Don’t go with the flow

„So schlimm ist die Lage nun auch wieder nicht, daß man sich in Optimismus flüchten müßte“, meint Michael Klonovsky. Also dann ist doch eher Pessimismus angesagt in Zeiten. in denen eine Massenhysterie die andere jagt: EU-Rettung, Energie, Migration, Klimawandel, Corona, Rassismus, … Was tun als kleiner normaler Bürger? Mit Chaim Noll (s.u.) „don’t go with the flow“.
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Ich habe mich lange aus Überzeugung dem Flow entgegengestellt. Nun bin ich es leid, nach all den Anfeindungen wegen ‚abweichender Meinung‘, Zweifeln und Kritik.
Ich habe keine Kraft mehr. Und auch keine Lust mehr.
Der links-ideologisierte Mainstream möge bekommen, was er so sehr herbeiwünscht: Haftung für EU-Schulden, Blackout der Stromversorgung, Abbau des Sozialstaates, Beschränkung von Grundrechten, Deindustrialisierung für CO2, Verlust des Consent of the Governed, …

Gleichwohl fällt es schwer, sich durch Schweigen gemein zu machen mit diesem Abgleiten in den Sozialismus. Es fällt schwer, sich in die schweigende Mehrheit einzureihen. Und noch schwerer, klein beigegeben zu haben und in der inneren Emigration zuzuschauen, wie unser in über 70 Jahren aufgebauter Sozialstaat mitsamt freiheitlich-demokratischer Grundordnung spätestens seit 9/2015 zugrunde geht.
16.6.2020
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Massenhysterie: „Don’t go with the flow“
von Chaim Noll
Wo ist Greta Thunberg? Ich will nicht behaupten, dass ich sie vermisse, trotzdem mache ich mir Gedanken, wie sie so sang- und klanglos verschwinden konnte. Wochen lang haben wir täglich von ihr gehört und gelesen, ihre verfusselten Schals und Hoodies in Nahaufnahme gesehen, sie hielt Reden vor den Vereinten Nationen, konferierte mit Staatsoberhäuptern, überquerte Ozeane unter Kamera-Begleitung, ihr blasses, kaum erkennbares Lächeln, ihr Stirnrunzeln waren Schlagzeilen wert.

Dann kam Corona und nach Corona die Black-Lives-Matter-Bewegung mit einem neuen Heiligen, und irgendwo im halb Verborgenen lauert schon die nächste atemberaubende Aufregung mitsamt ihren anbetungswürdigen Figuren. Wir leben in einer Zeit massenhysterischer Aufwallungen. Da die Wirtschaft in den letzten zwei Jahrzehnten gnadenlos globalisiert wurde, treten auch die Massenpsychosen global in Erscheinung. Und geben uns das Gefühl im Wortsinn welterschütternder Ereignisse.

Wie verhält man sich in solchen Tagen? Wie bewahrt man die zum Überleben nötige Ruhe, wie erhält man seine psychische Gesundheit in den Stoßwellen immer neuer Elektroschocks? Den Rummel ignorieren? Nicht selten verwandelt sich die Hysterie in Massenpanik, dann muss man im Bilde sein, reagieren, Entscheidungen treffen. Andererseits weiß jeder Viehhirt: Es ist lebensgefährlich, sich einer Stampede frontal entgegenzustellen. Die in Panik geratene Herde zertritt alles, was ihr im Wege steht. In den Tagen der Greta-Hysterie oder der „Kampf-gegen-Rechts“-Mobilisierung konnte ein zweifelndes Wort zu ernsthaften existenziellen Schäden führen, zum Abbruch von geschäftlichen Beziehungen, zum Ende von Freundschaften, zum Verlust des Arbeitsplatzes, zu Ausgrenzung und Ächtung.

