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Inversionswetterlage am Feldberg im Oktober 2021: oben warme Sonne, unten kalter Nebel

 

 

EIKE (Europäisches Institut für Klima und Energie e.V.) – Zielsetzung
Der seit 2007 existierende eingetragene Verein definiert sich auf seiner Webseite so:
„EIKE (Europäisches Institut für Klima und Energie e.V.) ist ein Zusammenschluss einer wachsenden Zahl von Natur-, Geistes- und Wirtschaftswissenschaftlern, Ingenieuren, Publizisten und Politikern, die die Behauptung eines „menschengemachten Klimawandels“ als naturwissenschaftlich nicht begründbar und daher als Schwindel gegenüber der Bevölkerung ansehen. EIKE lehnt folglich jegliche „Klimapolitik“ als einen Vorwand ab, Wirtschaft und Bevölkerung zu bevormunden und das Volk durch Abgaben zu belasten.
Im Rahmen seiner Aufgaben bietet EIKE Mitgliedern und Partnern eine Plattform für die Diskussion und Publikation wissenschaftlicher Erkenntnisse. EIKE erstellt Gutachten im eigenen und fremden Auftrag, organisiert Symposien und Kongresse. Darüber hinaus wirkt EIKE an der Bildung und Aufklärung der Bevölkerung mit und unterstützt die Gründung politischer Initiativen durch die Bereitstellung wissenschaftlicher Expertise.“
Europäisches Institut für Klima und Energie (EIKE)
in Potsdam
https://www.eike-klima-energie.eu

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EIKE-Konferenz 6/2024 wegen Cancel Culture in Österreich
Unbequeme Wahrheiten für grüne Paniker
Die Klima- und Energiekonferenz von EIKE mußte nach Österreich ausweichen / „Greenpeace von rechts“?
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Experten aus Amerika und Europa trafen sich vorige Woche zur 16. Klima- und Energiekonferenz in Maria Enzersdorf nahe Wien. Der Jenaer Veranstalter, das Europäisches Institut für Klima- und Energie (EIKE), mußte nach Österreich ausweichen, weil die Cancel Culture es verhinderte, ein Kongreßzentrum zu finden. Das EIKE lehnt die Energiewende ab und präsentiert alljährlich Kritiker der Klimapolitik. Der MDR trommelte gegen die Konferenz und die alle Vereine, die beispielsweise gegen Rodungen für Windräder im Thüringer Wald mobil machen.
Den Redeauftakt machte der Amerikaner Craig Rucker, Präsident des libertären Committee for a Constructive Tomorrow (CFACT). Von Washington aus organisiert er Proteste gegen die „Klimasekte“ und sieht CFACT als „Greenpeace von rechts“. Klimapolitik sei ein Schwindel auf dem Rücken der Schwächsten. Hohe Preise für Energie und Lebensmittel treffen die Ärmer und den Mittelstand überproportional. Die Energiewende sei ein Krieg einer elitären Bewußtseinselite gegen „die da unten“ und Umverteilung von unten nach oben, etwa zu den den „Solar-Baronen“ und „Windrad-Besitzern“. Sahra Wagenknecht dürfte das ähnlich sehen.
Das in Chicago ansässige Heartland-Institut organisiert Konferenzen, die den UN-„Klima-Papst“ Al Gore frontal angreifen: „Schwindler“ und „Betrüger“ sind dabei noch höfliche Charakterisierungen von Bill Clintons US-Vizepräsidenten (1993–2001). Und Heartland-Präsident James Taylor hielt sich in seinem Vortrag „Was Klimaalarmisten Ihnen verheimlichen“ eine Menge „unbequemer Wahrheiten“ für die „Church of Global Warming“ bereit. Da konnte Marc Marano, Herausgeber von ClimateDepot.org von CFACT, kaum noch drauflegen. Er konzentrierte sich daher auf die „Wahrheit über die Dekarbonisierung“. Das erinnerte viele deutsche Konferenzteilnehmer an den Meteorologen und früheren ZDF-Wetterfrosch Wolfgang Thüne, der schon vor 22 Jahren in seinem Buch „Freispruch für CO₂! Wie ein Molekül die Phantasien von Experten gleichschaltet“ nicht nur das Umweltbundesamt (UBA) provozierte.

