Documenta – Antisemitismus

Mit 42 Mio Euro finanziert der Staat die Documenta 2022 in Kassel mit Kunst, Event und Party, die nun dokumentiert, wie tief Abneigung und Hass gegen die deutsche Kultur in zumindest dem Teil der Gesellschaft verankert ist, der keiner sozialprodukt-förderlichen Arbeit nachgeht.
Als Kurator fungiert die der Boykott-Gruppe BDS (Boycott, Divestment and Sanctions) nahestehende indonesische Ruangrupa. Erst als der Druck zu groß wurde, hat man – mit Unterstützung von Claudia Roth – ein 9*12 m großes Gemälde der indonesischen Künstler „Taring Padi“ zugehängt, das einen Juden mit Dracula-Zähnen und SS-Runen auf dem Kopf zeigt sowie ein Schwein mit Davidstern und der Aufschrift „Mossad“.
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Antisemitismus ist immer ein Übel. Die Documenta zeigt einmal mehr, daß eine Trennung in einen bösen Antisemitismus (von deutschen Tätern) und einen geduldeten Antisemitismus (hier von indonesischen, muslimischen und palästinensischen Künstlern) nicht geben kann und linker Wunschtraum bleiben wird. Ob dies sogar Claudia Roth kapiert hat?
„Alle roten Linien sind nicht nur überschritten, sie sind zertrümmert worden“ – so die Verlautbarung der Israelischen Botschaft in Berlin (siehe (1)),

Durch die Brille von Woke, Gender und Postkolonialismus sind Goethe, Bach, Dürer bzw. Munch nichts als dubiose Repräsentanten der weißen kulturellen Hegemonie. Das „Verdienst“ der Documenta 20022 ist es, diese Sicht widerzuspiegeln und damit dem Eintritt bezahlenden Besucher die Absurdität der Moderne aufzuzeigen: Den Selbsthass der Deutschen, die Orientierungslosigkeit der Kultur und den Werteverfall des Westens .

Niels Betori Diehl (siehe den Beitrag (5) unten) sieht in diesen antisemitischen Exzessen auf der Documenta 2022 „keinen furchtbaren Einzelfall“, sondern den normalen woken Kulturbetrieb hierzulande, der von Linken dominiert wird: „All diese Leute auf der Liste haben eine ekelhafte Erklärung unterzeichnet, die sich verklausuliert für die Zerstörung Israels ausspricht“.
22.6.2022
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(1) „Documenta fördert Propaganda im Goebbels-Stil –
Wir sind empört über die antisemitischen Elemente, die auf der derzeit in Kassel stattfindenden Documenta 15 öffentlich gezeigt werden. Die in einigen Exponaten gezeigten Elemente erinnern an die Propaganda von Goebbels und seinen Handlangern in dunklen Zeiten der deutschen Geschichte. Alle roten Linien sind nicht nur überschritten, sie sind zertrümmert worden ..
Diese Elemente sollten sofort aus der Ausstellung entfernt werden. Sie haben absolut nichts mit freier Meinungsäußerung zu tun, sondern sind Ausdruck eines Antisemitismus alten Stils.“
So überaus deutlich nimmt die Botschaft des Staates Israel in Deutschland zur Documenta in Kassel am 20.6.2022 auf Twitter Stellung:
https://twitter.com/IsraelinGermany/status/1538892811906465794
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(2) Documenta: Naive Propaganda für kommunistische Phantasien
Diese Documenta 2022 spiegelt beeindruckend den Zeitgeist, den Widerwillen gegen die traditionellen Werte des Westens, gegen die bekannten Formen auch der modernen Kunst, ja, sie stellt explizit den Kunstbegriff als solches in Frage; und natürlich erfüllen die Veranstaltungen jede Forderung nach (zumindest ethnischer) Diversität und einem post-kolonialen, anti-rassistischen Blick auf die Welt.
Die Freude über das recht schlichte Konzept der Kuratoren aus Südostasien mit einem Schwerpunkt auf Begegnung, Festen, Palavern, Kontakten und Freundschaft, ganz im Geiste des „Lumbung-Konzepts” (Reisscheune für die Lagerung von kollektiv verwalteten Lebensmitteln) kann allerdings auch verstanden werden als Beleg für die tiefe Verunsicherung, die irritierende Ratlosigkeit und den ängstlichen Kleinmut westlicher Gesellschaften.
Getrübt wurde diese Freude über den revolutionären Ansatz, den man bösartig auch „Kunst mit möglichst wenig Kunst“ nennen könnte, erst einmal von dem schwer zu übersehenden Antisemitismus mancher Kunstwerke. Auch wenn die ersten Kritiker des Feuilletons der öffentlich-rechtlichen Sender und großer Zeitungen – abgesehen vielleicht von dem Gemälde „Guernica Gaza“ – nichts Verwerfliches auf der Ausstellung erkennen konnten, irritierten dann doch bei näherem Hinschauen die künstlerischen Darstellungen von Juden mit Raffzähnen oder Schweinekopf. Während alle anderen, direkten oder indirekten Angriffe auf abendländische Werte im Geiste der kolonialen und imperialen Schuld der Europäer sowie des tiefen Respekts vor anderen Kulturen als höchst bereichernd gesehen werden, ging das mit den Juden doch zu weit.

