Buergervereine

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Blick nach Norden im Freiburger Strandbad am 12.12.2012 – Schnee, Frost , -10 Grad

Ohne bürgerschaftliches Engagement geht nichts – wie wahr. Andererseits dürfen aus Gründen der Kostenersparnis nicht immer mehr Aufgaben auf kostenlos-ehrenamtlich tätige Bürger „abgewälzt“ werden.

 

AFB – Arbeitsgemeinschaft der Freiburger Bürgervereine

Ortschaftsräte gibt es in den acht Ortschaften, die in den 1970er Jahren nach Freiburg eingemeindet wurden (Opfingen, Munzingen, Tiengen, Waltershofen, Lehen, Hochdorf, Kappel, Ebnet).
Bürgervereine gibt es in Freiburg nur in den Stadtteilen der Kernstadt, die nicht über einen gewählten Ortschaftsrat verfügen. Die 17 Bürgervereine sind in der Arbeitsgemeinschaft Freiburger Bürgervereine (AFB) zusammengeschlossen, in einigen Stadtteilen (Mittel- und Unterwiehre, Oberwiehre-Waldsee, St. Georgen) gibt es zudem konkurrierende Bürgervereine, die nicht dem AFB angehören.

Wahlen Juli 2011: Vorsitzender:
Ernst Lavori (Bürgerverein Mooswald); Stellvertreter: Ingrid Winkler (Bürgerverein Herdern) und Eugen Reinwald (Bürgerverein Mittel- und Unterwiehre;
Presse: Uto R. Bonde (Bürgerverein St. Georgen);
Schriftführer: Bernd Beßler (Bürgerverein Zähringen);
Kassierer: Ludwig Pl. Marbe (Lokalverein Innenstadt);
Beisitzer: Bobby Glatz (Stadtteilverein Vauban, neu), Hubert Nixdorf, (Lokalverein Haslach) und Daniela Ullrich (Bürgerverein Stühlinger).

Arbeitsgemeinschaft der Freiburger Bürgervereine AFB
www.afb-freiburg.de
AFB- Pressesprecher Uto R. Bonde, Tel. 0761 – 48 41 54
utorbonde@gmx.de

Ernst Lavori, Vorsitzender Am Rotschachen 29, 79110 Freiburg , e.lavori@gmx.de
Ingrid Winkler, stellv. Vorsitzende, Stadtstr. 56, 79104 Freiburg, ingridwinkler@t-online.de
Eugen Reinwald, stellv. Vorsitzender, Goethestraße 46, 79100 Freiburg, info@buergerverein-wiehre.de
www.afb-freiburg.de

 

 

Lokalverein Innenstadt Freiburg i.Br. e.V.

Bis 1998 gab es zwei Bürgervereine in den Freiburger Innenstadt: Der Lokalverein Oberstadt und der Bürgerverein Unterstadt. „Die beiden Lokalvereine sind daher übereingekommen, sich zusammenzuschließen, um dadurch eine größere Wirksamkeit für die Vertretung der Bürgerinteressen zu erreichen.“ – So der Text der Präambel zur Satzung des Lokalvereins Innenstadt, die am 5. März 1998, dem Tag der Fusion, in Kraft trat.

Lokalverein Innenstadt Freiburg i.Br. e.V.
c/o Dr.  jur. Michael Fleiner, Eisenbahnstrasse 43, 79098 Freiburg, Tel 07 61 / 3 25 67
www.lokalverein.de

www.obere-altstadt-freiburg.de
zFriburg in der Stadt – Gewerbeverein

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Freiburger Bürgervereine sind überaltert – Rentnerclubs
Wenn es um politische Fragen geht, mischen in Freiburg traditionell die Bürgervereine ordentlich mit – auch wenn sie nicht demokratisch legitimiert sind und nur ein Bruchteil aller Einwohner bei ihnen Mitglied ist. Doch in der jüngsten Zeit klagen viele Vereine darüber, dass sie zu regelrechten „Rentnerclubs“ werden. ….
Alles vom 27.6.2015 bitte lesen auf
https://www.badische-zeitung.de/freiburg/viele-freiburger-buergervereine-sind-ueberaltert-haben-sie-trotzdem-eine-zukunft