Also lieber Mitmachen, und sei es zum Schein? Die amerikanische Autorin Amanda Ripley, eine Spezialistin für Crowd Dynamics, rät auch davon dringend ab. „Don’t go with the flow“, schrieb sie in einem 2009 erschienenen Essay, Lass dich nicht von der Strömung mitreißen. Sie empfiehlt, sich aus großen, dichten, in eine bestimmte Richtung drängenden Menschenmassen herauszuhalten, im direkten wie übertragenen Sinn. „Inmitten von etwas“ zu sein, von Gleichgerichteten umringt, womöglich „von allen vier Seiten“, sei ein deutliches Zeichen, dass man sofort nach einem Fluchtweg Ausschau halten müsse. Man solle sich schrittweise seitwärts bewegen, empfiehlt Ripley, um langsam, aber sicher den Rand des strudelnden Stromes zu erreichen. Die alten Chinesen haben es noch kürzer und deutlicher gesagt: „Nur tote Fische schwimmen mit dem Strom“.
… Alles vom 13.6.2020 von Chaim Noll bitte lesen auf
https://www.achgut.com/artikel/dont_go_with_the_flow
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Chaim Noll wurde 1954 unter dem Namen Hans Noll in Ostberlin geboren. Sein Vater war der Schrift­steller Dieter Noll. Er studierte Kunst und Kunstgeschichte in Ostberlin, bevor er Anfang der 1980er Jahre den Wehrdienst in der DDR verweigerte und 1983 nach Westberlin ausreiste, wo er vor allem als Journalist arbeitete. 1991 verließ er mit seiner Familie Deutschland und lebte in Rom. Seit 1995 lebt er in Israel, in der Wüste Negev. 1998 erhielt er die israeli­sche Staatsbür­gerschaft. Chaim Noll unterrichtet neben seiner schriftstellerischen Tätigkeit an der Universität Be’er Sheva und reist regelmäßig zu Lesungen und Vorträgen nach Deutschland.
https://www.chaimnoll.com/
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Einige Kommentare:
Wer immer dem Zeitgeist hinterher hechelt,
verhält sich wie tote Fische, die im Strom mit schwimmen und sich dann später in der Weite des Ozeans verlieren.
Wer sich dem Winde aufrecht entgegenstellt, kann auch einem Sturme trotzen. Mit anderen Worten gesagt, wer gegen den Strom schwimmt , sieht als einziger den Dreck, der ihm entgegen kommt.
14.6.2020

Lieber Herr Noll, aus ihrem Text, schallt die Warnung: Es ist wieder soweit.
Ja, es ist wieder soweit. Nun trennt sich die Spreu vom Weizen. In den Familien, bei der Arbeit, im Freundeskreis. Ein von den Linken während Corona generalstabsmäßig für ganz andere Herrschaften geführte Krieg tobt im Westen. Er ist nicht vollständig global. Innerhalb des Westens scheinen aber ganze Gesellschaften der Freiheit überdrüssig (scheinen!) und die Linke liefert die totalitäre Ideologie des Selbsthasses und des Rassismus, der der linken Identitätspolitik nicht weniger inhärent ist als der der ehemaligen Nazis. Die Gesellschaften haben unter der ideologischen Führung dieser linken Identitätspolitik ihre Länder segregiert. Nun bestehen sie nur noch aus Parallelgesellschaften, die unter dem Banner der Moral gegen die (vermeintlichen) Mehrheitsgesellschaften in Stellung gebracht werden. Multikulti wird zum Mittel, die Stimmen der Freiheit zum Schweigen zu bringen. Noch wenige merken, dass der neue Faschismus im linken Gewande daherkommt.
Die Aufforderung zum Niederknien und der Bildersturm, der exakt dasselbe meint, was die Nazis mit der Bücherverbrennung veranstaltet haben, kennzeichnet den moralischen Selbstmord der westlichen Linken, deren sozialdemokratischer Teil den westlichen Gesellschaften doch einst Bereicherung und Stütze war und den weniger betuchten Bürgern Aufstiegsmöglichkeiten bot, Wohlfahrt und (Bildungs)Würde. Die heutige Linke hat mit den Bürgern nichts mehr zu tun, nichts mit Demokratie und nichts mehr mit den Grundrechten. Sie haben ihre eigene Agenda und wollen die Gesellschaft zwingen ihr zu folgen. Sie drohen uns. Jeden Tag ein bisschen mehr. Was kommt als nächstes nach Corona und linken Abziehbildern der SA auf den Straßen? Die Linke dekonstruiert sich selbst, und ist nun endgültig im Mittelalterfaschismus angekommen. Wir müssen uns dem sich ankündigenden erneuten Zivilisationbruch entegegenstellen. Nicht frontal, etwas am Rande, wie es einem gegeben ist.
14.6.2020, M.B.

