Deindustrialisierung

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Herz von blühenden Narzissen an der Dreisam in Freiburg im März 2019

Herz von blühenden Narzissen an der Dreisam in Freiburg im März 2019

 

Vahrenholt: Bedrohliche Symptome einer Deindustrialisierung
Im Mai 2024 ging der Wert der deutschen Exporte kalender- und saisonbereinigt um 3,6 Prozent zurück, https://www.tagesschau.de/wirtschaft/konjunktur/exporte-importe-bip-industrie-china-eurozone-usa-konjunktur-exportwirtschaft-100.html besonders dramatisch sank der Export nach China um 10,2 Prozent. Die Industrieproduktion ging im Mai um 2,5 Prozent gegenüber dem Vormonat zurück und erreichte damit den niedrigsten Stand seit 4 Jahren. Eine der wesentlichen Ursachen sind die nach wie vor deutlich höheren Strompreise in Deutschland. Sie steigen auf Grund der Energiewende durch stark ansteigende Netzkosten sowie durch die hohen Kosten der CO2-Zertifikate von Gas -und Kohlekraftwerken.
Bedrohliche Symptome einer Deindustrialisierung
Daher liegen die Stromerzeugungskosten in Deutschland etwa doppelt so hoch wie in Frankreich und dreimal so hoch wie in China und den USA. Der Arbeitgeberverband Metall und die IG Metall sehen „bedrohliche Symptome einer Deindustrialisierung“.
https://www.merkur.de/wirtschaft/wirtschaft-unternehmer-genervt-ampel-schaden-politik-deutschland-russland-zr-93012933.html
So hieß es in ihrer gemeinsamen Mitteilung: „Die Bundesregierung muss allem voran für konkurrenzfähige Energiekosten sorgen sowie attraktivere Investitionsbedingungen schaffen.“
Seit drei Jahren Ampelregierung werden Jahr für Jahr etwa 100 Milliarden Euro von deutschen Unternehmen im Ausland investiert. Umgekehrt werden nur noch 22 Milliarden von ausländischen Unternehmen in Deutschland investiert. Um die Zahlen einordnen zu können: Das Statistische Bundesamt gibt für die Schaffung eines Arbeitsplatzes eine Investition von 500.000 Euro im produzierenden Gewerbe an.
https://www.destatis.de/DE/Methoden/WISTA-Wirtschaft-und-Statistik/2020/01/bruttoinlandsprodukt-2019-012020.pdf
Das bedeutet, dass mit 100 Milliarden Euro Investitionen jährlich 200.000 Arbeitplätze im Ausland geschaffen werden, und das Jahr für Jahr. Das sind die bitteren Folgen einer grünen deutschen Politik, die im Alleingang die CO2-Emissionen auf Null bringen will.
… Alles vom 13.7.2024 von Fritz Vahrenholt bitte lesen auf
https://www.achgut.com/artikel/rettet_der_deutsche_co2_zwerg_die_welt

 

Ulrike Herrmann: Predigerin eines wirtschaftlichen Rückbaus Deutschlands
schockt mit unerhörten Thesen – Zurück in die Zukunft
Wenn es in dieser aufgeregten Zeit jemanden gibt, der Großes gelassen aussprechen kann und damit sogar durchkommt, dann ist es die taz-Journalistin und Buchautorin Ulrike Herrmann. Es ist faszinierend zuzusehen, wie in Podiumsdiskussionen selbst Arbeitgeberkreise und neoklassische Ökonomen wohlwollend-freundlich den Dialog mit ihr suchen. Dabei fordert die inzwischen 60jährige Wirtschaftskorrespondentin nicht weniger, als den Kapitalismus abzuschaffen und zu einer ökologischen „Kriegswirtschaft nach britischem Weltkriegsvorbild“ überzugehen.
Denn ihre zentrale These ist, daß die nötige CO2-Einsparung der Industrieländer zu massiv sei, um sie durch ein CO2-Preis-gesteuertes „grünes Wachstum“ zu erreichen. Schließlich sei es unmöglich, Wachstum und Ressourcenverbrauch völlig zu entkoppeln. Ungewöhnlich für das haltungsschwangere, linke Milieu, dem sie angehört, ist die zahlenverliebte Sachlichkeit, mit der die gelernte Bankkauffrau, ausgebildete Journalistin sowie studierte Historikerin und Philosophin ihre Standpunkte herleitet. Eine Leidenschaft, die Kanzlergattin Loki Schmidt in ihr geweckt habe, in deren Nachbarschaft in Hamburg-Langenhorn Herrmann als behütetes Mittelstandskind aufgewachsen ist.
Unfreiwillig macht sich Ulrike Herrmann zur Kronzeugin gegen die Mär vom „grünen Wachstum“.
Akribisch hat sie etwa nachgerechnet, daß Deutschland sein Konsumniveau mit dem künftig fast einzig erlaubten Wind- und Sonnenstrom nicht im Ansatz wird halten können. Auch grüne Energieimporte oder Atomkraft wären etwa aus Kostengründen keine Lösung. Darum empfiehlt sie in ihrem Buch „Das Ende des Kapitalismus“ (2022) allen Ernstes die Schließung der Flughäfen und Abwicklung der Luftfahrtindustrie. Gleiches gilt für die Auto-, Finanz- oder Werbebranche, die in ihrer Welt des Minuswachstums keinen Platz mehr finden. Zwar solle es weiter Privatbesitz geben, aber der Staat müsse steuern, wieviel Wohnraum jeder belegt und was die verbleibenden Firmen produzieren. Vor allem aber habe er über den CO2-Fußabdruck der Oberschicht zu wachen, weil nur so Akzeptanz für eine solche Austeritätspolitik zu erreichen sei. Damit beansprucht Herrmann als erste Wachstumskritikerin für sich, nicht nur das Ziel, sondern auch den Weg zu beschreiben.

