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Blick vom Schauinsland nach Westen über Eduardshöhe, Hohbühl, Horben (von links) zu Schönberg und Vogesen am 28.12.08

 

 

 

                               
(1) 12.12.2012 Rosskopf-Windräder     (2) Windrad FR-Güterbahnhof              (3) Windräder St.Peter 13.12.2013
wind-stpeter-plattenhaeusle141128          wind-stpeter-schoenhoefe141128
(4) St.Peter-Platte Plattenhäusle            (5) St.Peter-Schönhöfe 29.11.2014

(2) Kleines Windrad bei der Messe Freiburg am 22.12.2012
(4) Blick nach Norden zum Plattenhäusle auf der Platte ob St.Peter am 29.11.2014: Vier der insgesamt 8 Windräder im Westen des Hofs.
(5) Blick nach Norden über St.Peter-Schönhöfe mit Brosihof, Hinterbauernhof und Baschijörgenhof (von rechts) am 29.11.2014
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„Die Windsbraut“ von Franz Gutmann in Staufen bei Freiburg

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Windkraft: Vom Industrieland zum Industriemuseum!
Der neue Präsident des Chemieverbands VCI, Markus Steilemann (52), warnt den Wirtschaftsminister vor dem Kollaps des Industriestandorts Deutschland. Es drohe gigantischer Strommangel, da der geplante Ausbau der Windkraft nicht zu stemmen sei.
Konkret warnte Steilemann am Dienstag: Um Habecks Energieziele bis 2030 zu erreichen, bräuchte man „jeden Tag zehn Windkraftanlagen. Eine davon braucht 4000 Tonnen Stahl; das ist ein halber Eiffelturm. Das heißt: fünf Eiffeltürme jeden Tag. Und das für die nächsten 8 Jahre.“
… Alles vom 6.10.2022 bitte lesen auf
https://www.bild.de/geld/wirtschaft/politik-inland/vci-chef-ueber-deutsche-strompolitik-vom-industrieland-zum-industriemuseum-81519198.bild.html

Anmerkung:
Der Bundesverband WindEnergie e.V. wies darauf hin: „Eine Windenergieanlage (WEA) mit einer Leistung von 5 MW kommt insgesamt – mit Turbine, Turm und Fundament – auf ca. 600 Tonnen Stahl.“
Dann wären’s ja nur ein Eiffelturm jeden Tag.

Infraschall von Windrädern wirkt auf den Herzmuskel
Was den gesundheitsschädlichen tieffrequenten Schall bei Windrädern betrifft, so scheint bei beiden Autoren der Wissensstand von vor drei Jahren der letzte Stand zu sein, nach dem die Bundesärztekammer den Infraschall für unbedenklich hielt. Sie blenden aus, dass die Forschung auf diesem Gebiet in den letzten Jahren erheblich zugenommen hat. Stattdessen konzentriert man sich in beiden Beiträgen auf die Bürgerinitiativen und versucht, sie in Misskredit zu bringen. Die Haltung von Frau Dr. Eva Stegen ist verständlich, steht sie doch im Dienste der EWS Schönau und vertritt damit die Windkraftlobby, bereits aufgefallen in einem kürzlich im ,Kultur-Joker’ erschienenen Beitrag, der an Polemik und Diffamierung nicht zu überbieten ist.
Was die Autoren wohl nicht wissen wollen: Das Deutsche Institut für medizinische Dokumentation und Information in Köln hat für Krankenkassen einen ICD-Code 10-GM2018 T75.2 vergeben, nach dem Gesundheitsschäden durch Infraschall als zu behandelnde Krankheit anerkannt sind. Eine noch junge Studie ist die der Arbeitsgruppe Infraschall der Universität Mainz, die negative Wirkungen des Infraschalls von Windrädern auf den Herzmuskel mit schweren körperlichen Folgen nachweist. Mit dem Thema befassen sich unter anderem auch AEFIS (Ärzte für Immissionsschutz), das Karlsruher Institut für Technologie, das Deutsche Zentrum für Luft und Raumfahrt und insbesondere auch das Kopenhagener Krebsforschungszentrum, dessen Langzeitstudie aktuell die akademische Kontrolle durchläuft. In Erwartung dieser Studie haben dänische Gemeinden ihre Windkraftplanungen zurückgestellt. So unbedenklich wie von der Ärztekammer vor Jahren festgestellt, scheint Infraschall wohl nicht zu sein. Soll man Gesundheitsrisiken ignorieren, weil Politik und Windkraftlobby unbedingt ihre Ziele erreichen wollen? Dass man Anwohnern 230 Meter hohe Windräder zumutet, die höher als der Stuttgarter Fernsehturm sind und nur 430 Meter westlich (Westwind!) zur Wohnbebauung stehen, ist in hohem Maße verantwortungslos. In Bayern ist man weiter, gilt doch dort die zehnfache Windradhöhe als Abstand, das wären 2300 Meter. Im Geschäftsmodell Klimaschutz geht es um sehr viel Geld, da scheint Bürgerwohl eher nachrangig zu sein.
15.10.2018, Erwin Gruschke, Münstertal, Sprecher der Anti-Windkraft-Ini Münstertal-Belchenland, BZO