Freiburgs Bürgervereine
Die Freiburger Bürger-, Lokal-, Orts- und Stadtteilvereine verstehen sich als parteipolitisch neutrale und unabhängige Bürgervertretungen für die verschiedenen Freiburger Quartiere. Dabei sind die Vereinsgrenzen jedoch nicht immer identisch mit den offiziellen Stadtteilgrenzen. 18 Vereine sind unter dem Dach der Arbeitsgemeinschaft Freiburger Bürgervereine (AFB) zusammen geschlossen, davon 17 Vereine aus der Kernstadt. Sie bekommen für ihre Arbeit von der Stadtverwaltung als Sockelbetrag jeweils einen Zuschuss von 1200 Euro pro Jahr. Eine Sonderrolle hat der Bürgerverein Opfingen: Weil es in den acht während der 1970er Jahre eingemeindeten Ortschaften eigentlich keine Bürgervereine gibt, sondern die Belange der Bevölkerung durch die gewählten Ortschaftsräte vertreten werden, bekommt der Bürgerverein Opfingen keinen Zuschuss von der Stadt Freiburg; er ist aber Mitglied in der AFB. Eine weitere Ausnahme ist der erst 2014 gegründete 19. Freiburger Bürgerverein Haslach-Haid: Er kann einen Antrag auf offizielle Anerkennung bei der Stadtverwaltung erst nach zwei Jahren getaner Arbeit stellen. Eine Mitgliedschaft bei der AFB strebt der Verein derzeit nach Aussagen des Vorstands nicht an. Anders als die Ortschaftsräte sind die Bürgervereine nicht demokratisch legitimiert, die Vorstände können nicht von allen Quartiersbewohnern, sondern nur von den Mitgliedern gewählt werden. Ihre Einflussmöglichkeit beschränkt sich deshalb auf eine beratende Funktion.
27.6.2015

 



18 Bürgervereine der AFB seit 60 Jahren engagiert

Seit 60 Jahren pflegen die Bürgervereine das Freiburger Gemeinwohl – auch für 2013 stehen „heiße Eisen“ an. In früheren Jahren gab es einmal große Plakate, die für die „Aktion Gemeinsinn“ warben – sie sind längst  verschwunden. Ganz anders verhält es sich bei den Akteuren für das Freiburger Gemeinwohl. Seit Jahrzehnten gibt es engagierte Bürgerinnen und Bürger, die sich couragiert einbringen und ihre Stimme erheben, wenn öffentliche  Belange in ihrer nächsten Nachbarschaft zur Diskussion stehen. Davon gab es schon immer zahlreiche Beispiele, wo sich Unmut darüber regte, wenn Entscheidungen als ungerecht oder unverhältnismässig empfunden wurden. Seit 60 Jahren engagiert sich ein zentraler Vorstand aus den Stadtteil-Bürgervereinen, der als Arbeitsgemeinschaft die lokalen Themen bündelt und koordiniert an die Verwaltungsspitzen oder an den Oberbürgermeister heranträgt und dort versucht, einvernehmliche Lösungen herbeizuführen. Nicht immer ohne ernste Miene umschreiben manche ehrenamtlich tätige Bürgervertreter dies auch mit dem „Bohren dicker Bretter“.

Der Vorstand der AFB 2012: Hintere Reihe v.l. Uto R. Bonde (St. Georgen), Bernd Beßler (Zähringen), Daniela Ullrich (Stühlinger), Ludwig Pl. Marbe (Innenstadt), Bobby Glatz (Vauban), Hubert Nixdorf (Haslach). Vordere Reihe v.l. Ingrid Winkler (Herdern), Ernst Lavori (Mooswald), Eugen Reinwald (Mittel- und Unterwiehre). Bild: AFB

