreitet. Es handelt sich um einen Paradigmenwechsel, ohne Frage. Das Leben als letzte Gelegenheit. Absurder Höhepunkt waren die Ostergottesdienste ohne Gläubige. Damit ist jede Eschatologie bedeutungslos geworden. Der Erlöser kann gehen, er wird nicht mehr gebraucht.
16.4.2020, A.R.
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Anspruchsdenken führt zu Totalitarismus
Vielen Dank für diese bedenkenswerten Betrachtungen der momentan gesellschaftlich/politisch vorherrschenden Grundeinstellung. Der Glaube, ich habe “Anspruch” auf Leistungen des “Staates”, die mir “zustehen” im positiven Fall (Bildung, gesicherte Existenz, Zukunftssicherung) wie im negativen Fall (max Versorgung bei Krankheit, Ausgleich geistig/körperlicher Defizite, Rundumbetreuung mit psychologischer lebenslanger Traumabewältigung nach natürlichen Ereignissen) führt im Endeffekt zu einem totalitären System. Die Befreiung aus selbstverschuldeter Unmündigkeit durch eigene Bemühung ist keine Option mehr!
16.4.2020, S.C.

Die Angstmacherei ist doch notwendig,
um das gemeine Volk besser in Zaum halten zu können. Was in diesem Fall dazukommt, ist die “völlig legale” Einführung eines weiteren Überwachungsinstrumentes, sprich dieser komischen App, die zur “Eindämmung” des Virus nicht das Geringste beitragen dürfte (aber das ist ja auch gar nicht beabsichtigt). Die Ankündigung, zum “normalen Leben” erst wieder zurückkehren zu können, wenn es einen Impfstoff gibt, macht mich schaudern: das werde ich dann nicht mehr erleben, selbst wenn ich hundert Jahre alt würde. Denn die Sache mit dem Impfstoff ist reine Spiegelfechterei: den wird es genausowenig geben wie damals beim “ursprünglichen” SARS-Virus – aber die beteiligten Firmen und sonstwie beteiligten Personen werden gewaltig Gelder abgreifen. Für nichts. Ausbaden darf es, na wer wohl. Am Ende stehen Verarmung breiter Bevölkerungsschichten und sehr wahrscheinlich eine stark gestiegene Suizidrate derer, die die vielfältigen Belastungen nicht mehr ertragen können. Wenn ich jetzt zynisch anfügen darf, den Umweg bräuchte es nicht, da kann man die Leute auch gleich an Covid-19 sterben lassen. Das wäre aber nicht konsequent, weil man will ja die totale Überwachung. Den Teufel spürt das Völkchen nie … wir sehen es an den Umfragewerten.
16.4.020, j.F.
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Letztendlich handelt es sich hier – wie bei der ganzen Identitätspolitik – um ein Wohlstandsphänomen.
Man könnte auch sagen Dekadenz. Je höher der Wohlstand, je geringer die Kinderzahl desto wichtiger nimmt sich der Einzelne. Je wichtiger er sich nimmt, um so betroffener ist er natürlich bei jeder Beeinträchtigung. Opfer überall. Niemand will mehr einfach ein nützliches Mitglied der Gesellschaft sein, sondern ein einzigartiges Individuum (das seiner ach so besonderen Persönlichkeit durch Tattoos, Hipsterbärte etc. Ausdruck verleihen muss). Schicksalsschläge werden nicht einfach mit Demut hingenommen, sondern stellen eine narzisstische Kränkung dar. Der Sommer ist eine harte Zeit für Schneeflöckchen …
16.4.2020, F.R.
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Wie soll man Mut ausbilden, wenn die Medien in fester Hand der Regierung sind
und genau das Gegenteil erzeugen ? Im Juli 2016 dachte ich noch: So schaut dass aus in einer Diktatur, in der die Leute jeden Sch… glauben, den man ihnen vorsetzt – obwohl die Penetranz der Medienberichterstattung in der Türkei bei dem ein oder anderen irgendwann mal zum kritischen hinterfragen hätte führen müssen, haben sich die Leute durch den Druck der Machthaber via TRT usw. schön einlullen lassen. Terrör, Terrör, Terrör……Wie kann man sich als Staatsbürger nur so offensichtlich primitiv & dämlich auf`s Glatteis führen lassen, dachte ich mir damals…… aber was erleben wir gerade bei uns ? Die Regierung schaltet bei den Privaten mittlerweile in Dauerschleife steuerfinanzierte Werbeclips für notleidende Medien (Zusammenhalten, Wir bleiben Zuhause..) und hat somit eine Meinungsdiktatur geschaffen, die schon soweit geht, dass man in den ÖR diese Kampagnen geschickt außen vor lassen kann, um ja den Eindruck zu erwecken, völlig unabhängig zu sein – seht her -> wir und Propaganda ?!?!? Wo ?!?! Pro Sieben Media ist doch Privat; Bertelsmann Gruppe…die bringen doch die “Zusammenhalten-Spots”…wir sind völlig neutral und man sieht nicht mal mehr den “Hinweis” am Bildschirmrand, dass man Zuhause bleiben soll. Wird alles ausschließlich bei den Privaten oder halt als landestypische Hinweise in den Dritten gezeigt; bezahlt von UNSEREN STEUERGELDERN und wir saugen diese Propaganda auf, wie ein trockener Schwamm und folgen den Anweisung der Regierung ohne jegliches kritisches Hinterfragen. Wer in der Demokratie schläft…
