Christenverfolgung: No interest

Zwischen dem 23. und 25.12.2023 haben muslimische Fulami-Hirten in Nigeria christliche Bauern zu Weihnachten in ihren Dörfern überfallen und ein Massaker angerichtet: Mindestens 200 Tote – vor allem Kinder, Frauen und Alte. Zahlreiche Verletzte und Vertriebene sowie 26 abgebrannte Siedlungen. Die Fulami sollen Verbindung haben zur dschihadistischen Terrormiliz Boko Haram, diese wiederum zum IS.
https://youtu.be/ChywmazHm2A
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Im Weltverfolgungsindex von Open Doors rangiert die Christenverfolgung ganz oben. 360 Millionen Christen werden verfolgt, vor allem vom Kommunismus sowie Islam.
Seitdem woke Narrative wie Antirassismus und Critical Race Theory der Christentum als weiße, westliche und damit Täterreligion framen, wird über Christenverfolgungen von internationalen Organisationen und Mainstreammedien nur äußerst spärlich berichtet. Der UN-Hochkommissar für Menschenrechte ging auf den christlichen Hintergrund der Opfer und den muslimischen der Täter nicht ein (3).

Deutsche Medien interessieren sich für die Verfolgung von Christen durch Muslime in Nigeria kaum, und wenn, dann verzerrt: „Statt Islamisten soll die Klimakrise verantwortlich sein“ (4). Die „Zeit“ definiert das Massaker in Nigeria gar als Folge des Klimawandels – ein durchaus zeitgemäßes Framing. Aber traurig, wozu der Klimawandel alles herhalten muß.
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Man stelle sich den umgekehrten Fall vor: Christliche Dorfbewohner hätten muslimische Hirten in Nigeria überfallen und deren Familien massakriert. Welch ein Aufschrei ginge dann wohl durch die deutsche Medienlandschaft. Das führt zur bangen Frage: Sind nicht alle Religionen gleich viel „wert“? Sind Christen weniger wert als Muslime?
Nigeria, das mit 220 Mio Einwohnern bevölkerungsreichste und rasant wachsende Land Afrikas, ist ein Vielvölkerstaat mit über 200 verschiedenen Ethnien bzw. Religionen. Leider sind die Politiker mehr mit der Sicherung der eigenen Macht und der Korruption beschäftigt als mit dem Ziel, einen Frieden zwischen gleichwertigen Religionen bzw. Kulturen herzustellen. Deshalb wird zu wenig getan gegen die sich seit Jahren häufenden Überfälle von Muslimen auf Christen, die sich zu einem Religionskrieg ausweiten könnten.  Das besondere Problem beim Islam ist, daß sich dieser häufig nicht nur als Religion (Koran), sondern als in sich geschlossenes politisches System (Koran+Scharia) begreift.
Fazit: Religionsfrieden first! Überall, auch in Deutschland. Allen Religionen muß die gleiche Wertschätzung zukommen. Und der gleiche Respekt. Dies beginnt bereits beim Witze bzw. Sich-lustig-machen.
3.1.2023
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Ende von Beitrag „Christenverfolgung: No interest“
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Beginn von Anlagen (1) – (5)
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(1) Rund 200 Christen in Nigeria getötet
Nicht einmal an Weihnachten bleiben Nigerias Christen vor tödlichen Angriffen verschont. Bei einer Serie von Terroranschlägen in 26 christlichen Gemeinden im Bundesstaat Plateau wurden rund 200 Christen getötet. Einzelheiten wurden erst jetzt bekannt. Die Angriffe begannen in der Nacht des 23. Dezember und dauerten bis zum ersten Weihnachtstag an. Angesichts der jüngsten Massaker haben Katholiken und nigerianische Politiker die Regierung aufgefordert, die gezielte Ermordung von Christen sowie die Zerstörung ihrer Dörfer und Kirchen zu verhindern.
Hoffnung auf die Regierung Nigerias schwindet
Bischof Matthew Kukah von der Diözese Sokoto in Nordnigeria forderte den neu gewählten nigerianischen Präsidenten Bola Tinubu auf, sofort Maßnahmen zum Schutz des nigerianischen Volkes zu ergreifen. „Sie haben keine Ausreden vor Gott oder dem nigerianischen Volk“, so Kukah.
… Alles vom 28.12.2023 bitte lesen auf
https://www.die-tagespost.de/kirche/aktuell/rund-200-christen-in-nigeria-getoetet-art-246348
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(2) Nach Weihnachts-Massaker an Christen in Nigeria: Konsequenzen gefordert
Angesichts der jüngsten Massaker an Christen in Nigeria haben Katholiken und nigerianische Politiker die Regierung aufgefordert, das Blutbad und die Zerstörung christlicher Dörfer und Kirchen zu stoppen. Rund 200 Personen wurden über Weihnachten von bewaffneten Banditen im nigerianischen Staat Plateau ermordet. Fotos, die CNA vorliegen, zeigen, wie die Opfer der Angriffe in Massengräbern verscharrt werden, was das Ausmaß des Blutvergießens unterstreicht. „Dies war in der Tat ein blutiges Weihnachten für uns“, sagte der Gouverneur von Plateau, Caleb Mutfwang, am Dienstag in einer Erklärung, in der er feststellte, dass die Angriffe „gut koordiniert“ und mit „schweren Waffen“ ausgeführt wurden.

