Das Leben nach Corona – wie?

Auch Corona geht vorbei, und danach? Dazu drei Fragen mit optimistischen Antworten:
(1) Geht Corona überhaupt vorbei? Ja. (2) Kann das zerrüttete Verhältnis zwischen Staat und Bürgern im Sinne eines „Consent to the Governed“ verbessert werden? Ja. (3) Läßt sich die in Geimpfte und Ungeimpfte gespaltene Gesellschaft versöhnen? Ja.
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(1) Geht Corona überhaupt vorbei? Ja
Das Covid19-Virus läßt sich nicht ausrotten und eine Herdenimmunität ist nicht erreichbar.
Eine Erstinfektion ist besonders bei Senioren und Multimorbiden eine gefährliche Krankheit. Nach einer natürlichen (Genesung: 5,1 Mio) oder künstlichen (2-malige Impfung: 58 Mio) Grundimmunisierung verläuft eine Zweitinfektion zumeist milder oder gar symptomfrei.
Eine rationale Coronapolitik müsste sich also nur den Menschen ohne Grundimmunisierung zuwenden. Im Herbst 2020 waren dies ca 80 Mio, im November 2021 nur noch ca 20 Mio Menschen. Wenn man eine Infizierungsrate von 50 % pro Jahr annimmt, dann werden im Herbst 2022 noch 10 Mio und im Herbst 2023 noch 5 Mio Menschen usw. … keine Grundimmunisierung haben. Diese doch positive Perspektive dürfte durch Fortschritte bei der medikamentösen Behandlung von Corona noch verstärkt werden. Die Infektionsraten werden also immer weiter abnehmen, d.h. die sog. Pandemie wird enden.
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(2) Kann das Verhältnis von Staat und Bürgern wieder gut werden? Ja
„Wir werden in ein paar Monaten einander wahrscheinlich viel verzeihen müssen“, mit dieser Aussage umschrieb Jens Spahn schon im vergangenen Jahr elegant sein Versagen als Gesundheitsminister. Seine lockdownorientierte Coronapolitik hat den Bürgern immer mehr Grundrechte beschnitten. Wenn die Regierung diesen Eingriff zurücknimmt und die Schuld an ihrer verfehlten Politik eingesteht, wird ein Verzeihen des Bürgers als dem Souverän möglich sein.
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(3) Läßt sich die Spaltung der Gesellschaft überwinden?
Die im Zuge der Coronamaßnahmen hervorgerufene Spaltung der Gesellschaft hat tiefgreifende Folgen in die Ökonomie wie das soziale Miteinander. In seinem Assay „Wie wird das Leben nach Corona?“ (siehe unten) formuliert der Pychologe Alexander Meschnig das größte Problem so: “Für mich ist es vor allem die erschreckende Grunderfahrung, in einer Gesellschaft zu leben, in der … alle Grund- und Freiheitsrechte per staatlicher Order mithilfe willfähriger Medien abgeschafft werden können und ein großer Teil der Bevölkerung das nicht nur stillschweigend hinnimmt, sondern dazu auch noch applaudiert.” Dieser Applaus für harte Repressionen gegen Andersdenkende – initiiert durch die Politik und unterstützt durch Medien und NGOs – hat das Vertrauen vieler Menschen zueinander wie auch in die Demokratie fundamental zerstört. Es wurde brutal sichtbar, daß in unserer Gesellschaft immer noch Mitläufertum, Untertangeist und Blockwartmentalität schlummern – schon allein aus Bequemlichkeit, Opportunität und „Die Mehrheit tut es auch“.
Hat Gustave Le Bon (1841 – 1931) recht, wenn er in seiner Schrift ‘A Study of the Popular Mind‘ sagt: “Nie haben die Massen nach Wahrheit gedürstet. Von den Tatsachen, die ihnen missfallen, wenden sie sich ab und ziehen es vor, den Irrtum zu vergöttern. Wer sie täuscht, wird leicht ihr Herr, wer sie aufzuklären versucht, stets ihr Opfer“? Dann ist unser ‘Zeitalter der Erleuchtung (Vernunft)’ doch ist ein Mythos. Und die Kommunikation mit Internet, Social Media und medialer Dauerberieselung bringt uns nicht näher zueinander, sondern macht uns einsamer.
Nein, es liegt an jedem einzelnen Bürger, sich diesen vemeintlichen Zwängen von Online-Permanentkommunikation, Political Correctness, Cancel Culture, Woke und Identitäts-Ersatzreligion zu entziehen und die Spaltung der Gesellschaft zu überwinden, d.h. auf den Mitbürger zuzugehen und mit ihm zu diskutieren.
18.11.2021.
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Wie wird das Leben nach Corona?
von Dr. Alexander Meschnig
Die Menschen, die einander als von Unrecht Betroffene und als Befürworter dieses Unrechts diametral gegenüberstanden, werden nach Corona weiter miteinander leben müssen. Aber wie und unter welchen Bedingungen?
https://youtu.be/aALerGoTqQI
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Der große Vorteil, keine Hoffnung zu haben, besteht darin, nicht enttäuscht werden zu können. Lassen Sie mich zu Beginn dennoch etwas optimistisch sein: Die Haltungsmedien geraten in der Causa Corona zunehmend in eine schwierige Situation. Meldungen über steigende Inzidenzzahlen – bei inzwischen etwa 70 bis 80 Prozent Geimpften in Deutschland (so genau weiß das niemand) – stehen offensichtlich im Widerspruch zur täglichen Impfpropaganda. Dass nun höhere Zahlen ausgerufen werden als zum selben Zeitpunkt im letzten Jahr, damals bei 0 Prozent Geimpften, könnte Fragen nach dem Sinn des Ganzen provozieren.
Ich habe auch den Eindruck, dass eine dritte Impfung oder ständige Auffrischungsimpfungen bei immer weniger Menschen auf Zustimmung stoßen. Andere Länder, die inzwischen alle Maßnahmen abgeschafft und einen Freedom Day ausgerufen haben, endeten nicht, wie von Apokalyptikern à la Lauterbach angekündigt, in einer nationalen Katastrophe. Eine Legitimation für weitere restriktive Maßnahmen wird also zunehmend schwieriger. Vielleicht müssen wir also nur noch etwas durchhalten, bis die sogenannte epidemische Notlage endlich beendet wird. Der Kassenärztechef Gassen plädierte ja schon für eine Rückkehr in die Normalität.
Vielleicht wird aber auch alles noch schlimmer, und dazu gibt es ebenfalls genügend Indizien. In Hessen kann 2G in Supermärkten angewandt werden, wenn die Betreiber das für richtig halten. Der moralische Druck bis hin zur Denunzierung und Kriminalisierung von Ungeimpften nimmt weiter zu (siehe aktuell der Fall Joshua Kimmich). Der sogenannte Pieks für Kinder wird von fast allen Medien praktisch kritiklos begrüßt, die Booster-Impfung als notwendig für alle über 70 Jahren propagiert.
Vielleicht gibt es auch, wie in meinem Heimatland Österreich als Drohkulisse eingeführt, einen weiteren Lockdown, dann aber nur und ausschließlich für Ungeimpfte. Sollen sie die Konsequenzen ihrer Starrköpfigkeit buchstäblich am eigenen Leib spüren. Es ist derzeit einfach nicht vorherzusagen, wohin die Richtung gehen wird, erste Verschiebungen der Hysterie- und Panikmeldungen stärker hin zum Klimathema sind aber bereits deutlich zu beobachten. Hier drohen die nächsten Restriktionen beziehungsweise der nächste Lockdown, um das für unser Überleben bedrohliche CO2 einzusparen. Es könnte aber auch zu einem unfreiwilligen Stillstand aufgrund fehlender Energieversorgung kommen.

