Caritas-Altenberatung Kirchzarten

Seit einigen Jahren gibt es im „Oskar-Saier-Haus“, dem Caritas-Seniorenzentrum in Kirchzarten, die Beratungsstelle für ältere Menschen und deren Angehörige im Dreisamtal. Die Diplom-Sozialpädagogin Gabriele Zeisberg-Viroli hält hier regelmäßige Sprechstunden ab und macht auf Wunsch auch Hausbesuche. Aufgrund des jährlich steigenden Bedarfs hat sie jetzt eine zusätzliche persönliche Sprechstunde am Montagmittag von 13 bis 15 Uhr eingerichtet. Außerdem ist sie am Dienstag von 10 bis 12 Uhr und am Mittwoch von 16 bis 18 Uhr im Seniorenzentrum zu erreichen.
Zu den Aufgaben der Beratungsstelle gehören Informationen über alle Fragen der ambulanten, teilstationären und stationären Altenhilfe, die Unterstützung bei notwendigen Anträgen zur Pflege- und Krankenversicherung, Sozialhilfe, Schwerbehindertenausweis, Wohngeld und zu gesetzlichen Betreuungen. Sie steht als Schnittstelle zwischen allen am Hilfeprozess beteiligten Diensten und Einrichtungen bereit und wirkt im Gemeinwesen bei Themen wie Älterwerden in der Gemeinde und Befähigung von bürgerschaftlich engagierten Menschen mit. Für Gabriele Zeisberg-Viroli sind solche Grundsätze wichtig wie selbstbestimmtes, würdevolles Leben und Handeln bei Hilfe- und Pflegebedürftigkeit, Prävention und Rehabilitation vor Pflege sowie ambulante vor stationärer Versorgung. Ihr liegt viel an der Erschließung des örtlichen Hilfeangebotes, denn Selbsthilfe und Unterstützung durch das persönliche Umfeld hätten Vorrang, bevor professionelle Hilfe eingesetzt werde. Die Beratung ist neutral, kostenfrei, bei Bedarf und Notwendigkeit aufsuchend und erfolgt unter Wahrung der Schweigepflicht.
Die Finanzierung der Beratungsstelle erfolgt durch Zuschüsse der sechs politischen Gemeinden Kirchzarten, Oberried, Stegen, Buchenbach, St. Peter und St. Märgen sowie durch Eigenmittel des Caritasverbands. Der kommunale Zuschuss konnte zu Beginn des Jahres von 70 Cent auf einen Euro pro Einwohner erhöht werden. Die Gemeinden unterstreichen damit ihre Verantwortung angesichts der demografischen Bevölkerungsentwicklung. Für Zeisberg-Viroli wird das auch an den Beratungszahlen deutlich. Gab sie 2012 im gesamten Jahr 154 betroffenen Familien Rat und Hilfe, waren es jetzt im ersten Halbjahr 2013 bereits 98 Familien.
7.8.2013, Gerhard Lück, www.dreisamtaeler.de

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