 

 

Windkraft-Fake News in Freiburg-Kappel
Man hätte einen Lehrfilm drehen können bei der Infoveranstaltung zur Kappler Windkraftplanung, wie eine Veranstaltung für Bürger durch angereiste organisierte Windkraftgegner manipuliert wird. Geschickt verteilt und größtenteils verdeckt so agierend und agitierend, dass der Eindruck entstand, dass viele Kappler Bürger gegen Windkraft seien.
Besonders stach mir die wiederholte Behauptung eines Gastes an diesem Abend ins Auge, der Deutsche Ärztetag 2015 habe ein Moratorium für Windkraftanlagen gefordert, woran sich ja eindeutig zeige, dass Infraschall durch Windkraftanlagen nicht ungefährlich sein könne. Dass meine Kollegen so etwas beschlossen hätten, ohne dass es mir bekannt geworden wäre, hätte mich doch sehr gewundert. Ein kurzer Blick in die Beschlussfassung des Deutschen Ärztetages 2015 und die zugehörige Stellungnahme der Bundesärztekammer reicht aus, um zu belegen, dass diese Behauptung völlig falsch ist. Richtig ist lediglich, dass der Deutsche Ärztetag einmal einen Entschließungsantrag zum Thema Infraschall bei Windenergieanlagen vorgelegt bekommen hat. Falsch ist dagegen die Behauptung, der Deutsche Ärztetag habe diesem Antrag zugestimmt. Der Antrag wurde an die Bundesärztekammer weiterverwiesen.
Die Bundesärztekammer lehnte diesen Antrag am 26. Juni 2015 ab und verweist in ihrer Begründung auf ein Faktenpapier von 2015, das unter Mitwirkung von Ärzten des Ausschusses für Umwelt und Gesundheit der Bundesärztekammer erstellt worden war. Hier ist folgendes Resümee zu finden: „Trotz des benannten Forschungsbedarfs sind sich die Expertinnen und Experten einig, dass die aktuellen Erkenntnisse und vorliegenden Daten keine hinreichend belastbaren Befunde zum Thema Infraschall bei Windenergieanlagen liefern, die klar für eine Gesundheitsgefährdung sprechen. (…) Bei der Festlegung der entsprechenden Anhalts- und Grenzwerte hat der Gesetzgeber auch Fragen zur Gesundheitsvorsorge berücksichtigt und bisher bezüglich Infraschall keine Anhaltspunkte gesehen, die geltenden Grenzwerte und Regelungen zu verändern.“
Trotzdem ist diese Falschbehauptung eines Ärztetag-Beschlusses quasi gegen Windkraft, die man nur beschönigend nicht als Lüge und gezielte Hetze bezeichnen könnte, genau so auf der Webseite der „Bürgerinitiative zum Schutze des Hochschwarzwaldes e.V. St. Märgen“ zu finden. Besagter Gast räumte nach der Veranstaltung mir gegenüber ein, zu dieser Organisation zu gehören, die im Internet von 2002 bis 2018 unter https://www.windkraftgegner-schwarzwald.de firmierte. Genau so wird diese Falschaussage zum Ärztetag auch auf anderen, vornehmlich Anti-Windkraft-Webseiten ständig wiederholt und weiterverbreitet in klassischer Fake-News-Manier. So ein Affentheater von zugereisten extremen Windkraftgegnern zur Wutbürger-Generierung lassen wir Kappler uns nicht – noch einmal, muss man leider sagen – bieten.
24.9.2018, Dr. med. Patrick Weisser, Freiburg-Kappel, BZO