Das alles ist eine weite Reise für jemanden, der in den achtziger Jahren wegen eines vorbildlichen örtlichen Umweltpolitikers einige Zeit Mitglied der Hamburger CDU war und bis heute den Kapitalismus für seine historischen Verdienste lobt. Und es ist eine Haltung, mit der die Grüne – deren Parteimitgliedschaft seit 2021 ruht, um dem Vorwurf zu begegnen, sie berichte nicht unabhängig – hierzulande zwischen allen Stühlen sitzt. Denn Wahlen lassen sich mit so radikalen Ideen nicht gewinnen. Vor allem aber macht man sich im eigenen Milieu unbeliebt, das sich bereits des Verdachts erwehren muß, mittels Salamitaktik die „Große Transformation“ zu verschleiern.
Laut Ulrike Herrmann wird aber schon der erste wirklich CO2-wirksame staatliche Eingriff den Kapitalismus zum Einsturz bringen. Damit freilich macht sich die frühere Pressesprecherin der Hamburger Gleichstellungssenatorin Krista Sager zur mit Abstand intellektuellsten Kronzeugin gegen die Regierungsmär vom „grünen Wachstum“.
,,, Alles vom 10.5.2024 von Friedrich-Thorsten Müller bitte lesen in der JF 20/24, Seite 3
https://www.junge-freiheit.de

 

21. Jahrhundert der Deindustrialisierung und Dekadenz
„Selten, oder eigentlich nie, hat die Gesellschaft einen solchen Schub nach vorne gemacht wie im 19. Jahrhundert. Das 20. Jahrhundert hat zwar viel erfunden und entwickelt, weit mehr als das 19. Jahrhundert, aber es war eher evolutionär statt revolutionär. (…)
Heute haben wir schönere Lampen, schönere Radios, schönere Waschmaschinen, schönere Telefone, schönere Autos und schönere Eisenbahnen. (…)
Auch unsere Politik und Gesellschaftsform, selbst unser Grundgesetz, sind Produkte des 19. Jahrhunderts. Leider auch der Globalschwachsinn der Marxistensekte. Und heute? Deindustrialisierung. Es fühlt sich an, als wäre das einzige, was heute noch erfunden würde, neue Geschlechter, neue Unterdrückungsempfindungen und neue Steuern. Das charakteristische Merkmal unserer Zeit ist die Dekadenz. Mit ihr geht die Deindustrialisierung einher.“
Hadmut Danisch, Informatiker und Blogger, auf  https://www.danisch.de    am 25. September 2022

 

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Ford verlässt Saarlouis: Ihr wolltet es, ihr kriegt es
Der Katzenjammer und das Entsetzen über die Standortentscheidung des Ford-Konzerns von Mittwoch, wonach sein Produktionssitz im saarländischen Saarlouis keine Investitionen für Elektromobilität erhalten werde,
https://www.spiegel.de/wirtschaft/unternehmen/ford-standort-in-saarlouis-geht-bei-e-mobilitaetsprojekt-leer-aus-a-f0064046-2474-4fff-9cb3-0e37c3370c3f
verwundern doch sehr: Es handelt sich bei dieser Entscheidung (und vielen weiteren bisherigen und noch kommenden Firmenentscheidungen) zu Lasten deutscher Arbeitnehmer und Kommunen um die völlige logischen, nur folgerichtigen Konsequenzen einer permanenten Politik gegen den Wirtschaftsstandort Deutschland, gegen Industrie, Mobilität, Freizügigkeit, und Freiheit, gegen das eigene Volk. Selbst die meisten Besatzungsregimes und Fremdherrschaften der Geschichte haben nicht so sehr zum Nachteil der Bevölkerung okkupierten Gebieten gewirkt wie die eigene, von den Deutschen selbst gewählte Politik. Für Saarlouis bedeutet dies konkret, dass dort nun 4.600 Beschäftigte im Werk und weitere rund 1.600 feste Arbeitsplätze in der Zuliefererindustrie vor dem Aus stehen.
Diese gehen stattdessen nach Valencia. Für das ohnehin strukturschwache Bundesland ist dies ein massiver Rückschlag.
Wie bereits vielerorts, wo in den letzten Jahren als Folge der „Mobilitäts- und Energiewende“ Werke und etablierte Zulieferbetriebe der Autoindustrie verschwanden, weil Deutschland im ideologischen Blindflug seinen weltweit besten, saubersten, entwickeltsten und sparsamsten Verbrennungsmotoren abschwört und auf eine hochfragwürdige Elektro-Risikotechnologie setzt (sehr zur Freude seiner fernöstlichen Konkurrenten!), ist auch diese neuerliche Katastrophe für das Saarland vor allem hausgemacht – und von denselben politischen Akteuren verschuldet, die eine Mehrheit der Deutschen gerade im letzten Herbst wieder mit beeindruckenden Mehrheiten in den Bundestag gewählt haben. Mitleid ist daher völlig fehl am Platze.
… Alles vom 25.6.2022 von Daniel Matissek bitte lesen auf
https://ansage.org/ford-verlaesst-saarlouis-ihr-wolltet-es-ihr-kriegt-es/

 

 

Fit for 55: Unglaubliche Dummheit – Deindustrialisierung
EU-Kommission verschärft Klimaziele mit dem Programm „Fit for 55“
von Elias Huber

Ludger Ohm sieht das Programm „Fit for 55“ mit großer Skepsis, das die EU im Juli verkündet hat. Bis zum Jahr 2030 sollen die CO2-Emissionen um 55 Prozent sinken – im Vergleich zum Jahr 1990. Die Metallwerke Ohm & Häner im südwestfälischen Olpe-Friedrichsthal produzieren seit 60 Jahren Alugußteile für Auto- und Maschinenbauer. Besonders die für 2026 angekündigte CO2-Grenzabgabe (Carbon Border Adjustment Mechanism/CBAM) hält Ohm für einen „Bärendienst“, wie er im Handelsblatt erklärt.

