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Holzbeige an der Immi im Dreisamtal 17.4.2010

 

                   
(1) Holzbeige Attental 29.3.2013           (2) Holzwellen Wittental 29.3.2013       (3) Thurner 2.3.2013
holzbeige-schneegloeckchen140221                      holzbeige140227          zaun-im-holz140227
(4) Holzbeige 21.2.2014                       (5) Holzbeige erweitert am 27.2.2014   (6) Zaun im Holz 27.2.2014

 

Schauinsland am 3.10.2022: Brennholz sägen und spalten

 

Entsteht in Friedenweiler-Rötenbach das größte Holzwerk im Schwarzwald?
Kleinere Sägewerke fürchten um ihre Existenz, Naturschützer warnen – und zwischen den Fronten steht eine Gemeinde mit 2000 Einwohnern: Ein Unternehmen aus Nordrhein-Westfalen möchte sein Werk in Rötenbach erheblich erweitern.

Die Firma Ante, gegründet 1927 im nordrhein-westfälischen Winterberg und seit 1980 mit Hauptsitz im hessischen Allendorf, plant ihr Werk in Friedenweiler-Rötenbach zu erweitern und zu modernisieren. Aus einer Betriebsfläche von 15 Hektar sollen 48 werden. Das Personal soll von 70 Mitarbeitern auf bis zu 300 aufgestockt werden. Aus einem reinen Sägewerk soll ein Standort werden, der vom Einschnitt bis zur Weiterverarbeitung alle Schritte der Wertschöpfungskette abdeckt – mit einem Jahreseinschnitt bis zu 750.000 Festmetern Holz.
„Das wird sich negativ auf die kleineren und mittleren Betriebe auswirken“, sagt Julia Leiteritz vom Verband der Holz- und Sägeindustrie Baden-Württemberg. Das verfügbare Holz im Schwarzwald rechtfertige kein neues Werk in dieser Größe. Der Rohstoff kann demnach nur umverteilt werden, was den Wettbewerb verschärfen würde. Wie sich das auf die regionalen Betriebe auswirken könnte, schreibt Erwin Dold von Dold Holzwerke in Buchenbach auf Nachfrage: „Schließung oder mindestens Halbierung der lokalen Sägewerke.“
1,6 Millionen Festmeter Nadelstammholz jährlich bieten die fünf waldreichsten Schwarzwald-Landkreise Emmendingen, Freudenstadt, Freiburg, Offenburg und Rottweil laut Bundeswaldinventur. Dem stehen 106 Holz- und Sägebetriebe im Regierungsbezirk Freiburg gegenüber – davon benötigen die sechs größten Werke jährlich je 100.000 Festmeter oder mehr. Das zeigt eine Statistik des Bundesverbands der Deutschen Säge- und Holzindustrie. Hinzu kommen Unternehmen aus dem Elsass, die ihren Holzbedarf ebenfalls im Schwarzwald stillen.
… Alles vom 20.3.2023 bitte lesen auf
https://www.badische-zeitung.de/entsteht-in-friedenweiler-roetenbach-das-groesste-holzwerk-im-schwarzwald–249283558.html

https://www.badische-zeitung.de/gemeinde-friedenweiler-pocht-auf-planungshoheit-fuer-holzwerk-in-roetenbach–249283311.html.
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https://www.ante-holz.de/unternehmen/standorte/ante-roetenbach.html
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https://www.holzkurier.com/schnittholz/2021/06/ante-holz-uebernahme-roetenbach.html

 