Nobelpreisträger John Clauser hinterfragt den „Klimanotstand“
Marcel Crok, Wissenschaftsjournalist und 2019 Mitgründer der Amsterdamer Stiftung Climate Intelligence Foundation (Clintel), befaßte sich mit den „aktivistischen Klimaprozessen“, durch die die mit viel Geld ausgestatteten Aktivisten Ölkonzerne wie Shell, die Flugbranche oder die Landwirtschaft vor Gericht attackieren. Der Abmahnverein Deutsche Umwelthilfe (DUH) oder die „Klimaseniorinnen Schweiz“ sind eben längst kein nationales Phänomen mehr. Crok gab sich dabei optimistisch: Klimakriege lassen sich vor Gericht auch gewinnen.

Der Physiker und Unternehmer Bernhard Strehl sezierte unterhaltsam die staatliche und mediale Klimapropaganda in Österreich. Der Kernenergetiker Manfred Haferburg analysierte Theorie und Praxis der deutschen Energiewende – seit dem Atomausstieg ein „Narrenschiff mit voller Fahrt aufs Riff“. Die Professoen Nir Shaviv (Hebräische Universität Jerusalem) und Henrik Svensmark (Danish National Space Centre) erläuterten den entscheidenden Einfluß kosmischer Strahlung und die Rolle der Sonne beim „menschengemachten Klimawandel“. Via Zoom schilderte Roy Spencer, Forschungsleiter an der University of Alabama in Huntsville (UAH), die Entwicklung der globalen Durchschnittstemperatur. Wie „erneuerbare Energien“ die Reduzierung der globalen CO₂-Emissionen sogar behindern, erläuterte anschaulich der Industrieingenieur Douglas Pollock von der Universidad de Chile in Santiago.

Eine weitere Schwachstelle grüner Energiepolitik beleuchtete Benjamin Zycher (American Enterprise Institute), die „Klimaalarmisten“ gern kleinreden: die Kosten-Nutzen-Analyse.

Der Stargast der diesjährigen EIKE-Konferenz war der kalifornische Experimentalphysiker John Francis Clauser, der 2022 zusammen mit Alain Aspect (Frankreich) und Anton Zeilinger (Österreich) für „Experimente mit verschränkten Photonen, Nachweis der Verletzung der Bellschen Ungleichungen und wegweisende Quanteninformationswissenschaft“ den Nobelpreis für Physik erhielt.
Clauser theoretisierte in seinem Vortrag allerdings nicht, sondern er erläuterte geistreich, wie viele seiner Wissenschaftlerkollegen halfen, „den Klimanotstand zu erfinden“. Der 81jährige feierte nach seinem Vortrag mit den Konferenzteilnehmern bis in den späten Abend, als jüngere Teilnehmer längst müde waren. Und am Samstagmorgen gab es schon zwischen sechs und sieben Uhr bereitwillig Interviews.

Konferenzmitschnitte gibt es dem EIKE-Kanal:
https://www.youtube.com/@EikeKlimaEnergie/videos
… Alles vom 21. Juni 2024 von Hans Ketzer bitte lesen in der JF 26/24, Seite 22
https://www.junge-freiheit.de

 

Schluss mit der Klimalüge: „Es gibt keinen Beweis, dass CO2 das Klima erwärmt!“
Interview von AUF1.TV mit Eike-Klimaforscher Dr. Holger Thuß
Im „Großen AUF1-Interview“ mit AUF1-Chefredakteur Stefan Magnet warnt Klimaforscher Dr. Holger Thuß vor den Folgen der Klimadiktatur: Hunger, Armut und Tod. „Es gibt keinen einzigen Beweis, dass CO2 Klima erwärmt“. Dr. Holger Thuß, Präsident des Europäischen Instituts für Klima und Energie (EIKE), bringt seine Sicht auf den Punkt.
Und er bemängelt gleich beim Einstieg in das „Große AUF1-Interview“ mit Stefan Magnet das unwissenschaftliche Vorgehen der Klimawandelbefürworter, die sich auf Ergebnisse und Studien von nicht miteinander vergleichbaren Zahlen und Messtechniken stützen würden. „Es ist unverantwortlich, auf dieser unsicheren Zahlenlage eine Klimapolitik aufzusetzen.“
Vor allem: Eine Klima-Diktatur würde die Wirtschaft zerstören und zu einem Zusammenbruch der Lieferketten führen. Die Folge: Hunger, Armut und Tod.
… Alles vom 24.11.2023 bitte lesen und anhören auf
https://auf1.info/schluss-mit-der-klimaluege-es-gibt-keinen-beweis-dass-co2-das-klima-erwaermt
https://t.me/auf1tv
https://auf1.tv/das-grosse-interview/klima-fachmann-thuss-alarmiert-klima-wahn-fuehrt-zu-hungersnoeten-und-massensterben

