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Hochschwarzwald am Schauinsland 13.1.2021: Wetterbuchen im Schnee

 

 Arbeitgeber-Chef Dulger rechnet mit Ampel ab
„Versagen auf ganzer Linie! Es tut weh, Deutschland in diesem Zustand zu sehen!“

„Was wir im Moment tun, wird in der ganzen Welt niemand nachmachen, weil es nicht erfolgreich ist, und auch nicht erfolgreich sein kann!“
Immer mehr Unternehmer zeigen Verständnis für AfD-Positionen
Einem Gipfeltreffen zur Transformationspolitik der Bundesregierung im Kanzleramt war Dulger am Montag bewusst ferngeblieben. Hintergrund der harschen Töne sind auch mehr und mehr Wortmeldungen von Unternehmern, die Verständnis für die AfD zeigten, heißt es in Kreisen des Verbandes.
„Was in den letzten Wochen auf den Straßen an Protesten von Mittelständlern marschiert, ist Angst. Den Unternehmern reißt schlicht der Geduldsfaden“, so Dulger. „Die Utopie vom schuldenfinanzierten Aufschwung ist vorbei.“ Es gebe keine Entlastung, keine Planungssicherheit und stattdessen marode Infrastruktur, teure Energie, schlechte Bildung und hohe Abgabenlast. „Ich kann mehr und mehr so manche Wutbürger verstehen“, sagte der BDA-Chef.

Schon beim CDU-Kongress hatte Dulger die von der Bundesregierung gepredigte „Transformation“ als „planwirtschaftlichen Weg hin zur Dekarbonisierung“ infrage gestellt und rechnete am Abend vor, dass allein die Energiewende zwischen 700 und 860 Milliarden Euro kosten werde. „Dem Land fehlen die Arbeitskräfte, und gleichzeitig macht die Regierung das Arbeiten unattraktiv“, der Kompass zwischen Wirtschafts- und Sozialpolitik stimme nicht mehr.

Das bittere Fazit des Arbeitgeber-Bosses: „Es tut weh, Deutschland in diesem Zustand zu sehen!“
… Alles vom 24.1.2024 von Rainer Dulger bitte lesen au
https://www.nius.de/Politik/versagen-auf-ganzer-linie-es-tut-weh-deutschland-in-diesem-zustand-zu-sehen-arbeitgeber-chef-dulger-rechnet-mit-ampel-ab/6a1c2e4a-2784-468b-9aec-bc234d8f5877

 

 

Paul Busse: Das Schweigen der Unternehmer
Rede am 03.12.2022, Freiburg, vor dem Kongresshaus

Gern habe ich zugesagt, einige Gedanken zu teilen.
Vorab eine kurze ergänzende Information zu meiner Person: Ich bin seit 1972 selbständiger Unternehmer im Bereich Gesundheit und Tourismus. Meinen ‚großen‘ Betrieb habe ich Ende 2018 aufgegeben und arbeite seither als Einmannbetrieb.
Als Pflichtmitglied in der IHK wurde ich früh in den Tourismusausschuss berufen. Wegen meiner gelegentlich kammerkritischen Haltung lernte ich auch Repressalien kennen. Wiederholt kritisierte ich die Coronapolitik der Kammer und regte an, eine kammerinterne Informationsveranstaltung durch sachkundige Mitglieder wie bspw. dem inzwischen ausgewanderten Prof. Dr. Hockerts durchzuführen. Weiterer Druck war der Kammer dann willkommener Anlass, mich nach 35-jährigem aktiven ehrenamtlichen Engagement kommentarlos abzuservieren.

Ich weiß also, wovon ich rede.
Im September habe ich zu Corona-Machenschaften der Berufsorganisationen diesen 8-seitigen Flyer für Unternehmerkollegen herausgebracht und auf dem Deckblatt zum thematischen Bezug deren Logos verwendet. Trotz meines Impressums als Herausgeber darf der Flyer wegen möglicher Herausgeberverwechslung nicht mehr verteilt werden. Ich habe deshalb das Deckblatt abgetrennt, denn in den verbliebenen sechs Seiten stecken die Kernaussagen und liegen deshalb hier für alle zum Mitnehmen aus.
Bevor ich es vergesse: Ich soll Sie alle von meiner Mutter grüßen. Mit ihren 98 Jahren steht sie voll auf der Seite der Maßnahmenkritiker.