Mit dem CBAM (JF 26/21) will die EU Produkte aus Ländern höher besteuern, die ihre Unternehmen nicht mit einer teuren „CO2-Bepreisung“ belasten. Ohm befürchtet deutliche Preissteigerungen, weil er Aluminium aus Ländern von außerhalb der EU importiert. „Die höheren Kosten müßten wir an unsere Kunden weitergeben. Das würde unsere Konkurrenzfähigkeit gegenüber ausländischen Anbietern weiter schwächen“, sagt er und fügt hinzu: „Die Klimamaßnahmen führen zu Deindustrialisierung statt Dekarbonisierung.“

Das sieht Eric Heymann ähnlich. Der Analyst von Deutsche Bank Research berichtet in einer Untersuchung vom Juni, daß der Kapitalstock in den energieintensiven Industrien seit zwei Jahrzehnten schrumpft. Hauptgrund sei nicht der absolute Strompreis. Dieser sei noch „recht niedrig“ wegen der besonderen Ausnahmeregelungen beim Erneuerbaren-Energien-Gesetz (EEG) und dem EU-Emissionshandel (ETS). „Wichtig ist vielmehr die Unsicherheit der Unternehmen, ob diese Sonderregelungen auch in fünf, zehn oder mehr Jahren noch gelten“, schreibt Heymann.

Produktionsanlagen rechneten sich in den Industrien, die viel Energie benötigten, oftmals erst nach Jahrzehnten. Zahlen des Statistischen Bundesamts zeigten, daß das reale Nettoanlagevermögen zwischen 2000 und 2018 um zwölf Prozent im Bereich Chemie gesunken sei, um 19 Prozent in der Metallerzeugung, um knapp 39 Prozent in der Baustoffindustrie und um 44 Prozent bei den Papierherstellern. Pikant: Im Jahr 2000 wurde das EEG von der Schröder-Regierung verabschiedet und von den Merkel-Kabinetten ab 2005 verschärft.

Auch das Werk von Ludger Ohm leidet unter der „Energiewende“. Im Jahr 2006 entschied sich der Unternehmer, von fossilen Brennstoffen auf Strom umzustellen. Damals habe die Gießerei etwa 5,5 Cent pro Kilowattstunde gezahlt, berichtet Ohm. Heute sei der Preis etwa zehn Cent höher. Jährliche Zusatzkosten von 2,4 Millionen Euro entstünden dem Unternehmen aufgrund der EEG-Umlage, Kraft-Wärme-Kopplung, Durchleitung und Offshore-Abgabe – und das bei einem Umsatz von 80 Millionen Euro. Schon jetzt liege die Vorsteuerrendite bei drei Prozent. „Steigen die Stromkosten um weitere zehn Cent pro Kilowattstunde, rutschen wir in die roten Zahlen“, schätzt Ohm.
„Es ist eine unglaubliche Dummheit, hier die Axt anzulegen“, warnt denn auch Handelsblatt-Industrieexperte Klaus Stratmann. Denn der Anteil der Industrie an der Bruttowertschöpfung sei in Deutschland mit 23 Prozent so hoch wie nirgendwo sonst in Europa. Doch das EU-Programm „Fit for 55“ verlangt, die CO2-Obergrenzen im EU-Emissionshandelssystem bis 2030 noch drastischer zu senken, als das bislang geplant war.

Das dürfte die Preise von CO2-Zertifikaten weiter anheizen – sie stiegen zuletzt Hoch von über 50 Euro. Die kostenlosen Emissionszertifikate für die Luftfahrt wolle man schrittweise abschaffen und die Emissionen der Schiffahrt mit einbeziehen, heißt es in einer Mitteilung der EU. Dabei sanken die Emissionen in der Stromerzeugung und den energieintensiven Industrien in den vergangenen 16 Jahren um knapp 43 Prozent, gibt die EU zu.

Hinzu kommt nun noch die „grüne Inflation“. Es sei zu erwarten, daß der Preis für CO2-Emissionsrechte wegen „Fit for 55“ weiter anziehe, berichtet die Börsen-Zeitung unter Berufung auf Morgan Stanley. Der Analyst der Großbank Jacob Nell rechnet mit einer Verdopplung des Preises auf 100 Euro pro Tonne: Das würde „eine kumulative Auswirkung auf die Stromkosten der Haushalte von zwölf Prozent haben“. Die Gesamtinflation würde um 0,35 Prozent steigen, wenn die Statistiker Strom wie bisher zu drei Prozent im Warenkorb gewichteten. Nell geht allerdings davon aus, daß auf längere Sicht mehr Strom aus Wind und Sonne verfügbar sei. Doch der ist, anders als Atom-, Gas- oder Kohlestrom, nicht durchgehend verfügbar.

Vertreter der Stahlbranche zweifeln indes hinter vorgehaltener Hand, ob eine „klimaneutrale Produktion“ überhaupt umsetzbar ist. Selbst die „grüne“ Denkfabrik Agora Energiewende schätzt in der Studie „Klimaneutrale Industrie“, daß grüner Stahl mindestens 150 Euro pro Tonne teurer wäre als konventioneller Stahl. Bei einer durchschnittlichen Jahresproduktion von etwa 30 Millionen Tonnen Oxygenstahl und vollem Kostenausgleich bedeutete das Subventionen von 4,5 Milliarden Euro – pro Jahr und im günstigsten Fall, rechnet ein Branchenangehöriger vor. Dazu kämen die Kosten für die Umrüstung von Kohle-Hochöfen auf mit Wasserstoff betriebene Anlagen.