Traumatisierung weiter Teile der deutschen Gesellschaft
Es lässt sich also gegenwärtig nur eines mit Sicherheit vorhersagen: Corona wird irgendwann – auch wenn der genaue Zeitpunkt aktuell nicht abzusehen ist – beendet sein. Was aber wird davon bleiben und welche Folgen werden unser Leben weiter tangieren? Für mich ist es vor allem die erschreckende Grunderfahrung, in einer Gesellschaft zu leben, in der von heute auf morgen alle Grund- und Freiheitsrechte per staatlicher Order mithilfe willfähriger Medien abgeschafft werden können und ein großer Teil der Bevölkerung das nicht nur stillschweigend hinnimmt, sondern dazu auch noch applaudiert.
Zu wissen, mit Millionen von Mitmenschen zusammen zu leben, die harte Repressionen gegen Andersdenkende (Maßnahmenkritiker, Ungeimpfte, „Querdenker“) befürworten und jederzeit bereit sind, Abweichende vom gesellschaftlichen Leben auszuschließen, hat das Vertrauen in eine demokratische Ordnung weitgehend zerstört. Ich habe im wahrsten Sinne des Wortes durch Corona eine historische Lektion bekommen, denn das, was sich gegenwärtig in vielen Mitmenschen an Hass, Aggression und verdrängten Wünschen offenbart, war wohl in gewisser Weise immer schon virulent vorhanden und konnte mühelos in einer Ausnahmesituation reaktiviert werden.

Vertrauen, das wichtigste Gut in jeder Gesellschaft, ist so einem ständigen Misstrauen gewichen, das es zunehmend schwerer macht, Anderen unvoreingenommen zu begegnen. Corona hat – und ich halte den Begriff für angemessen – zu einer Traumatisierung weiter Teile der deutschen Gesellschaft geführt, indem eine radikale Spaltung die Sprachlosigkeit quer durch Familien und Freundschaften verfestigt hat.
Umgekehrt machen viele von uns die Erfahrung – und das ist nicht nur mir ein Trost in diesen Zeiten – dass neue Freundschaften entstanden sind, Freundschaften, die schneller, als früher üblich, Nähe und Vertrautheit beinhalten, da man sich als eine Art „Verschwörergruppe“ sieht und sich an kleinsten Gesten und Handlungen gegenseitig erkennt. Menschen, die man sozusagen illegal, auch während der verordneten Lockdowns regelmäßig heimlich getroffen hat, sind im besten Sinne eine wichtige psychologische Unterstützung, da man hier weder eine gedankliche Zensur vornehmen noch sein übliches Verhalten ändern musste. Ein Stück weit Normalität in einer Welt, in der fast alle Dystopien der sogenannten Verschwörungstheoretiker wahr geworden sind.

