Die Infektionswelle ist vorbei

Eigentlich ein Grund zur Freude, wenn mehr und mehr Wissenschaftler und Mediziner berichten, die Infektionswelle des Virus Corvid-19 sei vorbei – so auch Dr. Gunter Frank (s.u.). Doch gleichzeitig sagt Angela Merkel laut ‘Berliner Zeitung’ vom 27.5.: „Wir leben immer noch am Anfang der Pandemie”. Was nun? Solch unterschiedliche Statements von Fachleuten+Wissenschaft auf der einen und Politik+Medien auf der anderen Seite drängen die Bürger zur Diskussion, zuhause und auf der Demo. Schließlich hat die Regierung den Bürger ein geradezu atemberaubendes Auf und Ab beschert.
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1) Zunächst wurde das Virus einfach negiert: Fasching und Apres-Ski feiern lassen. Noch Ende Februar erklärten Regierungsvertreter den Mundschutz für „nicht hilfreich“ und „sinnlos“. Im öffentlich-rechtlichen Rundfunk werden kritische Bürger als Panikmacher und staatsgefährdende Verschwörungstheoretiker hingestellt. So im BR am 27.1.2020:  „Panik breitet sich derzeit in Deutschland schneller aus als das Virus selbst. Die ersten laufen sogar schon mit Mundschutz durch die Städte.“ Weiter: „Und bewußte Falschmeldungen, Verschwörungstheorien und reißerische Überschriften über das Coronavirus dominieren derzeit die sozialen Medien“
Die Oppositionführerin warnte am 12. Februar 2020 im Bundestag, in China sterben täglich 100 Menschen und das Virus breite sich immer weiter aus – sie wurde darüber im Parlament von den Abgeordneten verhöhnt und ausgelacht.
Im ZDF-Heute am 30.1.2020 heißt es: „Ängste schüren vor der Pandemie, die es noch gar nicht gibt. Das neuartige Virus: Ein idealer Nährboden für Falschbehauptungen und Verschwörungstheorien.“

2) Dann plötzlich die komplette Kehrtwende. Das Robert-Koch-Institut RKI sagt im günstigsten Fall 300.000 und im schlimmsten über 1 Million Corona-Tote voraus. Am 23.3.2020 wird mit dem Lockdown die Ökonomie als der Motor unseres Wohlstandes abgestellt. Viel zu spät, da drei Tage zuvor der R-Wert unter 1 gesunken, d.h. der Peak der Epidemie bereits überschritten war.
Und am 15.4.2020 wird die nochmalige Verlängerung des Lockdowns verkündet: Die Kinder bleiben weiter ausgesperrt aus Kitas und Schulen. Und die Alten separiert.

Der Bürger, der nach Mitte März 2020 genau das sagte, was bis Mitte März von Regierung und willfährigen Medien vertreten wurde, war nun erneut Verschwörungstheoretiker. Dazu meldete die Tagesschau am 2.4.2020: „Inmitten der Coronakrise blühen Verschwörungstheorien. … Ärzte und andere Fachleute versichern, es sei alles nicht so schlimm, wie es scheint.“.
Das heißt: Welche Meinung auch immer der mündige Bürger vertritt – er gilt als Verschwörungstheoretiker, sobald diese seine Meinung im Widerspruch steht zur der von Politik und Medien. Doch Demokratie ohne mündigen Bürger wird niemals funktionieren. Demokratie ohne Kritik, Kontroverse, Debatte, abweichende Meinung und Streit geht nicht.
29.5.2020
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Bericht zur Coronalage 28.05.2020: Die Infektionswelle ist vorbei – schon lange
von Dr. Gunter Frank
Die neuesten Zahlen bestätigen ziemlich eindeutig die These, dass wir es auch dieses Jahr mit einer Winterepidemie zu tun hatten, die im April ausläuft. In einigen Ländern hat sie mehr Opfer gefordert als die Influenza 2018, in anderen weniger, so wie es auch 2018 Länder gab mit seinerzeit besonders vielen Opfern, wie in Deutschland, oder weniger, wie in Schweden. Die Epidemie ist vorbei – schon lange. Was wir derzeit noch messen, ist nichts anderes als das Grundschwirren eines jeden Virustests zu jeder Zeit.
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Im aktuellen Epidemiologischen Bulletin des Robert-Koch-Instituts vom 20.5.2020 findet sich auf Seite 7 eine Tabelle (Tabelle 1/ Anzahl der SARS-CoV-2-Testungen in Deutschland / 19.5.2020, 12.00 Uhr / runterscrollen). Hier kann man von der 11. bis zur 20. Kalenderwoche die Zahl der Testungen und den Anteil der positiven Ergebnisse ablesen. In der Kalenderwoche 14 beispielsweise wurden 408.348 Tests auf Sars-CoV-2 durchgeführt, davon positiv 36.885, das entspricht 9 Prozent als bisher höchster Prozentwert. Danach sind die Werte abfallend bis zur 20. Kalenderwoche (11.–17. Mai) mit 425.842 Tests und einem Anteil positiver Ergebnisse von 7.060. Das entspricht 1,7 Prozent.

