Eine Geschichte

Ich möchte allen eine Geschichte erzählen.
Ich möchte, dass Sie das lesen und dann in sich selbst hineinhören.
Ich will von einem 18-jährigen Mädchen erzählen, das an einem Samstagabend von einem Mann gegriffen wird, der sie in eine dunkle Ecke zerrt, ihr die Kleider vom Leib reißt und sich auf sie legt, um sie dann mehrfach zu vergewaltigen. Als er nach Ewigkeiten endlich fertig ist, entschließt er sich, noch andere Kollegen herbeizurufen, um das Mädchen weiter zu vergewaltigen. Sie hören einfach nicht auf.
Sehen Sie sie, stellen Sie sich bitte das Mädchen in ihrer Hilflosigkeit genau vor. Und dann stellen Sie sich einfach einmal vor, es sei ihre eigene Tochter…
15.11.2018, Christian Umland, Freiburg, Stadtkurier, Seite 2

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Zuschrift zur Titelgeschichte „Freiburg und die Un-Sicherheit“ über die Gruppenvergewaltigung vor einer Discothek (Stadtkurier vom 8. November)
www.stadtkurier.de
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PS: Diese „Geschichte“ hat mich sehr berührt.
Die Veröffentlichung dieser „Geschichte“ wird leider mit den seit 2015 üblichen Modebegriffen Populismus, Vorverurteilung, Instrumentalisierung, Generalverdacht, Einzelfall, Fremdenfeindlichkeit, bis hin zu Rassismus und noch mehr belegt werden. … ob diese Modebegriffe auch mal aus der Mode kommen können?

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