Fundamentales Misstrauen bei Begegnungen
Jeder der Leser hier auf der Achse hat wohl in den letzten Jahren die Erfahrung gemacht, dass langjährige Freundschaften und familiäre Bindungen zerbrochen sind. War es 2015 die Migrationsfrage, danach die Klimadebatte, so hat Corona die Spaltung in ungeahnter Weise nochmals verschärft. Unterschiedliche Ansichten, etwa zu den Maßnahmen der Regierung, ließen und lassen eine Diskussion gar nicht mehr zu, da sie als Bedrohung empfunden werden, die das eigene Selbstbild infrage stellen (siehe dazu mein Essay: „Corona als Massenpsychose“). https://www.achgut.com/artikel/corona_als_massenpsychose
Für viele von uns stellen sich nun plötzlich Fragen, die essenzielle Themen berühren: Wie gehe ich in Zukunft damit um, dass alte Freunde sich für strikte Regelungen für Ungeimpfte aussprechen, mich wahrscheinlich als uneinsichtig einordnen, aber eine Auseinandersetzung darüber vermeiden? Sich an den wichtigen Themen vorbeizuschlängeln, macht auf Dauer Freundschaftstreffen zu Veranstaltungen, die den Sinn der Beziehung infrage stellen.
Allgemein lässt sich sagen, dass der grundsätzliche Hinweis auf das Risiko von Sozialkontakten – bis hin zum Verbot derselben bei den verordneten Lockdowns – zu einem fundamentalen Misstrauen bei zwischenmenschlichen Begegnungen führt, was die Grundlagen eines funktionierenden Gemeinwesens unterminiert. Man kann sich an dieser Stelle auch fragen, was der faktische Impfzwang über die konkrete Situation hinaus für Folgen für uns alle haben wird. Wird eine KITA-Erzieherin oder eine Krankenschwester, die zu einer Impfung durch Vorgesetzte oder ihre Institution genötigt wird, obschon sie gute und persönliche Gründe hat, den „Pieks“ abzulehnen, diese Demütigung – und es handelt sich genau darum – vergessen können?
Höchstwahrscheinlich nicht. Das Gefühl, dass die eigene Entscheidung nicht respektiert, sondern durch moralischen Druck und Zwang fremdbestimmt erfolgte, trifft den Kern der Persönlichkeit und wirkt wie ein „Stachel“ (Elias Canetti), der seelisch nur sehr langsam und vielleicht nie vollständig abgebaut werden kann. Zudem kommt psychologisch ein weiteres Merkmal der gegenwärtigen Situation hinzu: Menschen, die die Erfahrung machen, einem Unrecht oder Zwang ausgesetzt zu sein, empfinden sich von denjenigen getrennt, die dieses verantworten, befürworten oder ein solches Handeln stillschweigend akzeptieren. Das macht eine spätere Annäherung nach dem Ende der Ausnahmesituation unendlich schwer.
Wird man Freunden, denen man etwa über die Schikanen, die man als Ungeimpfter täglich erfährt, berichtet und die stillschweigend über die realen Diskriminierungen hinweggehen, noch vertrauen können? Was, wenn es einmal wirklich hart auf hart kommt? Wer wird sich dann mit mir solidarisieren? Wer wird sich von mir distanzieren? Wir können nur hoffen, dass eine Entscheidungssituation „Dafür oder Dagegen“ niemals eintreten wird, denn sie kennzeichnet exakt die Übergangssituation in ein totalitäres System. Ein Kennzeichen eines totalitären Regimes, nämlich das Öffentlichmachen privater Entscheidungen (wie etwa das Impfen) als falsch und verantwortungslos ist ja bereits Realität geworden. Demokratische Gesellschaften zeichnen sich dadurch aus, dass individuelles Handeln akzeptiert wird. Davon sind wir bereits heute weit entfernt, wie derzeit im Falle des Bayern-Spielers Kimmich zu sehen ist, der nur sein Grundrecht auf körperliche Unversehrtheit wahrnimmt.

Kein gemeinsamer Boden mehr
Prinzipiell werden nach Corona Menschen weiter miteinander leben müssen, die einander als von Unrecht Betroffene und als Befürworter aller Einschränkungen diametral gegenüberstanden. Der deutsche Gesundheitsminister Jens Spahn sprach im April 2021 in diesem Zusammenhang einmal einen richtigen Satz: „Wir werden in ein paar Monaten einander wahrscheinlich viel verzeihen müssen“. Ich weiß nicht, wie er den Satz genau gemeint hat, vielleicht war er auch nur der Versuch, sich und die Regierung später von allen Vorwürfen freizusprechen, vielleicht war es aber auch die Vorahnung, dass die Folgen der Coronapolitik über die Zukunft hinaus tief in das gesellschaftliche Leben eingegriffen haben, mit unabsehbaren Konsequenzen, quasi den Kollateralschäden einer pandemischen Politik.
Wird es also Wahrheits- und Versöhnungskommissionen in Deutschland wie in Südafrika nach Ende der Apartheid geben? Schwer vorstellbar. Denn Versöhnung und Vergebung sind nicht einklagbar wie moralische oder rechtliche Pflichten. Zudem gibt es gar keinen gemeinsamen Boden mehr, der für gemeinsames Handeln Voraussetzung ist. Wir erleben bei Corona dieselben Mechanismen wie bereits zuvor bei den Themen Migration und Klima. Eine medial inszenierte Vormacht bestimmter Interessen und „Fakten“, der andere entgegenstehen, die in der veröffentlichten Meinung verschwiegen oder mit allen Mitteln bekämpft werden. Sie gelten als Falschmeldungen, im schlimmsten Fall als Hetze.

Die deutsch-jüdische Philosophin Hannah Arendt hat unter dem Begriff der Weltlosigkeit den Verlust einer gemeinsamen Welt verstanden, eines verlässlichen Bezugssystems, über dessen Deutung man (politisch) streiten kann, dessen Faktizität aber nicht infrage gestellt wird. Seit einigen Jahren sehen wir nun das Verschwinden einer gemeinsamen Welt, auf die wir uns alle beziehen können, wobei die jeweils eine Seite der anderen Realitätsferne und Wirklichkeitsverlust vorwirft.
Das mag auch der Digitalisierung von Informationen, die alle Lebensbereiche umfasst, geschuldet sein, die es ermöglicht, Bedeutungen zu vermitteln, zu verbinden und zu verändern. So entstehen voneinander separierte Welten, in denen aber ein eklatantes Machtungleichgewicht herrscht. Menschen werden dazu gezwungen, offensichtliche Widersprüche der herrschenden, insbesondere von den Haltungsmedien vorgegebenen Meinungen, anzuerkennen und sie öffentlich zu akklamieren, was das Selbstwertgefühl und das Vertrauen in die öffentlichen Institutionen angreift.
Schon werden wir von Psychologen und Zukunftsforschern darauf vorbereitet, dass Masken und Abstand die neue Normalität sein werden. Wir werden in Zukunft nach dem Ende der sogenannten Pandemie viele Leute sehen, die an den Maßnahmen festhalten werden, selbst wenn es keine Verpflichtung dazu mehr geben wird. Lokale, Bars, Restaurants, kulturelle Einrichtungen werden vielleicht freiwillig von 3G auf 2G wechseln, selbst wenn Ende November die epidemische Notlage aufgehoben wird (was ich eigentlich nicht glaube).
Aber vielleicht ist es inzwischen auch egal geworden, wie die Politik entscheidet. Denn dramatischer sind neben den ökonomischen Verwerfungen die gesellschaftlichen und psychischen Folgen der Coronapolitik, die das Vertrauen der Menschen ineinander fundamental zerstört hat. Nach Corona ist nun „alles“ möglich, und wir werden in der Klimafrage oder dem derzeit ubiquitären Rassismusvorwurf eine weitere Stufe der Moralisierung politischer Entscheidungen bei Ausschluss von Andersdenkenden bekommen. Eine weitere Spaltung ist wohl gewollt.
… Alles vom 28.10.2021 von Alexander Meschnig bitte lesen auf
https://www.achgut.com/artikel/wie_wird_das_leben_nach_corona
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„Wie wird das Leben nach Corona?“
Das Essay des Psychologen und Publizisten Dr. Alexander Meschnig
– gesprochen von
https://youtu.be/aALerGoTqQI