Die gigantische 100-Tage-Show in Kassel, die den Steuerzahler trotz saftiger Eintrittspreise satte 42,2 Millionen Euro kostet, hat eine klare politische Botschaft, die sich nahtlos einfügt in die radikale, grundsätzliche Kritik an den Werten des freien Westens, im Grunde ein Frontalangriff – vor allem in den Universitäten und den Kultureinrichtungen – auf alles, was sich mit der abendländischen Welt verbindet. Wissenschaftlich basiert das auf die florierenden post-kolonialen und post-rassistischen Studien, unterstützt von radikalen, identitätspolitischen Bewegungen.

Es ist in gewisser Weise eine großartige Documenta, weil für jeden, der noch bei Verstand ist, die Absurdität dieser sogenannten Kunstausstellung deutlich wird.
… Alles vom 22.6.2022 von Laszlo Trankovits bitte lesen auf https://www.tichyseinblick.de/meinungen/documenta-naive-propaganda-fuer-kommunistische-phantasien/

Einige Kommentare:
Die Kunst passt sich dem infantilen Zeitgeist in Politik und Gesellschaft an.
Oder ist ein Spiegelbild desselben. Somit ist auch nicht zu rechnen, daß dieser Schmarren ein Flop wird. Eigentlich sollte die Kunst das Auge oder Ohr erfreuen. Und wenn sie mit Niveau provoziert soll es auch o.k. sein.
22.6.2022, O.M.

Sind diese Künstler eigentlich mit Einbäumen, Schilfbooten
oder ähnlichem angereist? Oder haben sie die Transportmittel des weißen Mannes wie Flugzeuge und Containerschiffe benutzt. Benutzen sie weiße Medizin, wenns mal kritisch wird oder holen sie den Schamanen. Kommunizieren sie mit weißer Technik wie Smartphones und PCs oder unterhalten sie sich über Rauchzeichen.
Dieses und vieles mehr würde ich gerne mal die Kapitalismushasser fragen, jenes Kapitalismus, der durch seine schöpferischen und intellektuellen Freiheiten auch der dritten Welt ein einigermaßen angenehmes Leben ermöglicht hat, der dafür gesorgt hat, dass nicht 90% der Kleinkinder sterben und die Erwachsenen Krankheiten nicht hilflos ausgeliefert sind.
Man sollte eigentlich diesen schlauen Leuten nur Dinge erlauben, die im eigenen Land erfunden oder entwickelt wurden, also nichts von den oben erwähnten kolonialistischen-kapitalistischen Erzeugnissen.
Da wäre ich mal gespannt, wie lange es dauert, bis sie merken, dass man ohne westliche Pumpen kein Wasser fördern oder ohne westliche Wasserleitungen dieses nicht sauber transportieren kann. Wahrscheinlich keine Woche, schätze ich mal.
22.6.2022. W-G-

Vielen Dank Herr Trankovitz für diese umfassende Darstellung.
Statt sich nur über ein paar antisemitische Figuren zu empören, wird das hier endlich mal in den künstlerisch-kulturellen Gesamtkontext gestellt. Das Ergebnis ist überaus interessant – wenn auch sicherlich anders als erwartet.
Ziel der Idee, die künstlerische Gestaltung der Documenta vollständig in die Hand von Künstlern aus dem „globalen Süden“ zu legen, war ja wohl, dass wir hier im Norden und Westen etwas über diesen Süden lernen. Und das ist gelungen: Antisemitismus und Kommunismus – Fehler, die wir bereits hinter uns haben – sind dort offenbar noch weit verbreitet. Und die Kunst hat vor allem der aktuellen Ideologie zu dienen – hatten wir auch schon.
22.6.2022, J.X.