Laut einem Bericht der ARD-Tagesschau schätzt der Stahlkonzern Thyssenkrupp die Kosten auf zehn Milliarden Euro, der kleinere Hersteller Salzgitter auf drei Milliarden Euro. „Die Chinesen und Russen werden wohl bis auf weiteres mit Kohle produzieren“, stellt der Branchenangehörige resigniert fest. Auch einem Manager aus der Kunst­stoffindustrie schwant nichts Gutes. „Wir sehen im Konzern das Unheil leider mittel- bis langfristig auf uns zukommen.“ Und was wäre für das Weltklima gewonnen, wenn Deutschland bis 2045 – bei gleichzeitig steigender Weltbevölkerung – „klimaneutral“, aber deindustrialisiert wäre?

Die deutschen CO2-Emissionen liegen laut dem aktuellem EU-Report „Fossil CO2 emissions of all world countries“ bei 1,8 Prozent – das entspricht dem Niveau des Iran (1,8 Prozent), der ebenfalls 83 Millionen Einwohner hat. Südkorea (51,7 Millionen Einwohner) kommt auf 1,7 Prozent, Rußland (143 Millionen) auf 4,7 Prozent des globalen CO2-Ausstoßes. China sorgt für 30,3 Prozent der Emissionen – Tendenz steigend. Auf die USA mit ihren 331 Millionen Einwohnern entfallen 13,4 Prozent, auf die EU mit ihren 448 Millionen Einwohnern nur etwa 7,7 Prozent der weltweiten CO2-Emissionen. Und US-Präsident Joe Biden hat schon – diplomatisch höflich – anklingen lassen, daß er von einer CO2-Grenzabgabe der EU nichts hält.
EU-Programm „Fit for 55“: https://www.eur-lex.europa.eu
… Alles vom 6.8.2021 von Elias Huber zu „unglaubliche Dummheit“ bitte lesen auf JF 32/21, S. 10, https://www.junge-freiheit.de

 

 

Nach Corona: Re-Industrialisierung statt De-Industrialisierung
Bloß keine Postwachstums-Esoterik – Mitten in der Coronavirus-Krise spekulieren „Fridays for Future“ und Postwachstums-Ideologen auf ihre große Stunde. Doch es wäre ein Fehler, Covid-19 als Katalysator für eine weitere De-Industrialisierung zu missbrauchen. Deutschland braucht künftig mehr heimische Wertschöpfung, nicht weniger.

