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Photovoltaik auf der grünen Wiese in Nussloch bei Heidelberg am 15.8.2013

 

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(1) Photovoltaik Nussloch 15.8.2013    (2) Photovoltaikanlage 18.11.2015

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PV-Anlage auf vorgebauter Schrägwand – Elektro Ritter
Die Firma Ritter Elektrotechnik auf ihrem viergeschossigen Neubau in Holzbauweise nicht wie üblich eine PV-Anlage auf das Flachdach montiert, sondern auf eine nach Süden vorgebaute und leicht geneigte Wand. Vorteile: Optimale großflächige Nutzung der Sonneneinstrahlung. Im Sommer Kühlung der südlichen Fensterfront durch Abschattung.
Eine pfiffige Lösung mit Grips.


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Ritter Elektronik GmbH, Vogtsburger Str. 4, 79111 Freiburg-Haid
Tel 0761/600533-0, https://www.ritter-elektrotechnik.com 
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Holzbau Amann in Bannholz zwischen Höchenschwand und Waldshut
https://www.holzbau-amann.de

Warum in Emmendingen ein Solarzaun an 20 Jahre altem Bebauungsplan scheitert
Nachhaltig wirtschaften, Strom selbst produzieren und damit Kosten sparen, gleichzeitig zum Klimaschutz beitragen, Teil der Energiewende sein: Jörg Grabinger nennt ein Bündel von Zielen, das die Wohnungseigentümer Am Jägeracker mit ihrer geplanten Solaranlage an den Grundstücksgrenzen verfolgen. Die Stadtverwaltung hat die Anlage abgelehnt, weil sie gegen den Bebauungsplan verstoße; eine Befreiung schließt sie aus. „Das Land will die Energiewende, hier sind investitionsbereite Eigentümer und wir dürfen nicht“, so Grabinger, der sich auch an das Umweltministerium gewandt hat.

Grabinger ist Verwaltungsbeirat für das Haus am Jägeracker 1, einem Mehrfamilienhaus mit zwölf Wohnungen, teils von den Eigentümern bewohnt, teils vermietet. Das Grundstück grenzt an zwei Seiten an Straßen. Bisher stehen dort Hecken. Die Eigentümer wollen sie straßenseitig durch aufrecht stehende Solarmodule ersetzen, die Sonnenlicht von beiden Seiten aufnehmen können. Die Eigentümergemeinschaft hatte ihr Vorhaben der Stadt im September angezeigt und die Auskunft bekommen, dass ein Solarzaun dem Bebauungsplan Gländ widerspräche und allenfalls Antrag auf Befreiung gestellt werden könnte. Die Befreiung hat sie im Oktober beantragt, die Stadt hat sie mit Schreiben vom 10. März förmlich abgelehnt. Laut Bebauungsplan Gländ sind Zäune nur bis zu einer Höhe von 1,20 Metern zulässig und sie müssen zur Straße hin von Hecken verdeckt werden. Auf diese Vorschriften beruft sich die Stadt. Ziel sei ein homogenes Ortsbild, die „tote“ Einfriedung berühre die Grundzüge der Planung und es entstehe eine negative Vorbildwirkung. Schließlich sei der ökologische Aspekt der Hecken zu berücksichtigen. Fazit der Bauverwaltung: Eine Befreiung von diesen Regeln sei städtebaulich nicht vertretbar.