https://eike-klima-energie.eu/

 

15. Klimakonferenz von EIKE: Die Angst der Angstmacher
Die neue Klimainquisition will nicht nur spielen. Ihre Hintermänner und ihre Militanten, die sich mit dem Begriff Antifaschisten tarnen, meinen es bitterernst. Sie zeigen den Ketzern die Instrumente. Und scheuen sich nicht, ein historisches Industriedenkmal schwer zu beschädigen. Ein Bericht von der Front.
Eigentlich ein ganz normaler Vorgang. Ich war zur 15. Internationalen Klima- und Energiekonferenz des Europäischen Instituts für Klima und Energie e.V. (EIKE) eingeladen, um einen Vortrag zu halten.

Manfred Haferburg: Die große Angstmache: Sicherheitskonzepte der Kernenergie und der menschliche Einflußfaktor



Sie wollten nicht nur spielen, sondern statteten der altehrwürdigen Pfännerhall in der Nacht einen Besuch ab. Das Gebäude wurde großflächig mit so intelligenten Losungen beschmiert, wie „Fuck EIKE“, „Klimawandel Leugne ist ein Verbrechen“, „All 4 Climate Justice“, „Nazis keine Bühne“ und „Antifa ist Klimaschutz“. Sämtliche Türschlösser der Generalschließanlage wurden mit Kleber unbrauchbar gemacht und Scheiben eingeschlagen. Der Schaden wird auf 12.000 Euro geschätzt, die Kriminalpolizei ermittelte.
Die Konferenz konnte trotzdem wie geplant fortgesetzt werden. Allerdings war der Lifestream der Vorträge einen Tag lang nicht erreichbar.
Was ist das schreckliche Vergehen von EIKE, das solche gewalttätige Angriffe hervorruft? EIKE leugnet weder das Klima noch den Klimawandel. Das wäre ja auch Unfug. EIKE tut, was Wissenschaft tun sollte – statt Wahrheiten zu verkünden, stellt EIKE Fragen. EIKE wagt es, mit Fragen anzuzweifeln, dass die gegenwärtige globale Erwärmung ausschließlich menschgemacht ist. EIKE untersucht auf den Gebieten der Erdgeschichte, Biologie, Astronomie, Geologie und vielen anderen, ob die Bedrohungsszenarien der Klimakirche real sein können. Welch ein Frevel! Damit rühren diese Wissenschaftler an einem Dogma der Klimareligion und werden dafür von der militanten Vorfeldorganisation der Grünen tätlich angegriffen.

Die anstiftenden Klimareligiösen haben Angst, dass ihre auf tönernen Füßen stehende Klimadogmatik ins Wanken gerät und verbieten jede Diskussion – auch jede wissenschaftliche – als Häresie. Die neue Klimareligion hat ihre neue Inquisition. Es ist nur eine Frage der Zeit, bis die Gewalt gegen die vermeintlichen Klima-Leugner gesellschaftsfähig wird.
… Alles vom 5.12.2022 von Manfred Haferburg bitte lesen auf
https://www.achgut.com/artikel/die_angst_der_angstmacher

 

15. EIKE-Klimakonferenz: „Russisches Roulette mit sechs Kugeln“
Von der praktischen Unmöglichkeit der Energiewende / Farbanschlag und „offener Brief“ gegen Treffen in Braunsbedra
Christian Dorn / Thomas Lackmann

