Deutschlands Friedfertigkeit

Deutschland ist ein Land, dessen Friedfertigkeit allzugern begründet wird mit hohem moralischen Anspruch, christlichen Werten, Lernen aus der Geschichte vor 1945 und gesinnungsethischem Anspruch a la Merkel. Doch wie wäre es um den Frieden bestellt, wenn die deutsche Geburtenrate nicht bei 1,5 (dank Anti-Baby-Pille) läge, sondern bei 6-8 wie in muslimischen Ländern (ohne Anti-Baby-Pille)?
Bei 2,1 Geburten pro Frau bliebe unsere Bevölkerungszahl gleich. Mit seiner Rate von 1,5 vergreist Deutschland. Eine Geburtenrate zwischen 6 und 8 beinhaltet Bevölkerungsexplosion. Der Kriegsforscher Gunnar Heinsohn setzt die 15-19jährigen Jungen und 55-59jährigen Alten eines Landes ins Verhältnis und nennt es Kriegsindex: Mit dem Kriegsindex von 0,8 folgen in Deutschland und Österreich auf 100 Alte höchstens 80 pazifistische Junge nach (es gibt ja zu wenig einzige Söhne).
Mit einem Kriegsindex 3-7 folgen in islamischen Ländern von Subsahara und Arabien auf 100 Alte 300 bis 700 wütende Jünglinge (die vielen Nachgeborenen kämpfen mit Gewalt um die raren, freiwerdenden gesellschaftlichen Posten).
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Jungmännerüberschuss (sog. Youth Bulges) führt stets zu kriegerischen Auseinandersetzungen, da den zweit-, dritt-, viertgeborgenen Söhnen nichts bleibt als der Kampf. So die Theorie von Gunnar Heinsohn, wenn er Europa vor dem 1. Weltkrieg mit den Islam-Staaten in Maghreb, Arabien und Afrika von heute vergleicht (Schweizer Monat, Nr. 1019, 1.9.2014,) : „Bis 1915 keucht Europa (mit Ausnahme Frankreichs) unter Geburtenraten wie heute in Gaza, Irak oder Nigeria, wo für Hamas, das Kalifat oder Boko Haram die Jugend sich vom Leben trennt. Erst 1916 fallen die Geburtenraten von 5 bis 6 unter 3. Deshalb können sich die Generäle im nächsten Weltkrieg – gerne als „Menschenmaterial“ oder „cannon fodder“ verbucht – nicht mehr sorglos aus der demografischen Portokasse nehmen. An allen Fronten werden auch einzige Söhne in den Tod geschickt, so dass Europa nach 1945 friedlich wird und auf dem Weg zur aktuellen Geburtenrate von 1,5 die Menschheit sogar als pazifistischer Musterschüler in Erstaunen setzen kann“.
Demnach verdankt Deutschland seine aktuell friedliche Gesinnung der niedrigen Geburtenrate. Dazu Markus Vahlefeld (Mal eben kurz die Welt retten, ISBN 978-3-7450-8376-7, 2017, S. 68): „Geschichte ist nicht der Kampf der Weltanschauungen und Ideologien, sondern die Ausbrüche der rohen Kraft des Testosteron. Religionen, Weltanschauungen und Ideologien mutieren zu Werkzeugen in den Händern der Jungmänner, um die Gewalt, zu der sie neigen, zu verrechtfertigen. Dabei ist es den Toten und Ermordeten gleich, ob es das Christentum oder der Islam, der Faschismus oder der Kommunismus ist, mit dem Kohorten von aggresiven Jünglingen in ihre hasserfüllten Kriege ziehen. … Die Geschichte de ausgehenden 20. Jahrhunderts müsste nicht als Geschichte des postmodernen Niedergangs der Ideologien geschrieben werden, sondern als Geschichte der Anti-Baby-Pille. … Die Anti-Baby-Pille ist die friedlichste der bekannten Revolutionen, und alle Beteiligten haben noch ihren Spaß dabei.“
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Also: Unser ach so friedfertiges Deutschland verdanken wir eher zunehmender Vergreisung, niedriger Geburtenrate bzw. Anti-Baby-Pille als den vermeintlich hohen sittlichen Werten unseres edlen Gutmenschentums. Unser linksliberal überdehnter Moralbegriff hat mit Hochmut, Überheblichkeit und Größenwahn zu tun: Was wäre, wenn all die Claudia Roth’s, KGE’s („uns werden Menschen geschenkt“) und Renate Künast’s 8 – 10 Kinder großziehen würden, für die es weder Jobs noch Zukunft gibt?10.9.2017

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