Liebe Zuhörer,
die Veranstaltung steht unter dem großen Leitthema
Wirtschaftsstandort Deutschland retten!
Schluss mit den Lügen! Wer etwas retten will, hat erkannt, dass etwas Rettenswertes entweder gefährdet ist oder bereits den Bach hinuntergeht. In 5 Punkten gehe ich darauf ein.

1. Das kosmische Urprinzip von Ursache und Wirkung
Im Wirtschaftsleben fällt nichts vom Himmel. Wirtschaftssysteme sind Produkte geistiger Arbeit und daher jeder Veränderung zugänglich.
Als erster und einziger Wirtschaftsminister der BRD installierte Ludwig Erhard mit der „Sozialen Marktwirtschaft“ 1949 eine von Albert Schweitzer und wohl Rudolph Steiner inspirierte schöpfungsgemäße Wirtschaftspolitik und setzte sie erfolgreichst um. Seine Maxime lautete: Die Wirtschaft hat den Menschen zu dienen.

Erhard warnt vor einem Wirtschaftssystem, in dem der Mensch der Wirtschaft zu dienen habe und zeigt um 1955 das aus seiner Sicht zu erwartende Szenario auf; nämlich die heutige Situation sowohl in der EU als auch in der Wirtschaft.
Die USA hatten Erhard zwar 1945 berufen aber nicht geahnt, dass sein Wirtschaftssystem ist ein Affront werden würde. 1951 übten sie erstmals Druck auf Adenauer aus, Erhards Wirtschaftspolitik „zu korrigieren“. Doch Erhard erteilte der Forderung der USA stets eine klare Absage. Sein unbeirrtes Festhalten an die am Menschen ausgerichtete Wirtschaftspolitik führte ihn schon vor 1959, als man ihn auf den Posten des Bundespräsidenten abschieben wollte, nach und nach in die Isolation und 1963 quasi zum Sturz, den der US-hörige Verteidigungsminister Franz-Josef Strauß säbelrasselnd mitbetrieb.

Das sogenannte „Stabilitätsgesetz“ (1967) beendete faktisch Erhards ordoliberale Wirtschaftspolitik zugunsten des seit 1945 keynesianisch ausgerichteten und zunehmend neoliberal eingefärbten US-Wirtschaftssystems.

Dem Erfolgsmodell „Soziale Marktwirtschaft“ wurde zwar das sozial-ethische Herz entrissen, doch der klingende Name als Mogelpackung beibehalten. Deshalb haben heute die meisten Menschen selbst im Wissenschaftsbereich ein falsches Verständnis von der „Sozialen Marktwirtschaft“.

2. Manipulationen in den Wirtschaftswissenschaften
Aufgrund der 1990 eingeläuteten Goldgräberstimmung veränderte sich das Klima in der deutschen Wirtschaft spürbar. Die verbliebenen Grundsätze der Sozialen Marktwirtschaft wurden hemmungslos über Bord geworfen: Staat und (Konzern-)Wirtschaft entwickelten unter vorsätzlichem Verrat der „Sozialen Marktwirtschaft“ mit Macht Instrumente, die zuvor als Todsünden galten.
Der Eindruck, dass nicht nur in der Medizin, sondern auch in den Wirtschaftswissenschaften Lehre und Forschung kanalisiert sind, täuscht nicht. Der Wiener (Industrie-)Ökonom Dr. Stephan Schulmeister zeigt als scharfer Kritiker des Neoliberalismus den im Wissenschaftsbereich radikalen Kampf gegen Andersdenkende auf und verweist auf eine berechtigte Angst der Nomenklatura, die da lautet: Würde sich wirtschaftspolitisch ein anderes Denken und Handeln durchsetzen, würden sich weltweit die Verteilung von Einkommen, Vermögen und Macht in Politik und Gesellschaft verändern – tendenziell mit einem erheblichen Entspannungs- und Befriedungspotenzial.

Vor diesem Szenario erklären sich die fragwürdigen Strategien und global geballten Kraftanstrengungen des Großkapitals und dessen Netzwerke in Politik und Konzernwirtschaft gegen Änderungen.