16.4.2020, J.W.
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Wesentlich ist, wie die Regierungen zunächst eben nicht(!) auf das Virus reagiert haben.
Die Szenen aus Wuhan waren seit Dezember 2019 weltweit bekannt, ebenso bereits viele der betreffenden Fakten. Und es erfolgte trotzdem zunächst kaum eine Reaktion von Regierungen, in Europa beispielsweise gar keine. Man/frau hoffte anscheinend, “der Kelch werde vorübergehen” – und das tat er nicht. Als dann erste Fälle in Europa bekannt wurden, folgten Lippenbekenntnisse über die ach so gute Vorbereitung von Gesundheitssystemen und den bunten Strauss an Massnahmen, die bereitstünden – allesamt haltlos, wie sich schliesslich herausstellte. Vorsorgliche Quarantäne von China-Einreisenden wurde gar nicht erst ins Auge gefasst, die Grenzen wurden dem bekannten Dogma zufolge weithin offen gelassen – das Virus nahm die Vorlage dankend an. Reagiert, und das im wahrsten Wortsinne, denn “agiert” hat in Europa niemand, haben die Regierungen erst, als es gar nicht mehr anders ging…
16.4.2020,R.M.
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Kurz gesagt. Luschen, Weicheier, Mamas Liebling etc.
Da ist verdammt viel dran. Vor 40 Jahren war starkes Gewitter einfach nur Wetter. Heute wird das als gefährliches Ereignis zelebriert. Die Medien sind gezwungen mangels gefährlichen Ereignissen jedes fallende Blatt im Sommer als Umweltkatastrophe zu zelebrieren. Dabei können wir doch dem Herrn und dem menschliche Forschungsgeist dankbar sein, dass kaum etwas wirklich kolossal Dramatisches passiert und wir Dank Technik uns gut zu helfen wissen (sollten). Wie kann es sein, dass Zahnärzte ihre Praxen schließen oder schließen wollen, weil sie und ihr Personal „Todesangst vor covid-19 haben. Was haben diese Heilberufler eigentlich gelernt? Wo ist deren Widerstandskraft? Dagegen andere ihr Geschäft gerne weiter betreiben möchten (kontrolliert und im geringeren Umfang), dies aber verboten wird. Meine Frau hat es auf den Punkt gebracht (aus dem sozialistischen Paradies geflohen). Es fallen nachts weder Bomben, noch rollen Panzer durch die Straßen. Wo bitte ist an covid-19 eine Katastrophe? Die erfolgt tatsächlich erst durch eine Nicht- und nachfolgende Überreaktion. Und jetzt feiern sehr viele die Politiker, die schon seit Jahren eine stille Katastrophe nach der anderen zelebrieren (EEG, Genderismus, Migrationsförderung, Euro, Deindustrialisierung). Diese stillen Katastrophen haben das Zeug dazu, covid-19 als Sturm im Wasserglas erscheinen zu lassen. Die Mehrheit bekommt das, was sie gewählt hat. Völlig unabhängig davon, ob sie begriffen haben, was sie wählten. Dummheit schützt vor Strafe nicht. Von letzterem ist niemand ausgenommen.
!6.4.2020, E.R., AO
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Wer erinnert sich noch an die Rede von Westerwelle zur spätrömischen Dekadenz,
dem Vollversorgungsstaat und die anschließenden Proteste. Wir sind heute bereits weitestgehend in den Vollverorgungsstaat eingestiegen. Wir bauen sogar eigene „Industrien“ für die Vollversorgung auf, wie z.B. die NGO‘s, AWO, Caritas und Anwälte, die sich um nichts anderes als Migranten kümmern, die wir nicht hätten, wenn wir den Menschen erklären würden, dass wir ihnen nur vor Ort in der Heimat helfen. Dazu haben wir NGO‘s, die uns davon überzeugen sollen, dass wir richtig denken (und zwar nicht Rechts). Dafür vernachlässigen wir unser Gesundheitssystem und die Betreuung von Alten und Kranken. Unsere Jugend spring auf der Straße herum, anstatt sich Bildung zuzulegen, um Klima- und Umweltschutz für die nächsten 10 bis 20 Jahre mittels Technologie zu betreiben. Ja wir sind sogar bereit, unsere Infrastruktur kurz und klein zu klopfen für eine imaginäre Bedrohung, deren Folgen wir nicht abschätzen können. Der Weg ist frei für Demagogen in Deutschland und in der EU. Während es in Süd- und Mittelamerika, Afrika und Asien reale Bedrohungen durch Krieg, Seuchen und Hunger gibt, fallen wir bei der ersten Schneeflocke um. Unsere Widerstandsfähigkeit schwindet in dem Maße, wie die 68‘er durch die Institutionen gezogen sind und uns beigebracht haben, Disziplin und Härte, Leitkultur und Nation wären Rechts und müssten ausgemerzt werden. Die Infantilisierung der Gesellschaft hält an.
16.4.2020, H-J-V.