Es zeigt sich, dass der gleichgeschaltete, woke Kultur- und Medienbetrieb
unter Grün-Rot immer mehr in Richtung Kulturbolschewismus abgleitet. Der Sündenfall von Grün-Rot war und ist die von der Frankfurter Schule behauptete und von Grün-Rot begierig aufgenommene Behauptung, dass nur die 3. Welt zu wahrer Kunst imstand sei und im imperialistischen Westen und Norden die Kunst an sich tot sei bzw. auch nur ein reines Machtinstrument, um die Unterdrückten in der 3. Welt weiter auszubeuten. Tatsächlich verhält es sich genau umgekehrt: Die von Grün-Rot so verehrte 3. Welt präsentiert und verscherbelt uns im Westen und Norden billigsten schlampig hergestellten Kitsch und üble gewaltverherrlichende Agit-Prop-Schmierereien – und alles auf Kosten der hiesigen Steuerzahler. Im nächsten Schritt wird dieser Müll auf Initiative von Grün-Rot dann sicherlich auch noch zwangsweise – und wieder mit Deutschen Steuergeldern – von unseren Museen aufgekauft. Das kostbare künstlerisch-kulturelle Erbe des Westens und Nordens wird dann in Kellern und Abstellkammern verschwinden, um diesem Müll Platz zu machen. Mao’s Witwe hätte ihre reine Freude an Grün-Rot.
22.6.2022, IJ

… wie die Schmierereien an Lärmschutzwänden
Ganz abgesehen vom Antisemitismus sehe ich in den abgebildeten „Gemälden“ alles andere, nur keine Kunst. Das sieht doch so ähnlich aus wie die Schmierereien an Lärmschutzwänden der Eisenbahn.Am meisten ärgert mich, daß diese Dritte-Welt-„Künstler“ sich auf Kosten der von ihnen Beschimpften mästen. Wieso wird so ein Mist mit deutschen Steuergeldern finanziert?
22.6.2022, Nac

Judenhasser aus der links-grünen Gesinnungsblase
Als ausgewiesener Banause, der beispielsweise die Werke von Dürer, Michelangelo oder Velázquez für geniale Kunst hält, glaube ich nicht, dass die Kasseler Freakshow eine breite Wirkung in der Bevölkerung zu erzielen vermag. Dieses wirre Konvolut so genannter zeitgenössischer Kunst interessiert doch nur eine kleine Blase von woken „Eingeweihten“, die meinen, dass Kunst einen Einfluss auf Politik haben kann. Diese Ansammlung von Wichtigtuern, die sich Künstler nennen, überschätzt ungemein den eigenen Einfluss. Wer diese angehäufte Masse von Hässlichkeit sehen will, soll es tun. Einer großen Mehrheit im Lande ist das Ganze ziemlich egal.
Um Resonanz im politischen Raum zu erzielen, muss man mit Skandalen provozieren. So erhält man sich die eigene Illusion von Relevanz, die in der Realität halt nicht existiert. Die geheuchelte Empörung über antisemitische Kunst seitens der links-grünen Israelhasser ist einfach nur peinlich. Es erfüllt mich dennoch mit einer gewissen Genugtuung zu sehen, wie die Judenhasser aus der links-grünen Gesinnungsblase mit schmerzverzerrtem Gesicht den offenkundigen Antisemitismus tadeln müssen, den sie ja eigentlich immer – mehr oder minder heimlich – unterstützen.
22.6.2022, J.SCH

In Kassel wird die kindliche Mittelmäßigkeit gefeiert,
anstelle der Zeitlosigkeit, die die große Kunst auszeichnet, wird die Flüchtigkeit hochgehalten. Anstelle des Aufbaus wird die Zerstörung bejubelt, denn die hoffnungslosen Idioten glauben, sie müssten nur die westliche Kultur und Wirtschaft zerstören, dann würde automatisch eine gerechte Gesellschaft entstehen. Nur die Geschichte zeigt, dass auf den Zerfall einer Hochkultur nur Hunger, Zerstörung der Infrastruktur und Verlust der Sicherheit folgt, d.h. der Hunger wird zunehmen, die Sozialsysteme werden zerfallen und Eigentum wird zerstört, selbst das Luiserl und die Claudia sind nicht davor gefeit, aber die wollen das ja.
22.6.2022, J.B.