Rechte waren konform, Linke dachten quer: So war es früher, aber heute umgekehrt
Wir erleben im Moment ein interessantes Phänomen: wer es auch nur wagt die staatlichen Zwangsmaßnahmen in Frage zu stellen, wer es auch nur wagt vorsichtig nach der Sinnhaftigkeit und der Angemessenheit der Coronamaßnahmen zu fragen, dem wird sofort unterstellt ganz böse zu sein. Früher war das so, dass man Leuten die sich nach einem starken Staat sehnten, Leuten die nicht permanent den Staat und seine Maßnahmen kritisierten und Leute die nicht permanent die Autoritäten hinterfragten in die rechte Ecke stellte. Rechte waren konform, Linke dachten quer, so das Narrativ. Heute ist es komplett umgedreht! Um noch ein chinesisches Sprichwort beizusteuern: Es gibt angeblich einen chinesischen Fluch der da lautet: “Mögest du in interessanten Zeiten leben.
14.6.2020, T.K.

…. nach Verlust der “klassischen” Religiosität?
Ich vermute, dass es sich bei vielen der beschriebenen Massenhypes im Westen – in Deutschland vor allem auch der Willkommenskultur-Bewegung – um eine verzweifelte Suche nach übergreifendem Sinn nach Verlust der “klassischen” Religiosität handelt. Da sind doch alle Elemente drin, definiertes Gut und Böse, Göttliches und Teuflisches, Schuld und Sühne, Verführer und Retter, Erbsünde, gemeinsame Rituale und Anbetungen, Erweckung und Erlösung. (Sehen wir doch gerade Menschen voreinander niederknien wir früher nur vor Gott in der Kirche oder anderen gar wie Jesus die Füsse waschen.)
Warum der abgeschaffte “externe” Gott viel sinnvoller war, sehen wir an dem erzeugten Elend, wenn Menschen sich mangels diesem selbst zu Weltenrettern und Erlösern fantasieren und “Andersgläubige” zu primitiven Heiden, Ketzern bis hin zum Satan erklären. Es scheint, als ob wir ohne Religion doch nicht so gut leben, wie wir dachten. Dass wir uns nicht nur “befreit”, sondern auch eine grosse klaffende Leerstelle in unseren Seelen erzeugt haben.
14.6.2020, M.H.

…. die Regelhaftigkeit des Diskurses fehlt
Die Mehrheit in einer offenen Gesellschaft ist ein fragiles Gebilde, temporär, beruht auf Konsens, der sich in einem regelhaften Diskurs entwickelt. Nur die Regelhaftigkeit des Diskurses erlaubt die zeitweise Unterwerfung der unterlegenen Minderheit. Mit anderen Worten, die Entscheidungen folgen der Ratio. Einen groesseren Abgrund zwischen einer demokratischen und rechtsstaatlichen Konsensfindung und dem, was an Hysterien in den letzten 5 Jahren das allgemeine Geschrei dominiert, ist kaum vorstellbar. Das ist ein Rückfall in magisches Denken, eine Art kollektive Geisteskrankheit. Barbarei, Chaos und Zerstörung sind die unmittelbaren Folgen. Der Mob tobt.
14.6.2020, A.R.

Diese Massenhysterien sind Sinnstiftungsrituale.
Die Menschen schreien nach Höherem, das ihrem Leben jenseits von Biomarkt-Produkten, Ipads und Hightech-Fahrrädern in unserer durchkommerzialisierten Welt einen Sinn verleiht. Solche Hysterien finden wir in der Geschichte immer, wenn alte Gewissheiten verlorengehen. In unserer westlichen Welt ist inzwischen fast alles “dekonstruiert”. Die alten Rituale der Verabeitung der “Erbschuld” funktionieren nicht mehr, das Schuldgefühl existiert aber weiter, da wir nicht einfach wie die Katze die Maus fressen können, deren Lebenszweck in den Augen der weniger selbstreflexiven Katze wie selbstverständlich schlicht darin besteht, von der Katze gefressen zu werden. Wir suchen krampfhaft nach etwas, das unserem chaotischen und schuldbeladenen Leben einen höheren Sinn gibt. Das absolut Gute und Ordnende können wir nicht mehr denken (zu dem ist ja der “liebe Gott” in der christlichen Welt entartet), da bleibt als Ding höherer Ordnung nur noch das absolut Böse und Zerstörerische.
Die westlichen Menschen glauben an keinen Gott mehr, aber Teufel sehen sie überall. Ihnen stellen sie sich entgegen “auf der Suche nach Gott”, den sie so in sich selbst erkennen können. Wie immer, gibt es natürlich auch Menschen, die dies instrumentalisieren. Diese Hysteriewellen sind auch ein Ausdruck des Verlustes an Ordnung. Nicht zufällig sind es vor allem sehr junge Menschen und, wie mir scheint, auch mehr junge Mädchen und Frauen. Und von hier ab schreibe ich lieber nicht weiter ….
14.6.2020, Dr. M.K.