 

 

 

 

 

 

 

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Corona-Virus – Angst morgens beim Aufstehen
Guten Tag aus Berlin,
wo ich heute nach dem Aufwachen dachte: Hoffentlich war das alles nur ein schlechter (Alb-)Traum, hoffentlich lese ich jetzt, wenn ich ins Internet gehe, nichts von einem Corona-Virus, und da sind nur wieder die Sorgen von vorher, Klima, Diesel, Gender und all das. Als ich richtig wach und mir bewusst wurde, dass es eben doch kein schlechter Traum ist, sondern wir uns wirklich in einer neuen Realität befinden, die an einen Katastrophen-Film erinnert, ging es mir so, dass ich gar nicht mehr aufstehen wollte. Denn Aufstehen, das bedeutet in diesen Tagen – den Wegbruch des alten Alltages schmerzlich zu spüren, die Nachrichtenseiten aufzumachen, all die Horrormeldungen zu lesen, im Moment vor allem aus Italien, sich Sorgen zu machen, und, und, und.
Ich spüre, wie die Krise auch mich selbst verändert. Wie plötzlich der Appetit nachlässt, wie man sich bremsen muss, eben keine Hamsterkäufe zu machen (und nur vernünftige Vorräte anzulegen), wie man dazu neigt, hypochondrisch zu werden und selbst den kleinsten Huster zu hinterfragen: Könnte es etwa sein….? Man muss seinen Geist sehr anstrengen, um kühl und vernünftig zu bleiben in diesen Tagen.

Mir persönlich hilft der russische Galgenhumor. Ich habe auch einen Artikel darüber geschrieben,
https://www.reitschuster.de/post/lachen-als-notwehr-gegen-die-angst mit den russischen Witzen über das Virus – aber wie ich ahnte, ist dieser Weg der Krisenbewältigung, den die Russen perfektioniert haben über die Jahrhunderte, in Deutschland nicht sonderlich beliebt. Betroffen gemacht hat mich, wie die Prioritäten liegen: Mein Bericht über die peinliche PR-Inszenierung von Angela Merkels vermeintlichem Einkauf
https://www.reitschuster.de/post/merkel-lenin
als normaler Bürgerin wurde um ein Vielfaches öfter gelesen als der
Hilferuf einer alten Frau, die mit Krankheits-Symptomen allein in ihrer Berliner Wohnung war,
https://www.reitschuster.de/post/coronagrippe
vom Pflegedienst verlassen, und von keinem Arzt besucht – weil sie nicht mal durchkam bei den Notrufnummern.

Aber das Positive überwog: Auf den Bericht hin meldeten sich Menschen, die helfen wollten, und am nächsten Tag kam sowohl ein Arzt als auch die Caritas zu der alten Frau. Es sind solche Momente, die Mut machen, die einem zeigen, dass man zumindest im Kleinen etwas bewirken kann in diesen Tagen. Ich denke, das trifft für jeden von uns zu. Das Beispiel mit der alten Frau hat mir nochmal sehr deutlich gemacht, wie froh ich sein kann, dass ich in diesen Zeiten meine Seite habe, eine Gemeinschaft von Menschen, die in vielem ähnlich denken wie ich (in allem – das wäre ja erschreckend), und in der man im Notfall auch einander hilft.

Die Corona-Krise stellt viele von uns auch beruflich vor völlig neue Fragen und Herausforderungen: Einerseits hat man etwa als Journalist wie ich eine besondere Verantwortung – alles zu vermeiden, was Panik auslösen könnte, oder Verschwörungstheorien, oder allzu laute Töne. Andererseits finde ich es auch fatal, wenn viele Kollegen sich jetzt als braves Verlautbarungsorgan der Regierung definieren. Hier zumindest halbwegs den richtigen Weg zu finden, ist enorm schwierig. Man muss jeden Tag alles neu ausbalancieren. Und auch damit fertig werden, dass viele Reaktionen noch aggressiver sind als in normalen Zeiten, noch mehr Angriffe unter der Gürtellinie kommen. Ich nehme sie nicht persönlich, ich sehe sie als Hilfeschreie – bei denen sich die Aggression statt auf die schlechte Nachricht auf deren Überbringer richtet. Menschlich ist das verständlich.