Der Bildungsverfall in der BRD ist der direkte Weg zu Documenta
„.. für jeden, der noch bei Verstand ist, [wird] die Absurdität dieser sogenannten Kunstausstellung deutlich …“
Das ist der Kern. Der Bildungsverfall in der BRD ist der direkte Weg zu Documenta. Flankiert wurde er von solchen Figuren wie Joseph Beyes, die als Künstler so ambitions- wie belanglos waren. Was übrig bleibt sind die „Anbräuner“, die Neo Rauch so herrlich persiflierte.
22.6.2022, Hae

„anstelle von Individualismus, Profitgier und Machtstreben“
Sehr erhellend, daß der Individualismus, und damit die persönliche Freiheit, in eine Reihe gestellt wird mit Profitgier und Machtstreben! Die sogenannte „Profitgier“ ist nichts anderes als der linke Negativbegriff für das Gewinnstreben, dem Antrieb, der dafür sorgt, daß nur sinnvolle Investitionen vorgenommen werden, die helfen, einen realen Bedarf zu befriedigen. Kollektives Arbeiten ist in entwickelten Gesellschaften der Normalfall, was Anderes wird in einer Fabrik denn gemacht? Das Gemeinwohl wird durch nichts so gut befördert, wie durch eine bedarfsgerechte Produktion, und genau dafür sorgt die Marktwirtschaft in einer freien Gesellschaft. Der Kollektivismus hingegen endet stets in der Mangelverwaltung, unter dem Vorwand von Gerechtigkeit und Teilhabe. Teilhabe ist nichts anderes, als ein anderes Wort für das Schmarotzen an den Arbeitsergebnissen Anderer!
22.6.2022, A.P.
Ende Kommentare
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(3) Documenta der Schande
Wie also kann es sein, dass jüdische Künstler aus Israel von der Weltkunstausstellung in Kassel gezielt ausgeschlossen wurden? Wie kann es sein, dass Proteste von jüdischen Verbänden gegen diese Entscheidung komplett ignoriert wurden? Wie kann es sein, dass auf der documenta das wohl scheußlichste antisemitische »Kunstwerk« ausgestellt wurde, das seit 1945 öffentlich in Deutschland zu sehen war?
Wie kann es sein, dass Juden auf einem Gemälde als Schwein samt Davidstern und »Mossad«-Aufschrift gedemütigt werden? Wie kann es sein, dass Juden in einem »Kunstwerk« in einer Art und Weise dargestellt werden, wie man es sonst nur aus dem NS-Hetzblatt »Stürmer« kennt: mit Pejes, Kippa, übergroßen Monsterzähnen, blutrünstigen Augen und SS-Abzeichen auf dem Hut? Wie kann es sein, dass ein anderes Werk die israelischen Streitkräfte mit der Wehrmacht vergleicht?
Kurz: Wie konnte es so weit kommen, dass die in Handlungen und Zielen antisemitische BDS-Bewegung (Boycott, Divestment and Sanctions) ihren Hass auf Israel und Juden bei der documenta ungehindert verbreiten konnte?
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Doch statt den neuen Bann jüdischer Künstler in Deutschland zu verurteilen, wurde die viel beschworene »Perspektive des globalen Südens« noch bis vergangene Woche auf höchster Ebene gefeiert und verteidigt. Claudia Roth versprach: »Das wird eine neue, sehr provokative, auflösende Form von Kunst und Kultur sein.« Man könne sich auf eine »produktive Debatte« freuen. »Ich bin auf die Konfrontation gespannt.«