Nach Berichten mehrerer lokaler Nachrichtenquellen und Menschenrechtsaktivisten wurden bei einer Serie von Terroranschlägen in 26 christlichen Gemeinden im Plateau 198 Christen getötet. Die Angriffe begannen in der Nacht des 23. Dezember und dauerten bis zum ersten Weihnachtstag.

Maria Lozano, eine Vertreterin der päpstlichen Hilfsorganisation Kirche in Not, sagte gegenüber CNA, dass die Angriffe an Weihnachten das Wochenende „zu einem der gewalttätigsten in der Geschichte der Region“ machten. Sie glaubt, dass ein radikalisierter islamischer Stamm, die Fulani, für die jüngste Gewalt verantwortlich ist. Der Angriff ist ein weiteres Beispiel dafür, dass Terroristen christliche Nigerianer an bedeutenden christlichen Festtagen angreifen, wie beim Pfingstmassaker 2022, bei dem 50 christliche Dorfbewohner getötet wurden. Lozano sagte, dass die Angriffe aus einer Kombination von Gründen verübt wurden, darunter ethnische und religiöse Streitigkeiten zwischen den christlichen Bauern und den nomadischen Fulani-Hirten.
Sie wies darauf hin, dass der Zeitpunkt der Angriffe „religiöse Untertöne“ hatte.

Sean Nelson, ein Anwalt für Religionsfreiheit bei der Anwaltskanzlei Alliance Defending Freedom (ADF), sagte gegenüber CNA, dass „ganze Dörfer“ zerstört wurden und Hunderte von Christen aufgrund der Angriffe vertrieben wurden, die seiner Meinung nach durch den „Hass des Fulani-Stammes auf Christen“ und den „Wunsch nach Landnahme“ motiviert waren. … Nelson sagte, dass die Fulani „seit Jahren Angriffe auf die Gemeinden im Plateau und im Mittleren Gürtel verüben“, dass aber ihre Angriffe im vergangenen Jahr deutlich zugenommen hätten.
… Alles vom 28.12.2023 bitte lesen auf
https://de.catholicnewsagency.com/news/14710/nach-weihnachts-massaker-an-christen-in-nigeria-konsequenzen-gefordert
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(3) Blutbad an Weihnachten: Entsetzen und Appelle nach Massaker an Christen in Nigeria
Der UN-Hochkommissar für Menschenrechte, Volker Türk, hat das Massaker an fast 200 christlichen Dorfbewohnern im Norden Nigerias verurteilt. „Ich fordere die nigerianischen Behörden auf, diesen Vorfall unverzüglich, gründlich und unabhängig zu untersuchen“, erklärte Türk in Genf. Die Täter müssten in fairen Verfahren zur Verantwortung gezogen und der Kreislauf aus Straflosigkeit und neuer Gewalt dringend durchbrochen werden. Zudem müsse Nigerias Regierung die Ursachen des dahinter liegenden Konflikts angehen. Auf den christlichen Hintergrund der Opfer ging Türk nicht ein.