Corona kann uns trotz aller Schrecken auch helfen, uns auf alte Tugenden zurück zu besinnen: Ich rufe meine Eltern und Brüder im fernen Bayern öfter an als sonst, ich habe ein aufmerksameres Auge auf alte Menschen in der Nachbarschaft, die ohnehin alltäglichen Schwätzchen mit dem Hausmeister sind länger als sonst, man bringt ihm schon mal sicherheitshalber eine Schachtel Paracetamol mit, man rückt zusammen – nicht physisch – da ist ja das Gegenteil gefragt – sondern psychisch.

Ich habe leider keine guten Nachrichten für Sie, was die gesundheitlichen, politischen und wirtschaftlichen Folgen der Krise angeht – ich fürchte, vor allem letztere werden ganz, ganz hart (aber ich will hier nicht Cassandra spielen). Und auch unsere Demokratie sehe ich in Gefahr.
https://www.reitschuster.de/post/die-gro%C3%9Fe-gleichtaktung
Doch gerade angesichts dieser Gefahren sollten wir die wenigen positiven Aspekte maximal nutzen: Uns mit Herz und Seele näher rücken.
Ich diesem Sinne auch ein ganz, ganz herzliches Dankeschön an Sie alle, meine lieben Leserinnen und Leser, für Ihre Treue, für die vielen guten Worten, für die Unterstützung! Wir werden uns brauchen in den nächsten Wochen, ja Monaten! Bitte schauen Sie weiter auf meine Seite, kommentieren Sie mit, schreiben Sie mir! Ich meinerseits werde weiter nach Kräften versuchen, kritisch, aber nüchtern und ohne Defätismus die Situation zu verfolgen und zu kommentieren. Passen Sie auch sich auf, auf Ihre Gesundheit, auf Ihre Nächsten!

Ich wünsche Ihnen alles erdenklich Gute!
Herzlichst
Ihr Boris Reitschuster

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Panik als Probemlöser der Grünen als Klimapartei
Nirgends gibt es eine solche Zunahme der Erwärmung, eine Beschleunigung des Klimawandels, die einen globalen Notfallmodus tatsächlich rechtfertigen würde. Der Meeresspiegelanstieg lag in den letzten Jahren laut Nasa bei 3,3 Millimeter jährlich, nach anderen Daten, etwa der University of Colorado, bei 3,1 Millimeter. Es gibt durchaus renommierte Ozeanologen wie Nils-Axel Mörner, die den Anstieg nicht als alarmierend ansehen, und dem IPCC Panikmache vorwerfen.
https://www.bazonline.ch/wissen/natur/diese-forscher-haben-eine-politische-agenda/story/29438610
Auch die globale Durchschnittstemperatur steigt mitnichten von Jahr zu Jahr, erst recht nicht immer stärker. Laut Nasa war 2018 nicht das wärmste, sondern nur das viertwärmste Jahr seit 1880.
https://climate.nasa.gov/news/2841/2018-fourth-warmest-year-in-continued-warming-trend-according-to-nasa-noaa/
Der Winter 2018/2019 in den USA und Kanada gehörte mit Temperaturen von bis zu minus 40 Grad Celsius und komplett gefrorenen Niagarafällen sogar zu den kältesten seit längerer Zeit.
Seine Ankündigung der Notfall-Rhetorik illustrierte der „Guardian“ mit einem Foto von Eisbären. Seit Jahren suggerieren Bilder des polaren Fleischfressers, wegen des fortschreitenden Klimawandels verliere er seinen Lebensraum und sei vom Aussterben bedroht. In Wirklichkeit nimmt der Eisbärenbestand zu, in Kanada etwa von 2005 bis 2017 von 22 500 auf 30 000.
https://www.thegwpf.org/as-polar-bear-numbers-increase-gwpf-calls-for-re-assessment-of-endangered-species-status/
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Neu sind also nicht die Erwärmungsdaten, sie zeigen keine sensationelle Beschleunigung. Neu ist auch nicht, was grüne Politiker oder Wissenschafts-Aktivisten wie Schellnhuber zu Thema Klimaentwicklung sagen: Sie wählen seit Jahren grundsätzlich die höchsten Prognosen, die pessimistischsten Annahmen, und leiten daraus die radikalsten Forderungen ab.
Neu ist tatsächlich der von einem vorgeblich spontan gewachsenen Netzwerk vorgetragene Panik-Ton. Dessen Botschaft lautet: Es bleibt keine Zeit mehr, die Katastrophe steht unmittelbar bevor, es darf nicht mehr diskutiert werden.
Das propagandistische Trommelfeuer – flankiert von der empörten Reaktion, wenn jemand Greta Thunberg und schulstreikende Kinder kritisiert – verschiebt die gesellschaftliche Wahrnehmung im Overton-Window.
Bis vor kurzem galt es noch als weithin unakzeptabel
oder mindestens radikal zu behaupten,
ausgerechnet kollektive Panik und Unterdrückung jedes Zweifels
könnte die Lösung eines Problems befördern.
Mittlerweile scheint vielen Politikern und auch Bürgern
bis weit in die Mittelschicht gerade diese Sichtweise akzeptabel
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Oder sie wagen ihre Zweifel nicht mehr öffentlich auszusprechen. Denn wer das tut, kommt in diesem Meinungsklima schnell in den Ruch eines Menschenfeindes, der die Weltrettung sabotiert.

