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Regenbogen im Glottertal bei Freiburg im Mai 2021

PV – Photovoltaik

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Photovoltaik über Parkflächen – Vorschläge KlimabürgerInnenrat
Erschüttert über die arrogante Antwort der Stadt
Ich bedanke mich für die engagierte Arbeit des KlimabürgerInnenrats. Gleichzeitig bin ich erschüttert über die arrogante Antwort unserer Stadtverwaltung von „Green City“. Insbesondere was das Thema Photovoltaik über versiegelten Flächen angeht. Wir kämpfen um jedes Windrad in der Region über Jahre. Gleichzeitig haben wir tausende von Quadratmetern baumloser Parkplätze, öffentlicher wie privater für die Photovoltaik. Die Messe, das Stadion, die vielen Behörden, Gewerbebetriebe wie Möbel-, Bau- und Supermärkte: Gibt es irgendeine Studie über dieses Potenzial photovoltaischer Nutzung, über die Kosten/Nutzenrelation, auf die sich unsere Bürgermeisterin Buchheit und der Umweltamtschef von Zahn in ihrer lapidaren Abfuhr berufen? Gibt es Studien über die Reduzierung von innerstädtischer Hitze im Sommer mithilfe solcher Bedachung der Riesenparkplätze und ihrer kommunalen Umsetzungschancen? Wäre es leichter, solche Projekte über eine städtische Satzung, über Ausschreibungen etc. kostengünstig und zeitnah umzusetzen? Gibt es eine Fraktion im Rat, die unserer Verwaltung solche Fragen stellt? Bei Interesse könnten die Verantwortlichen mal nach Colmar oder nach Montbeliard fahren, wo riesige Parkplätze solarüberdacht sind, effizient in der Konzentration, der technischen Anbindung und Wartung, besser zum Beispiel als bei der vieldiskutierten Agrovoltaik im Kaiserstuhl, und das mit dem angenehmen Nebeneffekt, der Kühle. Für die Kfz, die nicht ihre Klimaanlagen laufen lassen müssen und für das Stadtklima. Aber vielleicht sind solche Fahrten zu weit.
14.11.2022, Eckhard Engert, Freiburg

Die Stadt Freiburg reagiert kühl auf Ideen ihres „KlimabürgerInnenrats“
91 zufällig ausgewählte Bürgerinnen und Bürger aus 15 Umlandgemeinden und aus der Stadt Freiburg haben in den vergangenen Monaten 48 Handlungsempfehlungen erarbeitet. Diese sind nicht unbedingt neu, aber durchaus weitreichend: Zum Beispiel wollen die Teilnehmer, dass sofort auf allen geeigneten Flächen in der Region Windräder gebaut werden, dass versiegelte Freiflächen mit Photovoltaik (PV) bestückt werden

Aktuell werden die Ergebnisse des Bürgerrats in den politischen Gremien diskutiert. Im Informationspapier der Stadtverwaltung fällt das Fazit eher ernüchternd aus. Die „meisten der genannten Vorschläge“ würden in Freiburg „bereits inhaltlich bearbeitet und umgesetzt, andere sind in Planung, wenige sind nicht realisierbar“, heißt es dort.
… Alles vom 8.11.2022 bitte lesen auf
https://www.badische-zeitung.de/die-stadt-freiburg-reagiert-kuehl-auf-ideen-ihres-klimabuergerinnenrats–223451888.html

Einige Kommentare:
100.000 Euro dafür, dass letztendlich nicht wirklich was dabei rausgekommen ist. Hätte man für soviel Geld lieber mal ein paar Dachflächen mit Solartechnik bestückt, dann hätte man nun etwas, das zumindest zu einem Viertel der Zeit etwas bringt….
8.11.2022, J.M.