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Dr. Alexander Meschnig, geboren 1965 in Dornbirn (Österreich), studierte Psychologie und Pädagogik in Innsbruck. 1992 Umzug nach Berlin und Promotion in Politikwissenschaften an der Humboldt-Universität zu Berlin.
Neben kulturwissenschaftlichen Veröffentlichungen arbeitet er vor allem zu den Themen Nationalsozialismus, Militär- und Kriegsgeschichte. Veröffentlichungen (Auswahl): „Arbeit als Lebensstil“ (Hrsg., 2003), „Der Wille zur Bewegung. Militärischer Traum und totalitäres Programm“ (2008), „Uns kriegt ihr nicht. Jüdische Überlebende erzählen“ (mit T. Hüttl, 2013), Siegen oder vom Verlust der Selbstbehauptung (mit P. Amoghli, 2018), Deutscher Herbst 2015. Essays zur politischen Entgrenzung (2019).
Auf der „Achse“ analysiert er unter mentalitätsgeschichtlicher und psychologischer Perspektive die politische und gesellschaftliche Situation in Deutschland. Er lebt mit Ehefrau und Siam-Kater in Berlin-Moabit.
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Einige Kommentare:
Versöhnung …
Es gab einen ähnlichen Fall im Kleinen: Mitte 30er haben viele deutsche Juden nach Argentinien ausgewandert, 10 Jahre später flohen Nazis ebenfalls dorthin. Für die Einheimischen waren die beiden Gruppen “die Deutschen”, und Menschen konnten nicht begreifen, warum die einen mit den anderen niemals Kontakt aufnehmen.
Eine Versöhnung ist nur möglich unter den Voraussetzungen, dass (a) die Täter ihre Schuld einsehen und bereuen und (b) die Opfer diese Reue für echt und keine Heuchelei empfinden.
Die Erfüllung jeder von diesen Voraussetzungen ist höchst unwahrscheinlich. Wie die Geschichte (und die deutsche insbesondere) zeigt, kann (a) nur in Folge einer Katastrophe stattfinden, wie z.B. ein großflächiger Blackout mit Zehn- bis Hunderttausenden Toten oder ADE. Ein schwarzer Witz dazu lautet: “Warum findet in Deutschland kein Freedom Day statt?” – “Weil Dresden noch nicht zerbombt wurde”. (In der Epoche des Kampfes gegen Rassismus werden natürlich nur SCHWARZE Witze erlaubt.) Aber auch wenn, angesichts sterbender Geschwister und Kinder, die Regimeunterstützer um Verzeihung bitten würden, glaube ich nicht, dass die heute Ausgegrenzten ihnen die Verzeihung geben – und ich glaube, dass es auch richtig so ist, weil diese “Reue” unglaubwürdig sein wird, sie kommt nicht aus aufrichtigem Bedauern, sondern aus purer Angst, und Menschen, die aus Angst andere Menschen misshandeln und auch aus Angst diese Missetaten bereuen, verdienen keine Verzeihung, sondern Verachtung. Also: Diese Gesellschaft ist nicht mehr zu retten, eine Versöhnung ist kaum vorstellbar, und auch wenn diese Krise in der Zukunft gelöst würde (was heute keineswegs garantiert wird), wird das Ergbnis v.a. unsere Rache sein.
28.10.2021, b.K.

Eine Mehrheit hat ihre fundamentalen Rechte aufgegeben
Das geht mir auch schon seit Monaten im Kopf herum: die Leichtigkeit, mit der eine offensichtliche Mehrheit ihre fundamentalen Rechte aufgegeben hat. Warum? Weil sie meinen, mit “Wir sind mehr!”-Gebrüll könne man auf eigenes Denken verzichten, weil dies ja schon die Mehrheitsführer stellvertretend für sie erledigt haben?
Sie schreien “Wehret den Anfängen!” und merken nicht, dass für den Zug, in den sie eingestiegen sind, längst die Weichen in Richtung eines autoritär-totalitären Systems gestellt worden sind, und in das er schon mit Volldampf unterwegs ist.
Sie verteufeln die AfD, die auch beim bösesten Willen mangels politischer Möglichkeiten nicht für den Zustand des Landes verantwortlich gemacht werden kann, und interpretieren ihr Eintreten für die Wiederherstellung verfassungsgemäßer Zustände und Abläufe, also für Recht und Freiheit, als Hass und Hetze.
Sie belohnen mit Beifall einen Hetzer und Spalter im Bundespräsidialamt, dessen Vorgänger (zumindest bis zu Roman Herzog) ihre vornehmste Aufgabe darin gesehen haben, mit der Kraft des Wortes für Versöhnung und Ausgleich zu werben. Ich habe in den bald 75 Jahren meines Lebens alle Kanzler, Kabinette und Koalitionen, und alle kleinen und großen Krisen und Auseinandersetzungen erlebt, aber mir niemals vorstellen können, mit welcher Geschwindigkeit ein alles in allem gut funktionierendes Staatswesen im Wesentlichen durch eine einzige falsche Person zur falschen Zeit am falschen Ort irreparabel beschädigt, vielleicht sogar zerstört werden kann. Ich weiß mir auch keinen Rat, wie dieses Unheil wieder geheilt werden kann, aber ich fürchte wie der ehemalige US-Botschafter in Deutschland, John Kornblum, dass es in Chaos und Bürgerkrieg enden wird. Als Atheist kann ich nicht einmal sagen: “Gott sei uns gnädig!”
28.10.2021, A.F.