Unter diesen Bedingungen gewinnen die Grünen vor allem in Deutschland, wo protestantisches Schuldbewusstsein und Weltbelehrungsmission Hand in Hand gehen, innerhalb eines ohnehin schon dominanten Themas die absolute Meinungsherrschaft. Wie sehr, das machte die Europawahl deutlich: Der CDU-Politiker Armin Laschet bekannte nach der Europawahl bei „Anne Will“ schuldbewusst, seine Partei habe das Klimathema unterschätzt. In der Sendung schaffte er es nicht, eigene Argumente vorzubringen und irgendwie gegen die Definitionshoheit von Grünenchefin Annalena Baerbock anzukommen. Der völlig tapsig-hilflose Umgang der CDU (und auch der SPD) mit dem Video des Youtubers Rezo („Die Zerstörung der CDU“), der schon seit langem kursierende grüne Legenden und Talking Points (etwa die absurde Behauptung, die Bundesregierung sei am Untergang der deutschen Solarindustrie schuld) noch einmal in den Durchlauferhitzer geschickt hatte, drängte die nichtgrünen Politiker noch weiter in die Ecke. Übrigens: Auch die „spontane“ Zustimmung von 70 Youtubern zu Rezos Werk kann als herausragendes Exempel für Astroturfing gelten.

Die Grünen gewinnen mit Astroturf und Framing deshalb so leicht, weil ihre Konkurrenten gar nicht wissen, wie ihnen geschieht. Ihnen fehlen die Vorfeldorganisationen wie „Fridays for Future“, die mediale Begleitmusik, die Fähigkeit, Meinungen und Fakten im Netz zu verbreiten. Die politische Schlacht wirkt wie ein Zusammenprall von lanzenbewehrten Rittern mit einer Armee von taktisch agilen Musketenschützen.
Wer genauer hinsieht, der erkennt beispielsweise am deutschen Europawahlergebnis: Es vollzieht sich eben keine linke Revolution, sondern überwiegend ein Stimmentausch innerhalb des linken Lagers zugunsten der Grünen – wobei das Lager per Saldo noch leicht schrumpft. Die Verluste von SPD und Linkspartei lagen insgesamt über dem Zugewinn der Grünen.
Da die Grünen inzwischen mit Ausnahme der AfD an jede andere politische Kraft andocken können (beziehungsweise: die anderen an sie), liegt ein Kanzler Robert Habeck nicht nur auf dem Stern-Cover in Reichweite, sondern auch in der Realität. Es sei denn, viele Deutsche setzen sich wesentlich mehr als bisher mit den Mitteln der psychologischen Politkampagnenführung auseinander.
Eine wesentliche Schwäche hat das Konzept der Panik-Rhetorik: sie lässt sich nicht mehr steigern. Und auch nicht ewig durchhalten, ohne ihre Wirkung zu verschleißen.
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… Alles vom 30.5.2019 von Alexander Wendt bitte lesen auf
https://www.publicomag.com/2019/05/publico-dossier-die-psychologie-des-gruenen-erfolgs/

