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Blick vom Batzenberg nach Osten übers Schneckental und Bellenhöhe bis zum Belchen und Schauinsland (links) am 19.10.2008

  Buchhandel, Buchladen, Bücherstube, …


Natürlich können Sie im Internet Ihr Buch kaufen, bequem vom PC aus – zum Beispiel bei Amazon.de, Bol.de oder Buch24.de. Liegt ja auch voll im Trend und ist so chic. Aber bis das Buch dann da ist, da müssen Sie warten, auf den Paketzusteller, auf die Post, UPS, Arriva, …

Genauso preiswert und sogar schneller erhalten Sie Ihr Buch bei „Ihrem“ Buchladen in Ihrer Nähe. Und wenn Ihnen der Weg zu weit ist, dann rufen Sie bei ihm einfach an: Das von Ihnen bestellte Buch ist schon am nächsten Tag da, so schnell sind die althergebrachten Buchhandlungen bei uns. Von wegen „althergebracht“ – das Netz von Buchhandlungen in Deutschland gilt als das dichteste und fachkundigste weltweit. Sprechen sie mal mit Franzosen oder US-Amerikanern – diese beneiden Sie um die deutschen Buchhandlungen.

Auch im Schwarzwald finden Sie diese Buchläden, in denen Sie von ausgebildeten Buchhändlern kostenlos beraten und bedient werden. Testen Sie mal …

 

Frankfurter Buchmesse – Arroganz der Macht

Die Frankfurter Buchmesse mit ihren 7.000 Ausstellern bündelt wie in einem Brennglas die Themen unserer Zeit. In den Neuerscheinungen materialisieren sich Ideen, Kritik und Krisen der Gesellschaft. Das wäre der Idealfall. Tatsächlich können wir hier die Mechanik eines Diskurses beobachten, der alles andere als herrschaftsfrei und offen ist. Vielmehr zeigt sich aktuell so deutlich wie lange nicht mehr, wie sehr es eine Machtfrage ist, wer sich wann, wo und gleichberechtigt äußern kann.

Im vergangenen Jahr hat Juergen Boos, Direktor der Frankfurter Buchmesse, verteidigt, daß für die JUNGE FREIHEIT und einen weiteren konservativen Verlag (Manuscriptum) eine ghettoartige Sackgasse errichtet wurde, um sie demonstrativ in der Ecke einer Halle „aus Sicherheitsgründen“ zu isolieren. Die demonstrative Ausgrenzung erntete durchaus Kritik. Patrick Bahners nannte in der Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung die Gasse einen „begehbaren Giftschrank“, dessen „diskriminierende Absicht“ offenkundig sei. Mariam Lau sprach in der Zeit von einem „raumgewordenen politischen Katzentisch“, Focus-Herausgeber Helmut Markwort nannte das Vorgehen „auffällig unfair und einen Affront gegen die Meinungsfreiheit“.
Wir haben uns nur unter Protest und der Bedingung angemeldet, daß diese Sackgasse sich nicht wiederholt. Bis zuletzt hüllte sich die Messeleitung in Schweigen – jetzt brüstet sich Boos in einer peinlichen Äußerung damit, „die üblichen Verdächtigen“, vier „rechte“ Verlage, erneut in einer Sackgasse zu isolieren. Diese Maßnahme sei „in erster Linie der Sicherheit geschuldet“. Daß die Bedrohung der Sicherheit nicht von den „rechten“ Verlagen ausgeht, sondern von gewaltbereiten linken Chaoten, wird verschwiegen.
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Die Buchmesse blamiert sich erneut und verschenkt mit ihrem arroganten Auftreten die große Chance, einen immer verhärteteren Diskurs aufzubrechen. Welche Gelegenheit wäre es angesichts der These von der „Spaltung der Gesellschaft“, diese auf Podien zum Thema zu machen, den Austausch zu befördern und nicht die Gesprächsverweigerung sogar demonstrativ zur Schau zu stellen.
Dreißig Jahre nach dem Mauerfall und dem Zusammenbruch des kommunistischen Totalitarismus stellt sich die Frage nach Meinungsfreiheit und Demokratie deutlich wie nie. Es verwundert nicht, daß die Irritation über offensichtliche Eingriffe in Meinungsfreiheit und unfaire Behandlung oppositioneller Gruppen oder Parteien in den Ländern der ehemaligen DDR und in Mittel- und Osteuropa besonders groß ist.
Wir laden jedenfalls alle Leser und auch Kritiker unserer Zeitung herzlich ein, unseren Messestand zu besuchen und mit uns zu streiten. Wir freuen uns auf ein offenes Gespräch!
18.10.2019, Dieter Stein, „Arroganz der Macht“, Junge Freiheit, 43/19, Seite 1

 

 

