Lebensschutz

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Am Titisee im Hochschwarzwald 9.8.2020: Blick von Sandbank zum Weiherhof

Am Titisee im Hochschwarzwald 9.8.2020: Blick von Sandbank zum Weiherhof

 

Darf man das „Recht auf körperliche Unversehrtheit“
uminterpretieren als „Recht auf Gesundheit (Lebensrecht)“?

 

 

 

Birgit Kelle in Schwäbisch Gmünd: Kongress „Leben.Würde“
Fakten werden gegen Gefühle eingetauscht

Vielfalt der Geschlechter und Diskriminierung: Mit scharfen Worten hat die Publizistin und Buchautorin Birgit Kelle aktuelle Entwicklungen kritisiert. Sie sprach am 22. Oktober beim Kongreß „Leben.Würde“ in Schwäbisch Gmünd.

Vielfach seien Fakten gegen Gefühle eingetauscht worden, sagte Kelle. Es gehe nicht mehr darum, was ist, sondern was man gerne haben möchte: „Es zählt nicht mehr, ob ich diskriminiert werde, sondern ob ich mich diskriminiert fühle.“ Es müsse wieder klar benannt werden, wie die Dinge tatsächlich seien. Sie weigere sich beispielsweise, so Kelle, beim Thema „Vielfalt der Geschlechter“ mitzumachen: „Nonbinär existiert nicht, das muß eine außerirdische Lebensform sein.“

Viele Feministinnen äußerten, sie kämpften für die Frau, könnten aber nicht mehr erklären, was eine Frau denn sei – „weil jetzt jeder eine Frau sein darf, der sich zu einer Frau erklärt“. Das sei „aberwitzig“, so Kelle. Für sie sei eine Frau eine „biologische Lebensform“ und nichts, was man frei erfinden könne. Hintergrund ist das geplante Selbstbestimmungsgesetz. Danach soll ein Geschlechtswechsel im Personenregister künftig ohne Gerichtsverfahren und Sachverständigengutachten möglich sein. Veranstalter des dreitägigen Kongresses mit über 450 Teilnehmern waren unter anderem das Christliche Gästezentrum Württemberg „Schönblick“ und der Bundesverband Lebensrecht.
… Alles vom 28.10.2022 bitte lesen in der JF 44/22, Seite 14
https://www.schoenblick.de/de/lebenswuerde
https://www.landesverband-lebensrecht.de
https://www.idea.de/artikel/proteste-gegen-den-kongress-lebenswuerde

„Es zählt nicht mehr, ob ich diskriminiert werde, sondern ob ich mich diskriminiert fühle“ – das sagte Birgit Kelle auf dem Kongress „Leben.Würde“. Sie kritisierte unter anderem die „Cancel Culture“.
https://www.idea.de/artikel/birgit-kelle-fakten-werden-gegen-gefuehle-eingetauscht

 

Lebensschutz: Initiative 1000plus legt die Bilanz ihrer Beratungstätigkeit vor
Mehr als ein Bauchgefühl – Angriffe von Linksextremen

Für den Lebensschutz sieht es derzeit in Deutschland nicht gut aus: Die Streichung des Werbeverbots für Abtreibungen (Paragraph 219a des Strafgesetzbuchs) haben die Ampel-Fraktionen mit Unterstützung der Linken bereits beschlossen – „ein großartiger Tag“, jubelte Bundesfamilienministerin Lisa Paus Ende Juni im Bundestag. Die grüne Ministerin läßt keinen Zweifel daran, daß sie als nächstes auf den Paragraphen 218, die Strafbarkeit von Abtreibungen selbst, zielt.

„Immer klarer“ zeichne sich die Bestrebung ab, Schwangerschaftsabbrüche sogar bis zur Geburt zu erlauben, sagt auch das Projekt 1000plus (JF 30–31/21). Es spricht von „dem radikalsten organisierten Angriff auf schwangere Frauen in Not, ihre Partnerschaften und Familien und auf das Leben ihrer ungeborenen Kinder in der Geschichte der Bundesrepublik Deutschland“. 1000plus setzt dem bereits seit 2009 mit seiner spendenbasierten Arbeit etwas entgegen. Die vom christlichen Glauben motivierte Initiative will Beratung für möglichst viele schwangere Frauen in Konfliktsituationen ermöglichen, unterscheidet sich dabei aber von staatlich anerkannten Beratungsstellen wie denen, die unter den Dächern von Donum Vitae oder Pro Familia agieren.

Zu deren Aufgaben gehört nicht zuletzt, Beratungsscheine auszustellen, die dann gesetzliche Voraussetzung dafür sind, eine Abtreibung straffrei durchführen zu lassen. 1000plus und der dahinterstehende Beratungsverein profemina verteilen solche Scheine aus Gewissensgründen nicht; die Organisation sieht es als ihre Aufgabe an, die Frauen mit dem Ziel eines Ja zum Kind zu beraten, Lösungsmöglichkeiten aufzuzeigen und ihnen unter die Arme zu greifen, durch psychologische Begleitung, ganz praktisch oder auch finanziell.

Als 1000plus vor mehr als zehn Jahren startete, war das Ziel auch quantitativ deutlich bemessen: Für mindestens tausend Schwangere sollten jährlich Informationen bereitgestellt werden – „1000plus“ eben. Inzwischen liegt die Betonung immer stärker auf dem „plus“. Denn die Zielmarke von tausend beratenen Frauen hat das Projekt im vergangenen Jahr um mehr als das 50fache übertroffen: 52.674 Frauen seien insgesamt beraten worden, schreibt profemina im Jahresbericht für 2021, der jetzt veröffentlich wurde. Mit dieser Anzahl, darauf weist der Verein nicht ohne Stolz hin, könnte ein ganzes Fußballstadion gefüllt werden. Es seien „so viele Frauen beraten worden wie noch nie“, und erstmals überhaupt habe man die Hürde von 50.000 übersprungen. Profemina-Geschäftsführer Kristijan Aufiero, ein studierter Politikwissenschafter, Erfinder und Leiter von 1000plus, spricht von einer „bedeutenden Wegmarke in der Geschichte“ der Initiative.