SC-Stadion aus Holz – alle Möglichkeiten prüfen
Auch der für seine ökologische Ausrichtung als Solararchitekt bekannt gewordene Rolf Disch äußert sich zum Thema Holzstadion des SC.
Nach jahrzehntelangen Erfahrungen als Architekt teile ich nicht die Bedenken gegen den Baustoff Holz. Es ist ein heimischer, nachwachsender, CO2-neutraler Baustoff, der beim Brandschutz besser ist als Stahl. Mit konstruktivem Holzschutz und einer witterungsgeschützten Dachkonstruktion ist es sehr langlebig. Es muss nicht teurer sein, die Unterhaltskosten sind wahrscheinlich sogar günstiger. Der hohe Vorfertigungsgrad erlaubt eine schnelle Fertigstellung des Gebäudes – das durch die sehr guten, erfahrenen Holzbaufirmen der Region ausgeführt werden könnte.
Für die Stadt und den Sportclub ergäbe sich ein vorbildhaftes und attraktives Umwelt-Projekt – vor allem, wenn nicht nur der Stadionbau selbst, sondern auch Erschließung, Stadionumfeld, Nutzung, Energieversorgung und Betrieb nach ökologischen Gesichtspunkten geplant werden.
Die Expertenanhörung hat kein eindeutiges Ja zur Verwendung von Holz ergeben – aber genauso wenig ein eindeutiges Nein. Man sollte jetzt nicht gleich das Kind mit dem Bade ausschütten: Baubürgermeister Martin Haag sagte bereits im Juni, er wolle keine Festlegung eines bestimmten Baumaterials in der Ausschreibung. Nun sollte man sicher auch keine Festlegung gegen den Baustoff Holz fixieren, sondern die Möglichkeiten offen halten und den Wettbewerb entscheiden lassen.
31.12.2015, Rolf Disch
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Der Beweis für die Langlebigkeit des Baustoffes sind unsere Schwarzwaldhöfe

Zur Diskussion darüber, ob das neue SC-Stadion aus Holz gebaut werden soll („Wohl doch kein Holzstadion“, BZ vom 10. Dezember).: Wenn man den Artikel liest, bekommt man den Eindruck, dass Holz ein schlechterer Baustoff sei als zum Beispiel Beton. Zumindest sei Holz nicht so langlebig, erfordere mehr Pflege und der Bau aus Holz sei teurer. Alle drei Argumente stimmen so nicht.
Der Beweis für die Langlebigkeit des Baustoffes sind unsere Schwarzwaldhöfe. Die ältesten noch erhaltenen reichen bis in das 16. Jahrhundert zurück. Und deren Holz ist in vielen Fällen so gesund wie zur Erbauungszeit. Das Holz wurde nie behandelt, auch nicht gestrichen, es erforderte keine Pflege. Auch der Dachstuhl des Freiburger Münsters spricht für die Langlebigkeit von Holz. Wichtig ist die Dichtigkeit des Daches. Wenn die nicht gegeben ist leiden alle darunter liegenden Baustoffe, nicht nur das Holz. Dass der SC ein Holzstadion ausschließt ist nachvollziehbar. Es gibt kaum vergleichbare Stadionbauten, daher keinen großen Erfahrungsschatz und das Risiko einer „Holzbaupremiere“ ist ihm zu groß.
Dazu kommt, dass der SC-Chef Fritz Keller ein Kaiserstühler Winzer ist und kein Schwarzwaldbauer mit Waldbesitz. Beim Weinbau und bei den Reben verlässt er sich auf seine eigene und die familiäre Erfahrung. Beim Holz und beim Holzbau muss er auf die Experten hören. Die Experten geben keine eindeutige Stellungnahme ab, sie sind nicht generell gegen das Holz, aber es wird vermutet, dass der Holzbau teurer sei. Dafür gibt es keinen Beweis, das ist ein Bauchgefühl. Der Baustoff Holz hat bei uns im Schwarzwald noch keinen hohen Stellenwert. In anderen Regionen, etwa in Vorarlberg, ist das anders. Der dort praktizierte Holzbau gilt unter den hiesigen Architekten und Holzbaufachleuten als vorbildlich. Man sollte von dort das Expertenwissen holen. Im Übrigen waren die Vorarlberger schon vor langer Zeit als Baumeister für uns tätig. Viele Barockkirchen, zum Beispiel die Klosterkirche von St. Peter oder die Wallfahrtskirche Birnau wurden von dem Vorarlberger Baumeister Peter Thumb gebaut. Man sollte in die Ausschreibung die Holzbauweise aufnehmen.
31.12.2015, Walter Oberkirch, Glottertal

Wohl doch kein Holzstadion?
Alles vom 9.12.2015 auf
https://www.badische-zeitung.de/freiburg/sc-freiburg-bekommt-wohl-doch-kein-holzstadion–114896492.html

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