Dushan Wegner hat in seinem Essay vom 16.08 2018
schon die Frage aufgeworfen, ob unsere Kraft reichen wird, den Weg zurück zu gehen. Damals wussten wir noch nicht einmal etwas von Corona und Covid19, aber um wieviel schwerer ist der Weg zurück dadurch noch geworden! Das Essay ist auch heute noch lesenswert
28.10.2021, A.F.

Ein ganz ausgezeichneter Artikel Herr Meschnig, der mich tief bewegt hat,
da selbst stark von den Zumutungen betroffen. Danke auch an die Kommentatoren für die vielen interessanten Aspekte und persönlichen Erlebnisse. (Ich habe bitter gelacht: Die Legalisierung von Drogen um die gesellschaftliche Realität besser zu ertragen, trifft den Nagel auf den Kopf). Um mal was Positives zu sagen: Es sind mehr kritische Menschen als das Wahlergebnis suggeriert, und es dämmert immer mehr, dass sie vielleicht auch eines Tages am Pranger stehen könnten. Wie geht man mit den Verbrechen des Corona Regimes und der Schuld um? Wie Sie ja selbst sagen eine Versöhnungskommission ist nicht in Sicht und vom Regime auch nicht gewollt, denn ein innerer Feind wird dringend als Ventil für zu kanalisierende Frustration und Hass gebraucht, noch ist eine juristische Aufarbeitung in Sicht. Wer sollte die moralische Rolle einnehmen können die Bischof Tutu in Südafrika so hervorragend ausfüllte. Können Sie sich einen Kardinal Marx oder den Ratsvorsitzenden Bedford-Strohm als neutrale Vermittler vorstellen? Sie sind Teil des Systems. Vergebung kann es nur nach Einsicht der Schuld und der glaubhaften Wiedergutmachung geben und danach sieht es nicht aus, im Gegenteil wenn man liest wie in westlichen Ländern (wie Österreich USA, Neuseeland, Italien Frankreich etc.) die Zügel angezogen werden, dann ist noch schlimmeres zu befürchten.
28.10.2021, A.SCH

Ich habe alte “Freunde” verloren, aber neue Freunde gewonnen.
Ich werde den Denunzianten und Blockwarten niemals verzeihen. Ich werde in meine ehemalige Stammwirtschaft aus diesen Gründen keinen Fuß mehr setzen. Es haben sich neue Kreise gebildet, und es tut gut. Ich habe die Hoffnung, dass es zu Sammelklagen gegen dieses Regiem kommt, gestützt auf die Tatbestände der Erpressung, Nötigung, Körperverletzung und Volksverhetzung. Ein verzeihen, wie es Spahn darstellt, gibt es nicht. Und ein verzeihen für alte, falsche Freunde ebensowenig. Das Leben ist zu kurz, um sich mit solchem Pack abzugeben. Und sie sollen sich im Spiegel betrachten und wissen, dass sie es sind, die das 3. Reich und Hitler ermöglichten.
28.10.2021, K.K.

…. Spaltung offenbar gezielt erzeugt
Das im Verbund vielfältig geflochtene Netz zwischen Finanzmacht, politischer Macht und Medienmacht hat diese Spaltung offenbar gezielt erzeugt. Schließlich war der psychosoziale Grundstoff der Menschen lange Gegenstand intensiver Forschung. Die Macht gibt den Anschub für diese Entwicklung und die Menschen zerlegen sich ohne weitere Verstärkung von oben selbst. Am Ende der Entwicklung muss es einen Retter geben. Die Mächtigen werden gern helfen. Möglicherweise sind die „neuen“ Menschen dann wieder glücklich. Wollen wir das? Warum lassen wir uns das gefallen. Wir müssen nicht ausgrenzen sondern immer wieder aufklären. Wir dürfen uns nicht spalten lassen, nach dem Willen von oben.
28.10.2021, H.H.

Ich verzeihe nie!
Nur eines kann ich, drüber weg gehen, aber ich werde NIEMALS denen verzeihen, die mir als Ungeimpften das angetan haben, mich in die Apartheid geschickt haben und meine Familie entzweit haben. Auch meiner Familie werde ich niemals verzeihen können, höchstens eben, drüber weg sehen. Ich bin ein Mensch, der niemals angetanes Unrecht vergessen kann. Ich werde der Verkaufskraft niemals verzeihen, dass sie mich angeraunzt hat, Abstand zu halten. Es war bisher die einzige, die sich das anmaßte und ich habe ihr meine Meinung gesagt und bin keinen Millimeter gewichen. Ich gehe in kein Einzelhandelsgeschäft – nie mehr – wo man mich anbrüllte, endlich die Nase bedeckt zu halten. Nie mehr.
Ich verzeihe nie! Dieses Corona-Regime hat das schlechteste im Menschen hervorgerufen. Alle, die in sich kleine Bürokraten, Untertanen, Hypochonder und Denunzianten in sich trugen, haben diese herausgelassen. Aber, es ist so gewollt. Teile und herrsche. Oder: Chaos beschert mir Macht. Es hat bis jetzt gut funktioniert. Leider.
28.10.2021