Ohne Dominique Görlitz hätte es in diesem Jahr vielleicht keine Klimakonferenz des Europäischen Instituts für Klima & Energie (EIKE) gegeben. Denn vor drei Jahren wurde das NH Congress Center München in Aschheim unter anderem durch einen denunziatorischen Tagesspiegel-Anruf „veranlaßt“, abgeschlossene Verträge für Konferenzräume kurzfristig zu stornieren: Wegen der „polarisierenden Wirkung“ des Jenaer Vereins könne man „die Sicherheit und das Wohlbefinden“ von Gästen und Mitarbeitern nicht garantieren, teilte die Deutschlandzentrale der spanischen NH Hotel Group mit. Das Münchner Umweltinstitut hatte in einem offenen Brief verlangt, EIKE auszuladen, „da diese Organisation gefährliche Propaganda verbreitet“, den „menschengemachten Klimawandel“ leugne und „gezielt Desinformationen“ verbreite. Eine Woche vor der EIKE-Konferenz stürmte zudem die Gruppe „Antikapitalistisches Klimatreffen“ die Hotellobby des NH-Kongreßzentrums und verschreckte die Gäste.
Solche Aktionen oder auch nur drohende Demonstrationen von selbsternannten Klimaschützern oder Antifa-Sympathisanten vor Veranstaltungsorten führen inzwischen vermehrt dazu, daß Konferenzen, die die Energiewende kritisch analysieren wollen, kaum noch Räumlichkeiten in Deutschland finden. Görlitz, Kopf und Gesicht der Pfännerhall in Braunsbedra südlich von Halle, ist nicht eingeknickt – obwohl er viel zu verlieren hat. Denn der 56jährige Vegetationsgeograph hat rund um die 1953 gefundenen Gebeine eines Elefanten ein beeindruckendes Industriedenkmal geschaffen, das sich mit Bergbau- und Urgeschichte im Geiseltal beschäftigt. Und wo sich einst Elefanten tummelten, muß es vor langer Zeit deutlich wärmer gewesen sein – was kaum zur grünen Erzählung vom „menschengemachten Klimawandel“ paßt.

Wer sturmerprobt ist, läßt sich nicht so leicht verschrecken
Die Zentralwerkstatt Pfännerhall als Austragungsort der 15. EIKE-Klimakonferenz bekam für derart politisch unkorrektes Verhalten auch gleich die Quittung. Mutmaßlich Antifa-Mitglieder verübten einen Farbanschlag auf das historische Gebäude, die Schlösser der Türen wurden verklebt. Doch Görlitz ist ein Kämpfertyp, der als Archäologe schon im Nahen Osten im Gefängnis saß. In der Tradition von Thor Heyerdahl und dessen Floß „Kon-Tiki“ führte er zwischen 1999 und 2019 vier Schilfboot-Expeditionen im Mittelmeerraum und im Atlantik durch – wer so sturmerprobt ist, läßt sich nicht so leicht verschrecken. Erst recht nicht von einem verleumderischen offenen Brief, der von linksgrünen Politikern, „Querfurt für Weltoffenheit“, Fridays for Future, den „Omas gegen rechts“, Ende Gelände Halle oder dem Fachschaftsrat der Philosophischen Fakultät I der Martin-Luther-Universität unterzeichnet wurde.

Denn elf Jahre nach Fukushima und ein Jahr nach dem Amtsende der „Klimakanzlerin“ muß Bilanz gezogen werden: Was hat die unter Gerhard Schröder gestartete und unter Angela Merkel verschärfte Energiewende gebracht? Während vielerorts Länder aus der Kohle aussteigen, hat der deutsche Sonderweg des gleichzeitigen Ausstiegs aus Kernkraft und Kohle zu unbezahlbaren Energiepreisen geführt – und das schon vor dem Ukraine-Krieg, der derzeit für alle von der Politik verursachten Probleme als Entschuldigung herhalten muß. EIKE sieht den Streit um CO2, Klima und Energieversorgung aber nicht isoliert als Fachdiskussion unter Naturwissenschaftlern, Meteorologen, Chemikern und Physikern: „Nicht das Klima ist bedroht, sondern unsere Freiheit“, heißt es auf der EIKE-Internetseite.