„Samen für eine Kultur des Lebens gepflanzt“
1000plus stellt sich in seiner Beratungstätigkeit ganz auf die Anforderungen der Frauen ein, deren Durchschnittsalter zuletzt 26 Jahre betrug. Es will „Beratungstechnologie auf der Höhe der Zeit“ liefern. Konkret bedeutet das: 94 Prozent aller Beratungen fanden im vergangenen Jahr digital statt, dagegen nur 0,7 Prozent per Telefon. Auch durch ein paar Klicks auf der Internetseite von profemina finden Frauen bereits Informationen.
Die meisten beratenen Frauen befanden sich nach eigener Auskunft aus biographischen Gründen in einem Schwangerschaftskonflikt, das heißt, das Kind schien ihnen nicht in ihre Lebensplanung zu passen. An zweiter Stelle folgten Partnerschaftsprobleme und an dritter Stelle die Angst, überfordert zu sein. Die Berater beanspruchen eine überzeugende Erfolgsquote für sich: Demnach gaben rund zwei von drei Frauen, die der Initiative nach einer Beratung im Jahr 2021 ihre Entscheidung mitteilten, an, sich für das Kind entschieden zu haben, der andere Teil habe eine Abtreibung vornehmen lassen. Inwiefern diese Zahlen durch unterschiedliches Rückmeldeverhalten bei den Frauen verzerrt sein könnten, ist unklar.
Das gilt auch für eine hauseigene Evaluation, an der gut 1.300 Frauen teilgenommen haben. Von ihnen empfanden 69 Prozent Antworten, die sie von 1000plus bekamen, als Hilfe, und 88 Prozent sahen auch ihre Entscheidungsfreiheit gewahrt. Eher nicht oder überhaupt nicht mit der Beratung zufrieden sollen sich demnach nur vier Prozent gezeigt haben. Denselben Zahlen zufolge gab zudem keine einzige Frau, die sich für die Schwangerschaft entschied, an, dies nachher bereut zu haben.
Bei 1000plus empfindet man diese Zahlen auch gerade deswegen als Bestätigung, weil die Organisation immer wieder Angriffen von links aus Medien und Politik ausgesetzt ist. Diese sprechen bisweilen von einer „Fake-Beratungsstelle“ und erheben den Vorwurf, profemina und 1000plus setzten Frauen unter Druck oder führten sie in die Irre. Extremisten verübten bereits mehrere Anschläge mit Schmierereien, so im vergangenen Jahr erneut auf die profemina-Geschäftsstelle in München. 2019 forderten die Berliner Sozialdemokraten nicht weniger als die Schließung des Beratungszentrums am Kurfürstendamm in der Hauptstadt.
Daher klingt es auch kämpferisch, wenn Kristijan Aufiero nun von einem „tausend-, ja hunterttausendfachen Samen einer Kultur des Lebens“ spricht, den 1000plus gepflanzt habe und den „niemand mehr rückgängig“ machen könne. Bei dem Erreichten stehenbleiben möchte das Projekt nicht. Es hat sich zur Aufgabe gemacht, auch international immer präsenter zu werden. Das ambitionierte Ziel: das „größte Beratungsangebot für Schwangere in Not weltweit“ zu werden.
https://www.100plus.net
… Alles vom 5.8.2022 von Sandro Serafin bitte lesen in der JF 32/22, Seite 4
https://www.junge-freiheit.de

 

Der pandemische Zeitgeist: Gesundheitsschutz dominiert
Der pandemische Zeitgeist bedeutet die Kontrolle der Gesellschaft im Zeichen eines absolut verstandenen Gesundheitsschutzes. Dieser beruht auf drei Elementen: einer hypergenauen Diagnostik, einer gigantischen Organisation und Eingriffen in die Grundrechte.
Anderthalb Jahre mit einer für die wohlstandsverwöhnte Moderne einzigartigen Herausforderung haben die Wahrnehmung in einseitiger Weise konditioniert. Politikern und Heerscharen von Public-Health-Beamten in Verwaltung und Wissenschaft fällt es schwer, die Welt in anderen Kategorien zu denken als in Sieben-Tage-Inzidenzen, Testzahlen oder Impfquoten. Die für einen einzelnen Erreger geschaffene Sonderorganisation läuft noch auf Hochtouren, obwohl die Dringlichkeit etwa bei den Impfungen nachlässt.
Corona deutet die Welt
Inzwischen hat ein neuer Biologismus Einzug gehalten, wie man ihn seit der Verbreitung von Darwins Lehre im 19. Jahrhundert nicht mehr kannte. Obwohl menschliches Leben doch unendlich mehr ist als seine Vitalfunktionen, scheinen diese gegenwärtig der dominierende Massstab zu sein.
Sah der darwinistische Zeitgeist Begriffe wie den «Kampf ums Überleben» und die «natürliche Selektion» als Metapher für die Gesellschaft schlechthin, hat sich heute die Pandemie als das zentrale Muster zur Erklärung der Welt etabliert.
Anderthalb Jahre mit einer für die wohlstandsverwöhnte Moderne einzigartigen Herausforderung haben die Wahrnehmung in einseitiger Weise konditioniert. Politikern und Heerscharen von Public-Health-Beamten in Verwaltung und Wissenschaft fällt es schwer, die Welt in anderen Kategorien zu denken als in Sieben-Tage-Inzidenzen, Testzahlen oder Impfquoten. Die für einen einzelnen Erreger geschaffene Sonderorganisation läuft noch auf Hochtouren, obwohl die Dringlichkeit etwa bei den Impfungen nachlässt.
…Alles vom 6-8-2020 von Eric Gujer bitte lesen auf https://www.nzz.ch

 

Wie können wir jemals wieder Menschen sterben lassen?
Die Schuld der Schafe
Von Marcus J. Ludwig.
Das Jahr 2020 wird in die Geschichte eingehen als das Corona-Jahr. Und wenn wir es wollen, wird jedes künftige Jahr ebenfalls ein Corona- oder Virus-XY-Jahr werden.
Es hängt davon ab, welche moralischen Maßstäbe wir an naturgegebene Normalitäten anlegen.
Es hängt vor allem aber von unserem medialen Erregungsbedürfnis ab, davon, wie gebannt wir hinsehen und wie sentimental wir mitfühlen wollen.
Es hängt davon ab, ob wir jeden alten Menschen, der stirbt, als vermeidbares Opfer, sein Hinscheiden als Skandal und Katastrophe betrachten wollen, oder ob wir uns mental so verhalten wie all die Jahre zuvor, in denen wir uns in einer wohl leicht verlogenen, aber menschlich-pragmatischen Lebensvernunft mit dem Unausweichlichen abzufinden wussten.
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Ja: Covid-19 ist eine ernste Krankheit. Niemand möchte das kriegen, niemand möchte auf einer Intensivstation landen. Niemand möchte auf überfüllten Krankenhausfluren ersticken, während um ihn herum überforderte, verzweifelte Ärzte weinend zusammenbrechen. Niemand möchte sterben. Auch der 85-Jährige will nicht sterben, wenn er doch eigentlich 95 werden könnte.
Ich persönlich möchte noch nicht mal sieben Tage zu Hause im Bett liegen und mich noch mal so elend fühlen müssen wie vor ein paar Jahren, bei einer herkömmlichen grippalen Erkrankung.
Aber: Was ich für mich persönlich möchte und was ich bezüglich des Gemeinwohls für vernünftig halte, spielt auf zwei verschiedenen Bühnen. Hier kommt unvermeidlich ein tragisches Element ins Spiel, weil der Konflikt zwischen Privatem und Politischem selten verlustfrei aufzulösen ist. Der Staat ist nicht der Hausarzt des Bürgers. Der Staat muss ertragen können, dass Menschen sterben.
Der Staat kann nicht um jeden Preis jedes einzelne Leben jedes seiner Bürger retten. Er darf es nicht. Menschen, die das dennoch verlangen, sind unpolitische, moralistische Extremisten. Sie sind offenbar in der Mehrheit, und sie versuchen gerade, die sogenannte neue Normalität zu etablieren.
Die Minderheit, die noch bei Verstand ist, hat gegenwärtig wohl eine der wichtigsten Aufgaben in der (sorry, man kann es nicht kleiner sagen) Menschheitsgeschichte: sich gegen allen Mehrheits- und Mediendruck zu weigern, den gegenwärtigen Zustand jemals als Normalität anzuerkennen.

