EEG Forschung statt Subvention

Die Energiewende durch Subventionen vorantreiben funktioniert nicht. Selbst in den besten Szenarien wird die Welt in 25 Jahren nur 2 % ihrer Energie aus Sonne und Wind beziehen. Subventionen befördern keine Innovationen, sondern Bequemlichkeit. Siehe EEG. Effizienter werden Technologien durch mehr Forschung und Entwicklung vorangetrieben, wie auch bei der Computerrevolution hin zum PC ab den 1950er Jahren.

Seit 20 Jahren wird der Reduktionspfad gepredigt: Windkraft und Solar subventionieren, um die CO2 zu senken – doch 2014 stammen nur 0,4 % Prozent der weltweiten Energieerzeugung aus Erneuerbaren und die CO2-Emissionen steigen weiter. Die Internationale Energieagentur sagt für 2040 im optimistischen Szenario (alle Staaten ihre halten grüne Versprechen ein), dass Wind+Solar lediglich 2,2 % der weltweiten Energieversorgung liefern. Dazu der Klimaberater von Al Gore, Jim Hansen: „Wer glaubt, dass wir uns in den Vereinigten Staaten, in China, Indien oder auf der ganzen Welt dank erneuerbarer Energien kurzfristig von fossilen Brennstoffen verabschieden können, der glaubt auch an den Klapperstorch und an die Zahnfee.“

(1) Der grüne Strom ist viel zu teuer und ineffizient.
Deutschland subventioniert mit über 100 Mrd Euro seine Solaranlagen, damit diese die Erderwärmung bis zum Ende des Jahrhunderts um gerade mal 37 Stunden verzögern werden. Hätten wir Entwicklungsländer mit Gas statt Wind+Solar unterstützt, hätten wir mit demselben Geldbetrag viermal so viele Menschen von Energiearmut befreien können. Das Problem der Energiewende als Klimakonzept: Wir versuchen, alle großen Länder der Welt zu überzeugen, ihren eigenen wirtschaftlichen Interessen zuwiderzuhandeln.

Die Lobbyisten der gegenwärt ineffizienten erneuerbaren Technologien argumentieren, dass unsere Subventionen zu ebendiesen Innovationen führen, indem sie eine massive Nachfrage nach umweltfreundlichen Lösungen erzeugen und die Innovationen dann ganz von selbst folgen. Das ist leider nicht der Fall. „In ihrem aktuellen Gutachten für die Bundesregierung stellt die Expertenkommission Forschung und Innovation fest, dass das EEG keine Innovationen in grünen Technologien befördert. Es ist viel sicherer für Unternehmen, weiterhin auf stark subventionierte Windräder, Solaranlagen und Biomasse zu setzen, anstatt existierende Technologien weiterzuentwickeln und neue, brauchbare Alternativen zu fossilen Brennstoffen zu erforschen. Die Subventionen schaffen schlichtweg die falschen Anreize, und die Kommission fand „in keinem Technologiebereich einen positiven Zusammenhang“ zwischen Förderung und Innovation.“ – so Björn Lomborg in: „Der klügere Weg der Energiegewinnung“, Leiter des Copenhagen Consensus Center, https://www.welt.de/debatte/kommentare/article135602502/Der-kluegere-Weg-der-Energiegewinnung.html

(2) Computerrevolution seit 1960 durch Forschungsinvestitionen, nicht aber Transfers
Weder Vakuumröhren wurden staatlich gefördert noch Subventionen aufgelegt, damit sich alle Haushalte riesige Computer in ihren Keller stellen konnten. Allein enorme Investitionen in Forschung und Entwicklung bei IBM und Apple führten zu Transistoren, integrierten Schaltkreisen, Festplatten, Mikroprozessor und PC.

(3) Ein ausgegebener Euro bringt 3 Cent (Subvention) oder 11 Euro (Forschung)
Ein aus mehreren makroökonomischen Modellen berechneter Mittelwert zeigt, dass EU-Klimapolitik von 2020 bis 2099 ca 200 Mrd Euro jährlich kostenwird, während durch den Klimawandel verursachte Kosten von jährlich etwa sieben Milliarden Euro vermieden werden. Damit hat jeder ausgegebene Euro gerade einmal drei Cent Nutzen.
Wenn wir unsere Ressourcen hingegen auf die Erforschung und Entwicklung erneuerbarer Energien konzentrieren, beträgt Studien zufolge der Nutzen für Klima und Gesellschaft elf Euro für jeden ausgegebenen Euro.

Fazit: Die Fördergelder für Erneuerbare in Forschung und Entwicklung stecken und Subventionen streichen. Sinkt durch Innovationen der Preis für erneuerbare Energie unter den Preis für fossile Brennstoffe, werden alle umsteigen – sogar China und Indien werden dabeisein, dem Klimawandel gegenzusteuern.
22.12.2014

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