Zum Artikel vom 13. September 2018:
https://www.badische-zeitung.de/freiburg/startschuss-fuer-neue-windmuehlen–156595343.html

 

 

Christopher Krull von der STG zur Windkraft
Ein Vortrag über Windkraft und Tourismus hat in der vergangenen Gemeinderatssitzung in Oberried heftige Diskussionen und Reaktionen ausgelöst. Christopher Krull, Geschäftsführer der Schwarzwald Tourismus GmbH, sprach über die Probleme und Risiken der Windkraft für den Tourismus im Schwarzwald. Zahlreiche Gemeinderäte kritisierten seinen Vortrag. ….
Alles vom 22.10.2014 bitte lesen auf https://www.badische-zeitung.de/turbulenzen-nach-windkraft-vortrag

 

Wind auf der Platte
Gerne wäre ich Herrn Krull beigestanden, was die energiepolitische und wirtschaftliche Seite der WKA betrifft! Die Herren Gemeinderäte, die die Einwendungen des Herrn Krull als unglaubwürdig oder nicht nachweisbar anmerken sollten sich einmal vor Augen führen, wie naiv Sie auf dahergelaufene „Windkraftexperten“ hören, ohne dass diese jemals im Schwarzwald auf dem Feld oder im Wald jahrelang gearbeitet haben. Diese „Spezialisten“ haben keinen Bezug zu unserer Mentalität und unserem Bezug zur Natur. Es geht nur noch ums Geld!!! Niemand redet von den Menschen und Familien, die alleine in Baden-Württemberg das zuhause verlassen müssen, weil Sie krank werden vom Lärm und Infraschall ! Auch ich gehöre zu diesen Betroffenen- ein Arzt hat mir nun auf einen Überweisungsschein „Anpassungsstörung“ als Diagnose angegeben. Da ich bei massiven Schall- und Infraschallüberschreitungen (durch Sachverständigen-Messungen mehrfach belegt) erhebliche Blutdruckprobleme, Kopfschmerzen, Ohrenschmerzen,… habe, kann man nun sagen ich habe Probleme mich an die lärmenden bis zu 200m hohen im Wald der Nachbarn ansiedelnden Energiekraftwerke anzupassen??!! Meine Nachbarn erzählen auch überall, dass ich psychische Probleme hätte, denn Ihr Geldsegen (20000-80000 € Jährlich) ist durch meine Klage gefährdet. Eigene Krankheiten oder die von Familienmitgliedern oder Tiere dürfen aus Gründen der hohen Pacht- oder EEG-Einnahmen nicht zu Ungunsten der Windkraft nach außen getragen werden! Der Verlust unseres Anwesens und der existenziellen Arbeitsleistung wird aktuell ermittelt. Dass unsere Tiere auch „psychische“ oder „Anpassungsprobleme“ haben führe ich auf mehrere Todesfälle (2007 50% aller tragenden Kühe tot!, seither mehrere tote junge Kälber-Grund: unbekannt, mehrere tote junge Hühner) sowie überdurchschnittliche hohe Zahlen bei Tot- oder Fehlgeburten zurück (2014 tragen 75% der Kühe gar nicht mehr!).
Desweiteren stehe ich aktuell mit einer 9-köpfigen Familie aus dem schwäbischen in Verbindung, die „zufälligerweise“ exakt die gleichen Symptome aufweist. Die Mensch haben nahezu die gleichen Beschwerden und tote Tiere, Fehlgeburten und nun den vollständigen Verlust der Trächtigkeit (Schafe und Ziegen). Die Windkraftanlagen (3 Stück seit 7 Jahren) befinden sich in 700-800m Entfernung. Aktuell zieht die Familie um, da eine Person kürzlich in die Notaufnahme musste….