Die ganze C-Geschichte hat auch bei mir einiges an Vertrauen
an den Menschen an sich und an dessen Fähigkeiten zerstört. Stattdessen bekam man schonungslos beantwortet, wie so etwas wie das Dritte Reich möglich war. Innerlich fühle ich mich noch entfremdeter als zuvor schon. Und da es immer skrupellose selbsternannte Eliten geben wird, die die psychologischen Schwächen der Menschenmasse gegen sie verwenden und ausnutzen, wird derartiges wie C oder Diktaturen immer wieder passieren. Man wird allerdings reicher an Erkenntnissen, auch wenn diese nicht gefallen
28.10.2021, M.W.
Zuerst einmal, es nicht vorbei. Die letzten Monate haben den wahren Deutschen hervorgebracht. Den, der 1933 eine Nazidiktatur möglich gemacht hat. Die, die Ungeimpfte stigmatisieren und die, die medial dem Kritiker die gesellschaftliche Teilhabe entziehen wollen. Polizisten die Menschen niederknüppeln und Kindergeburtstage sprengen. Die werden danach immernoch da sein. Leider! Aber vielleicht hilft ja die Impfung
28.10.2021, B.S-
Nach 30 Jahren “Konsumismus” liegt die Gesellschaft “wertelos” am Boden
zerstört. Forist Michal Hinz beschreibt es umfänglicher und erklärt warum die “Corona-Politik” so maßlos Wertmaßstäbe zerstört hat bzw. deren Nicht-Mehr-Vorhandensein so deutlich wurde. Politik adressiert heute ganz basale Reaktionen der Menschen. Das sind bspw. sich über andere erheben wollen (durch moralische Überhöhung etwas “Richtiges” zu tun) und die Gier (bspw. exorbitante Förderung von E-Autos). Politik ist absolut “wertelose”.
Da ich vorerst nicht auswandern kann und möchte, geht es aus meiner Sicht um einen gesellschaftlichen Neuanfang, auf den ich mich persönlich und auch meine neuen Freundschaften ausrichten. Es bilden sich neue Parteien, es gibt neue auf Vertrauen basierte Nachbarschaften, vorerst locker organisierte Vereinigungen um alle Aspekte des Lebens in sozialer Nähe zu ermöglichen und dem werden dann festere Strukturen wie Vereine oder Gesellschaften und Unternehmungen folgen. Wahrscheinlich werden auch Kulturvereine entstehen, in denen die Vermittlung von werte-basiertem Wissen wieder stattfinden wird. Jede Zeit bietet da ihre Chancen.
28.10.2021, F.B.

@M.H.: „Weltlosigkeit ist nicht die Folge der Corana-Politik,
sondern deren Ursache oder Bedingungsmöglichkeit. Nur wenn eine Mehrheit der Bevölkerung keine (politische) Bildung, keine Maßstäbe und Kriterien für Recht, Unrecht mehr hat, Willkür und fehlende Logik nicht mehr erkennen kann, dann ist so eine Refeudalisierung bzw. Despotie erst möglich.“ Absolut richtig. Bloß danach vernebeln Sie diese Aussage wieder: „Wie der Autor feststellt, waren all die Defizite – das Anerkennen des Unrechts wie die radikale Obrigkeitshörigkeit #immer# schon da. Sie mußten nur aktiviert werden.“ Das hört sich so an, als ob das Böse, das Fatalistische, das Unterwürfige ein Teil der menschlichen Natur wäre, die Folgen daraus also unabwendbar wären. Das ist unlogisch. Der Begriff >Refeudalisierung< impliziert ja, dass wir Menschen uns ja bereits einmal aus dem Feudalismus AKTIV befreit hatten, im Menschen also nachweislich Kräfte existieren, die erst bewirkten, dass wir uns gewissermaßen aus der „Unterdrückung“ befreien konnten. Zu behaupten, gegenteilige Bestrebungen im Menschen (zur Selbstaufgabe) wären inhärent vorhanden, und hätten nur aktiviert werden müssen, ist gefährlich irreführend.
Es gibt Machtinteressen von einigen wenigen, die aus Gründen der pers. Machterweiterung den gleichgeschalteten und selbstentfremdeten Menschen anstreben, und diesen Prozess auch aktiv vorantreiben. In dieser „Schönen Neuen Welt“ soll der Einzelne nur noch funktionieren und hat seine Individualität aufzugeben. Erst der entindividualisierte Mensch entwickelt Obrigkeitshörigkeit und Destruktivität, so wie wir sie zurzeit feststellen können. Das Problem ist, dass wir bei der Installierung der NEUEN WERTE jahrzehntelang keinen Widerstand leisteten, und uns nun empört darüber beschweren, wie man uns über den Tisch zieht. Wir selbst aber waren es, die mit unserer Passivität das Neue fundamentalistische Wertesystem erst möglich gemacht hat. Es ist falscher Stolz, das nicht zugeben zu wollen.
28.10.2021, Th.B.

Der Begriff “Weltlosigkeit” stammt von Hannah Arendts Ehemann
Günther Anders. Gemeint ist weniger der Verlust von Intersubjektivität oder eines gemeinsamen lebensweltlichen Bezugssystems als viel mehr #Weltverlust# oder #Weltfremdheit#. Das heißt: Weltlosigkeit ist nicht die Folge der Corana-Politik, sondern deren Ursache oder Bedingungsmöglichkeit. Nur wenn eine Mehrheit der Bevölkerung keine (politische) Bildung, keine Maßstäbe und Kriterien für Recht, Unrecht mehr hat, Willkür und fehlende Logik nicht mehr erkennen kann, dann ist so eine Refeudalisierung bzw. Despotie erst möglich. Wie der Autor feststellt, waren all die Defizite – das Anerkennen des Unrechts wie die radikale Obrigkeitshörigkeit #immer# schon da. Sie mußten nur aktiviert werden. Das ist der entscheidende Punkt. Das wird sich nicht mehr ändern lassen, nicht in dieser Welt. Näheres ist der Fachliteratur zu entnehmen.
28.10.2021, M.H.