3. Die Wirtschaft und deren Organisationen als willige Erfüllungsgehilfen staatlicher Bevormundung
Der Transfer der Interessen in die Breite folgt in Europa durchgängig belegt seit ca. 900 Jahren den jeweilig bestbewährten psychologischen Methoden der Propaganda, unterstützt durch Korruption.
Übergriffe können aber nur funktionieren, wenn die Menschen mitmachen. Doch wenn es mit der Freiwilligkeit hapert, greift der Staat ein Goethewort auf: „Und bist du nicht willig, so brauch‘ ich Gewalt!“
Wie überbordend und quasi auf Zuruf die zivilisierten Staaten der Welt erstmals als konzertierte Aktion von ihrem Gewaltmonopol gegen ihre friedliche Bevölkerung Gebrauch gemacht haben, ließ uns ungläubig ‚Corona‘ erleben – mit tiefgreifenden Zugangsbeschränkungen, brachialer Polizeigewalt und ausgehebelter Gewaltenteilung auf dem Rechtsweg.
In der Konsumwirtschaft geht es deutlich einfacher, die Menschen zu blenden. Da reichen bereits fadenscheinige Versprechungen für ein besseres, gesünderes, komfortableres Leben, bessere Bildung, schnellere Karriere, mehr Freunde etc. etc. durch Digitalisierung, G 5 und KI – und sie verkaufen sich für eine Gratisbockwurst mit Pommes oder für eine SC-Freikarte als Versuchskaninchen für Gentherapie.

Ein skrupelloses Beispiel liefert seit Jahren der in Wirtschaftsmedien täglich gepushte Digitalisierungswahn. Mit Macht werden ohne Rücksicht auf Verluste alle Bereiche in Gesellschaft, Wirtschaft und Politik (und mit ihnen der Mensch) „digitalisiert“.

Den Teufelskreis zu durchbrechen kann gelingen. Der dafür erste notwendige Schritt wäre eine veränderte innere Haltung gegenüber der Schöpfung und die Bereitschaft, den Lebensstil und das Menschenbild zu hinterfragen. Hilfreich ist weniger blutleeres Sachwissen, sondern Bildung und eine neue Wertschätzung der Geisteswissenschaften; denn der Mensch ist nicht nur Materie, sondern maßgeblich ein Geisteswesen.

Von der breiten Öffentlichkeit kaum bemerkt bearbeiten seit Jahren alle Wirtschafts- und Berufsverbände ihre gewerblichen Mitglieder hemmungslos im Sinne der staatlich ausgegebenen Narrative. Das gilt in besonderem Maße für die Digitalisierung und zunehmend auch für die Bargeldabschaffung. Den entsprechenden Kreisen in der Wirtschaft war das Coronaintermezzo ein willkommener Segen, denn es bescherte durch die Ablenkung der Menschen ohne öffentlichen Widerstand einen epochalen Schub in eine unmenschliche Zukunft.

4. Wie konnte dies passieren?
Seit Jahrzehnten erhöht die öffentliche Verwaltung stetig die Anforderungen in allen denkbaren Bereichen der Wirtschaft und greift massiv in die Abläufe des Tagesgeschäfts ein. Besonders betroffen sind die sog. KMUs, also die kleinen und mittleren Unternehmen, weil sie die enorm an Zahl, Tiefe und häufigen Updates gewachsenen zu beachtenden Vorschriften, Regelungen, Protokollierungspflichten etc. nicht mehr überschauen und die daraus abgeleiteten bürokratischen Maßnahmen kaum noch umsetzen können. Der Würgegriff zeigt sich für jeden spürbar in der Gastronomie, wo 2018 sogar Rechtsstaatsprinzipien ausgehebelt wurden. Anfang dieser Woche beklagten sogar einige zig Gemeinden öffentlich, vom Staat zu Tode reguliert zu werden!
Zunehmend vergällen die Rahmenbedingen die Freude an der Arbeit. Kürzungen von Öffnungszeiten, Stumpfsinn oder gar Schließungen sind die Folge. Da gehen nicht nur die Unternehmer und Mitarbeiter verloren, da werden auch keine mehr gewonnen.

Aus zwei Gründen hat sich das Aufbegehren der Unternehmer durch kritisches Hinterfragen verloren. Einmal wehren Behörden beharrlich unter Verweis auf unantastbare EU-Regelungen ab, zum anderen fehlt es an echtem Kampfgeist in den Organisationen.

5. Vom Unternehmer über Verwalter zum Erfüllungsgehilfen
Das erschreckend flächendeckende Mitmachen der Unternehmerschaft bei den Coronamaßnahmen offenbart indes, dass in den letzten Jahrzehnten Unternehmer zu einsilbigen, lustlosen Erfüllungsgehilfen und Spielball der Politik mutiert sind. Die meist schnell ausbezahlten staatlichen Soforthilfen wirkten wie Schweigegelder.
Wellen schlug bspw. der Leuchtturm Europapark, weil dessen Chef Michael Mack einen kritischen Twitterkommentar weiterleitete. Prompt knickte Mack kleinlaut ein, statt Rückgrat zu beweisen.