Ökologische Industriepolitik statt Verzicht
7,4 Millionen Menschen arbeiteten laut Statistischem Bundesamt 2017 in Deutschland in der Industrie und im Baugewerbe noch 2,3 Millionen Menschen. Die Industrie-Unternehmen erwirtschafteten 2018 ein Viertel des Bruttosozialprodukts, das Baugewerbe weitere fünf Prozent. Sie sorgen für den volkswirtschaftlichen Wohlstand, der wiederum dafür sorgt, dass vom Finanzbeamten bis zum Ausdruckstänzer Millionen Menschen ein Einkommen haben. Die Industrie exportierte 2018 Waren im Wert von 1295 Milliarden Euro. Die Dienstleistungsbranche hingegen nur im Wert von 290,7 Milliarden Euro. Das sind gewaltige Unterschiede.
Diese Zahlen deuten an, warum man sich nun in keiner Weise auf „Die Welt neu denken“-Diskurse einlassen sollte – zumindest nicht in der naiven „Alles muss anders“-Form dieser Diskurse. Wir können den Kapitalismus neu denken, wir müssen ihn sogar neu denken. Gerecht ist er nämlich immer weniger und ökologisch auch nicht. Warum aber Kapitalismuskritik mit Wachstumskritik einhergehen soll, ist weder offensichtlich noch richtig. Die Zusammenbindung von Ökologie und Ökonomie ist zwar in der Tat eine Jahrhundertaufgabe. Aber dafür steht eine ökologische Industriepolitik bereit, und eben nicht der Verzicht auf Auto, Konsum und die Befreiung von allem Überflüssigen. „Alles anders“ muss nicht heißen: Von allem weniger. Es kann auch heißen: Bessere Technik, grünere Industrie und mehr Wohlstand durch deutsche GreenTech.
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Re-Industrialisierung statt De-Industrialisierung
Wir müssen jetzt also nicht nur De-Industrialisierungsdiskurse verhindern, sondern sollten sogar Re-Industrialisierungsdiskurse führen. Die Corona-Krise hat deutlich gemacht, wie groß die Abhängigkeit auch in existenziellen Bereichen wie der medizinischen Versorgung von China und Indien ist. Durch alle Lager hinweg wird nun gefordert, zumindest solche Teile wieder in Deutschland produzieren zu lassen. Bei der Zurückverlagerung der Produktion in der Pharmaindustrie sollte es jedoch nicht bleiben. Wir brauchen auch eine generelle Debatte über die Rücknahme der Auslagerung von Produktion.
Neue Techniken wie Industrieroboter und 3-D-Druck ermöglichen auch dieses Reshoring der Produktion, weil es nicht mehr die Manpower benötigt, die europäische Unternehmen aufgrund der Lohnkosten einst zum Offshoring der Produktion nach Rumänien, China und Vietnam trieb. Losgröße 1, also individualisierte Unikatsproduktion jenseits der Economies of Scale, gewinnbringend zu produzieren, ist auch längst möglich – der Industrie 4.0 sei Dank. Deutschland kann einen Industrieboom erleben – wenn es denn nur will. Allerdings muss es dafür sehr bald die Grundlagen schaffen: Schnelle Genehmigungsverfahren, eine hohe Akzeptanz bei den Bürgern für die Industrie, eine neue Technikkultur im Land und massive Investitionen in sein Bildungssystem.
… Alles vom 27.3.2020 von Nils Heisterhagen bitte lesen auf
https://www.cicero.de/wirtschaft/coronavirus-oekonomische-folgen-postwachstum-industrie-deutschland#comments
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Nils Heisterhagen ist Sozialdemokrat und Publizist. Zuletzt sind von ihm im Dietz-Verlag erschienen: „Das Streben nach Freiheit“ und „Die liberale Illusion“.
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Kommentare:
Vielen Dank, den Autoren für den wohltuenden Realismus.
Gern würde ich demnächst von Ihnen lesen, welcher Art von Demokratie es bedarf, damit kritisches realistisches Denken (Vernunftethik) ins Land zurückkehren kann. Die derzeit zunehmend gelenkte Demokratie samt deren erstickenden staatsabhängigen „Apparaten“ (Bürokratie, Medien, Kirchen, NGOs……) belasten nicht nur die staatlichen Finanzen, sondern knebeln durch ihre vehemente Gesinnungsethik jeden Freisinn, auf den der Wohlstand und die Kreativität im Land angewiesen sind. Der Paternalismus macht den freien Bürger zum Untertan. Bitte nicht noch mehr wohlwollenden väterlichen Staat jenseits von Corona.
27.3.2020, Gisela F., CO
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Bildung in der ökologischen Industriepolitik
Ich bin von diesem Artikel begeistert! Hinzufügen möchte ich aber noch einen Punkt: Bildung. Eine Bildungsinitiative ist in unserem Land zwingend erforderlich. Alle unsere Kinder und Enkel, egal ob von Einheimischen, Migranten oder Flüchtlingen müssen endlich gleiche Chancen auf optimalste Bildung haben um mit ihrem dann erworbenen Wissen eine noch bessere Welt aufbauen zu können. Mit der bisherigen Praxis der dauernden Niveauabsenkung in Schule und Hochschulen muss sofort Schluss sein. Bei einer Ideologie des Postwachstums ist Wissen nicht vorgesehen bzw. wird nur bestimmten Gruppen zugestanden. Intelligenz bei den Bürgern wird von diesen Ideologen als störend empfunden und gilt als herrschaftsgefährdend. PC, Denkschablonen, Meinungskorridore etc. müssen eliminiert und der freie Wissens- und Gedankenaustausch, natürlich im Rahmen des GG, wieder ideologiefrei möglich und gefordert sein. Zuerst an den Schulen und Universitäten, dann folgen die anderen von ganz allein.
27.3.2020, M.S.
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Corona zeigt uns , mit welch abseitigem Unsinn
unsere öffentliche Diskussion in den letzten Jahren besetzt war. Eine technikfeindliche ja geradezu antiaufklärerische und damit inhumane Demagogie landauf landab. Eine fortschrittsbejahende Grundausrichtung der Politik das wird benötigt! Wie kann man so etwas fördern? Ich bin jedenfalls sofort dabei!
Danke nochmals!
27.3.2020, J.B.
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Die Deindustrialisierung Deutschlands vernichtet den Wohlstand
Zugleich werden wir gerade von China brutalissimo überholt und dabei von den USA immer mehr smart-elektronisch gesteuert – Amazon, Google und Facebook lassen grüßen.
Unsere Politik und ihr mediengelenktes Volk nimmt derweil an den Fernsehabenden die geplagte Luft an ein paar Großkreuzungen von ein paar Großstädten ins Visier. Ein paar Mikrogramm Stickoxid und ein paar Milligramm Feinstaub starren sie im Vergrößerungsglas wie Dinosaurier-Monster an – und schon legen sie vor Schreck die beste Dieseltechnik der Welt für die besten Autos der Welt lahm. Man fragt sich: Wo, bitte, ist der Verstand geblieben? Die Kompetenz-Defizite weiten sich aus. Hier ein paar Beispiele:
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Diesel-Grenzwerte: Es ist Politik-Versagen auf höchstem Niveau, wenn ein Bundesverkehrsminister das mitmacht und die Anhebung irrationaler Grenzwerte für NOx in der Luft von 40 auf 50 betreibt und zum gefeierten Staatsakt werden lässt, wo einem der gesunde Menschenverstand sagt, dass der Grenzwert beim Hundertfachen liegen sollte.