Bevor wir diese 1,7 Prozent bewerten, schauen wir dazu eine Veröffentlichung der Deutschen Akkreditierungsstelle GmbH (DAkkS) an, die laut Wikipedia eine privatwirtschaftliche Organisation ist, die die Funktion der nationalen Akkreditierungsstelle der Bundesrepublik Deutschland wahrnimmt. Diese Veröffentlichung beinhaltet die Ergebnisse eines Ringversuchs zum Corona PCR-Test (Polymerase-Kettenreaktion). Dazu hat die DAkkS die Gesellschaft zur Förderung der Qualitätssicherung in medizinischen Laboratorien e.V. (INSTAND) beauftragt. Sie testete neben echten SARS-Cov-2 Proben in verschiedenen Verdünnungen auch Proben von zwei harmlosen Corona-Viren und Placebo-Proben in Laboren.

Die Veröffentlichung stammt vom 2.5.2020. Darin lesen wir tabellarisch auf den Seiten 12–13 (Sie müssen dazu die hohe Prozentzahl der negativ getesteten Proben (richtig-negativ) von 100 Prozent abziehen)
Probe 340062: falsch-positiv Raten von 1,4% bei Vorliegen keines Virus – S. 12
Probe 340060 HCoV OC43: falsch-positiv Raten von 2,2 % (harmloser Erkältung-Corona-Virus) – S. 12
Probe 340065 HCoV 229E: falsch-positiv Raten von 7,6% bei Vorliegen (harmloser Erkältung-Corona-Virus) – S. 13
Das bedeutet, 1,4 Prozent der SARS-CoV-2 Tests schlagen positiv an, obwohl die Probe gar kein Virus enthält. 9,8 Prozent bei Vorliegen eines von zwei anderen, harmloseren Coronavirus-Varianten (wie viele andere, eher harmlose Coronaviren es gibt, die ebenfalls falsch positiv anschlagen könnten, ist mir nicht bekannt). Die unterschiedlichen Tests verschiedener Hersteller messen dabei unterschiedlich genau. Die Autoren gehen auch davon aus, dass die hohen falsch positiven Ergebnisse aufgrund der zwei harmloseren Coronoviren auch aufgrund von Verwechslungen zustande kamen. Wie auch immer, es sind Ergebnisse meist universitärer Labore und dürften die Realität hinter den Zahlen des RKI bzgl. positiver Testergebnisse darstellen.

Nehmen wir nun die 1,7 Prozent positiver Testergebnisse aus der Kalenderwoche 20. Das Problem ist die niedrige Zahl, denn von diesen 1,7 Prozent müssen nach dem obigen INSTAND Ringversuch 1,4 Prozent abgezogen werden, denn jede Probe ohne SARS-CoV-2 springt zu 1,4 Prozent falsch positiv an. In dem Artikel des Robert-Koch-Institutes (RKI) ist dazu kein Hinweis zu finden. Nun sind 1,4 falsch positive „Placebo“ Ergebnisse für einen solchen Virustest gar nicht schlecht und spielten auch kaum eine Rolle, wäre der Anteil der positiven Tests in der Größenordnung von 20 oder 30 Prozent. Aber bei lediglich 1,7 Prozent haben 1,4 Prozent falsch positive Fälle eine große Relevanz.