Meine Herren Gemeinderäte und Befürworter der Windkraft- ich bin erschüttert über all das, was sich hier im Land abspielt: Von dahergelaufenen Planern und Möchtegernenergieberatern („Wir müssen die Welt retten,…“)lassen wir uns unsere Heimat mit gewachsenen und sicheren Strukturen, sowie (und dies vergessen wohl auch viele) einer SICHEREN Energieversorgung durcheinanderrütteln- ja gar zerstören. Diese Einspeisungslabilität von Windstrom ist allen Fachleuten bekannt- nur dem Laien wird sie nicht vermittelt.
Ein Beispiel: Trimet- einer der größten Aluminiumhersteller in Europa musste in diesem Jahr schon zweimal die Produktion herunterfahren, da der Energieversorger Unregelmäßigkeiten wegen den „Erneuerbaren Energie- Einspeisern“ hatte. Konventionelle (Grundlastfähige und SICHERE) Kraftwerke wurden zu weit „heruntergefahren“ und prompt kam zu wenig Energie von den Erneuerbaren (Wind und Sonne- nicht kalkulierbarer Strom) – die Folge: Ein BLACKOUT wäre die Folge gewesen- Ein Anruf bei TRIMET brachte Hilfe- Man fuhr die Produktion beträchtlich herunter und bewahrte Millionen von Menschen (auch Banken, Versicherungen, Krankenhäuser, Polizei, Lebensmittelgeschäften, Schulen,….) über Stunden oder lange Zeit keinen Strom zu erhalten!!! Dieses Ereignis gab es nun schon zum zweiten (!) Mal in diesem Jahr! Die Konzernleitung hat sich mehrfach in Berlin beschwert und droht mit Verlagerung in Ausland! Die Verluste des Unternehmens in zweifacher Millionenhöhe sind nicht genau zu beziffern!
Nun- dies ist nur ein Beispiel von vielen: Die Presse ist bedauerlicherweise gleichgeschaltet mit den Öko-Lobbyisten- Der Traum von sauberer Energie, sauberen Städten, lieblichen und friedlichen Blümchen im Garten der Stadt- und Dorfbewohner ohne Verzicht auf unbegrenzten Wohlstand und immer mehr Freizeit scheint weiterzugehen. Am besten so wenig wie möglich für die Natur tun aber maximal von Ihr profitieren (klettern, Moutainbikefahren, Nordic-Walking, wandern, Skifahren,…) – und sie genießen mit Fahrten ins Grüne und dann wieder ins warme zuhause in der Stadt (dem Dorf) um nah an allen Vorteilen (Einkaufen, Freizeitbereiche, Medizinische Versorung, Veranstaltungen,…) zu leben….
In diesem Zusammenhang nimmt man (u.a. Bioenergiedorf St. Peter) gerne in Kauf, dass „ein paar“ Menschen und Tiere sowie deren umliegende Flächen vernichtet werden….
Aktuell sitze ich im Büro bei 64dB (Gesamter Frequenzbereich) und 79 dB (tieffrequenter Frequenzbereich). Nach TA-Lärm gelten: 45dB (nachts) und 60 dB (tagsüber) auf dem Land- in den Städten darf Ihnen sogar noch weniger zugemutet werden- weil Sie wertvollere Menschen sind???
Viele Grüße von der industrialisierten, Lärm- und Infraschallverseuchten Platte mit mittelalterlichen Gesetzessprechung …..
22.10.2014, Konrad Saum, St.Peter-Platte, Plattenhäusle

 