Verdrängung des Todes, Verschiebung der Toten ‚
Werfen wir aus neunormaler Perspektive einen Blick auf die alte Normalität, so müssen wir zugeben: Wir hätten alle Jahre zuvor schon jeden Todesfall in einem Altenheim zählen und in der Tagesschau veröffentlichen können, und wir könnten es fortan immer weiter so handhaben. Das heißt: Wir können es eben nicht, denn wir werden feststellen müssen, dass wir so nicht leben können. Wir müssen den Skandal des Todes verdrängen, und wir müssen uns von den großen Zahlen fernhalten, weil wir sie mit unserer evolutionär gewachsenen emotional-kognitiven Ausstattung nicht adäquat verarbeiten können. Wenn wir jeden Tag alle verstorbenen Deutschen zu einem Leichenberg auftürmen und das dann in Sondersendungen und Brennpunkten tränenreich zelebrieren, drehen wir durch. Es sterben jeden Tag – Corona hin oder her – etwa 2.500 Menschen in Deutschland, jeden Tag allein 900 Menschen in deutschen Altenheimen.

Natürlich ist das ein Skandal, aber kein gesundheitspolitischer, sondern ein existenzphilosophischer. Wir werden diese Zahl nicht nennenswert verringern können, es sei denn, wir verbieten den Menschen alle gefährlichen Aktivitäten und zwingen sie zu einem maximal gesunden Lebensstil. Aber selbst dann werden wir die Zahlen nur aufschieben. Die 2.500, die heute nicht sterben und morgen nicht sterben, sterben dann ein Jahr später, vielleicht sogar zehn Jahre später, sie sterben dann nicht an einer Lungenentzündung im Altenheim, sondern schlafen friedlich ein oder fallen vom Fahrrad. Und selbst, wenn wir die durchschnittliche Lebenserwartung auf 150 Jahre anheben, sterben irgendwann wieder 2.500 Menschen pro Tag. Allein in Deutschland.
Und wo wir gerade dabei sind: Von allen Menschen, die pro Jahr in Deutschland sterben (durchschnittlich 950.000), sind bislang etwa 1 Prozent (!) sogenannte Coronatote. Und man darf wohl davon ausgehen, dass es in Wahrheit noch wesentlich weniger sind, wenn selbst LKW-Opfer, bei deren Obduktion man Virusfragmente findet, zu Coronafällen umdeklariert werden. Es sind im Jahr 2020 bislang nicht mehr Menschen an saisonalen Atemwegsinfekten gestorben als normal. Der Anteil der sogenannten Coronatoten an der Gesamtzahl der Toten ist äußerst gering, verglichen mit Krebstoten, Herzinfarkttoten, Verletzungs- und Vergiftungstoten und dergleichen.

Der schlafwandelnde Zeitgeist
Was sagt unser Umgang mit dem Coronavirus über unsere Mentalität aus? Das scheint mir die entscheidende Frage zu sein. Denn wenn wir unsere Ängste, unsere Blindheiten, Hysterien und Konformitätssüchte nicht in den Griff kriegen, dann wird es mit der Menschheit weiter rapide bergab gehen. Schneller als durch jede Klimakatastrophe, jeden Weltkrieg und jedes Killervirus werden weitere Lockdownmaßnahmen im Verbund mit der freiwilligen Lähmung des menschlichen Lebens zum Absterben des menschlichen Lebens führen.
Diese Freiwilligkeit ist höchst erklärungsbedürftig. Gegen staatlich verhängte Maßnahmen, die man als übertrieben erkannt hat, könnte eine Bevölkerung ja irgendwann, wenn es ihr zu bunt wird, protestieren, aufbegehren, revoltieren. Dass sie davon, von der Revolte, aber weitestmöglich entfernt ist, dass sie in Angst geeint und zu fast hundert Prozent einverstanden ist mit den irrsinnigsten Einschränkungen des Lebens, das ist schon sehr unheimlich.
„Corona“ ist, wie alle seltsamen Entwicklungen der letzten Jahre, in erster Linie ein Zeitgeistproblem, das auf der Ebene rationalen Entscheidens, bösen Willens und politischen Versagens nur unzureichend erklärt werden kann. Denn was wir sehen, live und in Echtzeit, ist das kollektive Unbewusste bei der Arbeit, der schlafwandelnde Zeitgeist bei seinem träumerischen Zerstörungswerk.
Ich glaube keine Sekunde lang, dass wir es mit fiesen Machenschaften finsterer Mächte zu tun haben, dass hier Weltherrschaftspläne und politische Kalküle oder wirtschaftlich-finanzielle Interessen eine nennenswerte Rolle spielen. Ich meine, natürlich will irgendjemand an einem Impfstoff verdienen, der jährlich sieben Milliarden Menschen verabreicht werden würde. Natürlich will sich ein CSU-Politiker als Krisenmanager profilieren, um seine Chance aufs Kanzleramt zu verbessern. Natürlich ist eine verunsicherte Bevölkerung fügsamer und lenkbarer.
Aber damit ist nichts erklärt. Damit ist nicht erklärt, wieso sich die Menschen in Deutschland schon vor allem Regierungshandeln wie eine verängstige Schafherde verhielten und sogar noch ein krisenlüsternes Behagen an Solidarität und Sauberkeit zur Schau trugen. Wieso sie sich bei jeder Gelegenheit mit hygienischer Herzlichkeit „Bitte bleiben Sie gesund!“ zuriefen. Aber wozu das Präteritum? Sie tun es noch immer: Sie tragen Masken (sogar da, wo sie es gar nicht müssten), sie tragen sich in Listen ein, sie tragen ihr Schicksal mit Fassung und Humor, aber sie tragen keinerlei Bedenken, dass all das womöglich vollkommen unsinnig sein könnte, dass es fatal und irreversibel zerstörerisch sein könnte.
Noch nie war eine Bevölkerung so zweifellos überzeugt von der Richtigkeit ihrer Entscheidungen. Ja, ihrer Entscheidungen. Man wird die Konsequenzen des Corona-Irrsinns nicht allein den Politikern anlasten können. Die Menschen wollten es. Diesmal wollten sie es wirklich. 90 Prozent mindestens wollten die Menschheit in den Abgrund taumeln lassen, sie wollten nicht vorher aufwachen, wollten nicht Unbewusstes durcharbeiten, prüfen, anzweifeln, wollten nicht auf erwachsene Weise mit dem Faktum des allgegenwärtigen Todes umgehen. Sie wollten Kinder bleiben, sie wollten nicht wissen, was sie hätten wissen können, sie wollten denkfaul und feige und unmündig sein. Diesmal ist nicht Merkel schuld, nicht Trump, nicht die EU, nicht die AfD. Auch nicht Bill Gates. Die Schafe sind selbst schuld.