Bleiben demnach 0,3 Prozent übrig, die nicht nur Luft gemessen haben. Wenn man nun die mindestens 9,8 Prozent falsch positiven Ergebnisse bei anderen harmlosen Coronaviren mit oder ohne Vorhandensein von SARS-CoV-2 berücksichtigt, ob vertauscht oder nicht, dann erscheint es plausibel, dass überhaupt keine Infektion mit SARS-CoV-2 mehr gemessen wurde. Auch die 9 Prozent in der Kalenderwoche 14, der höchste Anteil an positiver Testergebnissen, relativiert sich dadurch, ganz zu schweigen davon, was diese geringen Zahlen für die solide Berechnung eines R-Wertes bedeuten.
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Die Infektionswelle ist vorbei – schon lange
In diesem Zusammenhang darf ich auf meinen Bericht zur Coronalage vom 22.4.2020 verweisen.
https://www.achgut.com/artikel/bericht_zur_coronalage_vom_22.04.2020_worauf_wartet_die_politik
Dort ging es um die Studie von Professor Yitzhak Ben-Israel von der Universität Tel Aviv.
https://www.timesofisrael.com/top-israeli-prof-claims-simple-stats-show-virus-plays-itself-out-after-70-days/
Er hat sich den Verlauf der gemeldeten Covid-19-Fälle in verschiedenen Ländern vorgenommen. Er konnte zeigen, dass die Erkrankungszahl in jedem Land stark bis zum 40. Tag ansteigt, um dann steil abzufallen. Nach 8 Wochen ist sie dann am Abklingen, völlig unabhängig von den getroffenen Schutzmaßnahmen. Das entspricht auch den vorliegenden Untersuchungen der ETH Zürich
https://www.luzernerzeitung.ch/schweiz/die-schweiz-haette-die-kurve-auch-mit-weniger-einschraenkungen-gekriegt-war-der-lockdown-uebertrieben-ld.1221111,
von JP Morgan https://www.jpmorgan.com/DE/en/ und sogar des RKI selbst, die genau zeigen, dass die Infektion in Europa ab der 3. Märzwoche am Abklingen ist, also vor dem Lockdown (Epidemiologisches Bulletin 16. am 16. April 2020) https://www.rki.de/DE/Content/Infekt/EpidBull/Archiv/2020/Ausgaben/16_20.pdf?__blob=publicationFile

Gerade die neusten Zahlen bestätigen ziemlich eindeutig die These, dass wir es auch in diesem Jahr mit einer Winterepidemie zu tun hatten, die im April ausläuft. In einigen Ländern hat sie mehr Opfer gefordert als die Influenza 2018 und in anderen weniger, wie in Deutschland. So wie es auch 2018 Länder gab mit besonders vielen Opfern wie seinerzeit in Deutschland oder weniger in anderen.