Wie wohltuend dagegen der andere Michael – der ‚Ballweg‘ (von hier meine Wertschätzung nach Stuttgart) oder Kochanek oder die anderen Handvoll mutigen Unternehmer!

Bei Corona versteckten sich die Unternehmer hinter Nichtwissen. Doch auch die durch ideologische Verblendung dieses Frühjahr vorsätzlich ohne Not vom Zaun gebrochene Energiekrise wurde von den Unternehmern als gottgegeben hingenommen. Früher hätte man sich bemüht, die Ursache zu erhellen, um das Übel an der Wurzel zu packen. Fehlanzeige. Kein Unternehmer traut sich mehr, öffentlich die allfällige und brutal im Raum stehende Gretchenfrage zu stellen. Das ist ungeheuerlich, ein Skandal und ein Offenbarungseid bzgl. eigenen unternehmerisch-verantwortlichen Denkens.

Dasselbe gilt zum Schweigen über den 2024 anstehenden Lastenausgleich, der wohl alle Bürger in die Pfanne hauen wird. Doch dieses Fass mache ich nicht auf.

Das Verhalten der Unternehmer ist Ausdruck totaler Unterwerfung unter das us-gesetzte Dogma in Politik und Wirtschaft, das über Jahrzehnte die Wahrnehmung der europäischen Wirklichkeit überlagert und lähmt. Statt Ursachenanalyse stürzen sich gestandene Unternehmer unisono und wider besseren Wissens mit abstrusen Lösungsvorschlägen auf die Wirkung, das Symptom! Dümmer und verlogener geht es nicht.

Ich meine, dass zumindest jeder Unternehmer, der einen Betrieb mit über 10 Mitarbeitern führt, soviel Ahnung von „Wirtschaft“ hat, um diese Energiekrise als Lüge zu erkennen. Doch sie verbiegen sich – vor lauter „Political Correctness? „Schluss mit der feigen Akzeptanz staatlicher Lügen!“ schreibe ich den Unternehmern ins Stammbuch.

Doch wie kommen wir als Unternehmer heraus aus dieser ungeheuerlichen Lethargie, dieser zuvor nie gekannten Entgleisung?

Wo ist heute im freien Unternehmertum noch Freiheit?
Die mittelständische Wirtschaft muss sich gegenüber dem Staat ihre Kompetenzen zurückholen und sich mit einem gesunden, wertschöpfenden Selbstbewusstsein neu aufstellen – der Versklavung ein Ende setzen. Eine unverzichtbare geistige Grundlage bietet die von Steiner anschaulich ausgearbeitete „Dreigliederung des sozialen Organismus“, die praktische Machbarkeit einer menschengemäßen Wirtschaftsordnung stellte Erhard erfolgreich unter Beweis.
Hierzu müssen die Unternehmer selbst aktiv werden, sich kundig machen, ursachenorientiert fragen, Ideen und zivilen Ungehorsam entwickeln, vielleicht eine ‚Kampfkasse‘ anlegen und ggf. das abwählbare Personal in ihren Organisationen austauschen; die Landwirte machten es zumindest früher immer wieder vor.

Fazit: Von „Oben“ ist nichts zu erwarten – es braucht Engagement von unten, aber beherzt – gerade von Unternehmern für eine menschengemäße Wirtschaft.
Wirtschaft kann und muss anders gehen.
3.12.2022, Paul Busse , https://freiburg-freizeit.de.

 

 

 

Mittelstands-Ökonom Prof. Eberhard Hamer wird 90 Jahre alt
Als Wissenschaftler hatte er entdeckt, dass unsere Marktwirtschaft nicht von der Minderheit der Kapitalgesellschaften, sondern von der Mehrheit der 96 Prozent Personalunternehmen bestimmt ist.