Neben „bildungsfernen Politikern“ seien es die durch Zwangsgebühren finanzierten GEZ-Medien, die wesentliche Grundwahrheiten entweder nicht kennen oder bewußt verschweigen. Zu diesen Grundwahrheiten gehöre: Die gesamte Fläche Deutschlands reiche nicht aus, um genügend Windräder für die Energieversorgung einer Industrienation aufzustellen. Und noch so viele Windräder produzieren bei Flaute keinen größeren Stromertrag – ebenso wie noch so viele Solaranlagen nachts keinen Strom produzieren. Ein Ziel von „100 Prozent Energie aus erneuerbaren Quellen“ sei daher technisch und wissenschaftlich unmöglich.
Benny Peiser, Direktor der Global Warming Policy Foundation in London, berichtete in Braunsbedra über die Ursprünge des neuen „Net-Zero-Dogmatismus“. Ähnlich wie in Deutschland, wo Union und FDP längst auf „Klimakurs“ sind, habe sich auch im Vereinigten Königreich selbst der ansonsten oft kritisierte „Brexit“-Premierminister Boris Johnson auf die Seite der grünen Alarmisten geschlagen. Peiser hält daher eine Spaltung der britischen Tories über diese Frage für möglich, da auch die britischen Konservativen vergessen hätten, wofür sie eigentlich stehen. Marcel Crok von der Clintel Foundation in den Niederlanden verglich die vom UN-„Weltklimarat“ (IPCC) veröffentlichten Szenarien zu einem weltweiten Temperaturanstieg mit den Ergebnissen von tatsächlichen Temperaturmessungen: Zwischen den durch Computersimulationen entstandenen „Modellen“ und der Realtiät lägen Welten. Die Mainstreammedien hielten aber weiterhin am „Zwei-“ oder dem „1,5-Grad-Ziel“ fest. Die ständig wiederholte Behauptung, daß 97 Prozent aller Wissenschaftler sich einig seien, daß der Klimawandel menschengemacht ist, beruhe auf einer manipulativen Auswertung von Veröffentlichungen.

Eine CO2-freie Möglichkeit der Energiegewinnung – die Kernkraft
Praktische Erfahrungen in Sachen Blackout hat Manfred Haferburg. Zu DDR-Zeiten war der Diplomingenieur Schichtleiter im DDR-AKW Greifswald, als ein Schneechaos im Winter 1978/79 ganz Norddeutschland lahmlegte. Für Haferburg, der für seinen Hang zur eigenen Meinung Bekanntschaft mit dem Stasi-Knast machte, bedeutet die Energiewende „Russisches Roulette mit sechs Kugeln“. Er schilderte das umfangreiche System von Ausbildung, Prüfung, Zertifizierung und Re-Zertifizerung, das AKW-Mitarbeiter durchlaufen müssen. Ohne zertifizierte Mitarbeiter gäbe es keinen Betrieb von Kernkraftwerken. Und angesichts des von Schwarz-Gelb 2011 beschlossenen und von einer „Ethik-Kommission“ abgesegneten Atomausstiegs hätten sich diese hochqualifizierten Experten beruflich längst anders orientiert. Haferburg hat als Sicherheitsberater mehr als 100 AKWs weltweit von innen gesehen. Der in Paris lebende Spezialist sieht Deutschland auf dem absteigenden Ast, da man abgeschaltete AKWs nicht einfach durch Umlegung eines Schalters wieder anlaufen lassen könne. Deutschland habe sich daher für mindestens 25 Jahre von der Kernenergie verabschiedet, während anderswo damit die Zukunft gestaltet werde.
Immer wieder war auf der EIKE-Tagung von der Verlogenheit der Grünen die Rede. Deren Gegnerschaft zu CO2 könne nicht echt sein, wenn man eine CO2-freie Möglichkeit der Energiegewinnung – die Kernkraft – kategorisch ablehne. Markus C. Kerber, Wirtschaftsprofessor von der TU Berlin, gehört zu den schärfsten Kritikern von Mächtigen in Berlin und Brüssel, egal welches Parteibuch die handelnden Personen haben. Er klagte gegen die Euro-Rettungspolitik und die systematischen Rechtsbrüche vor Gericht. Und auch bei aktuellen Maßnahmen wie dem „Energiepreisdeckel“ kommt er zu vernichtenden Urteilen: Kerber sieht Deutschland und die EU auf „vertragssprengenden Pfaden“.