Windstrom fördert Kohlestrom?
Herr Burster: Sie wollen keinen Kohlestrom und tun so, als könnte Windstrom den Kohlestrom ersetzen. Das Gegenteil ist der Fall. Für jede Windkraftanlage muss im Hintergrund ein konventionelles Kraftwerk im Dauerbetrieb laufen, um den Strom zu liefern, wenn der Wind nicht weht (ja, so ineffizient ist das). Da schon die heute installierten Windkraftanlagen in windstarken Zeiten mehr Strom produzieren, als wir brauchen, drückt das den Strompreis an der Strombörse. Aus diesem Grund sind nur noch Kohlekraftwerke in der Lage, preislich mitzuhalten. Deshalb werden Kohlekraftwerke im Zuge der Energiewende in Deutschland nicht etwa stillgelegt, sondern neu gebaut (https://www.badische-zeitung.de/suedwest-1/400-tonnen-feinstaub-im-jahr-machen-sorgen–89382871.html). Die pusten nicht nur munter Feinstaub in die Luft, sondern auch immer mehr CO2. Daher sind die CO2-Emissionen seit der Energiewende in Deutschland nicht gefallen, sondern gestiegen (https://www.zeit.de/wirtschaft/2014-04/grafik-co2-emissionen). Und sogar die wirklich ökologischen Wasserkraftwerke in der Schweiz und in Österreich sind wegen des Windkraft-Förderwahns hierzulande nicht mehr rentabel (https://www.prmaximus.de/115055). Folge: Ersatz auch dieser Wasserkraftwerke durch Kohlekraftwerke.
Im Schwarzwald sind Windkraftanlagen vollends hinrissig. Eine Anlage im Schwarzwald hat eine Auslastung von rd. 1300 Stunden pro Jahr. Das Jahr hat aber 8760 Stunden. Bedeutet: Eine Anlage im Schwarzwald produziert durchschnittlich 3,5 Stunden am Tag Strom – ich (und Sie!) wollen aber 24 Stunden am Tag Strom. Deshalb sind Anlagen im Schwarzwald kaum rentabel (https://www.freiewelt.net/nachricht/gruene-projekte-tiefrote-zahlen-10045314/). Und dafür zerstören wir unsere Natur und die Voraussetzung für den Tourismus im Schwarzwald, der für viele Menschen Existenzgrundlage ist.
Und noch was: Wenn die Oberrieder Gemeinderäte so versessen auf Windkraftanlagen sind, sollen sie bitte schön auf ihrem eigenen Gemeindegebiet eine Fläche ausweisen. Da versagt dann offenbar der Mut.
23.10.2014, Hans Riegger

 

 

Ist das die Energiewende? – oder: Von Grundlast und Spitzenwerten

In den Tagen vom 9. bis 12.12.2013 wehte so wenig Wind und schien so wenig Sonne, daß die deutsche Stromversorgung zu 99% von bösen Kohle- und Atomkraftwerken erzeugt wurde.
Etwa drei Monate früher wurde so viel Strom erzeugt, dass er ins Ausland verkauft oder sogar verschenkt worden ist.
Ist das die Energiewende?
28.12.2013

Windkraft, Windkraft …
Windkraft ist in unseren Breiten populistisch und erzeugt im wesentlichen nur Wortblähungen aber keinen Strom. Wasserkraft dagegen wäre realistisch und davon haben wir im Schwarzwald genügend, Wasser, dass mit Kraft abwärts fließt, auch im Münstertal. Also Ihr leute aus dem Tal, setzt ein Zeichen und entscheidet Euch dafür. Baut viele kleine und mittlere Wasserkraftwerke. UND: lasst Euch nicht die Wasserechte von der Badenova abschwatzen!!
30.12.2013, Andreas Jenne

 

 