Herden, Hirten, Hütehunde
Noch schuldiger als die Schafe sind nur ihre Hütehunde. Die Mainstream-Medien sind die Treiber des Zeitgeistes. Was aber treibt die Medien? Oder wer? Wer ist der Hirte? – Nun, wenn ich mich so umsehe, würde ich sagen: Es gibt keinen Hirten, und das ist vielleicht das Problem. Die Vorstellung, die Politiker seien die Hirten, die mit Hilfe ihrer medialen Hütehunde die Herde kontrollieren, ist irrig. Die Politiker sind ebenso Getriebene wie alle andern Schafe. Sie sind höchstens sowas wie Alphatiere, falls es das bei Schafen gibt. Ich will die Herden-Analogie hier nicht überdehnen, aber unsere gegenwärtige Gesellschaft ähnelt tatsächlich einer Herde ohne Hirten, in der die Hütehunde das Sagen haben. „Das-Sagen-haben“ heißt freilich nicht, dass sie wirklich die Kontrolle hätten. Sie halten mit ihren begrenzten kognitiven Mitteln und ihrem einschüchternden Gebell eine gewisse Konformität aufrecht, sie vermeiden damit das totale Chaos, aber echte kybernetische Kompetenzen wird man von ihnen wohl kaum erwarten. Sie passen auf, dass kein Tier sich aus dem Verband löst, aber sie werden die Herde nicht planvoll und geordnet zu frischen grünen Weidegründen führen. – So, jetzt aber genug der Pastorallyrik.
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Wieso hatten sie von Anfang an kein Interesse an der Wahrheit? Nicht, dass die Wahrheit offen zutage gelegen hätte, aber gerade deshalb wäre es ja die Aufgabe der Journalisten, vor allem der Öffentlich-Rechtlichen, gewesen: die diffuse, erst langsam aus dem Nebel der Unwissenheit hervortretende Wahrheit von allen Seiten zu beleuchten, zu diskutieren, zu bezweifeln, den Stand der Dinge zu vermitteln, den medialen Raum für komplexe Debatten zu öffnen und alle Beiträge auszuhalten in all ihrer hypothetischen Vorläufigkeit.

Es hätte die Stunde der Medien sein können. Die große Zeit der kühlen Beobachter, der besonnenen Analytiker, der Fachleute für kluge Fragen und diskursive Vielfalt. Die Mainstream-Journalisten aber waren sich einig, es sei die Stunde der Exekutive und vor allem die Stunde der Virologen.
Wieso mussten sie sich binnen kürzester Frist zu dem üblichen Meinungskartell zusammenschließen, außerhalb dessen alle abweichenden Ansichten als krude, irre, umstritten und damit dann auch gleich als irgendwie rechts und extrem und verschwörungstheoretisch gelten mussten?
Ich muss gestehen, dass ich es nicht verstehe. Es müsste für einen Fernsehjournalisten das Interessanteste und Verlockendste überhaupt sein, etwa den SPD-Politiker und Mediziner Karl Lauterbach und den SPD-Politiker und Mediziner Wolfgang Wodarg in ein Fernsehstudio zu setzen und sie ihre konträren Ansichten miteinander diskutieren zu lassen. Die Einschalt- und Mediatheken-Quoten eines Markus Lanz müssten nie gemessene Werte erreichen, wenn er den kurz vor der Heiligsprechung stehenden Christian Drosten mit dem weltweit meistzitierten Epidemiologen John Ioannidis konfrontieren würde.

Hendrik Streeck mit Margot Käßmann ins Gespräch bringen
Offenbar liegt so etwas nicht im Bereich des Vorstellbaren. Das Maximum an ertragbarer Meinungsvielfalt scheint zu sein, den leicht unbequemen Professor Hendrik Streeck mit der Ex-Bischöfin Margot Käßmann ins Gespräch zu bringen.
Wieso – im Ernst – gab es nie eine Sendung, in der der Minister Jens Spahn mit dem Arzt Gunter Frank, oder die Virologin Melanie Brinkmann mit dem Finanzwissenschaftler Stefan Homburg gestritten hätte? Wieso hat kein Talkshow-Moderator den seltsamen Mikrobiologen Alexander Kekulé auf den seltsamen Arzt Bodo Schiffmann treffen lassen? Wieso gab es keine Begegnung des dissidenten Ministerialbeamten Stephan Kohn mit seinem Innenminister Horst Seehofer? Von mir aus hätte sich sogar die Journalistin Düzen Tekkal mit dem Kochbuchautor Attila Hildmann duellieren können. Wäre zumindest interessant gewesen.
Dergleichen passiert aber nicht. Eine rühmliche Ausnahme bildet der Talk im Hangar auf Servus TV. Aber den guckt leider keiner. Niemand aus meinem Bekanntenkreis hat je davon gehört. Ich glaube auch nicht, dass Plasberg, Will, Maischberger, Hayali, Illner, Kähler und wie sie alle heißen, überhaupt wissen, dass es einen Michael Fleischhacker gibt, von dem sie vielleicht etwas lernen könnten über professionelle, das heißt: unparteiische, erkenntnisfördernde Gesprächsführung.