“Der Staat ist der Feind!”,
das ist einer der wichtigsten Sätze, denn er bringt es auf den Punkt. Ein Satz übrigens, den ich als ehemaliger DDR-Bürger, seit Jahrzehnten verinnerlicht habe. Es ist der Staat, der Feind, der solche unmenschlichen Verhaltensweisen zu Tage bringt, das Denunziantentum, den Hass, die Hetze, die Spaltung, die Erniedrigung von “Abweichlern”, das Mistrauen, der Argwohn und den Mob der selbsternannten Blockwarte, die auf ihre Mitmenschen losgehen, nur weil sie nicht so einen Kadavergehorsam pflegen wie der Mob es tut. Der Staat fördert es, benutzt es, weil es ihm dient bei der Durchsetzung seiner Doktrin, seine Macht festigt und seine z.T. kriminellen Machenschaften begünstigt. Ein Staat, der für seine Bürger da ist, wie es sich gehören sollte, dieser Staat würden dagegen vorgehen und die Verantwortlichen zur Rechenschaft ziehen. Dann wäre er ein echter Rechtsstaat, was Deutschland mit Nichten ist. Ein Rechtsstaat würde seine Bürger schützen und nicht drangsalieren. Darum hier nochmal der Satz “DER STAAT IST DER FEIND”! Es gibt für mich kein Vergessen und kein Verzeihen. Nicht für die früheren Stasi-Spitzel und nicht für diese durchgeknallten “Corona-Extremisten”. Es sind alles Lumpen, einer wie der Andere.
28.10.2021, G.K.

Niemand bemerkt den Unterschied zwischen Freiheit und Grundrechten
Corona wird nie beendet sein. Maßnahmen die eingeführt wurden, bleiben bestehen und bekommen nur eine neue Überschrift. Was einmal erfolgreich etabliert wurde, wird von der Politik der Irren nie wieder zurückgenommen und für jedes weitere ersponnene Ziel eingesetzt. Der linksgrün verblendete Zeitgeist zieht seinen Nutzen daraus! Den gewünschte Effekt der Unterdrückung, Ausgrenzung, Denunziantentum und Kritiklosigkeit hat die Bevölkerung klaglos zu ihrem gemacht, differenzieren und gründliches nachdenken, eigene Meinung bilden und auch dazu stehen ist nicht der Deutschen Sache!
Die letzten Monate haben bewiesen, dass die Bevölkerung völlig einverstanden mit dem Entzug der Grundrechte ist, schlimm dabei, dass anscheinend niemand den Unterschied merken will zwischen Freiheit und Grundrechten. Das macht mir die größten Sorgen. Die Spaltung im öffentlichen und privaten Raum ist vollzogen, Freundschaften und Familien daran zerbrochen. Respekt vor- und füreinander ist völlig anhanden gekommen. Ich bezweifle, dass es der heutigen Gesellschaft je wieder möglich sein wird, zu einem normalen Umgang miteinander zurückzufinden. Nachtragend, ängstlich und misstrauisch sind die prägenden Eigenschaften der Menschen, als Ergebnis einer zerstörerischen, elenden Politik, die unser Land auf dem Gewissen hat!!!!
28.10.2021, S.M-M

Voraussetzung für eine Versöhnung wäre
die juristische und öffentliche Aufarbeitung samt Verurteilung von Merkel, Spahn, Harbarth et al samt psychiatrischer Zwangseinweisung von Lauterbach. Das würde die Matrix durchbrechen, so dass auch die Coronisten aufwachen würden. Das werden die Regimemedien aber zu verhindern wissen.
28.10.2021, F.D.

Wie wird das Leben nach Corona? – Pessimistische Sicht
Wie wird das Leben nach Corona? – Wir gehen jetzt in ein politisches System, in dem Denunziantentum und Komplizenschaft mit den Obertanen eine sehr wichtige Rolle spielen wird, um persönlich einigermaßen angenehm existieren zu können. – In einem solchen System wird es mehr gegeneinander als miteinander geben, dafür werden die Ideologen schon sorgen, denn ein solches System lebt von Denunziantentum und Komplizenschaft in der Bevölkerung und in den Unternehmen. – Überlegungen, wie man nach Corona wieder „harmonisch“ miteinander leben können, sind deshalb völlig unbedeutend.
28.10.2021, h.K.

… alleine die Formulierung “Zeit nach Corona” halte ich für falsch
Es wird schlicht und ergreifend keine Zeit nach Corona mehr geben. Es gibt ein in vielen Ländern der Welt offensichtliches Bestreben, diesen eigentlichen Ausnahmezustand einzufrieren und dauerhaft zu installieren. Gesellschaften lassen sich so viel besser manipulieren und steuern.
28.10.2021, P.Sch

Diese “totalitäre” Coronazeit
“Wieder sind die öffentlichen Angelegenheiten zum Privileg weniger geworden: mit der Folge, dass das Volk dazu verdammt ist, entweder in Lethargie zu versinken, welcher der Tod der öffentlichen Freiheit auf dem Fuß folgt, oder‚ den Geist des Widerstandes gegen jede von ihnen gewählte Staatsmacht zu bewahren.” – Hannah Arendt
Danke für Ihren ausgezeichneten Text, Herr Meschnig. Diese neue “totalitäre Zeit” hat die Schriftstellerin Juli Zeh schon 2009 in ihrem Bühnenstück und ihrem Roman “Corpus Delicti” sehr treffend beschrieben. Ich zitiere kurz daraus: “Die Corpus-Delicti-Welt wird von der sogenannten METHODE geprägt, einem Herrschaftssystem, das Gesundheit absolut setzt.” In dieser “totalitären” Coronazeit waren dieses aufklärende Buch, sowie die Bücher “Wer wir waren” von Roger Willemsen und “Homo Deus” von Harari grosse Stützen für mich, um diese “Corona-Wahnsinnszeit” geistig gefestigt zu überstehen. Ihr Portal Achgut, für mich die “Weltbühne” des heutigen, radikaldemokratischen Bürgertums, tragen mich weiter durch diese “totalitäre, undemokratische” Zeit, in denen amerikanische Internetkonzerne die Deutungshohheit erlangt haben, die statt Bücher zu verbrennen, kritische Texte aus dem Internet verbannen. Da kann ich dann die “Freundschafts-Verluste” der Coronazeit gut ertragen, wenn dann ehemals, langjährige Freunde mit mir, als ungeimpften Menschen, nicht mehr verkehren wollen. Ich habe aber dafür neue, wunderbare Menschen kennengelernt, die noch selbständig denken und aufrecht gehen, frei nach Hannah Arendt: “Man darf sich nicht ducken. Man muss sich wehren.” Danke hiermit an Sie, Herr Meschnig und allen Autoren/innen, die auf Achgut für Demokratie und Freiheit kämpfen und einsetzen.
28.10.2021, J.j.