Grundsätzlich, so heißt es in den städtischen Schreiben, stehe die Stadt dem Thema erneuerbare Energien stets positiv gegenüber und unterstütze diese. Aber vor der Errichtung eines Solarzaunes sollten alle sonstigen Anbringungsmöglichkeiten geprüft werden, also Dach oder Fassade. Die enge Belegung mit Dachgauben lasse auf dem Dach wenig Spielraum, sagt Grabinger, das wurde daher verworfen. Die Fassade bietet neben Fenstern ebenfalls kaum Platz. Der Solarzaun braucht praktisch keinen.
Und: „Es kann doch nicht wahr sein, dass die Stadt mit einem mehr als 20 Jahre alten Bebauungsplan Photovoltaik verhindert“ und das mit Gestaltungsfragen begründe. Zumal diese Anlagen nach der Landesbauordnung verfahrens- und genehmigungsfrei sind. Darauf weist Detlef Knöller hin, Ingenieur und Geschäftsführer der Hausverwaltung Knöller, die die Wohnanlage betreut. Die Haltung der Stadt dazu: Richtig, aber auch verfahrensfreie Vorhaben müssten den öffentlich-rechtlichen Vorschriften entsprechen; in diesem Fall also dem Bebauungsplan.
Die Hausgemeinschaft hat schon viel investiert in Sachen Klimaschutz; so gibt es zwölf E-Ladestationen für Autos, die Warmwasseraufbereitung läuft über Wärmepumpen und die Heizung wurde auf Infrarotpaneele umgestellt. Fester Bestandteil des Konzepts ist die beantragte Solaranlage. Was die Gestaltung angeht, sind die Eigentümer flexibel: Die Anlage gebe es in verschiedenen Varianten, sogar transparent, erklärt Knöller. Die Elemente könnten zwischen 1,40 und 1,80 Meter hoch sein, auf Lücke oder aneinander gebaut – das steht noch nicht fest. Wohl aber, dass die Solarzellen nicht hinter einer Hecke verschwinden könnten. Im Schreiben der Stadt vom 22. Dezember 2022, in dem sie die Ablehnung ankündigt, hieß es, ein Solarzaun könne mit einer maximalen Höhe von 1,20 Meter und „straßenseitiger Verpflanzung“ errichtet werden. Das sei vergleichbar mit der Montage einer Dach-Photovoltaikanlage unter den Dachziegeln statt obendrauf, sagt Grabinger.
Knöller nennt die Vorteile der geplanten Anlage: Damit könne in dem gut gedämmten Haus der Strom für Heizung und Warmwasser komplett selbst erzeugt werden, zumal die stehenden Solarmodule 25 Prozent mehr Energie lieferten als solche auf dem Dach. Eine 110-Quadratmeter-Wohnung sei mit Strom für 400 Euro im Jahr zu heizen, „mit Gas wären es 1500 Euro“ – und nach der Solar-Investition null. Insgesamt liege die Autarkiequote dann bei 20 Prozent – dies, weil Haushaltsstrom (Computernutzung, Fernsehen, Kochen) in der Regel abends und nachts benötigt werde. Knöller setzt seit Jahrzehnten auf solche Lösungen – sie sparten Energie sowie Abrechnungskosten. Ja, die Eigentümer müssen erst einmal investieren, aber dafür sparen sie Kosten und CO2. Beim Gewerbe wird das noch deutlicher, der Solarstrom werde komplett verbraucht: Sein Geschäftsgebäude sei das energieeffizienteste Gebäude Deutschlands und erziele Stromüberschüsse, sagt Knöller.
Die Hausverwaltung will Widerspruch einlegen; dann können die Eigentümer bei ihrer Versammlung entscheiden, wie es weiter gehen soll. Was die „negative Vorbildwirkung“ angeht: „Die Nachbarn warten schon drauf, um auch loszulegen“, sagt Knöller.
… Alles vom 18.3.2023 bitte lesen au
https://www.badische-zeitung.de/stadt-lehnt-solarzaun-ab–248924743.html
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Kommentare:
Wieder mal eine erbärmliche Vorstellung der Stadtverwaltung. Eine lobenswerte Initiative wird so ausgebremst. Man versteckt sich hinter Verordnungen die nicht mehr zeitgemäß sind. Auf der einen Seite hält man Sonntagsreden zum Thema Klimaschutz und wenn es darauf ankommt wirft man den Bürgern Knüppel zwischen die Beine. M.K.
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Auch der Vorschlag einer PV-Anlage in Freiburg-Littenweiler wurde abgelehnt:
https://www.freiburg-schwarzwald.de/blog/energie/pv/pv-littenweiler/
PV-Anlage au dem Erdwall am Bahnhof.
Der Initiator so vieler PV-Anlagen in Freiburg, Dr. Josef Pesch, ist in die Bretagne ausgewandert, weil er in Frankreich endlich seine tollen Photovoltaik-Ideen ohne viel Bürokratie umsetzen kann, was in Deutschland unmöglich ist. E.K.
Ende Kommentare

 

Leitfaden für Photovoltaik auf Mehrfamilienhäusern
https://energieagentur-regio-freiburg.eu/sonnenstrom-mehrfamilienhaeuser/
https://energieagentur-regio-freiburg.eu/pv-mehrfamilienhaus/