Besonders bitter: Nach Bekanntwerden der judenfeindlichen Darstellungen reiht sich Claudia Roth jetzt plötzlich in die Phalanx jener ein, die ob des Judenhasses empört sind. Die Frage sei erlaubt: Für wie naiv hält Roth die jüdische Öffentlichkeit? Zuerst lässt sie es zu, dass Künstler mit erwiesenermaßen antisemitischem Weltbild die documenta kuratieren. Nun will sie überrascht von den antisemitischen Exzessen sein. Dabei ist es ganz simpel: Wer dem Antisemitismus des BDS Tür und Tor öffnet, der bekommt ihn auch. Im Zweifel auch in Form von widerlichen judenfeindlichen Schmähgemälden, neben denen die Wittenberger »Judensau« noch geradezu zurückhaltend wirkt.
Das Bekenntnis zu Israel und das Eintreten gegen jede Form von Antisemitismus gehört zur DNA der Bundesrepublik. Steuergelder dürfen in diesem Land niemals für lupenreinen Judenhass ausgegeben werden. Die documenta hat diesem Selbstverständnis eine schallende Ohrfeige verpasst. Es war die Aufgabe von Kulturministerin Roth, dies zu verhindern. Dabei ist sie krachend gescheitert.
… Alles vom 22.6.2022 von Philipp Peyman Engel bitte lesen auf
https://www.juedische-allgemeine.de/politik/documenta-der-schande/
  

(4) Documenta: Das Elend des Kunstbetriebs
Auf der Documenta sorgen Ausstellungsstücke mit wüst antisemitischer Symbolik für einen Antisemitismus-Skandal. Kein Grund zur Überraschung: Der postkoloniale Antirassismus des Kunstbetriebs zeigt nur seine hässliche Fratze.

Die Rede des Bundespräsidenten Frank-Walter Steinmeier zur Documenta-Eröffnung war zwar fällig, doch zugleich dümmliches Geschwafel: Und nicht nur mild relativierendes, Israel doch noch irgendwie in Mitschuld bringendes Geschwafel über den Siedlungsbau – zu dem jemand, der sich vor Arafats Terroristengrab verneigt, erst recht nichts zu sagen hat -, sondern vor allem unwissendes Geschwafel über die vermeintlichen „Grenzen der Kunstfreiheit“. Als Künstler sage ich dezidiert: diese Grenzen gibt es nicht.
Hier geht es nämlich nicht darum, woran ein ignorantes indonesisches Schwachsinnskollektiv herumkritzeln darf – was soll aus Indonesien denn sonst auch kommen, aus einem Land, in dem Judenhass zur Staatsraison gehört? Sollen sie doch kritzeln. Mich interessieren diese Bilder gar nicht. Und doch ist es gut, dass es sie gibt, dass die Documenta-Macher zu ideologisch verblendet waren, um zu merken, wie sehr sie sich selbst entblößten. Denn hier wurde etwas verdeutlicht, was sogar geistige Schlafwandler etwas aufzurütteln vermag, und was die ganze Kunstbetriebsmeute zumindest vorübergehend etwas in die Defensive zwingt. „Gut“, natürlich, nur in diesem Sinne.
Im Gegensatz zu Wolffson sind die Hakennasen und das weitere Repertoire der Taring Padi Truppe kein Zitat, keine kritische Auseinandersetzung, kein Spiel mit Bedeutungsebenen: Sie sind der authentische Ausdruck des naiven Stumpfsinns des edlen Wilden, der vom Kunstbetrieb, den politischen Institutionen, den Akademien und den Medien hygienisch verpackt und als Vertreter des „globalen Südens“ gebrandet wurde.