Die Spekulation auf eine zweite Welle halte ich wie schon bei der Schweinegrippe eindeutig für hysterisch oder rein ökonomisch oder politisch motiviert. Denn ob das Virus inzwischen zu einer ungefährlicheren Variante mutiert ist, ob es aufgrund höherer Temperaturen verschwindet oder ob die Gesellschaft sich durchseucht hat und die Länder mit strenger Quarantäne noch etwas länger dafür brauchen, das alles wird in der Gesamtstatistik kaum merkbar ins Gewicht fallen. Auch die oben zitierten Daten von JP Morgan konnten keine Hinweise auf eine nennenswerte zweite Welle in den bereits geöffneten asiatischen Ländern finden.
Den in seiner Intention leicht durchschaubaren und damit peinlichen Versuch des statistischen Bundesamtes, eine deutsche Übersterblichkeit in den Coronamonaten zu konstruieren, haben schon Ansgar Neuhof und Professor Walter Krämer an dieser Stelle richtiggestellt. Wer die Sterbedaten solide bewertet, kann keine deutsche Übersterblichkeit im Frühjahr feststellen. Ob dies die Kollateralschäden der Schutzmaßnahmen bewirken, werden wir im Laufe des Jahres feststellen können.
Auch in Gesamteuropa wird es keine im Vergleich zu 2018 bedeutende Übersterblichkeit im Frühjahr geben, wenn überhaupt. Meist werden als Beleg für eine europäische Übersterblichkeit die Zahlen von Euromomo genutzt. Doch sollte man nicht nur auf die Höhe des Ausschlages 2020 achten, sondern auch auf die Breite, also den zeitlichen Verlauf. Die Phase der Übersterblichkeit im Frühjahr 2018 dauert doppelt so lange wie 2020. Doch ganz egal, ob man auf Deutschland, die USA oder das Land mit den prozentual höchsten Totenzahlen, Belgien, schaut, am Ende des Jahres werden in keinem Land die Covid-19 zugerechneten Toten einen vorderen Rang in der Todesursachenstatistik einnehmen. Diese Gefahr bestand zu keinem Zeitpunkt.

Patienten mitten hinein in die Risikogruppen verlegt
Es wird in Zukunft unzählige Studien geben, die versuchen, die 2020er Infektionswelle genauer zu erforschen und auch Gründe für die Unterschiede in einzelnen Regionen zu finden. Zum Beispiel spielte sicher die niedrige Zahl der Krankenhausbetten pro Kopf eine Rolle, weil dies manche Politiker im Panikmodus zu fatalen Entscheidungen nötigte. So wurden offensichtlich in der Lombardei und in New York, um die Krankenhäuser zu entlasten, gerade aus der Intensivabteilung entlassene und damit noch infektiöse Patienten in Altenpflegeheime verlegt – und damit mitten hinein in die Risikogruppen. Kein Wunder, dass in diesen Regionen massenweise Heimbewohner starben. In Venetien hat man dies anscheinend vermieden und verzeichnete auch deshalb weit weniger Todesopfer.

Ob nun wirklich das SARS-CoV-2 Virus für die zahlreichen Covid-Todesopfer verantwortlich ist, ob dabei Vorerkrankungen, Viruspneumonien, Thrombosen oder die vielen tragisch unnötigen Intubationen eine Hauptrolle spielen oder vielleicht doch bisher nicht erkannte Influenzaviren, hier werden zukünftige Untersuchungen sicher Licht ins Dunkel bringen. Auch bei den Folgeschäden wird man differenzieren müssen. Einige Zeitungen berichten derzeit über Corona-Folgeschäden und fokussieren dabei auf Schäden der Lunge insbesondere nach einer Überdruckbeatmung.

Was sie dabei außer Acht lassen ist, dass diese Folgeschäden mit der Covid-Erkrankung direkt nichts zu tun haben. Es ist die typische Nebenwirkung von Überdruckbeatmungen insbesondere bei Lungenentzündung. Und da dies bekanntlich leider oft völlig unnötig geschah, kann man diese Schäden nicht Corona zuordnen, sondern einer ärztlichen Fehlbehandlung. Interessant wird sein, ob es zu neurologischen Folgeschäden kommen wird, das werden die nächsten Monate erweisen.
Der globale Panikmodus
Bei einer Sache bin ich mir jedoch ebenso sicher wie der Nobelpreisträger Michael Levitt von der Stanford University: Der Lockdown war die grundfalsche Strategie. Er wird deutlich mehr Schaden anrichten, als es jemals im Potenzial von Covid lag. Zu keinem Zeitpunkt war es gerechtfertigt, von hunderttausenden oder Millionen Todesopfern in Deutschland zu sprechen. Jeder, der dies tat, muss sich unwissenschaftliche Panikmache vorwerfen lassen, mit deren Folge wir nun leben müssen.