Im 1975 von ihm gegründeten und finanzierten Mittelstandsinstitut Niedersachsen
http://www.mittelstandsinstitut-niedersachsen.de/
hat er in über 100 Forschungsprojekten erforscht, dass
– nur vom Inhaber geführte Personalunternehmen mittelständische Unternehmen sind,
– diese ganz andere Strukturen, Erfolgskriterien, Bedingungen und Risiken als Kapitalgesellschaften haben,
– Unternehmer ganz anders als Manager entscheiden, nämlich langfristig und nach Familiennutzen statt nur nach Rendite,
– nach Aussagen der Mitarbeiter Personalunternehmen die höchsten Humanwerte von allen Organisationsformen haben,
– zum Mittelstand aber nicht nur die 5 Millionen Selbständigen, sondern auch ca. 8 Millionen angestellter Mittelstand gehören,
– dieser Mittelstand brutto zu 62 Prozent, netto sogar zu über 80 Prozent finanzieller Träger unseres Staates und unserer Gesellschaft ist und die Subventionen an die Oberschicht und Konzerne und die Sozialleistungen an die Unterschicht alleine zu tragen hat,
– der Mittelstand insgesamt etwa die Hälfte der Bevölkerung ausmacht, aber nicht wie die Randgruppen organisiert ist und deshalb keine politische Macht hat.

Die im Mittelstandsinstitut von Hamer erforschten Zahlen und Erkenntnisse über den Mittelstand sind heute Allgemeinwissen sowie Basis der Arbeit vor allem für die Mittelstandsverbände. Die von Hamer begründete Mittelstandsökonomie ist heute bereits Lehrfach an Hochschulen.
Für die Entwicklung der Mittelstandsökonomie hat Prof. Hamer schon 1986 das Bundesverdienstkreuz erhalten.
Zum finanziellen Rückgrat der Mittelstandsforschung und der Mittelstandspolitik ist inzwischen die ebenfalls von Prof. Hamer 1989 gegründete und seitdem geleitete Deutsche Mittelstandsstiftung geworden, ohne welche viele Mittelstandsforschungen und Veranstaltungen von Mittelstandsverbänden nicht durchführbar gewesen wären.
Hamer hat die Mittelstandsökonomie auch exportiert, z. B. nach Xiang, wo er zwei Jahre gelehrt hat und seine Bücher ins Chinesische übersetzt worden sind, und nach der Wiedervereinigung nach Magdeburg, wo er auch ein Mittelstandszentrum gegründet hat, welches aber dort keine politische Unterstützung fand. Dafür hat Hamer an der Zonengrenze ein ehemaliges Familienforstgut wiederaufgebaut, vor allem auf dem Todesstreifen wieder mehr als eine Million Bäume angepflanzt und dies so vielfältig, dass er dafür als einziger Forstwirt den Europäischen Umweltpreis bekommen hat.
Auch heute noch ist Hamer aktiv, schreibt nahezu jede Woche noch einen Aufsatz und an einem Lehrbuch zur Mittelstandsökonomie: „Die personale Wirtschaft“.
… Alles vom 15.8.2022 bitte lesen auf
http://www.mittelstandsinstitut-niedersachsen.de/

Kommentare:
Meinen herzlichen Glückwunsch. Professor Hamer ist ein „Welterklärer“
par excellance und in eine Reihe mit Persönlichkeiten wie Peter Scholl-Latour, Ernst Jünger oder Herrn von Arnim zu stellen. Er kennt noch den Zusammenhang der Dinge, der heute bei den sog. „Experten“ vollkommen verlorengegangen ist. Jeder Artikel von Ihnen ist Gold wert.
15.8.2022, E.M.

Die meisten Leute arbeiten im Mittelstand und mittelständischen Betrieben und im Handwerk und in der Bauindustrie. Dennoch werden diese aber steuerlich total überbelastet. Ich empfehle hierzu Manfred Julius Müllers Ideen für eine Lohnkostenreform nach dem Vorbild Finnland, an dessen Steuer-Modell sich auch Japan orientiert hat. Siehe dazu auch dessen Internetauftritte im Netz wie „Mehrwertsteuererhöhung“ und „Lohnkostenreform“ und „Konsumsteuer“ und „Umsatzsteuer“ und „Freihandel“ und Hartz4 usw. und seine zahlreichen Bücher zur Thematik. http://www.neo-liberalismus.de http://www.anti-globalisierung.de
15.8.2022, L.L.

Mit 90 Jahren hat man mehr Aufmerksamkeit und Respekt verdient
Herzlichen Glückwunsch zum Geburtstag! Mit 90 Jahren hat man mehr Aufmerksamkeit und Respekt verdient. Nichts davon juckt die nächste Generation. Geblendet von Politik, Medien und dementsprechender Erziehung sehen die nur angesagte Videos. Das kommt bei denen leider nicht an. Teenager-Schnösel erzählen einem alten Mann wie es zu laufen hat, ohne ihn nur einmal gelesen zu haben. Das ist echt traurig. Einziger Trost; jetzt sind DIE dran 90 zu werden…
15.8.2022, Bob
Ende Kommentare

 

Sargnagel Corona-Testpflicht – Wie Bürokratie die Wirtschaft knechtet
Bei dem ganzen prädikatorischen und postliberalen Irrsinn geht jedoch ein Detail dieser „Notbremse“, man fragt sich, welche Not, unter. Ein Detail, auf das sich Arbeitgeber bereits seit Wochen einstellen: Die Testpflicht am Arbeitsplatz. Das Kabinett beschloss, dass Unternehmen ihren Mitarbeitern einmal in der Woche einen (Corona-)Test anbieten müssen.

