Effektive Mikroorganismen EM

Effektive Mikroorganismen (EM) verstehen und anwenden – Workshop der Gruppe „Urbanes Gärtnern im Vauban“ am Samstag 4.5.2013, 15-18.30 Uhr am Autofrei-Gelände zwischen Weidenpalast und Endhaltestelle der Linie 3 (Innsbrucker Straße), bei Regen im Gemeinschaftsraum der Kleehäuser, Paul-Klee-Str. 8, 79100 Freiburg: EM selbst herstellen, gemeinsam Kleie-Bokashi, Rasenschnitt-Bokashi und Terra-Preta-Bokashi herstellen und

die Anwendungsmöglichkeiten besprechen.Der Kostenbeitrag wird nach Selbsteinschätzung bezahlt, als Richtwert empfehlen wir 10 €. Überschüsse werden für den Start der Gruppe Urbanes Gärtnern im Vauban genutzt.
2.5.2013, www.ttfreiburg.de/mitmachen/vauban

 

EM e.V. Deutschland
Der EM e. V. Deutschland wurde am 25. August 2001 gegründet. Der vollständige Name lautet EM e.V. – Gesellschaft zur Förderung regenerativer Mikroorganismen zur Wiedergesundung von Mensch, Natur und Umwelt.
„Effektive Mikroorganismen (EM) wurden von dem japanischen Agrarwissenschaftler und Hochschullehrer Prof. Dr. Teruo Higa entdeckt und finden seit 1982 international Verwendung. EM1® ist eine Multimikrobenmischung von hauptsächlich Milchsäure- und Photosythesebakterien, Hefen und fermentaktiven Pilzen, von denen die meisten für die Herstellung von Lebensmitteln verwendet werden oder darin vorkommen. (Sauerkraut, Bier, Joghurt etc.) Wird diese Mischung aus natürlich vorkommenden und nicht genveränderten Mikroorganismen mit organischen Materialien zusammengebracht, produzieren die Mikroorganismen eine Fülle von nützlichen Substanzen wie Vitamine, organische Säuren, mineralische Chelatverbindungen und unterschiedliche Antioxidantien. Die perfekte Symbiose der Mikroorganismen in EM erzeugt starke regenerative Kräfte, die in unterschiedlichsten Milieus z. T. ganz überraschende Wirkungen entwickeln. Diese Wirkungen werden in der EM-Technologie zur praktischen Anwendung gebracht. Ursprünglich als Alternative zum Einsatz von chemischen Mitteln in der Landwirtschaft angesehen, wird EM heute weltweit auch für die Bereiche Umwelt, Industrie und Gesundheit eingesetzt.“
www.emev.de

Wikipedia zu EM
Im Internet werden Mikroorganismen ein riesiges Potential zugesprochen: Als Düngemittel die Ackerböden verbessern und Pflanzen ernähren. In Aquakulturen das Wasser rein halten. Getrunken den Darm und das Immunsystem sanieren. Im Tierfutter Pferde gesunden lasen. In Kosmetik Haut und  Haar pflegen. Als Salz den Körper entschlacken. Ob  dies alles zutrifft? Wikipedia ist skeptisch:
„Die angepriesenen Wirkungen und das Konzept der EM sind unter wissenschaftlichen Gesichtspunkten stark anzuzweifeln“
https://de.wikipedia.org/wiki/Effektive_Mikroorganismen
    
Drei Gruppen effektiver Mikroorganismen
Die Gruppe der abbauenden Mikroorganismen bewirkt, dass organisches Material fault und zerfällt. Aufbauende Organismen tun das Gegenteil. Beide Gruppen sind zahlenmäßig eher klein. Die größte, dritte Gruppe folgt immer der jeweils dominanten Fraktion. Gibt man also eine Menge aufbauender Organismen in Erdboden, Wasser oder auch den menschlichen Darm, können sie das Milieu günstig beeinflussen. Dieselbe Intention wie bei Joghurts mit probiotischen Kulturen: Günstige Bakterien sollen die ungünstigen verdrängen.
    
Bokashi-Eimer 
Die nicht stinkende  Variante eines Komposthaufens ohne Garten und ohne Biotonne in Japan heißt Bokashi. Man braucht dafür einen Bokashi-Eimer mit  Deckel und Zapfhahn sowie Bokashi-Kleie: Klein geschnittene  Essensreste – am besten roh, in kleinen Mengen auch gekocht – und in den Bokashi-Eimer und etwas Bokashi-Kleie darüber streuen. Bokashi-Kleie ist eine Michung aus Melasse, Kleie und effektiven Mikroorganismen (Lösung aus Milchsäure, Hefen und Fotosynthesebakterien, die z.B. in Bier, Joghurt und Sauerkraut natürlich vorkommen). Auf die Mischung kommts an, damit daraus Effektive Mikroorganismen (EM) werden. Der japanische Gartenbauprofesor Teruo Higa hat EM 1982 bei Versuchen über Bodenfruchtbarkeit entdeckt.
    
EM eignen sich zum Kompostieren
Gibt man effektive Mikroorganismen zu Essensresten, kommt statt Fäulnis jener Prozess in Gang, der auch Kohl in Sauerkraut verwandelt: Fermentierung. Der Prozess reichert den Biomüll mit Vitaminen, Enzymen und Antioxidantien an und macht ihn länger haltbar. Das Ergebnis stinkt und fault nicht, wie ein normaler Biomüll, sondern riecht leicht säuerlich. Und das auch nur dann, wenn man den Deckel anhebt…..
Alles vom 20.8.2013 lesen auf
https://www.zeit.de/lebensart/essen-trinken/2011-02/bokashi-kompost-mikroorganismen

 

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