Buchladen sagt Lesung ab wegen Erklärung 2018-Unterstützung des Autors
Vertreter der Hypermoral weiten ihre Kampfzone gerade bis in die Buchläden aus. Ihre Hauptbeschäftigung besteht darin, quer durch das grenzenlose Land antifaschistische Schutzwälle zu errichten. …
Drei Wochen vor der Buchpremiere sagte die Buchhandlung am Montag den Termin ab, nicht direkt bei mir, sondern bei der Literaturagentur, und begründete die Absage erst auf Nachfrage. Man habe entdeckt, dass ich die „Charta 2017“ und die „Erklärung 2018“ unterschrieben habe. Also käme meine Lesung nicht mehr in Frage. Zur Erklärung, die „Charta 2017“ entstand, nachdem auf der Buchmesse 2017 Veranstaltungen an rechten Verlagen gestört, Bücher zerstört und entwendet wurden. Die Unterzeichner der Erklärung 2018 fordern, die grenzenlose Überdehnung des Asylrechts zu beenden.
Dass ich Unterzeichner dieser Erklärungen bin, steht in dem Wikipedia-Eintrag zu mir, jeder stößt also darauf, wenn er meinen Namen bei Google eingibt. Bald darauf kam auch eine Mail von dem Essener Correctiv-Buchladen.
… Alles vom 12.11.2018 von Alexander Wendt bitte lesen auf
https://www.publicomag.com/2018/11/rausch-und-reinheit/
13.11.2018: https://www.achgut.com/artikel/rausch_und_reinheit_
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Alexander Wendt: Kristall
Eine Reise in die Drogenwelt des 21. Jahrhunderts
Broschiert – 27. Oktober 2018, 17,95 Euro
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Kauf bei Verlag direkt oder Amazon, nicht im links sortierten Buchladen
Ein Autor muss m.E. heutzutage nicht mehr in Buchhandlungen lesen. Buchhandlungen sind für mich Horte der Indoktrination geworden. Freies Lesen ist ein Merkmal von Demokratien und Aussortieren von Büchern, dass eines totalitären Staates. Wenn ich Ihre Erfahrungen lese, die Sie machen mussten, fühle ich mich erinnert an das Aussortieren von Büchern, Zeitschriften u.ä. in der DDR. Da wurde selbst eine Burda-Zeitschrift für das Selbstnähen von Kleidung klassenfeindlich behandelt. Jedes Buch ist bei amazon erhältlich oder bei dem Verlag, der es verlegt. Bei Letzterem unterstützt man mit seinem Kauf noch besser den Verlag. Wenn Buchhandlungen nicht mehr frei sind, müssen Buchhandlungen eben damit leben, nicht mehr relevant zu sein. Sie werden sterben, wie die Zeitungen jetzt.
13.11.2018, Petra Wilhelmi, AO

 

 

 

Vorwurf an Amazon: Erpressung der Verlage
Der Dachverband des Deutschen Buchhandels hat dem Internethandelshaus Amazon Missbrauch der eigenen Marktstellung vorgeworfen, bei dem von „Erpressung der Verlage“ gesprochen werden könne. Nach Medienberichten verzögert Amazon in den USA und Deutschland die Auslieferung von Büchern zweier großer Verlagsgruppen, um im Rahmen von Vertragsverhandlungen Druck auf sie auszuüben……
Alles vom 4.6.2014 bitte lesen auf
https://www.badische-zeitung.de/kritik-an-amazons-verhandlungspraktiken-es-entsteht-eine-schieflage

Verlage arbeiten sehr intensiv mit Autoren, bevor diese veröffentlichen können. Um einen Autor aufzubauen braucht es viel Zeit und finanziellen Aufwand. Vom Verlag bezahlte Lektoren verdienen gutes Geld damit, aus halbgaren Schreiberlingen lesbare Autoren oder gar Literaten zu machen. Wenn es nach den naiven Vorstellungen von Frau Tietze ginge, hätten wir einen Ebookmarkt, auf welchem hauptsächlich Laien Vampirromane zweifelhafter Qualität anbieten würden – denn das läuft auf Amazons freiem Ebookmarkt mit am Besten. Gute Autoren würden nicht gefördert (und auch nicht mit aufwändigen Lesereisen und Pressearbeit beworben) und blieben unerkannt unter der Masse der veröffentlichenden Hobbyliteraten. Eine von Frau Tietze geforderte Abkehr von qualitätsvoller Verlagsarbeit bedeutet (schlechten) Mainstream pur und mancher Autor müßte einen neuen Hauptberuf annehmen um zu überleben. Im Interesse der vielen guten Buchhandlungen und Verlage und damit auch der Leser sollte die Politik Grenzen für Amazon und Co definieren, die ein Überleben der leider nicht zum Nulltarif leistbaren Qualität ermöglichen.
4.6.2014, Andreas Schmid,

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