Von Anfang an war stattdessen gut erkennbar, dass der professionelle Schutz der Risikogruppen am schonendsten und effektivsten gewesen wäre. Der Rest der Gesellschaft hätte sich ohne wesentliche Gefahr für die Allgemeinheit dann durchseuchen können.

Hätte man dies gemacht, wären sogar auch in Deutschland geringere Covid-Opferzahlen zu verzeichnen gewesen. Aber genau dieser professionelle Schutz, der zu einem Bruchteil der jetzigen Finanzhilfen sehr gut umsetzbar gewesen wäre, ist auch in Deutschland einfach nicht passiert. Nirgends in Europa oder Amerika, und wenn, dann viel zu spät und inkonsequent. Berichte aus Asien kenne ich dazu leider nicht. Falls Sie Personen kennen, die in Pflegeheimen arbeiten, fragen Sie sie einmal, was sie in den letzten Monaten so erlebt haben.

Zurück zu den Tests. Was wir derzeit messen, ist nichts anderes als das Grundschwirren eines jeden Virustests zu jeder Zeit. Und wenn es vereinzelt noch tatsächlich SARS-CoV-2 Ansteckungen gibt, ist dies epidemiologisch unbedeutend. Es sind maximal kleine Nachwehen mit Lockdown-Verzögerung, wenn überhaupt. Die Epidemie ist vorbei – schon lange. In diesem Zusammenhang bitte ich zu unterscheiden zwischen Logik und Verschwörungstheorien. Das eine bekämpft Inkompetenz, und das andere entsteht, wenn man zu faul ist, komplex zu denken.
… Alles vom 28.5.2020 von Gunter Frank bitte lesen auf
https://www.achgut.com/artikel/bericht_zur_coronalage_28.05.2020
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Dr. med. Gunter Frank, geb. 1963 in Buchen im Odenwald, ist niedergelassener Allgemeinarzt in Heidelberg und Dozent an der Business School St. Gallen.

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Einige Kommentare:
Lieber Kollege Frank, einmal mehr herzlichen Dank für Ihre Beiträge.
Es ist schon erschreckend, daß die epidemiologische Beratung unserer Regierungsriege derart schlecht ist, daß denen anscheinend noch nie jemand erklärt hat, daß sich solche Tardivepidemien immer selbst beenden, da sie dem Prinzip einer selbst auslöschenden Kettenreaktion folgen. Egal ob man etwas macht oder nicht. Eigentlich ist das das Grundwissen eines jeden Epidemiologen. Ich sehe schon, wie sich die Politiker brüsten werden, daß es ihrem “Eingreifen” zu danken ist, daß die Epidemie beendet ist, auch wenn die Maßnahmen erst im bereits eingesetzten Auslaufen der Kurve beschlossen wurden. Also Dank ernten dafür, daß ein Naturgesetz wirkt! Da gehört schon eine Menge Dreistigkeit dazu! Als nächste Stufe erwarte ich, daß die Regierung erklärt, daß wir nur deshalb mit den Füßen auf dem Boden bleiben, da per Kabinettsbeschluß das Wirken der Schwerkraft beschlossen wurde. Aber bei einer Physikerin, die ständig Energie “wendet” oder “erneuert”, würde mich selbst das nicht mehr wundern.
28.5.2020, B.H.
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Die sog. Elite faselt von zweiter Welle im Herbst.
Das ist doch immer der Start einer Influenza. Und bis dahin soll die Maskerade anhalten? Und die halten uns wirklich alle für so doof, das nicht zu durchschauen? Allerdings gibt es bedauerlicherweise zu Viele, die sich in Angst und Schrecken versetzen lassen, haben offensichtlich verlernt, den eigenen Denkapparat einzuschalten. Anfangs prognostizierte Drosten 1,5 MIO. Tote! Lag der bei der Schweinegrippe nicht auch total daneben? Aber natürlich möchte er Bill Gates nicht verärgern, möchte sicher gerne weitere Milliönchen spendiert bekommen, damit er weiter unabhängig (!!!) forschen kann. Ich kann diesen so durchschaubaren ganzen Dreck nicht mehr ertragen.
28.5.2020, Renate B.
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Was mich umtreibt, ist die Tatsache, dass in erster Linie die europäischen Staaten glauben, 
sich dieses Katastrophen-Szenario leisten zu können. Als in den späten 60ern die Hong Kong Grippe ausbrach und Millionen von Toten forderte, allein in Deutschland rund 40 000, passierte nichts dergleichen. Kein Mensch wäre auf die Idee gekommen, den gerade wieder mühsam erworbenen Nachkriegs-Wohlstand, das neue Eigenheim und das neue Auto, einer möglichen Wirtschaftskrise zu opfern. Never ever wäre mein Vater (leitender Ingenieur ) auf die Idee gekommen, seinen florierenden Laden abzuschließen. Und mit ihm Hunderttausend weitere Geschäftsleute, die vermutlich in Bonn randaliert hätten, wenn ihnen eine gutmenschlich bewegte Regierung wegen ein paar Viren die Existenz unter den Füßen weggezogen hätte. Für mich ist dieses ganze Lock down Szenario ein weiterer Beitrag zum beschlossenen Untergang unserer Zivilisation. Die Schlafwandler sind unterwegs und wollen sie opfern, das ist einfach so. Irgendeine vernichtende Kraft treibt die Menschen dazu an – vorneweg die Europäer. Notre Dame war das Symbol dafür.
28.5.2020, C.M.