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VW: Es ist Management-Versagen auf höchstem Niveau, wenn der Chef des größten Autoherstellers der Welt (VW) dem kompletten Unternehmen die Umstellung auf Elektro-Mobile verordnet, wo doch buchstäblich sonnenklar ist, dass niemand in der Lage ist, Afrika zu verkabeln oder ganz Südamerika oder das größte Land der Erde, Russland. So viel Kupfer für Kabel gibt es nicht auf und nicht in der Erde. Es reicht, dass in jedes Auto schon heute circa drei Kilogramm Kupfer eingebaut werden, die überwiegend aus der größten offenen Kupfermine der Welt stammen, aus Chuquicamata in der chilenischen Atacama-Wüste und dort aus einem 1.000 Meter tiefen, riesigen Tagebauloch, das sich seinen Grenzen nähert. Die Kobalt-Gewinnung (mit Kinderhänden) aus/auf unserer Erde reicht nicht einmal aus, den prognostizierten Bedarf für die Batterien nur für diesen einen Konzern (VW-Jahresproduktion: circa zehn Millionen Fahrzeuge) zu decken – vom erwarteten Bedarf der etwa fünfzig anderen größeren Auto-Hersteller in der Welt ganz zu schweigen.
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Bayer: Es ist Management-Versagen auf höchstem Niveau, wenn der größte deutsche Pharmakonzern (Bayer) meint, es wäre ein Gewinn, wenn man für einen irrsinnigen Betrag das Chemieunternehmen aus St. Louis, Missouri, übernimmt (Monanto), das nachweislich weltweit nicht nur in der chemischen Industrie den denkbar schlechtesten Ruf hat und noch heute mit Vietnamesen prozessiert, weil sein Produkt Agent Orange durch seinen Einsatz im Vietnamkrieg vor 50 Jahren noch heute Tausende Versehrte und Entstellte hinterlassen hat. Was glaubt das Management eigentlich, welche Skrupel amerikanische Richter haben, ein – nunmehr – deutsches Unternehmen tausendfach mit Millionen-Bußen zu belegen? Ist due dilligence für das Management ein Fremdwort?
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Siemens: Es ist Politik-Versagen auf höchstem Niveau, wenn eine Bundeskanzlerin nicht in der Lage ist, die Interessen des deutschen Siemens-Konzerns an der Fusion seiner Bahnsparte mit der französischen Alstom-Gruppe gegen eine ideologisch fehlgeleitete EU-Wettbewerbs-Kommissarin durchzusetzen. Immerhin hat der Wirtschaftsminister begriffen, dass es deutsche Interessen gibt und dass ein zweiter Kuka-Verkauf nicht passieren darf, denn: Wer Kuka kauft, kauft das gesamte Branchenwissen! Die Chinesen wussten das und haben vor drei Jahren Kuka gekauft, den führenden Hersteller von Industrie-Robotern in der Welt. Dumm gelaufen.
… Alles vom 28.3.2019 bitte lesen auf
https://www.tichyseinblick.de/kolumnen/der-hoffmann-plan/wo-ist-der-verstand-geblieben/
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Unsere Großunternehmen wandern aus
Ich schreibe schon seit Jahren vom Wirtschaftswunderland, das zum wunderlichen Wirtschaftsland mutiert ist. Wir demontieren unsere Volkswirtschaft mit einer Begeisterung, legen dabei die Axt an unseren Wohlstand, dass es einen nur so gruselt. Gestern Abend bei Maybritt-Illner saß ein 24 (?!) Jahre alter Youtuber, der 3 Millionen Follower hat und der einen CO2 Fußabdruck hat, den ich als alter weißer Mann in 5-10 Jahren nicht erreiche. Einfach mal bei Youtube „Felix von der Laden“ eingeben. Nun ist dieser „Influencer“ auch noch bei Fridays for Future aktiv und will die Welt retten. Allein seine 3 Millionen jugendlichen Follower verbrauchen völlig unökologisch einen Heidenstrom, wenn sie ihm so followen. Noch beknackter ist allerdings, dass unsere erwachsenen Politiker und Industrielenker nicht in der Lage sind diesen Unsinn zu stoppen, wenn selbstgerechte und wohlstandsverwahrloste junge Vielflieger apokalyptischer Reiter spielen.
Wenn wir hier unsere Industrie vernichten, „isch over“ mit Wohlstand und Facharbeitermangel. Unsere Großunternehmen ziehen dann ziemlich emotionslos nach China oder Indien und produzieren dort unter weitaus umweltschädlicheren Bedingungen weiter. Ich bin einfach nur noch fassungslos über soviel vergrünte Bekloppte.
28.3.2019, M.L., TO
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Panic
„I want you to panic!“ Greta Thunberg
https://dictionary.cambridge.org/dictionary/english/panic
„panic – verb
to suddenly feel so worried or frightened that you cannot think or behave calmly or reasonably“
Noch Fragen?
28.3.2019, I.D-B
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Die gegenwärtige Gesellschaft Deutschlands ist geprägt von Moralismus, Infantilismus, Sentimentalismus, eine ideologisch begründeten Realitätsferne, die ihren angebliche moralische Höherwertigkeit mit einer Mischung aus quasireligiösen Kitsch und zunehmend totalitär auftretenden Aggressivität gegen Andersdenkende verteidigt. Deutschland wirkt wie der degenerierte Sproß einer erfolgreichen Familiendynastie, der nur noch in der Lage ist, das von seinen Vorgängern geschaffene Erbe zu verjubeln. Gleichzeitig besitzt er die Frechheit, über genau dieses Erbe zu jammern, das man ihm hinterlassen hat. So wie heute wieder manche Jugendliche, begleitet von ihren denkbefreiten Eltern, auf die Straße gehen, um gegen „Autoritäten“ zu demonstrieren, während sie in Wirklichkeit die Marionetten dieser Autoritäten sind. Es steht zu befürchten, daß genau diese Marionetten in nicht allzuferner Zukunft dann, mit Hilfe dieser Eltern, erneut in sämtliche Schlüsselpositionen dieses Landes gelangen, um das Zerstörungswerk fortzusetzen und zum katastrophalen Ende zu bringen. Anders geht es anscheinend nicht, wenn man in Deutschland einen Neuanfang will.
28.3.2019, IMA
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Peinlich, Chinesen dieses degenerierte Deutschland zu präsentieren
Sehen Sie sich den Düsseldorfer Industrieclub heute an. In deren Satzung wird jetzt betont Wert auf Buntismus und Diversitismus gelegt, mit den üblichen nervtötenden Phrasen, die ein hipsteriges Medienteam so produziert. Die Degeneration Deutschlands läuft auf vollen Touren. Es ist inzwischen peinlich, wenn man asiatischen Gästen, die oft noch eine hohe Meinung von Deutschland haben, in der bunt vermüllten und kriminellen Realität willkommen heißen soll. Nein, in tiefstes Mark peinlich ist es, wenn man ihnen Deutsche präsentieren muss, die diese Bezeichnung gar nicht mehr verdienen. Die ihnen selig lächelnd verkünden, dass doch gar nichts zu halten sei von der großartigen deutschen Vergangenheit, bunt ist Trumpf!
28.3.2019, JEDE