Ich möchte Ihnen anhand eines Einstellungsprozess zeigen, wie bürokratisch zersetzt dieser ist. Und fast alles geschieht auf Geheiß des Staates, oder indirekt, um staatliche Sanktionen zu vermeiden. Die Höhe der Strafe für Unternehmen, einem Mitarbeiter einen Test zu verweigern, liegt bei bis zu 30.000 Euro.
Doch zum Einstellungsprozess: Der Bewerber klingelt und sagt die magischen Worte: „Suche Arbeit“. Nach den Corona Regeln müsste ich ihn nach Hause schicken und ihm ein Online, oder telefonisches Bewerbungsgespräch anbieten. Da er aber nicht die Kompetenz besitzt, dieses durchzuführen – Mimik und Gestik fehlt und macht die Sprache zu einer nicht überwindbaren Barriere, bitte ich ich ihn hinein.
Nach einigen Formalitäten mache ich mit ihm einen Termin bei einem niedergelassenen Arzt zur Unterweisung nach §43 Infektionsschutzgesetz. Das „Gesundheitszeugnis“ wird benötigt, wenn Mitarbeiter im Lebensmittelbereich eingesetzt werden – was hier der Fall ist. Diese Belehrung kostet je nach Arzt zwischen 11 und 20 Euro und ist mit das sinnloseste, was Sie sich vorstellen können. Der Arzt erzählt dem Bewerber, der ihn nicht versteht, dass man sich die Hände waschen muss. Hört er brav zu und unterschreibt er, dass er alles verstanden hat, hat er die Bescheinigung. Arzt unterschreibt, der Stempel stempelt. Bis zum Vertrag sind noch weitere Hürden zu nehmen. Möglicherweise gibt es einen Kennenlerntag beim Kunden. Und, natürlich benötigen wir ein negatives Coronatestergebnis vor Arbeitsbeginn. Die Termine koordinieren wir. Zum Termin des Arbeitsvertrages hat der Mitarbeiter rund einhundertmal zu unterschreiben. Von Hygienevorschriften, bis zu Themen aus der Arbeitssicherheit. Nichts bleibt dem Mitarbeiter und uns erspart. Eine Reiseauskunft – Stichwort Corona – inklusive, gehört ebenso dazu, wie – und das empfinde ich als übergriffig – ein Blatt zur Auskunft, in welcher Situation denn der Kandidat wohnt. Pension? Wohnung? Flüchtlingsunterkunft? Hat er eine Küche? Ein eigenes Bad? Wir sind hierzu gezwungen, eine Revision würde das ankreiden. Mich hat es jedoch überhaupt nicht zu interessieren, wie mein Mitarbeiter wohnt. Diese Frage ist nichts weiter, als ein Eingriff in die Intimsphäre.
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Nun folgt die Testpflicht. Der nächste Schritt ist die Dokumentationspflicht. Das wäre dann die einhunderterste Unterschrift. Und die einhundert zweite und dritte. Jede Woche, bis der Mitarbeiter ausscheidet. Oder bis wir dicht machen.
… Alles vom 13.4.2021 von Julian Marius Plutz bitte lesen auf
https://neomarius.blog/2021/04/13/sargnagel-testpflicht-wie-buerokratie-die-wirtschaft-knechtet/

 