Widerspruch zur geltende Energiewende Orthodoxie kommt auch von einem emeritierten Professor von der Martin-Luther-Universität in Halle. Wolfgang Merbach gehört dem Bundesvorstand des Evangelischen Arbeitskreises von CDU und CSU an. Angela Merkel war dort einmal Vorsitzende. Doch der Agrikulturchemiker läßt an ihrer Energiewende kein gutes Haar. Das hatte ihm schon den Anruf eines CDU-Generalsekretärs eingebracht, der ihn auf die offizielle Parteilinie hinwies. In der Bewertung der Energiewende ist er sich einig mit Helmut Alt, Elektroingenieur und Professor von der FH Aachen. Für Alt ist technisch fast alles möglich. Aber man müsse eben auch auf die Kosten schauen – und die sind bei der deutschen Energiewende gigantisch.
… Alles vom 2.12.2022 bitte lesen in der JF 49/22, Seite 11

https://www.eike-klima-energie.eu
https://www.pfaennerhall-geiseltal.de
https://www.klima-LSA.de

 

 

14. EIKE-Tagung in Gera – parallel zur COP26 in Glasgow
Modellbauer, Simulanten und CO2-Superspreader
Parallel zum Ende des schottischen Klimakonzils wurde in Thüringen zwei Tage lang wissenschaftlicher Klartext gesprochen

Während im schottischen Glasgow 40.000 Teilnehmer und Spesenritter aus aller Welt die zweiwöchige UN-Klimakonferenz (COP 26; JF 46/21) verlängerten und Tausende Jungaktivisten Gretas „Blah, blah, blah“ nachäfften, redet Fritz Vahrenholt in Thüringen Klartext: über die drohende Zerstörung der Industrie und des Wohlstands in Deutschland. Ablesbar sei dies bereits an den Energiekosten für den Verbraucher. Deutschland habe nicht nur in Euro und Cent gerechnet, sondern auch kaufkraftbereinigt die weltweit höchsten Strompreise – hinter Armenhäusern wie Ruanda, Mali oder Burkina Faso, so der frühere Hamburger SPD-Umweltsenator im Geraer Kongreßzentrum bei der 14. Konferenz des Europäischen Instituts für Klima und Energie (EIKE).

Welternährungsprobleme durch explodierende Düngemittelpreise
Dabei sei an den explodierenden Gaspreisen nicht Wladimir Putin schuld, sondern vor allem der „Green Deal“ in der EU und die Stillegung von Kohlekraftwerken mit einer Gesamtleistung von 20 Gigawatt (GW), so der 72jährige Chemieprofessor, der jahrelang als Manager bei REpower Systems oder RWE Innogy die deutsche Solar- und Windbranche voranbrachte. Sollte nun auch noch die Gasversorgung über Nord Stream 2 politisch verhindert werden, sei Deutschlands Energieversorgung am Ende. Nach dem kompletten Atomausstieg Ende 2022 verblieben nur noch 83 GW gesicherte Leistung, wobei die Höchstlast bei etwa 80 GW liege. Daher drohten, sobald es Probleme gebe oder das Ausland nicht genügend Strom liefere, zwangsläufig großflächige Stromabschaltungen oder gar ein Blackout. Der allerdings – das machten auch andere Redner deutlich – würde wohl erst der Öffentlichkeit klar machen, welchen Irrweg die forcierte Energiewende eingeschlagen hat.

Zudem habe er „noch kein planwirtschaftlicheres Gesetz gesehen als das deutsche Klimaschutzgesetz“, mit dem den einzelnen Sektoren minutiös der künftige CO2-Ausstoß vorgeschrieben werde. Fassungslos schien Vahrenholt auch ob der Behauptung des Bundesverfassungsgerichts, daß CO2 nicht von der Natur abgebaut werde – dabei werde die Erde immer grüner, pro Jahr gäbe es einen Zuwachs von Pflanzenblättern in der Größe Polens. Künftige Ernährungsprobleme würden durch explodierende Preise bei Düngemitteln und fossilen Energieträgern wie Öl verursacht.