Es ist die Generation Bosbachs, welche versagte und es zuließ, daß die Alt68er die Macht übernahmen. … oder …
Es ist definitiv nicht die Generation Bosbach und ähnlich orientierter Politiker, es ist die seit ca 30 Jahren zunehmende Verblödung des Wahlvolkes!!!

Deutschland endet wie Venezuela oder Simbabwe
Auf höchstem Niveau betreibt man in diesem Land lediglich Lohndumping, und natürlich Lohnesteuern, nebst Sozialabgaben. Normal fände ich es, wenn 5% Wirtschaftswachstum die Regel wären, wenn die Infrastruktut Tip Top ist, Flughäfen und Bahnhöfe schnell gebaut, die Währung stabil ist, und Finanzen solide sind. Dazu arbeiten wir schließlich wie die Blöden. Doch wir leben leider nur in einem Paradies für Schmarotzer. Das fängt bei den Zuwanderern an, betrifft auch die deutsche Unterschicht, welche es sich on Hartz4 gemütlich eingerichtet hat, und zieht sich durch bis in oberste Partei- und Regierungsebenen. Kommunismus pur. Ich befürchte, dass es so kommt wie in Venezuela oder Simbabwe. Das erdölreichste Land der Erde, und die Kornkammer Afrikas sind heute nur noch Schatten ihrer Vergangenheit. Wir werden immer gleicher und gerechter bis zum Untergang.
28.3.2019, BK
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Basislager der Welt mit freier Kost und Logis: D
Sehr geehrter Herr Hoffmann,
danke für Ihre sehr logisch und schlüssig vorgetragene Meinung. Dieser Logik kann man leider nur folgen wenn man zwei Prämissen formuliert:
1. Global agierende in Deutschland ansässige Unternehmen verstünden sich dem Deutschen Volk und seinem Staate verpflichtet und
2. die sogenannte politisch Elite dieses Staates würden sich an ihren Amtseid gebunden fühlen und dem Wohl des Deutschen Volkes dienen.
Dieses ist aber keineswegs so! Schöne Beispiele für das nicht zutreffen der Prämissen haben Sie selber genannt:
Monsanto – bei beiden Unternehmen ist es der Schwarze Felsen des Anstoße, der selbe Hauptaktionär und das Motto heißt „geteiltes Leid ist halbes Leid“ also 60 Milliarden in die USA und dann noch die Zahlungen der Alt-Schulhaftungen aus Deutschland – wenn das ein schlechtes Geschäft ist?
Natürlich nur, wenn man die Auswirkungen auf die Deutsche Wirtschaft, die Deutschen Arbeitsplätze und die Steuereinnahmen Deutschlands weg lässt.
Siemens, SAP (beide auf den Weg in die USA) – schöne Beispiele dafür wie sich Konzerne aus Deutschland weg stehlen, erst die Firmeneigner, dann das Management, dann die Firmensitze und die Steuerzahlungen, dann die Produktion und die Arbeitsplätze.
VW- ist auf dem Weg nach China! (https://www.kfz-betrieb.vogel.de/volkswagen-blickt-nach-china-hohe-investitionen-neue-e-marke-a-709293/)
Dass die Rauten dieser Republik nichts dagegen haben, ist nicht verwunderlich und nicht falsch, auch nicht Dummheit oder fehlende Kenntnisse, sondern aus ihrer Sicht nur folgerichtig – wer will den schon noch sowas wie Nationale Champion (auch wenn sie in Frankreich zu Hause sein würden, Siemens-Bahnsparte).
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Kuka musste doch gerade zu nach China gehen den schließlich wird da in Zukunft das globale Geld verdient. Vom Deutschen Volk bezahlte Forschung muß schließlich für Private viel Geld verdienen – egal wo – Hauptsache es fallen wenige Steuern an. (Das ist auch das was dem Wirtschaftsminister als die nationalen Interessen des Wirtschaftsstandort Deutschland vorschwebt) Es ist ein Beispiel für die neue Industriepolitik – nach Altmaier soll doch nur das letzte bisschen nationale Bindung der Konzerne aufgelöst werden. Aus Deutsch, Französisch oder Polnisch soll Europäisch und dann Global (angelsächsisch) werden. Für Deutschland gibt es auch eine neue Rolle statt Wirtschaftswunder Deutschland, Basislager der Welt mit freier Kost und Logis, für Nomaden aus aller Welt – auf Kosten des Deutschen Volkes – bis es endlich keines mehr gibt.
Grenzenlosfreies Kapital, grenzenlosfreie Arbeiternehmer, grenzenlosfreier Profit bedeutet staatenlose und demokratiefreie Märkte – das Ziel unsere abtrünnigen. gierigen, machtversessenen Eliten!
Das Volk und die Demokratie stört da nur.
28.3.2019, PA
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Ordnungspolitik ade
Das Zauberwort des Wirtschaftswunders von Ludwig Erhard heißt Ordnungspolitik.(das ist übrigens echter Neoliberalismus). Ordnungspolitik ist von Prinzipien geleitet, nicht opportunistisch, und langfristig ausgerichtet. Sie dient nicht Sonderinteressen. Der Wohlstand für alle kann nur durch allgemein gültige Regeln verbessert werden. Zugleich werden liberale Werte wie Freiheit, Eigentum und Herrschaft des Rechts nicht aus Gründen der Nützlichkeit verteidigt, sondern auch als Prinzip. Das Wirtschaftswunder beruhte nicht nur auf Basis der DMark, sondern auch auf der Freigabe der Preise (aller Preise).
Mit dem Stabilitätsgesetz vom 08.08.1967 endete die soziale Marktwirtschaft. Der Staat übernahm die Steuerung der gesamten Wirtschaft, indem die Staatsbürokratie fortan für kontinuierliches Wirschaftswachstum, hohe Beschäftigung, ein außenwirtschaftliches Gleichgewicht und ein stabiles Preisniveau sorgen sollte. Man vergaß damit, dass Marktwirtschaft ein dynamischer Prozess ist und nichts mit effizienten Gleichgewichten zu tun hat.
28.3.2019, K.J., TO
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Sehr schön auf den Punkt gebracht – Derzeit läuft der Ausverkauf der deutschen Wirtschaft.
Hervorgerufen durch kurzfristiges Gewinnstreben und eine künstlich erzeugte „öffentliche“ Meinung, deren Hauptaufgabe darin besteht, hiesige Standbeine der Wirtschaft zu verteufeln und Standbeine anderer Wirtschaftsräume ins Groteske zu überhöhen. Unsere Autos sind die besten der Welt. Es gibt keinen vernünftigen Grund, daran irgendetwas zu ändern. Es sei denn, man gehört zur internationalen Konkurrenz. Das andauernde Getrommle von Digitalisierung, virtuellen Welten und künstlicher Intelligenz betrifft uns nur peripher, denn auch die Belegschaft der internationalen Internetkonzerne fahren mit echten Autos zur Arbeit und zurück. Am besten natürlich mit deutschen Autos.
Man muss nicht jedem Trend hinterher laufen. Man sollte sein Hirn benutzen, sich auf seine eigentlichen Stärken konzentrieren und jeden, der diese Stärken in Schwächen verwandeln will, in die Wüste schicken. In diesem Zusammenhang einen freundlichen Gruß an die Grünen.