Zum Jahresende kann die AFB und ihre 18 angeschlossenen Bürgervereine eine stolze Bilanz von Aktivitäten präsentieren. Die über 7.000  Bürgervereinsmitglieder haben sich vielfältig in ihren Quartieren engagiert – die Liste davon reicht von A wie Adventsmarkt bis Z wie Zuglärm. Mit einem Festabend mit der Ministerin im Baden-Württembergischen Staatsministerium Silke Krebs im Historischen Kaufhaus und einer umfangreichen Präsentation auf dem  Rathausplatz feierten wir das bemerkenswerte Jubiläum „60 Jahre AFB – aktiv für die Bürgerschaft“. Die Erstellung von Stadtteilleitlinien (STELL) in mehreren Stadtteilen zeigt, dass sich viele Bürger um die künftige Entwicklung Freiburgs verantwortungsvoll kümmern. Genannt seien nur die aktuellsten Diskussionen um das „Wohnen in einer wachsenden Stadt“, „Lärm“, „Sicherheits- und Alkoholprävention“ sowie die „Festkultur“, die auf große Betroffenheit und Beteiligung stoßen und wobei hart um Lösungen gerungen wird. Gerade das Thema Nachverdichtung und Innenstadtentwicklung eregt nach wie vor die Gemüter. Dabei ist wichtig, mit der Stadt, mit den Bürgervereinen, aber  auch mit den verschiedenen Bürgerinitiativen eine soziale, ökologische und kulturelle ausgewogene Stadtentwicklung einzufordern. Der von Stadtplaner Roland Jerusalem vorgeschlagene Gestaltungsrat für Freiburg bietet dazu ein große Chance, Freiburg als lebenswerte Stadt zu erhalten. Auch für das Jahr 2013 stehen zahlreiche „heiße Eisen“ auf der Agenda der AFB, die sie mit der Bürgerschaft behandeln wird – dazu geben auch die zahlreichen Neujahrsempfänge der Bürgervereine viel Gelegenheit zum gemeinsamen Gespräch – hierzu laden wir Sie alle gerne im neuen Jahr ein!
3.1.2013, Uto R. Bonde

 

Bürgervereine – Wir sehen uns nicht als Konkurrenz

In Freiburg gibt es 18 Bürgervereine mit etwa 7000 Mitgliedern. Alle im Freiburger Gemeinderat vertretenen Parteien haben etwa 3200 Mitglieder, nicht einmal halb so viel wie die Bürgervereine. Die Geschicke der Bundesrepublik Deutschland werden von 0,7 Prozent der 82 Millionen Bürger bestimmt, nahezu ausschließlich Mitglieder von Parteien, zudem noch überwiegend im Interesse dieser Parteien und deren unterstützenden Lobbys. Ähnliches gilt für die Gemeinderäte der Städte, auch hier werden häufig nicht die Anliegen der Bürger vertreten: Beispielsweise wollte der Freiburger Gemeinderat stadteigene Wohnungen verkaufen, was durch Bürgerinitiativen erfolgreich verhindert wurde.
In ganz Deutschland wird über mehr Bürgerbeteiligung diskutiert, sogar über entsprechende Änderungen des Grundgesetzes nachgedacht. In den Bürgervereinen setzen sich Mitglieder für das Allgemeinwohl ein, in ihrer Freizeit, freiwillig, völlig unentgeltlich, an Sachthemen orientiert und auf überparteilicher Basis. Warum sollen Bürger nicht ihre Interessen selber vertreten oder zumindest mitvertreten? Der Bürger ist systemrelevant! Nicht die Institutionen! Nun hört man aus dem Stadtteil Munzingen, Herr Ortsvorsteher Hasenfratz wolle seinen Ortschaftsrat um zwei Mitglieder vergrößern, weil „sich damit die Bildung eines konkurrierenden Bürgervereines wie in Opfingen verhindern ließe“. Und: „Wir sollten die Möglichkeit bieten, mehr Bürger im Ortschaftsrat mitarbeiten zu lassen“. Man muss sich das einmal auf der Zunge zergehen lassen: Da will ein Ortsvorsteher durch zwei zusätzliche Ortschaftsräte (Kosten für den Steuerzahler etwa 3000 Euro pro Jahr) verhindern, dass sich Bürger des Stadtteiles Munzingen mit um ihre Belange kümmern. Auch wer nur einen Zipfel an Macht in der Hand hält, trägt mit solchen Äußerungen zur Politik- und Parteienverdrossenheit bei. Und zum Schluss noch eine Anmerkung zum Selbstverständnis des Bürgervereins Freiburg-Opfingen: Wir sehen uns nicht als Konkurrenz zur öffentlichen, gewählten Institution Ortschaftsrat, sondern als bürgerliche Ergänzung bei zufriedener Zusammenarbeit.
20.9.2013. Dr. Dieter Kroll, Anita Schreck (Bürgerverein Freiburg-Opfingen)

Zum Bericht „Munzinger Rat soll wachsen“ (BZ vom 13. September), in dem es darum ging, dass der Ortschaftsrat Munzingen selbst dafür plädiert, nach der Kommunalwahl 2014 über zwei Sitze mehr zu verfügen. https://www.badische-zeitung.de/freiburg-tuniberg/munzinger-rat-soll-wachsen–75176176.html

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