Energieagentur Regio Freiburg GmbH – Kontakt
Wilhelmstraße 20 a, 79098 Freiburg im Breisgau
Tel 0761 79177-0
info@earf.de. https://www.earf.de

 

 

Wir brauchen einen übersichtlichen, standardisierten Prozess für Neustromproduzenten
Der Grund für den ausbleibenden Photovoltaik-Boom auf privaten Hausdächern ist der viel zu hohe Verwaltungsaufwand für die steuerliche Behandlung der umweltfreundlichen Stromerzeugung auf dem eigenen Hausdach. Dieser Aufwand muss erheblich vereinfacht werden, bevor über Solarpflicht diskutiert wird. Als PV-Anlagenbetreiber und Stromproduzent wird man Unternehmer und muss entsprechende steuerliche Prozesse befolgen. Leider habe ich bis jetzt keine standardisierte Anleitung gefunden, die den Neustromproduzenten sicher durch das Behördengeflecht von Finanzamt und Netzbetreiber/Stadtwerke leitet. Es ist sehr zeitintensiv zu verstehen, wo welche Dokumente beantragt werden, die für die fällige Umsatzsteuererklärung notwendig sind. Es muss einen übersichtlichen, standardisierten Prozess zwischen häuslichen Solarstromerzeugern, Netzbetreiber/Stadtwerken und Finanzämtern geben. Dieser Prozess sollte ähnlich einfach gestaltet sein wie die Einkommensteuererklärung. Solarpioniere und Stromrebellen haben sich mit viel Eigeninitiative und Durchhaltevermögen für Photovoltaik eingesetzt. Heute sollte der Betrieb einer PV-Anlage ohne zusätzliche Dienstleistung von Verwaltungsanwälten und Steuerberatern möglich sein. Das muss der Ansatz der Politik sein, dann sind auch mehr Hausbesitzer bereit, PV-Module auf ihren Dächern zu installieren. 30.8.2021, Peter Weidemann, Bad Säckingen

Wir alle können zu einer nachhaltigen und lebenswerten Zukunft beitragen
– man muss es nur tun
unft mitgestalten will, muss sich auch mit den spezifischen Fragen und Lösungen zum Thema Nachhaltigkeit auseinandersetzen. Es ist meines Erachtens daher selbstverständlich und das Gebot der Zeit, dass jedes Haus auch den gebotenen Anteil zur Energiewende liefern muss. Die sehr komplexe Transformation „Energiewende“ wird das ambitionierteste Projekt der Menschheit in diesem Jahrhundert sein. Diskussionen wie Pro und Contra zum Thema Solaranlagenpflicht oder sonstige akademische Diskussionen sind nicht ganz unwichtig, helfen aber nicht wirklich weiter. Die Fakten zum Klimawandel liegen alle auf dem Tisch, also gilt es zu handeln. Dies gilt sowohl für die große Politik als auch für jeden einzelnen Menschen.
Die Angewandten Wissenschaften haben in Kooperation mit der Industrie in den letzten 30 Jahren sehr große Fortschritte in Bezug auf Energieeffizienz und Kostendegression erreicht. Die Techniken für ein nachhaltiges Leben stehen bereits heute recht preiswert zur Verfügung. Wir müssen nicht warten, bis das letzte Kohlekraftwerk abgeschaltet wird.
Wir haben vor 30 Jahren begonnen, Solarkollektoren aufs Hausdach zu setzen, um Warmwasser zum Duschen und zur Heizungsunterstützung zu erzeugen. Vor elf Jahren haben wir auf dem Dach eine Photovoltaikanlage installiert und 2018 auch einen Stromspeicher hinzugefügt, damit der Sonnenstrom auch nachts zur Verfügung steht. Seit Ende 2005 schnurrt im Keller ein kleines mit Erdgas betriebenes Blockheizkraftwerk, um in den kälteren und dunkleren Jahreszeiten Strom und Wärme zu produzieren. Nun haben wir in Bezug auf Elektrizität einen Autarkiegrad von über 95 Prozent erreicht. Unser Energiesystem ist letztlich auch sehr netzdienlich, das heißt, wir belasten kaum noch das öffentliche Stromversorgungsnetz. Wir benötigen keine Extrastromtrassen quer durch die Republik. Jeden Tag erfahren wir, was die Sonne so alles kann, um unser Leben in vielfältigster Weise angenehm zu machen.
Warum erzähle ich das? Weil wir als Familie in den letzten 30 Jahren den Nutzen der Sonnenenergie tagtäglich erfahren und schätzen lernten und auch weil wir unseren Kindern und Enkeln aufzeigen wollten, dass wir alle zu einer nachhaltigen und lebenswerten Zukunft beigetragen können. Man muss es einfach nur tun. Also, handelt!
30.8.2021, Werner Weber, Seelbach, BZ