… Unterm Strich
Spannend ist der Freiburger Beteiligungsverein mit der EU-Adresse allemal,
https://www.allwedo.eu/post/klima-b%C3%BCrger-innen-rat-region-freiburg
auch wenn die Vision, Modelle für Bürgerbeteiligung in ganz Europa zu schaffen, noch etwas übertrieben erscheint. Wenn die Badische Zeitung es schaffen würde, über dieses „interkommunale“ Projekt auch „interredaktionell“ zu berichten, gerne im gesamten Einzugsgebiet, dann wäre schon einiges gewonnen. Ich erwarte also einen weiteren BZ-Artikel, der nicht nur die Freiburger Kommunalpolitik zu Wort kommen läßt.
Die Förderung dieses Vereins stammt übrigens nicht nur aus dem Beteiligungshaushalt des Freiburger Rats. Soweit ich das verstanden habe, http://www.allwedo.eu/basic-01
wurde der „Klima Bürger:innenrat Region Freiburg“ mit finanziert vom Förderprogramm „Mitwirken 2021-2022“ der gemeinnützigen Hertie-Stiftung
http://www.jetzt-mitwirken.de/unsere-demokratieprojekte-1

8.11.2022, W.R.

Klimabürgerinnenrat Freiburg:
https://www.allwedo.eu/post/klima-b%C3%BCrger-innen-rat-region-freiburg
Tel 01609-2570639

Allianz für WERTEorientierte Demokratie (AllWeDo) e.V.
Ellen-Gottlieb-Str. 7
79106 Freiburg im Breisgau
info@allwedo.eu
https://www.allwedo.eu

 

 

Freiburger Forscher wollen Strom über Straßen erzeugen
Stromerzeugung über dem Verkehr: Das Freiburger Fraunhofer-Institut erforscht Straßenüberdachungen mit Photovoltaik-Anlagen. Politiker wünschen sich ein Modellprojekt über der B31 im Dreisamtal.

Auf den ersten Blick, so erklärte der stellvertretende Vorsitzende der SPD-Dreisamtal, Bernd Engesser, klinge es „erstmal verrückt“, Straßen zu überdachen und mit PV-Modulen zu bestücken. „Aber es ist eine Notwendigkeit, wenn man den Klimawandel stoppen will.“ Engesser sprach sich dafür aus, möglichst schnell ein solches Modellprojekt umzusetzen. Der Arbeitskreis Mobilität der SPD-Freiburg verfolgt die Idee ebenfalls.
… Alles vom 29.5.2021 bitte lesen auf
https://www.badische-zeitung.de/freiburger-forscher-wollen-strom-ueber-strassen-erzeugen–201597329.html
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Kommentare:
PV auf Strassen oder Dächern? Speicherung!

Jetzt bin ich am überlegen, welche Lobby wohl da dahintersteckt, statt einfach möglichst viele halbwegs südwärts gerichtete Dächer mit PV zu bestücken so etwas Aufwändiges zu machen. Oder ist es einfach Technikverliebtheit nach dem Motto: Warum eine einfache Lösung, wenn man es technisch hochwertig machen kann? Und nebenbei: Der Regen schwemmt die vielen problematischen Feinstäube weg ( Abrieb von Bremsen, Reifen, Straßenbelag, ggf. auch Abgase von Kfz, die chemisch mit anderen Stoffen in der luft zu Stäuben reagiert haben ). Sie werden im Abwasserstrom stark verdünnt und weniger problematisch. In einem Tunnel oder in einer regengeschützte Galerie bleibt der Staub.
Strom zu erzeugen aus dem Sonnenlicht ist nicht so sehr das Problem ( abgesehen davon, möglichst effektive Module zu erfinden ), wichtig wären Lösungen zur Speicherung bzw. zur Überwindung der Kluft von Energieanlieferung und Energieverbrauch
29.4.2021, W.B.

Falkensteig retten
Keine ganz neue aber immer noch gute Idee. Am besten wäre es, Falkensteig zu retten indem man die Straße komplett ummauerte und das Dach dann begrünt und Solaranlagen drauf machte. 2 Fliegen mit einer Klappe, weniger Lärm für die Anwohner und ein bißchen Strom, der dem Ort zugute kommen sollte. Mir tun die Anwohner jedes mal leid, wenn ich Richtung Donaueschingen fahre…
29.4.2021, R.S.