Fahrlässigerweise der Natur ihren Lauf gelassen
Wie wird es weitergehen? Ich fürchte: katastrophal. Aus der Entscheidung, die Infektionskrankheit Covid-19 so zu handhaben, wie wir es tun, folgt das Eingeständnis, dass wir in früheren Zeiten offenbar immer falsch gehandelt haben, grausam, mindestens leichtfertig. Wir hätten – neu-normal gesehen – niemals, in keinem Grippejahr zuvor, einfach mal so zehntausend, zwanzigtausend Menschen sterben lassen dürfen. Nach den Maßstäben, die wir seit Corona anlegen, hätten die Regierungen in Bund und Ländern niemals zulassen dürfen, dass Menschen mit Viren in Kontakt kommen und an den dadurch ausgelösten Krankheiten sterben. Alle Verantwortungsträger, die 2013, 2015, 2017, 2018 einfach nur zugesehen haben, wie die Influenzawellen durch Deutschland fluteten und jedes Mal 20–25.000 Menschen dahinrafften, müssten – ginge es mit rechten Dingen (also mit den derzeit geltenden Maßstäben) zu – nachträglich zur Rechenschaft gezogen werden. Sie haben vermeidbare Opfer nicht vermieden, sondern unerhörter- und fahrlässigerweise der Natur ihren Lauf gelassen.
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Aber, auch wenn mir kaum etwas lieber wäre, als die ganze kopflose Politelite ihrer Ämter und Positionen enthoben zu sehen: Solch eine vorgebliche Fahrlässigkeit wäre doch der falsche Vorwurf. Man kann einen Gesundheitsminister gewiss dafür zur Verantwortung ziehen, dass er es unterlassen hat, die Produktion von Desinfektionsmitteln und Schutzmasken im eigenen Land sicherzustellen. Dass er die Hygienestandards in Pflegeheimen und Kliniken nicht verbessert. Aber man kann ihn nicht dafür belangen, dass Menschen sich während seiner Amtszeit in Gefahr begeben, einfach dadurch, dass sie ihr Leben leben und infolgedessen ihr Leben verlieren.
Gerade sehe ich im TV, dass irgendwo eine Schule geschlossen wird, weil ein Kind positiv getestet worden ist (es ist nicht gestorben, es ist nicht krank, es gab nur ein positives Testergebnis). Ein Kamerateam berichtet. Ein Mann mit Mikro und besorgtem Gesicht steht vor einem leeren Schulgebäude. „Unser Reporter vor Ort“ gibt live seine Einschätzungen zur Lage. Wie – bitteschön – sollen wir von diesem Irrsinnslevel je wieder runterkommen?
Die Begründungen, mit denen die derzeitigen Maßnahmen gerechtfertigt werden, müssten ja konsequenterweise auf jedes zukünftige Krankheitsgeschehen angewendet werden. Wie soll ein Politiker der Öffentlichkeit jemals wieder erklären können, dass er in diesem Jahr halt mal 5.000 Leute an der Grippe sterben lässt? Wie soll er je wieder plausibel machen können, dass Schulen, Stadien, Geschäfte, Kirchen, Kneipen ohne Einschränkungen offen bleiben, wenn in der Umgebung auch nur ein einziger Virustoter gemeldet wird?
Wenn wir genau hinsehen – das heißt: Tests durchführen, Stichproben nehmen, Tote obduzieren –, werden wir jeden Tag, für alle Ewigkeit, irgendwelche Virustoten finden. Wir werden jeden Tag vermeidbare Todesfälle konstatieren. Und wir werden auch jeden Tag Tote finden, die nicht gestorben wären, wenn sie nicht ins Auto gestiegen wären, wenn sie nicht auf die Leiter gestiegen wären, wenn sie nicht ins Schwimmbad gegangen wären, wenn sie nicht nach Beirut gezogen wären, wenn sie nicht schwanger geworden wären, wenn sie die selbstgepflückten Pilze nicht gegessen hätten.
Wenn wir ernsthaft das Ziel verfolgen, jeden vermeidbaren Tod – koste es, was es wolle – tatsächlich zu vermeiden, dann sind wir am Ende, dann sterben wir aus.
Die hoffnungslosen Momente, in denen ich dieses Aussterben beinahe herbeisehne, häufen sich.
… Alles vom 20.8.2020 von Marcus Ludwgi bitte lesen auf
https://www.achgut.com/artikel/wie_koennen_wir_jemals_wieder_menschen_sterben_lassen
oder auf
https://www.fluegel-und-pranke.de/die-schuld-der-schafe/ .
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Marcus J. Ludwig ist Essayist und Erzähler. Zuletzt erschien von ihm der Roman „Der Geist von Carson Cokes“ sowie „
Aber ich hatte es mir schöner geträumt – Rede über Deutschland“.
Blog des Autors:
https://www.fluegel-und-pranke.de
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Einige Kommentare:
…. die neue Normalität: Transformation
Sie fassen sehr pointiert und überzeugend die Gedanken, die viele Menschen, die lieber selber denken und nachfragen statt den MSM zu glauben, in der letzten Zeit umtreiben und die wahrscheinlich zu durchaus unterschiedlichen Ergebnissen kommen. Ziemlich klar dürfte sein, dass Corona als Pandemie den Politikern der westlichen Welt, gerade auch in Deutschland, gerade recht kam und die Chance bot, alle Versäumnisse – von der Finanz – über die Flüchtlingskrise bis hin zur völlig verfehlten Energie – und Umweltpolitik mit ihren Folgen – hinter der Corona-Krise zu verstecken und sie dafür verantwortlich zu machen. Wer würde als verantwortlicher Politiker solch eine Möglichkeit nicht nutzen? Dass es so leicht sein würde, die Menschen derartig in Panik zu versetzen, dass sie sich mehrheitlich sogar in vorauseilendem Gehorsam unterwerfen, andere sogar teilweise denunzieren und freiwillig auf so vieles, was das Leben ausmachte – u.a. auf Freiheit – verzichten, hat wohl selbst die Politiker überrascht, und so gehen sie nun diesen eingeschlagenen Weg mit tatkräftiger Hilfe der MSM wider besseres Wissen weiter, bis sie ihr Ziel der “großen Transformation” (?) erreicht haben, wenn sie nicht aufgehalten werden. Das ist dann die neue Normalität.
20.8.2020, M-A.SCH, AO
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Krankenhauskeime
Danke,! Der Witz an der Sache ist, dass man die Coronahysterie genau nicht auf andere, vermeidbare Erkrankungen anwendet! Ich sag nur Krankenhauskeime! Dafür ist Italien geradezu berüchtigt, und die BRD steht da auch nicht schlecht da. Dabei machen die Niederländer und Norweger schon seit Jahren vor wie es geht! Jeder der ins Krankenhaus muss, wird zunächst isoliert, bekommt Abstriche gemacht und erst dann, wenn die negativ sind, darf der Patient auf Station, in den OP, und in die Cafeteria! Täglich sterben in ganz Europa übrigens 60 Leute an Krankenhauskeimen! Ich denke, und die Diskussionen gerade um die Organspende haben es gezeigt – und bei Licht betrachtet die Diskussionen über die aktive Sterbehilfe (in der BRD erlaubt seit Februar diesen Jahres) auch – dass man hierzulande der Meinung ist, dass jeder Tod vermeidbar sei, wenn man nur die Ärzte alles machen lässt was sie können. Zu dieser Meinung kann man nur kommen, indem man den Tod, wie es schon viel zu lange geschieht, einfach verdrängt, ihn ignoriert und davon nichts wissen will. Der Tod ist das Ziel des Lebens, er ist die Vollendung und gleichzeitig furchtbar, weil es ein irreversibler Schritt ins absolut Ungewisse ist. Niemand weiß sicher was danach kommt! Simone de Beauvoir, der man keinerlei religiöse Ideen nachsagen kann, die sich dagegen absolut verwehrt hätte, hat einen Roman geschrieben `“Alle Menschen sind sterblich” sie beschreibt darin, dass es den Menschen ausmacht, dass er sterblich ist. Die Götter beneiden uns, weil wir sterblich sind, heißt es irgendwo! Und die Quintessenz von “Harry Potter” ist: Es ist nicht gut, wenn der Mensch den Tod besiegt, es bekommt ihm nicht, wie wir an Voldemort sehen können!
20.8.2020, T.K.
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Der Staat ist nicht der Hausarzt des Bürgers.
Der Staat muss ertragen können, dass Menschen sterben. Zitat Ende – und das tut der Staat ja durchaus, indem – grad in den letzten Monaten – durchaus lebenswichtige Untersuchungen und Operationen ob des erwarteten Coronakatastrophenfalls verschoben und abgesagt wurden. Nur sind die Todesfälle, die aufgrund dieser Verschiebungen und nicht durchgeführten Untersuchungen/ OPs stattfinden werden, eben schön zeitverzögert und nicht dezidiert auf DIESEN einen Grund festnagelbar. Dass sie stattfinden werden, ist jedem klar, der auch nur rudimentäres Medizinwissen oder nur einen klaren Menschenverstand hat. Aber man kann guten Gewissens behaupten: An Covid-19 sind sie nicht gestorben. Und das ist es letztlich, was zählt – ob sie dann nun eben an Brustkrebs, an den Metastasen im Gehirn oder der Lunge oder am verschleppten dritten Herzinfarkt, aufgrund nichterfolger Stent-Setzung gestorben sind – wer kann das schon sagen? Und wen interessiert das (außer den Angehörigen evtl.)… Bitter, alles sehr bitter und sehr zynisch – wenn man sich die permanente Leier vom “Bleiben Sie gesund” reintut
20.8.2020, U.R.