Leserbrief zu :
https://www.badische-zeitung.de/pro-und-contra-muss-eine-solaranlagenpflicht-sein–204227403.html

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8-kWp- Anlage rechnet sich kaum bei 2-3 ct/kWh
Ich betreibe selbst eine acht kWp Anlage aus dem Jahr 2001 und überlege, was nach dem Ablauf des Förderzeitraums mit den alten Solaranlagen passiert. Egal ob dann der Erlös drei oder fünf Cent pro Kilowattstunde sein wird, damit lässt sich keine Solaranlage wirtschaftlich betreiben. Als fixe Kosten belasten Zählermiete und EEG-Umlage den Ertrag. Es bleiben also zwei bis drei Cent pro Kilowattstunde übrig – und das auch nur dann, wenn keine Reparaturen anfallen. Tausend kWh bringen einen Erlös von 20 bis 30 Euro. Jetzt kann sich jeder selbst ausrechnen, welchen Ertrag sein Dach dann noch bringt. Mit Batteriespeicher gerechnet sind es je nach den Nutzungsbedingungen 110 bis 150 Euro pro 1000 kWh. An die Nachrüstung eines Batteriespeichers ist unter diesen Umständen nicht zu denken. Man müsste schon den Ertrag der nächsten 15 bis 20 Jahre vorab in einen Batteriespeicher investieren. Dabei ist die Lebensdauer des Speichers noch gar nicht bekannt.
Dazu fallen jährlich unbekannte, aber nicht zu vernachlässigende Wartungskosten an. Spätestens mit der ersten größeren Reparatur wird die Anlage stillgelegt und abgebaut. Damit droht aber, dass ein zunehmender Anteil der aktuell zugebauten Kapazität wegen der dann unwirtschaftlichen Altanlagen wieder abgebaut wird. Das Ausmaß der Betroffenen wächst mit der Zunahme der installierten Anlagen von vor zehn bis 20 Jahren. Damit könnte dann aber der Erfolg der Energiewende massiv in Gefahr geraten. Das kann ja so nicht gewollt sein. Die Sachverständigen und Experten sollten sich alsbald daran machen, diese Situation zu analysieren und Lösungen vorzuschlagen.
12.6.2018, Harald Thomann, Ohlsbach .
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Zu: „Teure Batterie im Keller“, Beitrag von Bernward Janzing (Wirtschaft, 25. Mai)
https://www.badische-zeitung.de/wirtschaft-3/teure-batterie-im-keller–173544716.html

Zweiter Goldrausch – Eicke R. Weber zur Solarzellenproduktion in Deutschland
Für wirkliche Experten sind die Innovationsfortschritte in Solarzellen-Strukturen erstaunlich. Basierend darauf, aber auch auf hochautomatisierter Produktionstechnologie, bereiten wir uns darauf vor, in einem europäischen Leuchtturmprojekt zu demonstrieren, dass es möglich ist, auch bei uns in Europa Solarzellen und -module kostengünstig für den zu erwartenden gigantischen Markt an global nachgefragter Solarzellentechnologie herzustellen. Experten erwarten dass der weltweite Absatz von 37 Gigawatt (GW) 2013 in diesem Jahr auf 45 GW steigt, und 2020 100 GW übertreffen wird. Dieser Prozess wurde von der Deutschen Bank im Januar als „zweiter Goldrausch“ bezeichnet – und wir werden alles dafür tun, für diesen Goldrausch an preisgünstigem Sonnenstrom für die Welt die nötigen Werkzeuge zu liefern! …..
Alles von Eicke R. Weber (Direktor des Fraunhofer-Instituts für Solare Energiesysteme in Freiburg) vom 11.3.2014 bitte lesen auf
https://www.badische-zeitung.de/kommentare-1/erstaunliche-innovationen–81727255.html

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