Die Amseln singen wieder

Gewiß, jede Jahreszeit ist die schönste, immer dann, wenn man sie gerade erlebt. Aber wenn die Amseln wieder singen ganz besonders. So heute in der Früh um halb sieben Uhr, als ein Amselmann noch im Dunkeln den Mut hatte, GEGEN den winterlichen Nachtfrost anzusingen und FÜR den Vorfrühling mit immer mehr Wärme und Licht – und natürlich auch Amselfrauen.
Schneeglöckchen, Krokusse, weiße Christrosen und gelbe kleine Winterlinge beginnen bereits zu blühen. Und die ersten Kröten und Frösche wurden auch schon gemeldet. 40 Störche aus Südspanien sind zurückgekehrt, die afrikanischen brauchen noch etwas Zeit.
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Wir spüren es: Flora und Fauna sind in friedlicher Aufbruchstimmung, nur wir Menschen nicht. Warum nur braucht der Mensch den Krieg – im Äußeren mit Waffen und Inneren z.B. mit abweichenden Meinungen?
Bedrückend allein der Gedanke, daß beim ersten Amselsingen sich im Donbass junge Russen und Ukrainer, 18-jährige Buben noch, in Schützengräben (wie im WK1 bei Verdun) gegenüber liegen und lauern, bis ein Gleichaltriger auf der Gegenseite abgeknallt werden könnte. Der große Frühlingswunsch: Den Ukrainekrieg, den nur Waffenindustrie und Investoren (ein Zehntel der Getreideanbaufläche von zumeist US-Investoren aufgekauft) brauchen, sofort beenden. Auch und sogar wenn Sahra Wagenknecht (BSW) und AfD dies fordern. In der anhaltenden Pattsituation kann es keinen Sieger geben. Wo bleibt die deutsche Friedensbewegung?

Der zweite Frühlingswunsch gilt dem innerdeutschen Meinungskrieg, an dem die Medien maßgeblich beteiligt sind: Kampf gegen die abweichende Meinung und damit verbunden die Ausgrenzung Andersdenkender. Hier muß Frieden einkehren – Innerer Frieden.  Ein kleiner Vorschlag zum Nachdenken:
1) Der Spiegel verabschiedet sich mit Relotius vom Märchenerfinden. Die FAZ besinnt auf seinen Herausgeber Frank Schirrmacher, unter dem die FAZ bis 2014 noch als „Zeitung für Deutschland“ Geltung besaß – mit dem klugen Kopf dahinter. Und der Deutschlandfunk DLF erkennt mit Hanns Joachim Friedrichs wieder den ausgewogenen Journalismus an, damit der DLF auf einem Level mit der BBC erneut international geachtet wird.
2) Diese drei großen Medienplayer Spiegel, FAZ und DLF tun sich zusammen zu einer umfassenden journalistischen Recherche darüber, ob es am 25.11.2023 tatsächlich den am 10.1.2024 von Correctiv verkündeten „Geheimplan gegen Deutschland“ incl. der geframten „Wannseekonferenz 2.0“ gegeben hat.
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Dies wäre ein erster Schritt, um den Meinungskrieg hierzulande zu beenden. Laut INSA glauben 80 % der Bürger nicht mehr an eine freie Meinungsäußerung. Bei Allensbach und anderen Demoskopen mögen die Prozentzahlen etwas abweichen – beklemmend hoch sind sie allemal. Wie auch immer: jeder Bürger muß sagen und schreiben können, so wie ihm der Schnabel gewachsen ist. Im Rahmen der Freiheitlich-Demokratischen Grundordnung (FDGO) natürlich.
Morgen früh singen die Amseln wieder – frei. Im Friedensjahr 2024.
6.2.2024

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