Kommandozentrale WHO
Danke für diese komplexe Betrachtung, die Fragen und Gedanken formuliert, wie sie wohl jedem Achgut-Leser schon durch den Kopf gegangen sind. Ich kann dem fast in vollem Umfang beipflichten. Widerspruch melde ich an, wo sie schreiben: “Ich glaube keine Sekunde lang, dass wir es mit fiesen Machenschaften finsterer Mächte zu tun haben, dass hier Weltherrschaftspläne und politische Kalküle oder wirtschaftlich-finanzielle Interessen eine nennenswerte Rolle spielen.” Es ist nämlich nicht zu übersehen, dass die Kommandozentrale WHO eine übernationale globalistische Organisation ist, die mit einem gigantischen Aufwand die Weltimpfung plant und das Pandemie-Szenario zuletzt 2019 simuliert hat. Hier schwingen sich Globalisten als Weltenlenker auf. Nachdem das mit Migration, Energie, Klima, Gender, Rasse nicht so richtig vorwärts ging, haben sie sich einem Thema gewidmet, das angst- und panikbesetzt ist und alternativlose Krisenmaßnehmen fordert. Eingebunden ist PLANMÄSSIG eine weltweite Propaganda, deren erklärtes Ziel es ist, Fügsamkeit durch Horrorszenarien zu erreichen! Wenn Bill Gates und die Merkelregierung just in time ihrerseits hunderte von Millionen an die Medien vergeben, wird klar, wer die Musik bestellt hat. Der letzte Mainstream-Aktivist unterdrückt sein investigatives Gen und schlägt sich mutig auf die Seite der Korrumpierten. Die Furcht vor der und der Kampf gegen die Wahrheit ist den Globalisten ein Herzensanliegen, denn mit offenem Diskurs und demokratischen Entscheidungen. ist die Große Transformation nicht zu bewerkstelligen! Hier kommen die “Pioniere des Wandels” zum Einsatz, und wer wäre besser dazu geeignet, als stramm regierungshörige Mainstreammedien. Deshalb werden täglichen Wasserstandsmeldungen des RKI kaum journalistisch kritisiert oder hinterfragt und die unabhängige Wissenschaft stummgeschaltet. Das sind sehr wohl “fiese Machenschaften”. Die “Mächte” dahinter sind keinesfalls dunkel: Es sind die uns beherrschenden Volksvertreter.
20.8.2020, A.R.
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Kinder zum scheinbaren Erhalt der Wähler von CDU/CSU
“Das Ende ist nahe, wenn Sechsjährige 5 Stunden am Tag bei 30 Grad eine Maske vor dem Mund haben, während sie lesen und schreiben lernen sollen, nur weil 5 von 80 Millionen Menschen am Tag mit (nicht notwendigerweise an) einer Corona-Infektion sterben. Das ist irre und hat etwas von einer Ersatzreligion.” Richtig. Ich habe das “nicht” entfernt, da es einen Flüchtigkeits fehler darstellen dürfte. Richtig? Die Unverschämtheit gegenüber Kindern zum scheinbaren Erhalt der Wähler von CDU/CSU ist eine maßlose Frechheit. Und das sage ich, schon älter, Kinder erwachsen. Der Einzige, der da noch rauskann, ist Markus Söder, Schulbeginn Mitte September. Etwas Mut, Herr Söder, zu einem der Kinder Psyche und Leistung schonenden Experiment? PISA winkt dann mit Bayern an der Spitze.
20.8.2020, F.J.
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“Wer ist der Hirte?
– Nun, wenn ich mich so umsehe, würde ich sagen: Es gibt keinen Hirten, und das ist vielleicht das Problem.” – Ich glaube auch nicht, daß es so etwas wie eine Verschwörung gibt im wörtlichen Sinn, aber nach 70 Jahren BRD muß man schon feststellen, daß es so etwas wie eine “Ehrenwerte Gesellschaft” gibt, die sowohl alle 3 Bereiche der Staatsgewalt, die meisten Medien, als auch alle Chefetagen aller börsennotierter Unternehmen und fast den ganzen Kulturapparat umfaßt und in der es inzwischen über praktisch alle relevanten Fragen Einvernehmen gibt. Wer nicht zu dieser “Ehrenwerten Gesellschaft” gehört, ist per definition Pack, wenn nicht Nazi. Und inzwischen habe ich den Eindruck, daß sie uns ein Angebot nach dem anderen machen, das wir nicht ablehnen können. Der Zugang zu dieser “Ehrenwerten Gesellschaft” gelingt am besten durch den Eintritt in eine der “Familien” (Parteien) oder durch Zugehörigkeit zur Finanz -und Konzernelite oder natürlich durch das Priesteramt. Man versteht sich, ohne sich Absprechen zu müssen und hat die Welt unter sich aufgeteilt. Es erinnert auch schon ein bißchen an die Ständegesellschaft des Mittelalters, und wir sind mittlerweile immer mehr die Leibeigenen des Staatsapparates.
20.8.2020, H.H.
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massenhafte Misshandlung von Kinderseelen
„kleiner Aufwand, messbarer Effekt“ — Nein, ein Effekt ist nicht messbar. Und im Schnitt haben die Westeuropäer in diesem Jahr drei Kilo zugelegt, ich auch. Allein dies wird schon mehr Tote fordern als durch die weit überzogenen Maßnahmen angeblich gerettet wurden. Und der Zusammenbruch der Wirtschaft steht uns ja noch bevor. – Wenn Sie Ihre Regierungstreue demonstrieren wollen, machen Sie sich die Maske um den Oberarm und malen eine Raute drauf. Ist ja nur ein Stück Stoff und schon damals perfekt funktioniert. Aber befürworten Sie weder eine unwürdige Verhüllung des Gesichts noch die massenhafte Misshandlung von Kinderseelen.
20.8.2020, W.K.
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Infantilisierung
fassen (nicht nur) Psychologen mit dem Begriff „Infantilisierung“ zusammen. Man könnte auch verniedlichend vom „Pippi-Langstrumpf-Syndrom“ sprechen: Akzeptiert, geglaubt und befolgt wird nur noch, was sich „gut anfühlt“ und zum eigenen Wunschdenken passt. Darüberhinaus haben zwei bis drei Generationen systematisch erlitten, als Babys deutlich zu früh „abgestillt“ und in Aufbewahrungseinrichtungen ohne feste Bindungen verfrachtet worden zu sein. Die Folge ist der irrationale Wunsch, im „Kollektiv“ (Staat, Gesellschaft, Partei, NGO) als einer Ersatzfamilie „Liebe“ zu finden, aufzugehen und bloß nicht „anzuecken“. Man sprach schon vor Jahrzehnten vom „Harmoniemodell“, nach dem das eigene Leben zunehmend ausgerichtet werde. Eine ganze Zivilisation gehört im Grunde auf die „Couch“, aber es gibt gar nicht genug Therapeuten, um das zu leisten… So wird jeder in seinem kleinen Bereich zusehen müssen, nicht von den Trümmern der infantilisierten Gesellschaft getroffen zu werden.