Nach den Angriffen kam von christlicher Seite harte Kritik an den Behörden, die keinen ausreichenden Schutz von Christen gewährleisteten. Auch Partner von Missio Aachen in Nigeria fordern wirksame staatliche Sicherheitsgarantien. „Dazu gehören die Einführung strengerer Sicherheitsmaßnahmen, die strafrechtliche Verfolgung von Gewalttätern und die Beseitigung der Ursachen für religiöse Spannungen im Land“, sagte Bischof Stephen Mamza aus dem nordostnigerianischen Yola laut Missio.
.. Alles vom 29.12.2023 bite lesen auf
https://www.katholische-sonntagszeitung.de/Nachrichten/Entsetzen-und-Appelle-nach-Massaker-an-Christen-in-Nigeria-Freitag-29.-Dezember-2023-09-36-00?k=__Afrika__Christenverfolgung__Weihnachten
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(4) Islamistisches Massaker an Christen in Nigeria – „Zeit Online“ macht Klimawandel verantwortlich
Das islamistische Weihnachts-Massaker an Christen in Nigeria findet in deutschen Medien kaum Beachtung. „Zeit Online“ treibt es auf die Spitze: Den islamischen Bezug lässt man komplett weg – dafür beschäftigt man sich mit dem Klimawandel.