Angstmache – ohne kritisches Hinterfragen
Was will man von Leuten erwarten, denen man kritisches Hinterfragen und selbständiges Denken konsequent abgewöhnt hat? Diese “Generation Z ” ( Wirtschaftswoche ) sind die Zielpersonen der gefühlten Weltverbesserer. Und wie man an der Akzeptanz von Schuleschwänzen und vorbehaltloser Übernahme paranoider Parolen sieht, haben die grünen Rattenfänger leichtes Spiel. Dass andere Parteien hinterherhecheln, anstatt den Irrsinn in den Parolen aufzuzeigen, ist traurig. (CDU z.B.) Es fehlen auch die Verstärker (hier bräuchte man mal NGO`s !) für Leute, die fundiertes Wissen statt Klimareligion bieten können. Zudem ist die Masse, wie Le Bon schon 1895 wusste, logischen Erwägungen nicht zugänglich Schlechte Karten für alle, die noch länger hier leben müssen, nicht wegen der realen Gegebenheiten seitens der Erde, sondern wegen der Panikaktivisten samt ihrer Helfershelfer in den Mehrheitsmedien.
31.5.019, OL
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Neben Psycho auch den Götzen CO2 entzaubern
Meiner Ansicht nach reicht es nicht aus, den Erfolg der Grünen auf deren Psycho-Strategie zurückzuführen (nach jüngster Forsa-Umfrage jetzt sogar stärkste Partei). Seit Jahren vertrete ich in meinem Bekanntenkreis die Ansicht, dass ohne Entzauberung des Götzen CO2 nichts zu machen sein wird. Seine Verehrung bildet die Grundlage für die erfolgreiche Grünen-Strategie. D i e Wissenschaft, die es in dieser Einheitlichkeit gar nicht gibt, wird widerspruchslos zum Hohepriester ernannt.
Dabei wäre eine Entzauberung gar nicht so schwer, weil die Analysen von Eisbohrkernen keine Korrelation zwischen CO2- und Temperaturanstieg nahelegen: zeitweise geht der CO2-Anstieg dem Temperaturanstieg voraus, zeitweise folgt er aber erst dem Temperaturanstieg. Stoische Gelassenheit kann man gegenüber älteren Menschen praktizieren, die selbst über jahrzehntelange Wettererfahrung verfügen. Aber bei den jüngeren muss man einen Gegenpunkt setzen, an dem sich die Panik nicht entzünden kann.
1.6.2019, LUM, PO
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kein Grund zur Panik
Laut Universität Siegen steigt der Meeresspiegel der Nordsee derzeit um 1,7 mm im Jahr oder 17 cm im Jahrhundert, der “säkulare Anstieg”. Die Küstenschutzbehörden gehen von 25 cm im Jahrhundert aus. Die Pegel Norderney und Cuxhaven lassen keinen beschleunigten Anstieg erkennen. Der Meeresspiegel steigt seit dem Ende der Weichsel Kaltzeit vor ca. 12.000 Jahren , mal mehr mal weniger, Transgression und Regression. Damals lag der Meeresspiegel bis zu 1.200 m tiefer als heute, der heutige Nordseegrund war von Jägern und Sammlern besiedelt, die zu Fuß bis auf die heutige Britische Insel gelangten. Also: locker bleiben, kein Grund zur Panik oder die Boote klar zu machen…
1.6.2019, M.K.
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Es wird mir, ungeachtet der Fülle nachdenkenswerter Gründe in diesem publico – Beitrag, ein Mysterium bleiben, warum der deutsche Wahlbürger sich zunehmend befriedigter in die Traumwelt der Grünen verguckt, einer Partei, die es nicht einmal fertigbringt – und, ich schwör’s, für eine solche Gesetzesinitiative gäbe es im Bundestag eine satte Mehrheit -, dem herbstlichen Lärmterrorismus durch “Laubbläser” Einhalt zu gebieten, aber verspricht, das Klima der ganzen Welt zu retten.
1.6.2019, BIT, PO

 

Furcht und Panik vor Armut und Klimawandel
„Selbsternannte Anwälte der Armen erzeugen entgegen der tatsächlichen Entwicklung die Illusion einer Verelendung der Welt, Klimaaktivisten beschwören den Weltuntergang. Der frühere amerikanische Vizepräsident und heutige Klimaaktivist Al Gore offenbarte die Methode:
‘Wir müssen Furcht erzeugen!’
Die jugendliche Aktivistin Greta Thunberg setzt Gores Methode konsequent um.
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Thomas Mayer, ehemaliger Chefvolkswirt der Deutschen Bank und Gründungsdirektor des Flossbach von Storch Research Institute, in seiner FAS-Kolumne vom 28. April 2019

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Sloterdijk: Das große Gleiten – Innovationen immer und überall erzeugt Unruhe
Das grosse Gleiten ist jetzt in das gesamte Spektrum menschlichen Lebens eingedrungen. Das heisst nichts anderes, als dass du, als durchschnittlicher Altmensch, an keiner Stelle der Welt vor Innovation mehr sicher bist. Und die Unruhe steigt, denn so viel ist klar:
Der Mensch erträgt das Gleiten nur, wenn er zugleich das Gefühl hat, irgendwo drinnen in seinem Wesen existiere so etwas wie ein ruhender Pol, der sich in allem Wandel gleich bleibt.
… Alles vom 30.3.2018 von Peter Sloterdijk bitte lesen auf
https://www.nzz.ch/feuilleton/wir-erleben-ein-grosses-gleiten-ld.1370201
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Monika Maron: Angst vor immer radikalerem Islam
Jeder weiß – und auch das kann man überall lesen und das wird niemand bestreiten -, dass der Islam sich auf der ganzen Welt radikalisiert. Und wir wissen auch, was an unseren Schulen passiert, dass auch da eine konservative oder auch aggressive islamische Tendenz sich durchsetzt. Und wir wissen, was in den Moscheen zum großen Teil gepredigt wird.
Wenn mich das alles nicht irgendwie besorgt, oder wenn ich mir darüber keine Gedanken mache, dann finde ich das leichtfertig. Das hat ja nichts damit zu tun, dass man, weiß ich, den Islam nun als Religion verteufelt. Der Islam hat einen politischen Anspruch. Der Islam kann sich überhaupt nur auch als weltliche Religion verstehen. Er ist nicht eine Religion wie alle anderen. Das wissen wir mittlerweile, oder können es wissen. Insofern, finde ich, haben wir allen Grund, uns darüber Gedanken zu machen.
… Komplettes Interview mit Monika Maron vom 15.3.2018 bitte lesen auf
https://www.deutschlandfunk.de/causa-tellkamp-ob-das-rechts-ist-ist-mir-am-ende-vollkommen.694.de.html?dram:article_id=413037