20.8.2020, O.t.B.
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Lebensschutz
…. Artikel und die Argumentation nicht verstanden. Wenn Sie die Argumente verstanden hätten, dann müssten Sie in Ihrem Beispiel, 9/11, wie folgt argumentieren: “Da es eine gewisse Wahrscheinlichkeit gibt, dass Terroristen Flugzeuge kapern und damit in Hochhäuser fliegen und dabei zigtausende Menschen sterben, verbieten wir das Bauen von Hochhäusern, reißen alle Hochhäuser ab und stellen den Flugverkehr ein, weil das Lebensrecht der möglichen Opfer höher wiegt als das Bauen hoher Häuser oder das Umherfliegen mit Flugzeugen.”
Was Sie als zynisch bezeichnen, nennt man Vernunft. Was sie als moralisch hochwertig ansehen, ist in Wahrheit Dummheit. Der Autor hat nicht argumentiert, dass es egal ist, Leben zu schützen, weil wir ohnehin alle sterben werden. Er hat nur die Frage gestellt, ob der Staat in jedem Fall alles zu tun hat und tun darf, um jedes Leben um jeden Preis zu schützen. Es geht um die generelle Frage, welche Aufgabe der Staat beim Lebensschutz hat und was die Freiheit und die Menschenwürde in diesem Kontext “gelten”.
Das BVerfG hat in seinem Urteil zur aktiven Sterbehilfe hierzu klare Worte gefunden: Es ist dem Staat verwehrt, einen Lebensschutz zu betreiben, der die Umsetzung der eigenverantwortlichen Entscheidung, nicht mehr leben zu wollen, faktisch unmöglich macht. Auch ist es dem Staat verwehrt, die Motive, die zum Wunsch nach Selbsttötung führen, zu hinterfragen. Alles andere ist ein Verstoß gegen Art 2 I GG i.V.m. Art. 1 GG. Die Frage die sich bei einer Pandemie stellt, ist nur scheinbar eine andere: Es ist nicht Aufgabe des Staates, in jedem Fall den Lebensschutz einer anonymen Allgemeinheit gegen den Wunsch nach Freiheit und eines selbstbestimmten Lebens eines Einzelnen durchzusetzen. Das tastet die Menschenwürde an und ist daher dem Staat schlicht nicht verboten. Anders gesagt: Je abstrakter die Gefahr, desto unverhältnismäßiger sind alle Eingriffe in die Freiheitsrechte und damit ein menschenwürdiges Leben.
20.8.2020, A.R.
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Krankenhauskeime und Corona – Staat und Individuum
Das Grundproblem, welches auf Achgut naturgemaess ganz selten, aber hin und wieder durchaus, zum Ausdruck kommt, ist weniger die Sorge des Einzelnen um seine! Gesundheit, sondern die allgemein nahezu pathologische Erwartungshaltung gegenüber dem Staat, heute in persona Merkel, “er” oder besser sie moege sich um Alles und natuerlich auch um das Fernhalten aller Risiken sorgen. Von Ausnahmen abgesehen funktionieren Handlungsanweisungen jeder Art von “oben” hierzulande ausgezeichnet, wenn sie mit irgendwelchen (angeblichen) Risiken etikettiert sind. Diese Risiken sind samt und sonders in einem vernachlaessigbaren Zahlenbereich, und könnten durch verantwortliches Einzelverhalten, der konkreten Situation entsprechend, problemlos abgedeckt werden. Hingegen gibt es sehr ernstzunehmende Risiken (Keime in Krankenhäusern), die tatsaechlich nur von staatlicher Seite reduziert werden koennen, wo aber bekanntlich mit gravierenden Folgen nichts passiert. Wie bei anderen Ansteckungrisiken auch ist Corona ein Fall fuer individuelles Verhalten, Reisenden in bestimmten Ländern bekannt. Dass bestimmte “Begegnungen” z. B. auf Partys hier tendenziell ansteckungsproblematisch sind, Tausende von “normalen” Treffen nicht, wurde von den Machthabern zur totalen Machtausuebung exakt “umgedreht” und von den Infantilen, die offenbar zum eigenverantwortlichen Verhalten unfähig sind, nach dem Motto bejubelt, dass der Staat sich “muetterlich” um sie kümmere, so wie sie eben sozialisiert wurden. Mit “Demokratie” hat die inzwischen permanente und totale Uebertragung der Macht ueber sich selbst, auch angstgetriggert, an “Mutti” sehr wenig zu tun. Sie weiss es zu nutzen. Dieser “Souverän” kann und wird sich die Macht nicht zurückholen, im Gegenteil. Er will sie nicht. Er will, dass Mutti ihn vor allem Unbill beschützt und glücklich macht.
20.8.2020, R.N.
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Recht auf körperliche Unversehrtheit in ein allgemeines Recht auf Gesundheit umgedeutet
Das propagandistische Debakel nahm seinen Lauf, als zu Beginn der Pandemie, ich glaube es war sogar die Justizministerin(!), in einer Fernsehsendung von dieser Ministerin das grundgesetzlich garantierte Recht auf körperliche Unversehrtheit in ein allgemeines Recht auf Gesundheit umgedeutet wurde. Selbst diese Fehlinterpretation war für keinen Journalisten Anlass zur kritischen Überprüfung. Mit dieser Fehlinterpretation ist von jetzt an jede Regierung gezwungen, bei kleinsten Infektionen das Land still zu legen. Sie werden uns allen das Leben und Erleben nehmen. Es bleibt die Frage, war es Unkenntnis dieser Dame, oder gibt es eine andere Deutung. Denn an den nicht vorhandenen Hintersinn mag ich nicht so recht glauben, wenn ich die aktuelle Äußerung von Herrn Schäuble bedenke, der die Koronakrise u.a. als Chance sieht, die fiskalische und wirtschaftliche Vertiefung der EU voran zu bringen.
20.8.2020, W.SCH.

