„gelöscht 19.4.2024
… Alles vom 17.6.2014 bitte lesen im Littenweiler Dorfblatt Juni 2014, S. 4
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Friede, Freude, Eierkuchen –
Ein Kommentar zur unglaublich harmonischen Mitgliederversammlung des Bürgerverein
Der Vorsitzende bescheinigt sich „konstruktive Kooperation und Kommunikation innerhalb des Vorstandes“. Keiner widerspricht. Einige denken sich ihren Teil. Kein Wort zu den Unstimmigkeiten im Zusammenhang mit der Herausgabe des Littenweiler-Buches, die im Stadtteil vom Gerücht zu einem offenen Geheimnis geworden sind. Kein Wunder, denn die (teilweise) ausscheidenden Beisitzer, die aus erster Hand berichten könnten, sind nicht anwesend. Bericht, Aussprache, Entlastung und Neuwahlen sind in nicht einmal einer Stunde vorbei.
Als Synergieeffekt kann nun eigentlich der CDU-Ortsverband aufgelöst werden. Eine Satzungsergänzung, die dem Vorstand in Zukunft bis zu sechs statt bisher vier BeisitzerInnen beschert, wurde mit der Hoffnung auf die Mitarbeit jüngerer Mitglieder eingebracht. Keinerlei Einsicht darein, dass man gerade mit Christof Gerlitz und Astrid Schaffert zwei, eine Generation jüngere, Vorstandsmitglieder erfolgreich in die Resignation getrieben hat. Ein floskelhafter Dank „für die gute Arbeit in den letzten vier Jahren“ ist alles, was ihnen nachgerufen wird. Christof Gerlitz war jedoch acht Jahre lang Beisitzer, Astrid Schaffert sechs! So wird man da wahrgenommen.
Ich kann jedenfalls auch aus eigener Erfahrung nur Leuten mit dem allerdicksten Fell und enormer Durchsetzungskraft empfehlen, beim Bürgerverein Littenweiler mitmachen zu wollen. Jeder neuen Idee wird sogleich mit dem höchsten Maß an sanft, aber unerbittlich vorgetragenen Bedenken begegnet, die jedes Engagement in zähem Gummi ersticken lässt. Früher oder später.
A propos Satzung: Es wäre doch ganz gut, der Vorstand hätte zur Mitgliederversammlung eine zur Hand, in der man in Zweifelsfällen nachschlagen könnte. §13, 1 bestimmt nämlich, dass die Kassenprüfer für ein Jahr gewählt werden. Wir hätten also Werner Kurrus doch durch Wahl bestätigen müssen. „Die sofortige Wiederwahl ist nur einmal zulässig“, dieser Satz 2 hat wohl das Missverständnis ausgelöst.
17.6.2014, Martina Mosthaf
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Buch „Littenweiler – Vom Dorf zur Stadt“
Der Bürgerverein Littenweiler hat anlässlich des Jubiläums „100 Jahre Zugehörigkeit zur Stadt Freiburg“, ein Buch im Lavori Verlag mit vielen interessanten Artikel verschiedener Autoren und historischen Bildern aus Littenweiler herausgegeben. Im ersten Teil des Buches zeichnet nach einem Vorwort von Stadtrat Martin Kotterer, Oberbürgermeister Dr. Salomon die Entwicklung, zu dem inzwischen beliebten Stadtteil Littenweiler, dessen Altersdurchschnitt Dank der Studierenden der Pädagogischen Hochschule bei 39,9 Jahren liegt, nach. Franz-Jürgen Zeiser, Vorsitzender des Bürgervereins Littenweiler e.V. spannt einen weiteren Bogen und zeigt die damalige nicht „ganz selbstlose Entscheidung des Gemeinderates zum Anschluss Littenweilers an die Stadt Freiburg“ auf. Im Weiteren folgen Artikel, wie jener von Martin Kotterer „Littenweiler – die Stadt dehnt sich ins Dreisamtal aus“ und zusammen mit Franz-Jürgen Zeiser wird der Geschichte des Bürgervereins Littenweiler nachgegangen. Theo Loskant beleuchtet die Geschichte der katholischen Kirchengemeinde St. Barbara, während Beate Kierey die Entwicklung der Reinhold-Schneider Schule von der Dorfschule zur modernen Ganztagsschule skizziert. Das Stahlbad fand Eingang und Rolf Süß führt Interessantes zur Weiterbildungseinrichtung „Waldhof“ an, Gabriele Plappert schreibt über den Lernort „Kunzenhof“ und Jörg Schneider lässt die Geschichte des „Waldcafés St. Barbara“ Revue passieren. Nicht fehlen darf die Entwicklung des Musikvereins Littenweiler und des Gesangvereins Frohsinn.
Der zweite Teil des Buches versteht sich als bebilderter „Spaziergang durch Alt-Littenweiler“ und zeigt historische Ansichten Littenweilers, die vor allem Karl Ganter und Hans Schneider bereitgestellt haben.
Das Buch „“Littenweiler – Vom Dorf zur Stadt“, Herausgeber Bürgerverein Littenweiler, Lavori Verlag, ISBN 978-3-935737-29-6, ist im Buchhandel und beim Bürgerverein erhältlich und kostet 10.- Euro.
17.7.2014, Littenweiler Dorfblatt.