Unternehmerische Freiheit als Basis des Sozialstaats
Der Unternehmer Bert Sutter über die großen Herausforderungen der Wirtschaft nach Ende der Corona-Krise.
Jede Krise hat ein Ende – selbst die Corona-Pandemie. Erst wenn die Corona-Nebel sich lichten, sehen wir wieder klarer, wo wir stehen. Die weltweiten Herausforderungen heißen Klimawandel, Digitalisierung und Demografie. Die Bewältigung dieser epochalen Aufgaben wird Geld und Anstrengungen kosten.
Zentrale Erkenntnis in der Corona-Krise: Nicht der Staat kann für Wertschöpfung und Wohlstand sorgen, sondern nur die Privatwirtschaft. Der Staat kann Finanzmittel umverteilen und den Rahmen setzen, innerhalb dessen Wirtschaft und Wohlstand für alle gedeihen. Das hat über Jahrzehnte gut funktioniert: In Europa erwirtschaften sieben Prozent der Weltbevölkerung 25 Prozent des weltweiten Bruttosozialprodukts und stehen für 50 Prozent der weltweiten Sozialleistungen. Deutschland führt diese Europaliga an, der Staat gibt rund 50 Prozent seines Etats für Soziales aus.
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Die Herausforderung lautet also: Weltmarktführer in Sozialleistungen können wir nur bleiben, wenn wir immer wieder Weltmarktführer mit unserer Wirtschaftsleistung werden. Klimawandel, Digitalisierung und Demografie müssen wir mit dem Markt – nicht dagegen – bewältigen. Dax-Unternehmen oder Start-ups allein werden es nicht richten. Es ist das Netzwerk der mittelständischen Unternehmen in Deutschland, das seit Jahrzehnten unsere Erfolgsgeschichte schreibt. Sie stellen mehr als 60 Prozent der Arbeitsplätze. Die Verflechtung von kleinen, mittleren und großen Unternehmen ist hierzulande einzigartig. Das kleine Reinigungsunternehmen, die Digitalagentur, die für den mittelständischen Maschinenbauer arbeiten, der dann das Großunternehmen beliefert, das seine Waren – Steuerungstechnik, Autos, Turnschuhe – wieder an das mittelständische Unternehmen oder dessen Mitarbeiter verkauft, macht das deutsche Erfolgsmodell aus, um das uns die Welt beneidet.
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Die exportstarken Hidden Champions sind die Motoren dieses wirtschaftlichen Welterfolgs. Wir sollten besonders im Wahljahr 2021 darüber nachdenken, was diese Unternehmen für zukünftigen Erfolg benötigen. Nur wenn wir uns den Titel Exportweltmeister immer wieder neu verdienen, können wir auch Sozialstaatsweltmeister bleiben. Wie bleiben wir also gleichzeitig in der Top-Liga und schultern die Themen Klima, Digitalisierung und Demographie?
» Mit Freiheit, Technologieoffenheit und Investitionen. Es geht nicht um die Abwesenheit von Regeln, sondern um die Freiheit von überbordender Bürokratie, staatlicher Besserwisserei und Dirigismus. Wenn es um Wirtschaft und technologischen Fortschritt geht, kann es der Staat nicht besser. Subventionsruinen wie Atomkraft, Diesel oder der Flughafen Berlin sprechen eine deutliche Sprache.
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Wir brauchen in Deutschland ein international wettbewerbsfähiges Steuersystem. Im Moment ist nur Belgien noch schlechter als wir. Eine Politik, die sich über die Exportstärke der deutschen Industrie freut und die Investitionsbremsen in unserem Steuersystem nicht sieht, lebt auf einer Trauminsel. Diskussionen über Steuererhöhungen sind Gift – gerade für die Aufbauzeit nach Corona.
» Wir brauchen eine Infrastruktur für eine digitale und analoge Zukunft. Wir brauchen Daten-Highways und solche aus Asphalt. Das Shirt von Zalando wird digital bestellt und analog geliefert. Das Ziel der Dekarbonisierung unserer Wirtschaft macht es nötig, CO2-Ausstoß mit einem Preis zu belegen. Wenn wir alles, was das Klima belastet, mit einem Marktpreis versehen, wird der Markt seine Lenkungswirkung entfalten.
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Wir brauchen Bildung auf Top-Niveau für alle und nicht nur für Privilegierte, denn für unsere großen Aufgaben wird jeder gebraucht. Bildung ist Inklusion in Gesellschaft und Arbeitsmarkt für Jung und Alt. Ökonomische und technische Kompetenz sind die unverzichtbaren Grundlagen unseres Wohlstands.