Am Weihnachts-Wochenende wurden rund 100 Christen in Nigeria ermordet, mutmaßliche Islamisten verübten ein grausames Massaker in mehreren Dörfern. In deutschen Medien liest man darüber wenig. Wenn dann wird darüber berichtet, dass „Viehhirten von der Volksgruppe der Fulani“ für das Massaker verantwortlich wären. Dass es sich dabei um Islamisten handelt – muslimische Fulani begangen immer wieder Terrorangriffe auf christliche Bauern – wird dabei selten erwähnt bzw. verschleiert. Generell ist das Interesse am Thema Christenverfolgung in Deutschland gering – egal ob es die grotesken Zensur-Maßnahmen in China sind oder Lynchmobs in Pakistan. Christen sind am meisten verfolgte Religionsgruppe der Welt, das Thema findet dennoch nicht statt.
Den Höhepunkt der teils absurden Berichterstattung über die Vorgänge in Nigeria stellt nun ein Artikel der Zeit dar. Im Bericht über die Attacken kommt das Wort islamistisch kein einziges Mal vor. Stattdessen beschreibt man die Hintergründe so: „Der jahrzehntelange Konflikt um fruchtbares Land und Zugang zu Wasser im Bundesstaat Plateau wird durch den Klimawandel noch verschärft und verläuft auch entlang ethnischer und religiöser Linien.“ Auf X (vormals Twitter) fasste die Zeit die Sache gar so zusammen: „An Heiligabend haben Bewaffnete in Nigeria nach offiziellen Angaben 17 Dörfer überfallen. In der Region gibt es Landkonflikte, die durch die Klimakrise verschärft werden.“
Statt Islamisten soll die Klimakrise verantwortlich sein – die Vorgeschichte der religiösen Gewalt gegen Christen findet keine Beachtung. So wird ein Massaker geradezu ins Lächerliche gezogen.
… Alles vom 27.12.2023 bitte lesen auf
https://apollo-news.net/massaker-an-christen-in-nigeria-zeit-online-macht-klimakrise-verantwortlich/
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Einige Kommentare:
Danke für die Recherche und diesen Beitrag. Schon länger fällt mir die ehemals von Helmut Schmidt herausgegebene „Zeit“ als unwürdiges, verlogenes Schmierblatt auf. Einen solch durchgreifenden Niedergang muss man erst mal hinbekommen! Dummheit allein kann das nicht erklären. Ohne zusätzliche Bosheit ist das nicht zu schaffen. Zau
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Nigeria hat über 220 Mio. Einwohner und über 200 zum Teil multireligiöse Ethnien, den Klimawandel dafür verantwortlich zu machen ist als wenn man bei Tod durch Krebs als Todesursache Pickel angibt! Mit der „Zeit“ würde ich nicht mal alten Fisch einwickeln, das grenzt an Leichenschädung… MAD
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Das linksgrüne Framing ist so offensichtlich, daß es die meisten Bürgen inzwischen durchschauen. Begriffe wie „systemtreue Medien“ oder auch „Lügenpresse“ sind wohlverdient! B.L.
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Es ist alles Gehirnwäsche: Alle Katastrophen und Scheusslichkeiten, die auf unserem Planeten passieren, werden von den daran interessierten Kreisen mit dem Klimawandel begründet oder mindestens damit in Verbindung gebracht. Ziel ist, die Opferbereitschaft der Bevölkerung aufrechtzuerhalten oder gar zu erhöhen. Wer vom Fiskus ausgeraubt wird weiss, dass dies zur Rettung des Planeten und der Menschheit notwendig ist. Gleiches gilt dann auch für den Islamismus. Denn der Islam ist ja die Religion des Friedens. Ohne wenn und aber. Schließlich werden seit 2015 Millionen Moslems nach Deutschland angelockt. Ohne gesetzliche Grundlage und Rücksicht auf Verluste C.H.
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Es ist tatsächlich eine weltweite Tragödie, die hierzulande fast niemanden interessiert. Stattdessen sind im schon lange nicht mehr christlichen Deutschland rechts wie links des politischen Spektrums Vorurteile und Schmähungen an der Tagesordnung. Was die entchristlichten Deutschen, die sich dabei sehr „aufgeklärt“ vorkommen, nicht verstehen: Die weit verbreitete Ablehnung von Christen, insbesondere Katholiken durch Deutsche in Deutschland bereitet erst den Boden für migrantische Gewalt gegen deutsche Christen und ihre Kirchen(gebäude). Man blicke nur nach Frankreich; dort hat der Dschihad gegen Christen schon begonnen: Kirchenschändungen ohne Zahl und Priestermorde sprechen eine deutliche Sprache. Nigeria wird möglicherweise bald auch in dieser Hinsicht ganz nah bei uns sein. All
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…der Klimawandel ist laut ÖRR auch dafür verantwortlich, dass arabische Jugendliche und Männer im Sommer in den Berliner Stadtbädern Massenschlägereien verursachen, täglich die Polizei erscheinen musste und Sicherheitspersonal bedroht wurde. Alles nur, weil wir der grünen Ideologie nicht folgen möchten. Bos
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Auch die „Zeit“ ging mit der Zeit: Das übliche Verschleiern, Verbergen, Verdrehen. War vor Jahren mal eine gute und kritische Zeitung. Ist nix mehr davon übrig geblieben.Ist schon schamlos und peinlich, Gräueltaten an Christen im Ausland durch Islamisten einfach zu verschweigen. Deren Pech: Es kommt ja doch heraus! Und wer einmal verschleiert, dem glaubt man nicht… Kar
Ende Kommentare
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(5) Heuchlerisches Schweigen zu Weihnachtsmassakern an Christen in Nigeria
… Die Stille nach dem 160fachen Mord durch islamische Terroristen ist mehr als bedrückend. Sind getötete Christen in Nigeria etwa keine politische Reaktion wert? Wo bleibt der Aufschrei von Außenministerin Annalena Baerbock, oder wenigstens eine Trauerbekundung? Für peinliche Ratschläge zur feministischen Toilettenbenutzung und für die lächerliche Übergabe von Benin-Bronzen hat Baerbock stets Zeit, gerne auch mit Bundeswehr-Sonderflügen.
https://youtu.be/ChywmazHm2A

Heuchlerische feministische Außenpolitik
Massenmorde an Christen ignoriert die heuchlerische feministische Außenpolitik, obwohl zu den Todesopfern überwiegend Frauen und Kinder gehören.
… Alles vom 28.12.2023 bitte lesen auf
https://philosophia-perennis.com/2023/12/28/heuchlerisches-schweigen-zu-weihnachtsmassakern-an-christen-in-nigeria/

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