In Deutschland herrscht Verunsicherung. Dafür gibt es keinen Grund.
Im Gegenteil: Es braucht Druck, um ein Stück Kohle in einen Diamanten zu verwandeln. Der Druck ist nun da, also nutzen wir ihn, um zu alter Stärke zurück zu finden. Erfindergeist und Ingenieurskunst sind unser Kapital.
Dies gilt es zu stärken!
28.3.2019, R.P.
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Das laufende Programm heißt: Dekonstruktion!
Und bis die Masse merkt dass es läuft ist es zur Umkehr zu spät.
Das Gerede aus Berlin (u. Brüssel) erinnert mich mehr und mehr an die Verlautbarungen des Politbüros der KPDSU im Pravda-Stil. Nicht nur inhaltlich (Ist da etwas wie Inhalt?) sondern auch im Tenor. –
Apropos Managementversagen: Es ist an der Zeit, dass Manager für Ihre Fehler persönlich mit ihrem Vermögen haften. Die AfD hat vor wenigen Wochen einen entsprechenden Antrag ins Parlament eingebracht. Berichte dazu? Fehlanzeige – wie immer, wenn etwas Konstruktives von der „falschen Seite“ kommt.
28.3.2019, HH

Was hat uns groß gemacht? Es waren Naturwissenschaften und Technik.
Die Liste der weissen alten Naturwissenschaftler und Techniker ist lang: Keppler, Kopernikus, Newton, Darwin, Einstein, Gutenberg, Watt, Marconi, Siemens, Reis, Linde, Bosch, Daimler, Benz, Diesel, Zuse,…..Conrad Röntgen hat mit seiner Erfindung allein in den letzten hundert Jahren mehr Menschenleben gerettet, als in allen 14.500 Kriegen der Menschheitsgeschichte getötet wurden. Ich war erst gestern wieder im CT zur Krebsnachsorge, ohne Röntgen wäre ich schon mehrfach tot. Ein „Denkmal des Stolzes“ zu Ehren unserer Naturwissenschaftler – allen voran Conrad Röntgen – würde eine vernünftige Regierung im Zentrum von Berlin aufstellen. Auch das gehört zu einer Erinnerungskultur.
Da unsere Politclowns im Jahr 2019 nicht einmal erkennen, woher unser Wohlstand wirklich stammt, sei ihnen die Definition unserer Leitkultur von Karl Popper ins Stammbuch geschrieben:
„Denn nichts ist so kennzeichnend für unsere Europäische Kultur wie die Tatsache, dass es sich um eine wissenschaftsbeflissene Kultur handelt“
Die Chinesen haben das erkannt. Sie kopieren unser MINT, aber nicht Christentum, Demokratie und Genderwahnsinn – mal sehen wer das Rennen macht. Unsere Frauen fordern Gleichberechtigung- niemand hindert sie daran MINT zu studieren – ganz im Gegenteil.
28.3.2019, BM,TO
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Ich erlebe diverse Gründe des Versagens gerade hautnah mit
Eine kleine mittelständische Firma wurde aufgespalten. Ein Teil, der in dem ich arbeite, macht ganz normal weiter. Der andere Teil wurde an eine große Firma verkauft. Früher gab es für beide zusammen ganze 30 Arbeitnehmer, die aber etliche Millionen Umsatz einfuhren. Heute hat der verkaufte Teil allein schon 35 Arbeitnehmer, es brauchte schließlich einige führende Köpfe. Nun geht es demnächst auf eine internationale Messe in Übersee. Früher organisierte alles der Chef mit seiner Sekretärin, die für vieles zuständig war. Aber was mitgenommen wurde, wie es zu verpacken war etc, das war alles Sache des Chefs. Nun, kurz vor der Messe, kam tatsächlich mal einer der neuen Führungskräfte auf die Idee, zumindest mal nachzufragen, wer sich denn um die Messe kümmert – und erhielt ein Schulterzucken zur Antwort, „früher machte das immer der Chef“ Uhi, da konnte man aber ein paar Männer rotieren sehen …Nein, nicht dass die nun angefangen zu organisieren, die setzten Meetings an! So, und nicht anders, wird die Wirtschaft hierzulande ruiniert!
Das was früher 30 schafften, weil viele eben nicht nur einen Job machten, sondern auch an anderr Stelle einspringen oder übernehmen konnten, schaffen heute 35 nicht, weil jeder nur für sein kleines Stückchen zuständig ist.
28.3.2019, W.D.

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