Schwachwindturbinen wie in St.Peter müssen weiter möglich sein
Am Freitag, den 13. Dezember 2013 konnten wir in St. Peter/Schwarzwald zwei große Schwachwindturbinen E101/3MW mit einer Nabenhöhe von 135 m und einem Rotordurchmesser von 101 m einweihen (Bild(3) oben), d.h. mit einer Gesamthöhe von 185 m. 226 Bürger aus der Region haben etwa 9 Mio. Euro in unsere Energiezukunft investiert. Die beiden neuen 3-Mega-Watt Bürgerwindturbinen werden jährlich etwa 11 Mio. kWh Strom in das Netz einspeisen, genügend Strom für über 3.000 Familien! Gemeinsam mit den bisherigen kleineren Windturbinen werden jetzt in St. Peter über 300% des örtlichen Strombedarfs produziert. Nach dem Wortlaut der CDU-SPD-Koalitionsvereinbarung werden solche Windturbinen an Land an „Schwachwindstandorten“ nicht mehr möglich sein, obgleich es jetzt sehr leistungsfähige Schwachwindturbinen gibt, welche verbrauchernah (ohne Fernleitungen) arbeiten und die regionale Wertschöpfung ganz wesentlich erhöhen. Gegen das Abwürgen der Energiewende und die Verhinderung von Binnenland-Windturbinenstandorte müssen wir die Bundestagsabgeordneten der Großen Koalition aufsuchen, damit bei der Novellierung des EEG auch Binnenlandstandorte unter einem Referenzwert von 75 zugelassen werden. Ohne eine Änderung der Koalitionsvereinbarung im neuen EEG würde die Mehrzahl der geplanten Bürgerwindturbinen in Baden-Württemberg sterben!
Mit stürmischen Grüßen, Erhard Schulz, 14.12.2013
Regionalvorsitzender des Bundesverbands WindEnergie (BWE) in Südbaden, erhard-schulz@t-online.de

 

 

Keine 100%-Windkraft, sondern Pareto-Prinzip
Viele machen beim Thema Windkraft aber wieder einen klassischen, typisch deutschen Fehler. Natürlich gibt es bessere Standorte für die Windkraft, als den Schwarzwald. Aber in Deutschland verlagt man natürlich immer die höchsteffizienteste Lösung (100%-Lösung). Wenn wir aber Windräder nur an der Küste aufstellen, wie kommt deren Strom dann zu uns? Welche zusätzliche Infrastruktur wäre dafür nötig und was würde diese kosten? Zusätzlich gibt es das Pareto-Prinzip (https://de.wikipedia.org/wiki/Paretoprinzip), das besagt, dass ich 80% eines Ziels in 20% der Zeit und mit 20% der Kosten realisieren kann. Und genau um solche 80%-Lösungen muss es hier bei uns gehen. Alles andere ist illusorisch. Die ganzen Windkraftprojekte – vorzugsweise „Marke Markowsky“ – die ringsum kläglich scheitern, sind alles 100%-Projekte.
5.12.2013, Thomas Bender

Schwarzwald ohne Bäume hat sicher auch seinen Reiz
Windräder? Find‘ ich blöd! – Mit diesem Brief möchte ich die vielen Schreiber unterstützen, die sich in der BZ schon gegen den Bau von Windrädern und gegen jede Veränderung vor ihrer Haustür ausgesprochen haben. Die Alternativen zur Windenergie sind tatsächlich viel naturfreundlicher als diese riesigen Windräder, auch wenn die Naturschutzverbände das nicht verstehen.
Eine Alternative sind die Kohlekraftwerke. Sie stehen nicht in Südbaden und haben nur den kleinen Nachteil, dass sie den Klimawandel und damit die Entwaldung befördern. Aber ein Schwarzwald ohne Bäume hat ja auch seinen Reiz, wie die vielen naturnahen, waldlosen Karstlandschaften im Süden Europas zeigen. Doch mit dem Auto in die Karstlandschaft des Schwarzwalds zu fahren wird nicht mehr gehen, denn auf allen Parkplätzen stehen ja dann die Wohnwagen der vor den steigenden Meeresfluten geflohenen Holländer.
Auch die andere Alternative Atomenergie, kann dem Naturschutz nützen. Das zeigen die großen Naturschutzgebiete um Tschernobyl und Fukushima. Wenn nach einem Atomunfall in Fessenheim eine Million Menschen und einige Windradgegner wegziehen müssen, dann entsteht hier ein Naturschutzgebiet mit einer Fläche von 2827 Quadratkilometern. Dazu ist im Vergleich der geplante Nationalpark im Nordschwarzwald mit 100 Quadratkilometern richtig winzig.
24.8.2013,  Ellen Koppitsch, Freiburg

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