PV auf Hausdach sowie Strasse
Wie immer, schließt ja das eine das andere nicht aus. Natürlich sollten möglichst alle geeigneten Dächer mit PV ausgestattet werden. Und vom Gesetzgeber sollte dies auch unterstützt und vorangetrieben werden. Einen bundesweiten Wettbewerb findet man unter https://wattbewerb.de, bei dem Städte möglichst viel PV auf die Dächer bringen.
Aber auch alle anderen möglichen Flächen sollten auf ihre Eignung untersucht werden. So hat auch die AgriPV große Fortschritte bei den Installationsverfahren ohne Beton gemacht (bisher ein großer Kritikpunkt). Auch möglichst viele Parkplätze, beispielsweise die der Supermärkte auf der grünen Wiese sollten – hier sogar per Gesetz – mit PV überdacht werden.
PV über Autobahnen? Zumindest abschnittsweise sicherlich interessant. Vielleicht sollte aber noch mehr daran gearbeitet werden, den Verkehr von der Straße auf die Schiene zu kriegen. Das würde den Landschaftsverbrauch und gleichzeitig die CO2-Emissionen stark verminden.
29.4.2021, R.H.
„Schutz vor Regen und Sonne für Radfahrer“
Der Artikel preist die innovative Idee, Solarzellen über Straßen zu montieren. Auch frühere Fehlversuche im Dreisamtal werden benannt. Bei genauer Betrachtung stellt sich das Ganze als gar nicht so neu dar. In Südkorea zum Beispiel wurde ein Radweg zwischen zwei Autobahntrassen auf 30 Kilometer überdacht – nicht die Straße. Machen die Abgase der Autos unter einem Solardach Probleme, können Radfahrer bei der Konstruktion auf Schutz vor Regen und Sonne bauen. Ein doppelter Effekt, wenn Emissionen durch das Radfahren gespart werden und alternativer Strom durch die Solarzellen produziert wird. Das wäre in der Green City für die Radvorrangrouten gerade auch bis ins Umland höchst interessant und für die Forscher vom Fraunhofer eine echte Alternative. Wir sollten weltweit Ideen aufgreifen, um das Klima zu retten.
31.5.2021, Stefan Dalmühle, Freiburg

„Ohne Bürgerprojekte keine Energiewende“
Der lesenswerte Artikel über die Online-Diskussion von Klima-Interessierten, SPD und ISE benötigt eine Richtigstellung. Die Zeiten haben sich gewandelt, und selbst die CDU benötigt derzeit Klimaprojekte im Dreisamtal. Der sogenannte Investor damals war die Bürger Energie Genossenschaft Dreisamtal eG (BEG-Dreisamtal), die 2020 liquidiert wurde. Die Projekte PV-Schallschutzmauer, Nahwärme oder Biogasanlage waren und sind auch heute noch alle wirtschaftlich. Wegen mangelnder Wirtschaftlichkeit wurde nicht das Handtuch geworfen, sondern wegen erheblicher Widerstände in Politik und Verwaltung. Der Gemeinderat Kirchzarten gab keineswegs grünes Licht, sondern stimmte lediglich der Anfrage für eine Nutzungsplanänderung zu.
Danach gingen die ursprünglichen Kosten für diese Verwaltungsaktion über Nacht von 10 000 auf 40 000 Euro hoch. Das Risiko eines negativen Bescheides und möglicher Anwohnereinsprüche aus der Birkenhofsiedlung hätte die BEG-Dreisamtal eG tragen müssen.
Mit der B-31-Überdachung als strategisches Innovationsprojekt könnten die Pläne wieder aus der Schublade geholt werden, als Bausteine einer integrierten Gesamtlösung der Sektoren-Kopplung. Der Juniorpartner CDU im Land könnte es sich diesmal nicht leisten, dagegen zu sein. Und auch die Mehrheit im Gemeinderat Kirchzarten hat sich drastisch verschoben. Mit oder ohne Fördermittel rechnet sich der PV-Schallschutz.
Rot-Grün-Sozial könnten wohl die EWK beauftragen, an diesen Innovationsprojekten teilzunehmen. Der Klimamanager Dreisamtal übernimmt das Projektmanagement, wenn es denn diesen gäbe. Hobby-Planer werden wohl kaum EU- oder Konjunktur-Fördermittel beschaffen können. Meine Prognose: Es wird eine Renaissance für PV-Projekte an Balkon-, Garagen-, Parkplatz- und Schallschutzwänden geben, für all die E-Bikes und -Cars. Ohne Bürgerprojekte keine Energiewende.
31.5.2021, Goetz Mosig-Baumeister, Stegen

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