 

 

Phobie als Angst vor Bekanntem
Die Internationale Klassifikation der Krankheiten (ICD-10) definiert die Phobie oder phobische Störung als Angst vor eindeutig definierten, im allgemeinen ungefährlichen Situationen oder Objekten, die deswegen gemieden oder voller Angst ertragen werden; die Symptome reichen von leichtem Unbehagen bis zu Panikattacken.
Es ist eine unter gefühlten Gutmenschen weit verbreitete Unsitte, Menschengruppen, deren Ansichten sie nicht teilen, unzutreffend mit halbverstandenen psychiatrischen Diagnosen zu etikettieren. Das kann insbesondere auch deshalb nicht als politisch korrekt gewertet werden, weil die ICD-10 zur phobischen Störung ausführt: “Die meisten phobischen Störungen, mit Ausnahme der sozialen Phobien, sind bei Frauen häufiger.”

 

German Angst: Angst vor der Zukunft auch aufgrund Flüchtlingszustrom
Die „German Angst“ ist zurück: Die Deutschen blicken verunsichert in die Zukunft. Besonders pessimistisch ist die mittlere Generation, 83 Prozent dieser Befragten rechnen mit schlechteren Zeiten. …. Ursachen liegen auf im Zustrom der Flüchtlinge. … Zugleich befindet sich das Vertrauen in die Politiker auf einem neuen Tiefpunkt, wie die Umfrage weiter ergab. 87 Prozent vermuten, dass die Politiker weiter an Zustimmung verlieren werden. 2014 hatte dieser Anteil bei 81 Prozent gelegen, 2013 bei 77 Prozent. …..
Alles vom 16.12.2015 bitte lesen auf
https://www.welt.de/politik/deutschland/article150015898/Deutlicher-Stimmungsumschwung-bei-den-Deutschen.html

 

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Warum German Angst berechtigt und klug ist
Aus Angst machen wir vieles richtig. …. Professor Ulrich Reinhardt – der Demoskop, der unseren kollektiven Angstschub wissenschaftlich diagnostizierte – sprach besorgt von einer „Rückkehr der German Angst“…. „Wir schaffen das!“ ist ein Mantra, das – inflationär verwendet – sogar Leute mit starker Konstitution nervös macht. Und unter einem Kapitän, der bei Schieflage des Dampfers die Bordkapelle fleißig Walzer spielen lässt, orientieren sich kluge Passagiere lieber zu den Rettungsbooten. …. Alles vom 20.12.2015 bitte lesen auf
https://www.welt.de/debatte/kommentare/article150150094/Warum-die-German-Angst-berechtigt-und-klug-ist.html

Warum ist „African Reproduction“ rassistisch und „German Angst“ nicht?
„Ohne Sorge um kommende Generationen, ohne Zukunftsangst vor Süßwasserknappheit und dem Absaufen im steigenden Ozean hätte wohl niemand Windräder oder Sonnenkollektoren entwickelt.“ Dieser Satz strotzt vor Unwahrheiten. Denn Windräder und Sonnenkollektoren werden nicht vor Sorge um kommende Generationen gebaut, sondern weil das geldwerte Ideologie ist, sehr geldwerte. Gegenwärtig versucht man in bewährter Weise einen AfD-Politiker zu zersetzen (Stasi-Nomenklatur), der die Reproduktion von Afrikanern so genannt hat, wie diese sich reproduzieren. Warum also ist „African reproduction“ rassistisch, während man mit „German Angst“ unverblümt Politik macht und ganze Feuilletons füllt. Geht man ganz unverkrampft an beide Begriffe heran, sind das physiologische Phänomene, die einen offenbar für Afrikaner charakteristisch, die anderen für Deutsche, so what?
20.12.2015, Rudolf Stein
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Angst haben die, die den Merkel-Kurs zu Ende denken
Menschen, die die jetzigen Entwicklungen ablehnen, haben nicht in erster Linie Angst, sie haben den Weitblick, den jetzigen Kurs Deutschlands bis zum Ende durchzudenken. Zugegeben, das dabei entstehende Bild ist furchteinflössend, aber diese Angst steht am Ende eines gut begründbaren Denkprozesses. Man kann Angst um die Demokratie haben, wenn 40+% CDU wählen und linksgrüne Asylpolitik bekommen.
Man kann Angst um seine Heimat haben, wenn man realisiert, dass hier eine Vison von einem Neodeutschland am Willen und an den Interessen der Bevölkerung vorbei durchgedrückt werden soll.
Man kann Angst um das gesellschaftliche Klima haben, wenn man realisiert das all das Gerede von Integration eine naive Nebelkerze darstellt und Deutschlands Zukunft letztendlich über Demographie und Geburtenraten entschieden wird.
Und manche reagieren auch etwas furchtsam, wenn sie erfahren, dass die angeblichen Segnungen der multikulturellen Gesellschaft ausbleiben und das Deutschland, dass einst ihre Heimat war ausgetauscht wurde durch eine fragmentierte, von ethnischen und religiösen Partikularinteressen gelähmte Gesellschaft, deren sozialer Frieden durch massive Transferleistungen erkauft werden muss.
Erschreckend ist auch, wie viele Wähler trotz dieser historischen politischen Fehlleistungen den dafür verantwortlichen Parteien die Treue halten.
Während viele andere Länder nach rechts rücken, um diese Entwicklungen vorzubeugen/abzufedern, versucht man in Deutschland, den eigenen fehlgeleiteten Kurs den europäischen Nachbarn im Namen der Solidarität aufzuzwingen. Vorwärts immer, rückwärts nimmer. Manche sehen heute schon, wohin die Reise geht.
21.12.2015, J.Page