Es ist ja nicht so, dass “die Medien” die Aussenseiter komplett ignoriert hätten,
Marcus J. Ludwig. Klaus Püschel und Hendrik Streeck und die Professores Stefan Homburg und Sucharit Bakhdi und Alexander Kékulé usw. kamen tonnenweise in “den Medien” vor. Auch Beda M. Stadler von der Weltwoche und er Achse ist in der Schweiz ein geradezu prominenter CO-19-Dissident. Aber – es langt irgendwie nicht, um die Grundangst, dass es hier um Leben und Tod für uns alle gehen würde, zu überwinden. Ich biete Ihnen einen Grund für diese sozialpsychologisch ja sehr interessante Entwicklung an: Die Masse der Leute kann zwischen medial beschworenen Gefahren und dem Grad der realen Gefährdung ihres eigenen Lebens nicht unterscheiden, weil das Unheimliche, das mit CO-19 einhergeht, ihre Ängste stärker macht als ihre Vrnunft. Wir erleben offenbar eine Massenpanik. – Kucken Sie mal nach dem Yerkes/Dodsonschen Gesetz. Die beiden haben herausgefunden, dass steigender seelischer Stress mit sinkender Unterscheidungsfähigkeit direkt korreliert. – Das findet hier statt. Die Emotionen schlagen die kühle Überrlegung. Und das ist eine (sehr) alte Gesschichte. Wenn es andersherum ist, und die Vernunft setzt sich durch, ist das eigentlich da größere Wunder – wußte auch schon Dr. Freud. – Er sagte deshalb, dass es geradezu ein Kennzeichen der Vernünftigen sei, dass sie geduldig sind, und – sich nicht entmutigen oder irritieren lassen (steht so in – “Das Unbehagen in der Kultur” (und der Titel passt doch ganz vorzüglich, fiden Sie nicht?)
20.8.2020, D.K.
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… ein Ewig-Leben-Gesetz?
„Es sterben jeden Tag – Corona hin oder her – etwa 2.500 Menschen in Deutschland“ — Ja da muss die Familienministerin doch dringend ein Ewig-Leben-Gesetz auf den Weg bringen. Oder zumindest eine Notverordnung zum Schutz von Volk und Staat. Oder ist das, nach meiner Kenntnis, sofort, unverzüglich…?
20.8.2020, W.K.
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Pille gegen den Tod
Der Artikel unterstellt die Prämisse, dass das Regierungshandeln streng auf die Vermeidungen von Todesfällen ausgerichtet ist. Das ist völlig unbestätigt und es gibt plausiblere Interpretionen für das Agieren der Regierung. Damit ist der Beitrag Müll und verschleiert andere Sachverhalte. Ein Aspekt ist aber tatsächlich der Umgang mit dem Tod, mit dem viele Maskenträger offenbar Probleme haben. In dieser Frage wird eher umgedreht ein Schuh daraus, weil weite Kreise der Bevölkerung von der Regierung wohl die Pille gegen den Tod erwartet. Und anscheinend reflektiert die Regierung das oder dockt mit ihrem Machenschaften daran an. Auch kochen hier einige Kommentaren alte Märchen wieder hoch.
20.8.2020, W.K.
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Antikrebs Montur 
Angst vor Corona zu haben ist die eine Sache . Da gegen gibt es die Maske !. . . . und Angst vor Krebs haben auch die Meisten ! … und nützt es was ? Wo bleibt die Antikrebs Montur ?
20.8.2020, R.SCH.
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Wolfgang Schäuble Corona-Krise: Chance für EU-Transferunion
Wolfgang Schäuble heute in der SPD-Zeitung Neue Westfälische* (wahrscheinlich wird das Interview Redaktionsnetzwerk-Deutschland-weit verbreitet): “Die Corona-Krise ist eine große Chance. Der Widerstand gegen Veränderung wird in der Krise geringer. Wir können die Wirtschafts- und Finanzunion, die wir politisch bisher nicht zustande gebracht haben, jetzt hinbekommen – auf der Grundlage der Überzeugung, dass derjenige, der entscheidet, auch die Verantwortung dafür übernimmt. In diese Richtung haben wir uns mit dem Hilfspaket bewegt.” DARUM geht es. Er muss sich seiner Sache sehr sicher sein, der Herr Schäuble. (* Anmerkung: Nein, ich habe die natürlich nicht abonniert, aber die Möglichkeit, hineinzuschauen. Kann ich zwar nicht allzu häufig ertragen, aber man muss ja grob wissen, was die Hofberichterstattung verlautbart.)
20.8.2020, L.SCH
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… der „der schlafwandelnde Zeitgeist“
Wer derzeit von der Hysterie und Verwirrung profitiert, wird den Text von Hr. Ludwig nicht sonderlich „hilfreich“ finden. Denn: Er stellt die richtigen, die entlarvenden Fragen. Dass er die Antworten nach eigenem Bekunden zumindest nicht befriedigend parat hat, ist undramatisch und spricht für einen aktiven Denkprozess. Allerdings beantwortet er sich quasi einige innerhalb des Textes selber. Zum Beispiel fragt er nach der Motivation der Medien, nicht kritisch und wahrhaft zu berichten oder diskutieren. Hat aber einige Zeilen zuvor konstatiert, dass 90% („der schlafwandelnde Zeitgeist“) es „denkfaul“ gar nicht genauer wissen wollen. So what? Wo ist der Widerspruch? Bestellt – geliefert. Die Nachfrage fehlt, das Angebot ist da. Infolgedessen nutzen die verbleibenden 10% dieses Angebot (Achse, Tichy, Wendt, Klonovsky und viele mehr). Ich befürchte, das Verhältnis (90:10) hat sich dauerhaft reguliert. Zumindest solange dieses Angebot nicht häufiger abgerufen wird. Sobald das geschehen sollte, würden sich auch die Mainstreammedien neu positionieren. Im Moment bleibt das aber ein Konjunktiv, leider. Und daran ändern auch die weit über 100 Kommentare nichts, die ich für diesen guten Beitrag prognostiziere…
20.8.2020, P.A.
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Interessant finde ich die Verbindung aus Kindermoral und Machbarkeitswahn,
ohnmachtsgefuehl und allmachtsphantasie. So augenscheinlich es ist, dass die sogenannte Disziplin der Menschen bei den AHA Regeln auf individueller, basaler Angst vor Krankheit und Tod beruht (so sieht man auf der strasse viele ältere Menschen mit Masken, die offenbar meinen, sich damit schützen zu koennen), umso lauter wird propagiert, dass es sich dabei um ein altruistisches Verhalten handle. Dieser Selbstbetrug ist die eigentliche Gefahr, er fuehrt geradewegs in einen wahnhaften Zustand. Ich würde mich wohler fühlen, wenn die Menschen zu ihrer Angst stehen wuerden, wenn sie zugeben, dass sie eben auch ichlinge sind, denen das kollektiv schnuppe ist. Wer das Rauchen aufgibt, tut dies doch auch nicht, um das gesundheitssystem zu entlasten. Wer Sport treibt, denkt nicht an die auslastung der Intensivstationen einer herzklinik. Und wer Maske traegt, denkt zuerst an die Nase, ueber die sich die Maske wölbt. Wird dies endlich eingestanden, wäre eine normale Diskussion, ein offener diskurs wieder möglich. Zum Schluss noch die Anmerkung, dass dieselbe Oma, die eben noch die umweltsau war, jetzt um jeden Preis am Leben gehalten werden muss. Der Grad an selbstreflexion bei den huetehunden hat mithin die nulllinie erreicht. Man tut einem klugen huetehund Unrecht, wenn man ihn mit unseren qualitaetsjournalisten gleichsetzt.
20.8.2020, A.R.
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Eigenverantwortung zu anstrengend
Schön geschrieben. Ja, der Umgang mit Corona ist das Symptom einer weitaus gefährlicheren (Geistes-) Krankheit… Ich frage mich oft, wie die Entwicklungen der deutschen Gesellschaft und Öffentlichkeit in den vergangenen 15 Jahren möglich waren. Ich fürchte, die Mehrheit der Bevölkerung wünscht sich tatsächlich diese Art von “Orientierung”, weil sie Eigenverantwortung zu anstrengend findet. Und die Kaste der Politiker um Merkel hat irgendwann erkannt, dass Angsterzeugung ein effektives Mittel ist, auch noch den größten schädlichen Blödsinn kritiklos durchzudrücken (siehe auch z.B. die Energiepolitik). Mit jedem Mal, wo sie es versucht haben, wurden sie hemmungsloser in ihrem Tun – weil sie wieder einmal damit durchgekommen waren. Kritische Stimmen werden pathologisiert und zum medialen Freiwild erklärt, damit erzieht man gleich andere mit. Inzwischen ist der gesunde Menschenverstand in der Öffentlichkeit dermaßen marginalisiert, dass eigentlich alles möglich ist. Das richtige Framing und die Leute schlucken es. Es wird immer einfacher. Nachher (irgendwann wird es ein Nachher geben) hat es dann niemand gewusst/gewollt oder hat nur seine Aufgabe erledigt. Oder man schweigt es tot.
20.8.2020, L.SCH.

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