Massenpanik/-psychose: Wie Kaprun und Enschede
Gefährlich ist es immer, wenn die menschliche Hammelherde jemanden folgt, der sich zum Führer aufschwingt, aber in die falsche Richtung läuft.
Für ein zutreffendes Beispiel von Massenpanik/-psychose halte ich den Brand eines im Tunnel befindlichen Zuges der Gletscherbahn Kaprun 2, bei dem am 11. November 2000 155 sehr junge Menschen starben. Es waren vor allem junge, unerfahrene Menschen, die nach meiner Meinung nicht nur Opfer der Rauchgase wurden, sondern auch der damals schon vorhandenen Massenverblödung. Jemand mit klarem Verstand und einigen wenigen physikalischen Kenntnissen hätte die Menschen statt in den Tunnel aufwärts in den Tunnel abwärts führen müssen, abgesehen davon, dass offenbar keiner so intelligent war, den Entstehungsbrand mit einem der normalerweise in Zügen vorhandenen Feuerlöscher zu bekämpfen. Wahrscheinlich ist die Hammelherde den ersten nach oben Fliehenden gefolgt. Handlungsunfähigkeit und Panik im Gefahrenfall oder selbst bei geringfügigen Ereignissen habe ich im Berufs- und Privatleben mehrfach erlebt, was ich teilweise auf die weit verbreitete Obrigkeitshörigkeit zurückführe, nach dem Motto: Irgend jemand muss jetzt hier vom Himmel fallen, um das von Amtswegen zu regeln.
Beim Zugunglück von Eschede hätte, statt nach dem Zugbegleitpersonal zu suchen, jemand sofort die Notbremse betätigen müssen, als Teile eines geborstenen Radreifens durch einen Wagonboden drangen.
Als überdimensionales Beispiel für sowohl Handlungsunfähigkeit als auch Hammelherdenverhalten betrachte ich die aktuellen Massenpsychosen. Es sind nicht nur die weit überwiegend jungen Menschen, die den von den vom linksgrünen politmedialen Komplex geschürten Hysterien zum Opfer fallen, es sind auch die viel zu vielen Passiven, die, obwohl einigermaßen bei Verstand geblieben, ihre Stimme nicht erheben und im Abseits dahindämmern.
14.6.2020 R.L.

Sei zielgerichteter Zweckpessimist
Meine Devise für das Überleben auf Planet-Irrsinn: Sei Pessimist. Nicht irgendein 08/15 Pessimist, sondern ein zielgerichteter Zweckpessimist. Erwarte stets das Schlimmste. Besonders von deinen Mitmenschen. Bereite dich darauf vor dieses “Schlimmste” mit halbwegs heiler Haut zu überstehen …. und freue dich wenn (ausnahmsweise) nichts passiert. Denn eines ist ganz klar. Wann immer man glaubt nun endgültig das Bodenblech menschenmöglicher Dummheit erreicht zu haben, klopft es unter deinen Füßen, eine Klappe öffnet sich und jemand zwingt dich an einem Rundgang durch sein ganz persönliches Wahnsinnsbergwerk teilzunehmen.
14.6.2020, A.M.