Worüber viel zu wenig gesprochen wird, sind die Stubenarreste der alten Leute in den Heimen.
Die Pflegeheimverbände haben die Politik so weich geknetet, dass sie Besuche durch Angehörige zunächst in den Verordnungen ganz ausschlossen wurden. Jetzt darf man sich durch Plexiglasscheiben sehen, eine Verständigung ist vielfach nicht möglich wegen der Schwerhörigkeit der alten Menschen. Dabei haben eigentlich nur Pflegekräfte die Viren in die Pflegeheime geschleppt, nicht die Angehörigen. Ausreichende Schutzkleidung scheint immer noch nicht ausreichend zur Verfügung zu stehen. Dabei könnte man die Angehörigen testen und anschließend bei Negativbefund einen normalen Umgang erlauben. Seit der Schließung der DDR-Gefängnisse ist es das erste Mal wieder, dass die “brutalstmögliche” seelische Grausamkeit in Deutschland Gestalt angenommen hat. Im Freien hätten mobile Heiminsassen zu jeder Zeit Angehörige treffen können, weil Infektionen dort kaum stattfinden, da die physikalischen Bedingungen unter freiem Himmel wie die UV-Strahlung zu rascher Eliminierung der Viren führen. Masern sind viel infektiöser, es haben sich aber keine Masernstrandparties eingebürgert, weil nicht sehr effizient. Für die Heimbetreiber ist es eine gute Gelegenheit, die Unterbesetzung in Heimen zu kaschieren und dabei zu jammern. Ich selber habe eine Petition an den niedersächsischen Landtag geschickt, bin gespannt, ob sie überhaupt gelesen wird.
28.5.2020, J.K.
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So und jetzt gehen sie mal, nur mal unter der Annahme es ist kein Virus da,
von einer konstanten %Zahl falsch-positiver Tests aus. Nun ist es so, dass in einer statistischen Berechnung systematische Fehler nicht statistisch sondern eben systematisch zu berücksichtigen sind. Geht nun aber diese falsche und gleichbleibende Zahl unkorrigiert-systematisch in die Berechnung der Reproduktionszahl R ein, simuliert diese fälschlicherweise, dass immer ein infizierter (der dann gesundet) einen weiteren ansteckt, so bleibt die Zahl konstant, so ergibt sich eine Reproduktionszahl von R=1.
Wenn nun die Physikerin Merkel sagt, die Corona-Maßnahmen bleiben so lange aufrecht, bis R merklich unter 1 gefallen ist, dann wissen sie, dass der Ausnahmezustand auf Dauer aufrechterhalten werden soll. Das heißt wiederum, dass die Corona-Gelder auf Dauer fließen sollen, Macron und Lagarde sei es gedankt. Das ist dann der Griff der Schuldenpolitiker, die selbst keine Würstlbude führen könnten, nach der Wirtschaft. Wäre das Virus nicht gekommen, so hätten sie es erfinden müssen … oder zumindest seine Wirkung, um die Schuld an der Gefahr eines Staatsbankrotts von sich wegzuschieben. Die ÖR hat die Politik schon vorher durch die Zwangsabgabe gekauft, die haben sie in der Tasche, für Geld tun die alles, die spielen mit. Jetzt haben die Schuldenpolitiker des Machterhalts auf Pump, des Machterhalts um jeden Preis, einen Grund für das Beenden des Großversuchs namens Demokratie … willkommen im Totalitarismus.
28.5.2020, R.G.