Doch wer sind letztendlich die Akteure? Jonas Dörge vom Bündnis gegen Antisemitismus Kassel, dem man für seine unermüdliche Arbeit nie genug danken kann, führt einige von ihnen auf: Nicht nur das Artistic Team der Documenta, sondern auch Documenta-Chefin Sabine Schormann, Hessens Kunstministerin Angela Dorn, Kassels Oberbürgermeister Christian Geselle und natürlich die Hauptverantwortliche, Kulturstaatsministerin Claudia Roth. Aber das ist nur ein Bruchteil der Geschichte.
Ab und an gehe ich mal wieder die Liste der Unterzeichner der pro-BDS Petition „Wir können nur ändern, was wir konfrontieren“ durch, unter denen sich auch mehrere Mitglieder des Artistic Teams der Documenta Fifteen finden. Ich schaue sie mir an, um mich zu vergewissern, dass ich nicht vielleicht doch etwas übertreibe, wenn ich sage, dass der Kunstbetrieb, wie man heute so schön sagt, systemisch antisemitisch ist, und dass die Documenta Fifteen kein böser Unfall ist, sondern einen willentlich erzwungenen Konsens widerspiegelt: willentlich vonseiten der Ideologen, erzwungen von all denen, die in diesem Klima noch versuchen, eine klassische Künstlerkarriere hinzulegen, einschließlich der vielen verängstigt schweigenden jüdischen und israelischen Künstler, die keinen Statusverlust hinnehmen wollen.
Ich schaue sie mir aber auch und vor allem deshalb an, weil sie etwas über mein Leben aussagt. Denn jedes Mal finde ich beim Überfliegen wieder ein paar weitere, mir bekannte Namen: Die Namen meiner Professoren an der Kunstakademie stehen dort, mehrere Autoren, die während meines Studiums als besonders relevant galten, Leiter Berliner Kunstinstitutionen, die ich persönlich kenne, Vertreter aller wichtigen Berliner Kunstzeitschriften, Kunstpreisverleiher und sonstige Gatekeeper, Leute, mit denen ich studiert habe, Künstler und Kuratoren, mit denen ich zusammengearbeitet habe – und die auch so etwas wie Freunde sind.
Wenn ich alle Leute, die auf dieser elenden Liste stehen, retroaktiv aus meinem Leben verbannen würde, entstünde ein riesiges Loch: Da wäre mein Studium weg, Ausstellungen weg, Partys weg. Und eine Alternative Geschichte hätte nicht geben können, denn ich habe mir das nicht ausgesucht: Es gibt nur dieses eine Milieu. Jeder, der Kunst macht, hat damit zu tun. Und ich kenne nur eine Handvoll Leute, die den Mund aufmachen. Freaks wie ich, die es ständig tun, sind eine absolute Rarität – das ist kein Eigenlob, es ist einfach so und kein Wunder.
All diese Leute auf der Liste haben eine ekelhafte Erklärung unterzeichnet, die sich verklausuliert für die Zerstörung Israels ausspricht.
… Alles vom 22.6.2022 von Niels Betori Diehl bitte lesen auf
https://www.achgut.com/artikel/documenta_das_elend_des_kunstbetriebs

Niels Betori Diehl ist Künstler und lebt in Berlin. Hier http://www.nbdbkp.com/ und hier http://www.nbdbkp.store/ geht es zu seiner Webpräsenz.
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Einige Kommentare:
Das neue Deutschland zeigt sein hässliches Gesicht.
Und wieder Frank-Walter der “Spalter” , Verharmloser und Relativierer macht seine Aufwartung. Wo bleiben die scharfen Worte, die sonst gerne so pflegt? Und natürlich Frau Staatsministerin. Erst die antisemitischen Machwerke fördern, dann dulden, erklären, abwarten, “verhüllen” und wenn es gar nicht mehr anders geht, einfach abhängen. Was für eine Farce! Und wo bleibt der Aufschrei der Medien, wo bleiben die Berufsantisemiten in Parteien und Organisationen? Keine “Zeichen setzen”, keine “Haltung zeigen”. Diese Schei** -Veranstaltung gehört abgeschafft. Die deutschen Förderer antisemitischer “Kunst” gehören strafrechtlich verfolgt. Wo ist denn sonst der Unterschied zu nachgemachter Nazisymbolik, die sonst so – richtigerweise – unterbunden wird.
22.6.2022, D.W.

Ich kann mich noch gut an die Documenta 1992 erinnern.
Bin damals extra von Köln nach Kassel gedüst um “echte Kunst” zu sehen. Jonathan Borofskys Himmelsstürmer, wilde afrikanische Skulpturen oder der “lebende Wassereimer”, ein Künstler der einen Eimer Wasser in die Fulda schüttete und 20 Meter weiter aus der Fulda den Eimer wieder befüllte, 12 Stunden lang ! Irgendwie alles verrückt, aber alle Besucher waren gut drauf, tolle Stimmung, Kunst von seiner besten Seite ! Und heute dieser traurige Höhepunkt mit Antisemitismus, was klappt eigentlich noch in Deutschland ??
22.6.2022, F.St

@F.St “was klappt eigentlich noch in Deutschland ??” –
Nun, ganz offensichtlich klappt staatlich geförderter Antisemitismus ganz wunderbar. Dafür werden aber natürlich auch keinen Kosten und Mühen gescheut und bis in die höchsten Staatsämter stehen Unterstützer immer bereit!
22.6.2022, S.M.

