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Schneeglöckchen und Vogelnest vom Vorjahr am 14.2.2014 - Es wird Frühling

Schneeglöckchen und Vogelnest vom Vorjahr am 14.2.2014 – Es wird Frühling

 

 

 

Vereine dringen auf eine neue Kinderklinik
Elternvereine der Uni-Kinderklinik und der Förderverein für krebskranke Kinder fordern mit Nachdruck den Neubau der Freiburger Universitätskinderklinik. „Wir brauchen jetzt eine neue Klinik für Kinder- und Jugendmedizin“, schreiben sie in einem offenen Brief und beklagen den „katastrophalen Bauzustand“ des vorhanden Altbaus an der Mathildenstraße. Adressiert ist der Brief an den Ministerpräsidenten, sein Kabinett und die Landtagsabgeordneten der Region. Aber die Elternvereine wollen damit wohl auch der Uniklinikleitung auf die Sprünge helfen, ihre seit langem vorliegenden Pläne endlich in die Tat umzusetzen. Nach diesen Plänen, maßgeblich entwickelt von der geschäftsführenden Direktorin der Kinderklinik, der Onkologie-Professorin Charlotte Niemeyer, soll aus zwei Anlaufstellen der Kinder- und Jugendmedizin in Freiburg künftig eine einzige werden: Für das Neubauprojekt würden das Zentrum für Kinder- und Jugendmedizin der Uniklinik und die Abteilung für Kinder- und Jugendmedizin im Josefskrankenhaus zusammenziehen. Das Josefshaus, das mit St. Elisabeth- und Lorettokrankenhaus zum Regionalverbund kirchlicher Krankenhäuser (RKK) gehört, hat bereits Zustimmung signalisiert. ….
Alles vom 19.3.2014 bitte lesen auf
https://www.badische-zeitung.de/freiburg/vereine-dringen-auf-eine-neue-kinderklinik–82088676.html

Die neue Kinderklinik ist längst überfällig
Ich bin entsetzt darüber, dass die Uni-Klinik es bis heute nicht geschafft hat, mit dem Bau der neuen Kinderklinik, der seit Jahrzehnten geplant ist, wenigstens anzufangen. Ich wurde 16 Jahre lang in der Kinderklinik betreut und war dort zum Schluss bis zu acht Wochen pro Jahr stationär. Letztes Jahr habe ich mich trotz sehr guter Betreuung in der Kinderklinik noch vor meiner Volljährigkeit entschieden, in eine Erwachsenenklinik zu wechseln. Die räumlichen Zustände in der Kinderklinik sind eine Zumutung. All die Jahre wurde uns immer versprochen, es würde eine neue Klinik gebaut werden. Das sei der Grund, warum es keine Renovierungen mehr gebe. Viele Zimmer sind winzig, auch wenn man ohne Elternteil dort schläft. Die Wände sind so dünn, dass man die Gespräche im Nebenzimmer mithören kann. Zwei Zimmer teilen sich Kleiderschrank und Waschbecken. Die Toiletten und das Bad, das sich nicht abschließen lässt, teilt sich die ganze Station. Wenn ein Bett aus dem Zimmer geschoben wird, muss vorher oft die Tür ausgehängt werden… Die neue Kinderklinik ist längst überfällig.
31.3.2014, Maria Boerner, Freiburg

Ich kann die Zustände nur bestätigen
Seit fast 15 Jahren bin ich immer wieder Patient der Uniklinik für Kinder und Jugendmedizin. Nur durch die kompetente Arbeit und Forschung dort sowie durch die medizinische wie menschliche herausragende Betreuung wurde es mit ermöglicht weiterzuleben. Die in dem offenen Brief der Elternvereine aufgezeigten Zustände kann ich nur bestätigen und ergänzen. Ältere Kinder und Jugendliche haben kaum Möglichkeiten sich zu beschäftigen. Auf manchen Stationen steht nur ein Fernseher für alle zu Verfügung. Internet per W-Lan sind Träume. Oftmals teilen sich Jugendliche und Kleinkinder mit deren Eltern Tag und Nacht das Zimmer. Nasszellen oder Waschbecken mit Vorhängen sind nicht vorhanden. Für spezielle Untersuchungen oder Eingriffe müssen wir teilnarkotisiert per Krankentransport gefahren werden. Um auf die Intensivstation zu gelangen, sind unter Umständen lange Wege über verschiedene Ebenen, teils mit Aufzügen deren Türen sich nicht selbstständig öffnen, zu bewältigen. Nur durch erheblichen Personalaufwand und deren Kompetenz sind schwerwiegende Folgen vermeidbar. Die Entscheidung für den Neubau und die Finanzierung darf nicht an Fallzahlen und Kompetenzstreitereien gemessen werden. Ebenso darf es in unserer Gesellschaft nicht sein, dass nur durch die Arbeit engagierter Elternvereine und die Spendenbereitschaft der Bürger der Zustand in der Klinik verbessert wird.
31.3.2014, Johannes Ziegler, Freiburg

Schock wegen der unfassbar schlechten Zustände
Unser jetzt zwei Jahre alter Sohn ist an Mukoviszidose erkrankt. Wir sind seit der Diagnose in der Ambulanz in Freiburg. Kurz nach der Diagnose hatte unser Sohn den ersten stationären Aufenthalt in der Klinik. Dort wurde uns gezeigt, welche Medikamente wie gegeben werden müssen und was wir insgesamt beachten müssen. Der Aufenthalt in der Kinderklinik wurde für uns zu einem wahren Schockerlebnis. Und das nicht wegen dem sehr engagierten und freundlichen Personal, sondern wegen der unfassbar schlechten Zustände in der Klinik. Die Zimmer sind eng und stickig, so dass man als Eltern kaum Möglichkeit hat sich aufzuhalten. Geschlafen haben wir zu dritt in einem Bett und Rückzugsmöglichkeiten gab es auch keine. Alles erinnert mehr an Zustände vor fünfzig Jahren. Es ist kein Umfeld, in dem man das Gefühl hat, gesund werden zu können und auch als Eltern Kraft geben zu können. Eher ein trübes Umfeld ohne Licht und Freude, das noch mehr krank macht, psychisch belastet und die Energie nimmt. Ich darf gar nicht daran denken, dass unser Sohn eventuell öfters stationär behandelt werden muss. Aus meiner Sicht ist es eine Schande, dass an anderen Stellen Prachtbauten stehen und gerade für kranke Kinder, denen es zum Teil sehr schlecht geht, kein besseres Umfeld geschaffen wird. Die Zustände und Räumlichkeiten erinnern mich eher an die Zustände in Entwicklungsländern als in einem hoch entwickelten Industrieland.
31.3.2014, Christian Gihr, Freiburg

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Initiative Kinderklinik

Initiative für unsere Kinderklinik, Förderverein e.V.
Mathildenstraße 1, 79106 Freiburg, Tel 0761 / 270 48 888

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IBAN: DE 5668 0501 0100 1316 2519, BIC: FRSPDE66XXX, Sparkasse Freiburg-Nördlicher Breisgau
www.initiative-kinderklinik.de

https://www.uniklinik-freiburg.de/kinderklinik.html

 

 

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