Das sieht Merkel aber anders!
Zitat heute (!) in ‘Berliner Zeitung’ : ,,Wir leben noch am Anfang der Pandemie”
https://www.berliner-zeitung.de/politik-gesellschaft/corona-lockerungen-merkel-mahnt-zu-gemeinsamem-vorgehen-li.84676
Ich halte das kaum noch aus! Es ist nur noch grotesk.
28.5.2020, N.H.

Dann können wir uns ja endlich wieder der Klimahysterie 
und den damit verbundenen Milliardengeschäften der entsprechenden Öko-Industrie zuwenden, die Grünen arbeiten schon lange genug daran, wie man an der zunehmenden Zahl der grünen Themen in den Medien feststellen kann. Vorher aber wird unsere über das eigenwillige, unbotmäßige Verhalten der Ministerpräsidenten verschnupfte Kanzlerin unter kaum unterdrückten Tränen großzügig winzige Lockerungen der Corona-Maßnahmen in Aussicht stellen und dem gläubigen Bürger für sein Verständnis danken. Kultur wird weiter weggesperrt, koste es, was es wolle, und zu viel Kontakte wären wegen der Möglichkeit, sich auch kritisch auszutauschen, gar nicht im Sinne der Regierung.
28.5.2020, M.SCH.

… Todesopfer
Zitat: “Zu keinem Zeitpunkt war es gerechtfertigt, von hunderttausenden oder Millionen Todesopfern in Deutschland zu sprechen. Jeder, der dies tat, muss sich unwissenschaftliche Panikmache vorwerfen lassen, mit deren Folge wir nun leben müssen.” – So ist es. Zu diesen Folgen ist auch zu zählen, dass die Gastronomie auch zwei Wochen nach den ersten “Lockerungen” nicht auf die Beine kommt, weil die Gäste ausbleiben. In Deutschland wurde von 1 Million Todesopfern orakelt, in Österreich 100.000, der österreichische Bundeskanzler dichtete jeder Familie einen Toten an. Dass Deutschland und viele andere Länder gerade Panik geschürt haben, obwohl die Regierungen in Krisenzeiten in der Regel versuchen, die Bevölkerung zu beschwichtigen und zu beruhigen, zählt zu den vielen großen und kleinen Ungereimtheiten im Umgang mit der Pandemie.
Und das, nachdem die deutsche Bundesregierung und deutsche Virologen noch bis weit in den März hineine jeden, der vor dem Virus gewarnt hatte, als (vorzugsweise “rechten”) Panikmacher bezeichnet haben, ehe man quasi über Nacht die Kehrtwende um 180 Grad vollzog und selbst in den Panikmodus schaltete. – Diese geschürte Panik wirkt sich eben immer noch aus. Eine Panik wird zu Angst wird zur Neurose. Kein Wunder, dass sich viele nach wie vor nicht in Wirtshäuser oder Läden trauen.
28.5.2020, M.S.