Das neue Deutschland zeigt sein hässliches Gesicht.
Und wieder Frank-Walter der “Spalter” , Verharmloser und Relativierer macht seine Aufwartung. Wo bleiben die scharfen Worte, die sonst gerne so pflegt? Und natürlich Frau Staatsministerin. Erst die antisemitischen Machwerke fördern, dann dulden, erklären, abwarten, “verhüllen” und wenn es gar nicht mehr anders geht, einfach abhängen. Was für eine Farce! Und wo bleibt der Aufschrei der Medien, wo bleiben die Berufsantisemiten in Parteien und Organisationen? Keine “Zeichen setzen”, keine “Haltung zeigen”. Diese Schei** -Veranstaltung gehört abgeschafft. Die deutschen Förderer antisemitischer “Kunst” gehören strafrechtlich verfolgt. Wo ist denn sonst der Unterschied zu nachgemachter Nazisymbolik, die sonst so – richtigerweise – unterbunden wird.
22.6.2022, D.W.
Ende Kommentare

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(5) JUDENHASS-SCHMIER-EXPONATE AUF DER DOCUMENTA 2022 — NUR DIE SPITZE VOM EISBERG
Deutschlands vermeintlich wichtigste Kunstschau, gefördert von der Bundesregierung, eröffnet vom Bundespräsidenten und der Kulturstaatsministerin, bezahlt aus Steuergeldern, wird erkennbar mitgestaltet von Leuten, die ganz offensichtlich Juden hassen und Israel, der einzigen Demokratie im Nahen Osten in höchstem, geradezu pathologischen Maße feindselig gegenüberstehen! Nur dass es sich dabei keinesfalls um ewiggestrige Nazis handelt oder auch nur um die neuerdings bei jedem Wort des Widerspruchs zu dem in diesem Lande täglich veranstalteten grün-linken Regierungs-Irrsinn allenthalben neu gefundenen Rechten. Nein es sind die Grün-Linken Gagas selbst, die hier nur knappe acht Jahrzehnte nach von diesem Lande ausgehenden und begangenen brutalen und industriell und bürokratisch systematisierten 6 Millionen Morden an jüdischen Kindern, Frauen und Männern, ihren eklatanten antijüdischen Vorbehalt und ihre Feindschaft zu dem Staat der Juden ausleben.
Was wäre wohl, wenn eine derartiges Machwerk auf der Documenta etwa in Sachen Islam und Mohammed gemacht worden wäre.

Allen unserer bisherigen Wertewelt verpflichteten Menschen, besonders den hiesigen Juden, bleibt nur noch die bereits in Gang gekommene Abwanderung angesichts der mit Zunahme des islamischen Bevölkerungsanteils wachsenden No-Go-Areas für Juden in unserem Lande und der auf der Documenta nur symptomatisch — sozusagen als Spitze des Eisbergs — wiederholt geouteten Verachtung der jüdischen Menschen und ihrer Werte durch das links-grünen Regierungssystem.
… Alls vom 21.6.2022 von Dr. Rafael Korenzecher bitte lesen auf
https://drkorenz.com/2022/06/21/judenhass-schmier-exponate-auf-der-documenta-2022-nur-die-spitze-vom-eisberg/
oder
https://www.juedischerundschau.de

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(6) PRESSEERKLÄRUNG ZUR DOCUMENTA
Die neuesten Funde antisemitischer Darstellungen bei der documenta und der Umgang der Verantwortlichen mit diesen machen fassungslos.
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Dazu erklärt der Präsident des Zentralrats der Juden, Dr. Josef Schuster: „Seit Wochen diskutiert dieses Land über Antisemitismus, BDS und Israelhass. Die Leitung der documenta tut weiter so, als ginge sie das nichts an. Offensichtlich ist es unerheblich, wer dort die Geschäftsführung innehat. Man muss sich fragen, wie weit wir in Deutschland sind, wenn diese Bilder als vermeintliche ‚Israelkritik‘ für gut befunden werden können. Das Schweigen der Verantwortlichen in der Kulturpolitik hierzu ist dröhnend. Diese documenta wird als antisemitische Kunstschau in die Geschichte eingehen. Selbst die Worte des Bundespräsidenten bei der Eröffnung haben offensichtlich zu keiner Einsicht geführt. Dass diese documenta wirklich bis zum 25. September laufen kann, erscheint kaum mehr vorstellbar.“
… Alles vom 28.7.2022 bitte lesen auf
https://www.zentralratderjuden.de/aktuelle-meldung/artikel/news/presseerklaerung-zur-documenta/

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