Vor dem Hintergrund des Glasgower Klimagipfels kritisierte Vahrenholt auch die Rolle Chinas, des globalen Hauptexporteurs von Waren aller Art, das dennoch weiter als „Entwicklungsland“ firmiere. Entscheidende Kennzahl dürfe nicht das Bruttoinlandsprodukt (BIP) pro Kopf sein, sondern die CO2-Emissionen im Verhältnis zum BIP. Bei diesem „CO2-Fußabdruck“ liege China an der Spitze. Sprich: Aus Deutschland nach China abgewanderte Produktion werde dort keineswegs „nachhaltiger“ hergestellt. Hier räumte Vahrenholt auch mit der Mär von der „Klimaschuld“ auf: So seien in Deutschland die CO2-Emissionen seit 1990 um etwa 40 Prozent reduziert worden. Bei den CO2-Emissionen der vergangenen 50 Jahre lägen die USA mit 250 Milliarden Tonnen an der Spitze, gefolgt von China mit 225 Milliarden. Deutschland liege – inklusive der DDR mit 45 Milliarden Tonnen – erst an sechster Stelle.

Atomkraft als Teil der Lösung in der globalen Energieversorgung
Hierbei gab es Zuspruch aus den USA, etwa durch James Taylor, Präsident des libertären Chicagoer Heartland-Instituts, das in der Klimadebatte erfolgreich eine Gegenöffentlichkeit organisiert. So glaubten die Hälfte der US-Amerikaner nicht an eine Klimakrise, während die europäischen Leitmedien ihr Publikum mit hysterischer Propaganda überfluteten. Die angereisten Politiker, Konferenzteilnehmer und Demonstranten seien die eigentlichen „CO2-Superspreader“, so Taylor.

Bemerkenswert waren weiter die Vorträge des dänischen Astrophysikers Henrik Svensmark und seines Fachkollegen Nir Shaviv (Hebräische Universität Jerusalem), die überzeugend darlegten, daß das Erdklima maßgeblich durch die Sonne und die kosmische Strahlung beeinflußt werde.
Der US-Strahlenforscher William Happer zeigte, daß Wolken eine mindestens so große Rolle für das Klima spielten wie Treibhausgase. Der Geologe Sebastian Lüning, Co-Autor des mit Vahrenholt verfaßten Buches „Unerwünschte Wahrheiten“ (JF 7/21), wies durch eine Kalibrierung nach, daß es in Deutschland keine Zunahme von Extrem-Wetter-Ereignissen gebe. Auch die Flutkatastrophe im Ahrtal sei kein Beweis dafür.
Der Klimatologe John R. Christy (University of Alabama), der selbst an Berichten des Weltklimarats (IPCC) mitgewirkt hatte, sah hierbei bloße Modellbauer und Simulanten am Werk: Permanent würden nachträglich Temperaturen angepaßt und Daten „hingebogen“.

Es gab allerdings auch Verbindendes zwischen Glasgow und Gera: Die Kernenergie wurde als Möglichkeit der Energieerzeugung nicht verteufelt. Nur fünf der 27 EU-Länder – Deutschland, Dänemark, Luxemburg, Österreich, Portugal – warnten auf der COP 26 ausdrücklich vor einer AKW-Renaissance. Der EIKE-Referent Götz Ruprecht, Kernphysiker und Chef der Firma Dual Fluid Energy, der mit Fachkollegen in Berlin einen neuartigen und sicheren Reaktortyp entwickelt hat, ist sich sicher, daß auch Deutschland in einigen Jahren wieder in Atomstrom investieren muß. Doch so lange wolle er nicht warten: Ein erster „kritischer Demonstrator“ soll nun in Kanada realisiert werden.
… Alles vom 18.11.2021 von Christian Dorn bitte lesen in der JF 47/21, Seite 11
https://www.junge-freiheit.de

Europäisches Institut für Klima und Energie (EIKE)
https://www.eike-klima-energie.eu