Aus der Pflege … 
Da ich gerade eben Feierabend habe, vertippe ich mich leider ab und an und mein erst vier Wochen zurückliegender Schlaganfall machts nicht besser. Der Redaktion liegen ja Mail- Adressen vor. Wünschen Sie weitere Ausführungen aus meiner Feder, der ich als Pfleger arbeite in einer Demenz- WG, wenden Sie sich bitte persönlich an mich. Ich führte Gespräche mit unseren Bewohnern, die ja zwar dement sind, aber nicht blöd, und alle (!) entschieden: lieber am Virus sterben als vereinsamt und “weggeschlossen”.
Immer verbunden mit dem Lob, wie sehr wir doch versuchten, das Fehlen der Angehörigen zu ‘ersetzen’. In unserer WG schlossen sich vor etwa drei Wochen die Angehörigen zusammen und erwirkten gegen alle Verbote wieder ihr Besuchsrecht, Physio- und Ergotherapien. Nur leider folgen dem die Therapeuten nicht.
Zu sehen aber ist, das mehreren Bewohnern das Gehen schwerer fällt als noch vor acht Wochen, die Lebensqualität somit erheblich eingeschränkt ist. Wir Pfleger können vieles, aber sind halt keine Phsysiotherapeuten. Seelsorger müssen wir sein, Sterbebegleiter, Alltagshelfer….aber Fußnägel schneiden dürfen wir nicht, schon gar nicht bei Diabetikern.Wie aber sehen Fußnägel aus nach Monaten lockdown, wie fühlt sich das an? Ja, schmerzhaft und mit Entzündungen einhergehend, die bei Diabtikern üble Folgen haben können.
Das aber tritt hinter dem Wunsch zurück unserer Bewohner, soviel wie möglich selbst entscheiden zu dürfen, auch über die Risiken. Ich wünsche niemandem, mitansehen zu müssen, wie Oma und Enkel durch eine Kette getrennt sich weinend die Arme entgegegenstrecken und ‘können zueinander nicht kommen, der Graben ist viel zu tief’. Ich persönlich nenne es grausam, was da verhängt wurde. Anstatt tests durchzuführen und Materialien in ausreichender Zahl bereitzustellen.
28.5.2020, M.H.

Ich hatte zwar nicht diese Zahlen und bin kein Wissenschaftler,
aber mit dieser Grundrichtung des abebbens schon vor dem Shutdown und der “Ausschleichung” jetzt und der letztendlichen Durchseuchung habe ich in den letzten Tagen versucht zu argumentieren. Leider ohne Erfolg. Erfahren habe ich eine geradezu panische Angst selbst infiziert zu werden und andere zu infizieren. Alle Maßnahmen die jetzt sind und waren wurden vehement verteidigt denn nur dadurch, so das Argument, wurden tausende Tote wie in USA und GB vermieden. Ich sagte, es sei unmenschlich alte Menschen allein sterben zu lassen nur weil Angst vor einer Infizierung besteht. Antwort: Da willst du dich also anstecken lassen und Tausende andere infizieren? Das ist Unverantwortlich! Auf mein Argument doch mal die Verhältnismäßigkeit der Ansteckungsquote, derer die nicht mal etwas davon merken, die die nur einen leichten Schupfen bekamen und denen die wirklich erkrankten und denen die intensiv behandelt werden mußten, zu sehen stieß auf taube Ohren. Und das waren relativ junge Leute , die Angst ja fast schon panische Reaktionen hat die voll im Griff. Schluß mit reden war dann meine Voraussage, daß wir fast alle über kurz oder lang infiziert werden, nicht Morgen aber die nächsten Monate vielleicht sogar Jahre. Dann kam, und deshalb brauchen wir eine Pflichtimpfung für alle. Meine Mutter(91 aber gut drauf) sagt, die haben alle einen Knall. Recht so!
28.5.2020, H.P.

Gute Nachrichten
Ben-Israel hatte Recht. Herr Kollege Frank hatte Recht. Die apokalyptischen Projektionen waren falsch. Was emotionalisiert Sie so daran? Das sind doch gute Nachrichten.
28.5.2020, M.H.

 

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