Man braucht gar nicht andere Länder zum Vergleich heranziehen. Solange bei uns 1,5 Millionen Menschen auf die Tafel angewiesen sind (30% Kinder) die Altersarmut immer größere Dimensionen annimmt und all diese Menschen auf karitative Unterstützung angewiesen sind, um schlicht und einfach nicht zu verhungern, ist es ein blanker Zynismus von unseren Politikern allen voran die „göttliche Kanzlerin“ die Armen und „Verfolgten“ dieser Welt einzuladen. Ich brauch mir keine traurigen Kulleraugen in den Medien ansehen. Das kann ich täglich Live haben bei den Kindertafeln.
Meiner Meinung nach kann ich mich nur um die Probleme dieser Welt erst kümmern, wenn ich mein eigenes Haus in Ordnung gebracht habe. Aber ich habe schon lange den Eindruck, daß die Deutschen den Politikern sch……egal sind. Sie werden ja doch alle 4 Jahre wiedergewählt. Von mir jedenfalls nicht mehr.
Wenn ich so selber in mich hineinhorche, dann kann ich folgendes sagen: Es ist noch nichtmal die Menge der „Wirtschftstouristen“ die mir Angst macht – es ist ihre Herkunft.

1,5 Mio Muslime machen Angst – 1,5 Mio Polen/Chinesen,… machen keine Angst
Würden zu uns z.B 1,5 Mio Franzosen oder Spanier oder Polen, Japaner, Chinesen oder Brasilianer oder sonstwas kommen (zum Beispiel weil ihr Land auf Grund einer Naturkatastrophe längerfristig nicht bewohnbar ist) – ich glaube ich würde persönlich zur Grenze fahren und ein paar dieser Menschen einladen, bei mir und mit mir zu leben. Aber 1,5 Mio und noch mehr Muslime?? Menschen die aus einer uns diametral gegenüberstehenden Kultur kommen? Frauen, die nichts besseres zu tun haben als sich im Prinzip den ganzen Tag zu verstecken hinter irgendwelchen Gewändern? Menschen, deren Religion es ist, mich als Christen oder agnostiker als ungläubig und damit verachtenswert zu finden? Der Islam stellt in meinen,und ich denke in den Augen vieler anderer ebenfalls, mit Sicherheit keine Bereicherung dar, die ein friedlicheres Miteinander gewährleistet oder sogar fördert.
21.12.2015, Armin
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Die terror-verursachenden Prinzipien fliehen mit
Besser hätte ich es nicht schreiben können. Hut ab! Interessanterweise sind nicht mal nur Sie (als Christ) und ich (als Atheist) potentielle Gegner der Muslime, sondern selbige auch untereinander – siehe Schiiten und Suniten sowie weitere Verästelungen dieser Weltanschauung. Wenn man sieht, WER sich in Syrien bekriegt, so sind da zwar auch Christen dabei, aber primär hauen sie sich gegenseitig die Köpfe ein. Nun flieht ein erklecklicher Teil dieser Menschen vor dem dortigen Terror, aber anstatt so helle zu sein, zu erkennen, daß diese Religion/Weltanschauung eventuell die Ursache dieses Übels sein könnte – soweit reicht es nicht. Man flieht vor dem Terror, will aber hier nach den selben Prinzipien und Regeln leben, wie in den Herkunftsregionen. Daher ist für mich sonnenklar: Mit dieser Religion ist kein friedliches und von Toleranz geprägtes Miteinander möglich.
21.12.2015, G. Cali

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