Der Mainstream kennt keine Zweifel
Das Zweifeln, welches uns Achse-Lesern als selbstverständlich erscheint, ist wohl der überwiegenden Mehrheit der Bevölkerung gänzlich unbekannt.
Ob Corona, ob BLM, ob Parteien, ob Sozialismus-Revival,
ob Einseitigkeit der Medien, ob Trump-Bashing, ob Klima-Hysterie,
ob der Glaube an ein berechtigtes Vorhandensein von Grenzen, ob Meinungsfreiheit,
ob das Erfassen und Ernstnehmen von demokratischen Regeln,
ob das Bewahren des Industriestandorts Deutschland, ob der Verschwendung von Steuergeldern,
wir haben in der Regel zu diesen Themen eine eigene Meinung. Und diese steht der veröffentlichen Meinung häufig kritisch gegenüber.
Doch sind wir eine Minderheit. Die Mehrheit steht dieser Minderheit nicht selten mit Unverständnis, wenn nicht mit offener Ablehnung gegenüber. Denn wir machen nicht mit. Wir scheinen uns dem zu widersetzen, was allgemein als das Gute identifiziert und anerkannt worden ist. Und dieses passiert nicht nur einmal, sondern fortwährend. Auf keiner der vorgegebenen Wellen surfen wir mit. Keine dieser Wellen ist uns geheuer. Wir erspüren die Absicht, die hinter jeder über uns rollenden Welle steckt. Wir fühlen die Manipulation.
Wir schaffen es nicht, uns gemein zu machen, selbst wenn wir dieses versuchen würden. Wir schaffen es nicht, unser eigenes, kritisches Denken auszuschalten. Einige Mitmenschen reagieren darauf (uns gegenüber) mit Unwillen bis Hass. Sollten wir uns lieber still verhalten? Hoffen, dass der Spuk schon vorbeigehen wird? Alles wieder gut werden wird?
Zum Glück hat die Großmutter von Chaim Noll das nicht getan. Nehmen wir uns lieber ihren Rat zu Herzen und rennen nicht in Panik zum Hauptausgang. Bewahren wir lieber die Übersicht und suchen das Türchen hinter der Bühne. Selbst wenn aus dieser Richtung das Feuer kommt.
14.6.2020, W.A.

Wir schaffen es nicht, unser eigenes, kritisches Denken auszuschalten
@Werner Arning: »[…] Wir schaffen es nicht, uns gemein zu machen, selbst wenn wir dieses versuchen würden. Wir schaffen es nicht, unser eigenes, kritisches Denken auszuschalten. Einige Mitmenschen reagieren darauf (uns gegenüber) mit Unwillen bis Hass.«——
Genau so erlebe ich das auch. Ihr Kommentar gibt meine eigene Zwiespältigkeit ziemlich gut wieder. Wie oft habe ich schon erwogen, die Klappe zu halten, um nicht anzuecken. Aber es gelingt mir nur selten; am ehesten, wenn Personen anwesend sind, die ich nicht in Verlegenheit bringen möchte. Das war zwar „schon immer“ so, aber mit zunehmendem Alter fällt es mir leichter, die Verachtung (oder Ächtung) der Masse auszuhalten. @Gertraude Wenz: Es gibt keinen Grund, warum man älter aussehen sollte als man ist oder sich fühlt. Teenielooks bei Omas sind allerdings ein Greuel (Gräuel, o graus…)
^4.6.2020, I.G.

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… das 1895 von Gustave Le Bon verfaßte Buch „Psychologie der Massen“
Danke, sehr verehrter Herr Noll, für Ihren klugen Text (ich bin versucht, ihn als weise zu bezeichnen). Angesichts der ständigen euphorischen Berichte über die Massenzusammenrottungen der „edlen Seelen“ wird mir tatsächlich schon mulmig. Und wieder einmal sah ich mich veranlaßt, das 1895 von Gustave Le Bon verfaßte Buch „Psychologie der Massen“ mir vorzunehmen, in dem der Autor erschreckend deutlich die geradezu Mechanik des Massenphänomens durchleuchtet. Um auch noch kurz auf Greta Thunberg zu kommen: wie wird das arme Mädchen psychisch damit zurechtkommen, daß sie auf einmal nach dem monatelangen Hype um sie nun fast in die Bedeutungslosigkeit zurückgefallen ist? Anfangs versuchte wohl ihr Management auf den Zug aufzuspringen mit der Meldung, Greta befürchte, an Corona erkrankt zu sein und habe sich in freiwillige Quarantäne begeben, aber das war so lächerlich wie durchschaubar.
14.6.2020, R.ST-B.,

„Immer, wenn man die Meinung der Mehrheit teilt, ist es Zeit sich zu besinnen.“
Mark Twain. Jedes Leben ist individuell. Diese Erkenntnis ist für den Mitläufer bahnbrechend und für den Individualisten ein großer Trost. Schönen Sonntag.
14.6.2020, S.SCH

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