Einen ausgebauten Sozialstaat haben wir bereits. Die ökologische Modernisierung der Gesellschaft müssen wir mit Nachdruck und marktwirtschaftlichen Methoden angehen. Die unternehmerische Freiheit hat jüngst am meisten gelitten, dabei ist sie der Schlüssel für die Zukunft. Wir können in Deutschland das neue magische Viereck schaffen: die ökologisch-soziale Marktwirtschaft auf Weltniveau. Aber ohne Freiheit, Mittelstand und Industrie wird es nicht gelingen.
… Alles vom 11.3.2021 von Bert Sutter bitte lesen auf
https://www.wvib.de/images/verband/wvib-Positionen/2021-03-11_BZ_BS_nurArtikel.pdf
https://www.badische-zeitung.de/unternehmerische-freiheit-als-basis-des-sozialstaats–200544467.html
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Bert Sutter ist geschäftsführender Gesellschafter der Sutter Medizintechnik GmbH Freiburg sowie Präsidiumsmitglied des Wirtschaftsverbands Industrieller Unternehmen Baden e.V. WVIB.
https://www.sutter-med.de/
https://www.wvib.de/
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Kommentar zu „Unternehmerische Freiheit als Basis des Sozialstaats“
Endlich mal ein grundlegender Artikel zur Ökonomie – grundlegend, weil er auf die Erstellung des Sozialprodukts eingeht, nicht nur auf deren anschließende Verwendung. Allein die Privatwirtschaft sorgt für Jobs und Wertschöpfung, nicht der Staat. Letzterer kann nur umverteilen – bei uns über 50% für Soziales. Mittelständische Wirtschaftsunternehmen schaffen über 60% der Arbeitsplätze. Der Verbund kleiner, mittlerer und großer Unternehmen sichert das Bruttosozialprodukt als Basis des Wohlstands. Wichtigste Aussage von Sutter: „Die unternehmerische Freiheit hat jüngst am meisten gelitten, dabei ist sie der Schlüssel für die Zukunft“.
Es ist die Freiheit, die so viele unternehmerisch tätige Menschen motiviert, dezentral nach pfiffigen Problemlösungen suchen. Diese Freiheit wird durch die Politik zunehmend beschränkt, wenn nicht gar bekämpft – durch Steuergesetze, Bürokratie und Zentralisierung auf nationaler wie EU-Ebene. Diese unternehmerische Freiheit gilt es zu erhalten. Denn bricht der Mittelstand weg, hat der Staat nichts mehr zu verteilen, auch nicht übers Schuldenmachen.
Zu der von Sutter angesprochenen „Bildung auf Top-Niveau“: Dieses Niveau wird nie erreicht, solange Kindern in der Schule der Unternehmer als Synonym zum Ausbeuter dargestellt wird (genderkonform natürlich auch die Unternehmerin als Synonym zur Ausbeuterin).
12.3.2021, E.K.
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Endspiel – Die Vernichtung des Mittelstandes
Nach früheren Plänen der Grünen sollte Deutschland deindustrialisiert werden. Das wurde „ökologischer Umbau” genannt. Was diesen Plan betrifft, scheint die Zielgerade erreicht zu sein.
Die deutsche Autoindustrie wurde mit unerreichbaren Schadstoff-Reduzierungswerten und mit der politischen Forderung, Elektroautos zu produzieren, geknebelt. Mit ihr gehen natürlich auch die Zulieferungsbetriebe den Bach runter.
Offenbar bedeutet „ökologischer Umbau“ aber, dass auch der Mittelstand verschwinden und Platz für die großen Konzerne machen soll. Seit einem Jahr ist es nicht mehr möglich, normal einkaufen zu gehen. Der Einzelhandel und die Gastronomie wurden einfach zugesperrt. Amazon und andere Online-Anbieter sahen das mit Vergnügen und großem Gewinn.
Damit es keinen Aufstand gibt, traf es auch die kulturellen Einrichtungen. Mit der so genannten Öffnungsstrategie mit dem Zwang zur Terminvergabe, bevor man einen Laden überhaupt allein betreten darf, setzt sich das verdeckte Abwürgen des kleinen und mittleren Unternehmertuns fort.
Das Erschrecken über diese Perfidie wird nur übertroffen vom Staunen, dass sich die Betroffenen das alles weitgehend klaglos gefallen lassen. Jede Verordnung, so dumm sie auch ist, wird brav befolgt

Die Unternehmer, die sich die absurden, willkürlichen Vorschriften der Politik gefallen lassen und ergeben auf Hilfe derer warten, die dabei sind, sie zu ruinieren, arbeiten ebenfalls an ihrer Abschaffung mit. Sie lassen sich vom mündigen Bürger zu Untertanen degradieren. Das, nicht die autoritäre Politik, ist unser größtes Problem.
… Alles vom 10.3.2021 von Vera Lengsfeld bitte lesen auf
https://vera-lengsfeld.de/2021/03/10/endspiel-die-vernichtung-des-mittelstandes/