Grundrechte unter Applaus abgeschafft
Sie schreiben: “Für mich ist es vor allem die erschreckende Grunderfahrung, in einer Gesellschaft zu leben, in der … alle Grund- und Freiheitsrechte per staatlicher Order mithilfe willfähriger Medien abgeschafft werden können und ein großer Teil der Bevölkerung das nicht nur stillschweigend hinnimmt, sondern dazu auch noch applaudiert.”
Ähnlich denke auch ich und vermute, dass wir alle in einem nach unten sausenden Lift gefangen sind und niemand es wagt, den roten Notrufknopf zu drücken. Die “Medien” könnten es ja als Querdenkerei kriminalisieren… Sollen wir alle unter Drohungen zu Lemmingen umerzogen werden?
Nach “Corona” wird Rechtsstaatlichkeit nur wieder herzustellen sein, wenn über die politischen und juristischen Täter der “Maßnahmen” ein Tribunal abgehalten wird. Die Selbstzerstörung des Journalismus und die maßgebliche Tatbeteiligung von Staatsfunk und Wissenschaftsaktivisten sollte gründlich aufgearbeitet werden und zu Konsequenzen führen. Danach müssen Neuwahlen stattfinden. Bis zum EU-ropäischen Blackout sollten wir damit nicht warten.
28.10.2021, A.R.

Ich kann mit diesem Land nichts mehr anfangen.
Das Leben nach Corona? Ich kann sagen, dass das Leben während Corona uns eine neue Sicht auf die Nachbarn gebracht hat. Die, die schnell rennen, wenn sie uns ungeimpften “Virenschleudern” sehen, die die tolerant sind und die mit denen uns eine solidarische ungeimpfte Verbundenheit zu Freunden gemacht hat. So trennt sich die Spreu vom Weizen. Das trifft natürlich auf alle Blickwinkel zu. Nach Corona, wir werden auswandern und hoffen, dass wir diese Spaltung und Hysterie hinter uns lassen können. Wir wünschen uns für unsere “Restlaufzeit” mehr Selbstbestimmung, keinen allwissenden “mütterlichen oder väterlichen” Staat, der uns vorschreibt ob und wann wir abzutreten haben. ich konnte mit Deutschland immer etwas anfangen, aber jetzt sehe ich es so wie Habeck. Ich kann mit diesem Land nichts mehr anfangen.
28.10.2021, L.K.

… werden nach Corona weiter miteinander leben müssen.
Aber wie und unter welchen Bedingungen? +++ Wieso muss man miteinander weiterleben? Menschen, die es begrüßen und beklatschen, dass Millionen ganz gezielt aus dem Leben ausgegrenzt und bestraft werden, weil sie selbstbestimmt über medizinische Eingriffe entscheiden wollen, mit denen wird es auch nach Corona kein Zusammenleben geben können. Denn eine solche Geisteshaltung ist z.T. faschistoid, diskriminierend und totalitär. Da weiß man jetzt, mit wem man es zu tun hat. Und er will schon so etwas in seine Nähe haben?
28.10.2021, R.L.

Fuer irgendeine Form selbst rudimentären Optimismus’
gibt es nicht den geringsten Anlass. Pawlow hat funktioniert. Selbst wenn man nun jeden Monat Wahlen abhalten wuerde, kaeme immer wieder das Gleiche heraus, egal wie gross das psychische (fuer eher wenige) und materielle Elend waere. Es ist unmoeglich, den Menschen, jedenfalls hierzulande, klarzumachen, was hier warum und wohin laeuft, wer verantwortlich ist, sie vom nun eingeschlagenen Lemmingweg abzubringen. Sie wollen die Welt retten, sich durch Rettung, Folgsamkeit und Zugehörigkeit gut fuehlen. Sie sind ueberwiegend in einer kognitiv psychischen Verfassung, die sie bereits vorher ungeeignet fuer Demokratie und Freiheit machte und die nun massiv qua permantem Triggern und Framing verstärkt wurde.
Die laufende Dekonstruktion, Sinn – und Identitaetsverluste treiben sie wie die Junkies den Gurus und ihren Heilsbotschaften zu. Der Rest ist gleichgültig/voellig desinteressiert und auf Brot und Spiele fixiert, letztlich nur andere Flucht – oder Kompensationsversuche. Und dann bleiben noch etwa 10 %, Tendenz aus biologischen Gruenden abnehmend. Die “Neuen” sind bereits passend sozialisiert und hirngewaschen, de – und neu konstruiert. Das war’s. Denn die Maechtigen werden nicht aufhören.
28.10.2021, R.N.

Ein Zurück zum Status quo ante kann es (und darf es!) nicht geben.
Zu viele Systeme und Institutionen haben versagt: Politik, Justiz, Medien, Universitäten, Kirchen, Ärzteschaft. Zu viele Menschen haben, durch Lügen, Wegschauen oder die notorische Weigerung, selbst zu zudenken, schwere Schuld auf sich geladen. Ich bin als Christ sehr für Vergeben und Verzeihen. Das setzt aber auch Reue und den Willen umzudenken voraus. Und es schließt Strafe nicht aus.
28.10.2021, U.J.
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