Wohnungsmangel

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Zwei Fahrräder und eine Hängematte und … mit Blick zu den Schwarzwaldbergen am 16.9.2021

 

Steigende Zuwanderung bewirkt Wohnungsknappheit
Mit steigender Zuwanderung werden die Wohnungen noch knapper
Wenn Deutschlands Bevölkerung binnen weniger Jahre kräftig wächst, belastet das den Wohnungsmarkt. Zumal bereits heute viele Menschen nicht umziehen können, weil sie sich die hohen Mieten nicht leisten können. Eigentum ist für viele ebenfalls nicht mehr erschwinglich. ….
„Wenn weitere drei Millionen Menschen dauerhaft nach Deutschland ziehen, brauchen wir wohl zwischen 1,2 und 1,5 Millionen zusätzliche Wohnungen“, rechnet Ludwig Dorffmeister vor, Immobilienmarkt-Spezialist beim Münchener Ifo-Institut. „Gleichzeitig müsste der ohnehin bestehende Wohnraum- und Ersatzbedarf befriedigt werden. Das scheint mir mittelfristig kaum machbar.“ Und auch Michael Voigtländer, Experte beim Institut der Deutschen Wirtschaft in Köln, ist skeptisch: „Wenn die Prognose stimmt, wird es schwierig.“
Ausländer zieht es in die großen Städte
Schon in den vergangenen zehn Jahren ist die Zahl der Einwohner in Deutschland um rund drei Millionen gewachsen. Es kamen Flüchtlinge aus Afghanistan und Syrien sowie Fachkräfte, etwa aus Indien.
… Alles vom 11.8.2022 bitte lesen auf
https://www.badische-zeitung.de/mit-steigender-zuwanderung-werden-die-wohnungen-noch-knapper–215990656.html
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Kommentare:
Der Sozialstaat bezahlt vielen Arbeitsunwilligen die Wohnung und Hartz 4.
Also hier in Heitersheim suchen sie überall Mitarbeiter zum Beispiel Netto, Rewe, Penny, Aldi usw. Im Gewerbepark Eschbach das gleiche fast jede Firma sucht Mitarbeiter.
Man muss leider auch erkennen, dass es einem in Deutschland richtig leicht gemacht wird, nicht zu arbeiten. Der Sozialstaat bezahlt vielen, die eigentlich arbeiten könnten, aber nur eben nicht wollen, die Wohnung und Hartz 4. Wir also die Steuerzahler finanzieren viele Menschen die eben keine Lust auf Arbeit haben. Da muss viel intensiver geforscht werden vom Staat. Es kann nicht sein das 18, 20, 25 jährige oder sonstigen alters trotz einwandfreier Gesundheit keinen Bock auf Arbeit haben.
Und zum Thema Wohnungen muss man nicht mehr viel schreiben. Der Markt ist völlig überdreht und kaputt. Aber das sollte der Staat doch eigentlich wissen schließlich hat doch er so gut wie alles leerstehende an Investoren verkauft die nun Mieten verlangen die normal sterbliche nicht bezahlen können.
Den Flüchtlingen wünsche ich das sie bald eine vernünftige Wohnung beziehen können aber an erster Stelle muss erstmal der eigene Bürger stehen der eine bezahlbare Wohnung sucht.
11.8.2022, J.F.
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Jeder zusätzliche Zuwanderer braucht …
In einer Studie der Deutschen Bank begrüßen Experten eine weitere Zuwanderung nach Deutschland. So soll die Bevölkerung bis 2030 um weitere drei Millionen von jetzt 83 auf 86 Millionen anwachsen. Das ist eine gewaltige Zahl. Es werden zwar gewisse Probleme dabei angedeutet, insgesamt ist der Tenor aber positiv, für ein Wirtschaftsinstitut vielleicht nicht so überraschend. Gewisse Schönfärbereien schlagen aber schnell auf den Magen. So heißt es zum Beispiel „denn mehr Menschen verbrauchen mehr Ressourcen, können beispielsweise auch mehr klimaschädlichen Kohlendioxidausstoß verursachen“. Dieser Konjunktiv ist völlig daneben, mehr Menschen werden mit absoluter Sicherheit einen massiven CO²-Abdruck hinterlassen. Bevor der Souverän und die Politik sich solche Sichtweisen zu eigen machen, sollte man die Konsequenzen etwas genauer durchdenken: Jeder zusätzliche Zuwanderer braucht ein Dach über dem Kopf. Das bedeutet flächendeckend den Ausweis neuer Siedlungsgebiete, weiteren Flächenfraß, weitere Versiegelung wertvoller Landschaft mit den bekannten verheerenden Konsequenzen. Wollen wir in unserem Land Stein- und Betonwüsten wie in Mitteljapan, Hongkong oder Shanghai? Deutschland ist mit momentan 83,7 Millionen Einwohnern, das heißt 233 Menschen pro km² unter den Flächenländern in Europa das am dichtesten besiedelte Land. Jeder zusätzliche Zuwanderer braucht Nahrung. Das bedeutet industrielle Landwirtschaft mit massivem Einsatz von Pestiziden, Dünger, Monokulturen, Massentierhaltung und deren Folge, Erschöpfung und Vergiftung der Böden, Flüsse, Seen, Grundwasser und Verlust der essentiellen Artenvielfalt. Es ist allen denkenden Menschen klar, dass ein „weiter so“ in vielen Regionen dieser Welt unweigerlich zur Zerstörung der Biosphäre unseres Planeten und damit unserer Lebensgrundlage führen wird. Wir sollten unser Land auch für unsere Kinder und Enkel bewohnbar erhalten.
23.8.2022, Rudolf Then, Weil am Rhein, BZ
https://www.badische-zeitung.de/gewisse-schoenfaerbereien-schlagen-aber-schnell-auf-den-magen–216380142.html
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Wohnungen zunehmend für Zuwanderer – Staat zahl Miete
„Sie haben Wohnraum? Wir mieten, wir zahlen!“
Wohnungspolitik: Auch die norddeutsche Provinz muß zunehmend Quartiere für Zuwanderer bereitstellen / Steuergeld dafür ist vorhanden

Die Einwohnerzahl Deutschlands ist seit 2011 um drei Millionen auf 83,2 Millionen gestiegen. Und bei einer „einladenden Einwanderungspolitik“ (Annalena Baerbock) dürfte dieser Trend anhalten. Daher will die Ampelkoalition bis 2025 jährlich 400.000 Wohnungen errichten lassen. Das wären 94.000 mehr als 2020 fertiggestellt wurden und doppelt soviel wie vor zehn Jahren. Gleichzeitig soll aber die Bodenversieglung durch „wirksame Initiativen“ reduziert werden – schließlich hat sich die Fläche für Arbeiten, Wohnen und Mobilität von 40.305 Quadratkilometer (1992) auf 51.489 Quadratkilometer (2019) ausgedehnt, wie das Umweltbundesamt (UBA) klagt.

„So betrug der tägliche Anstieg der Siedlungs- und Verkehrsfläche in den Jahren 1997 bis 2000 im Schnitt 129 Hektar am Tag. Das entspricht etwa 180 Fußballfeldern. Demgegenüber ging der durchschnittliche tägliche Anstieg in den Jahren 2016 bis 2019 auf nur noch 52 Hektar zurück“, so das UBA. 2019 waren es nur noch 45 Hektar – und davon entfielen 43 Hektar auf neue Siedlungs- und nur noch zwei Hektar auf neue Verkehrsflächen. Laut Ampel-Koalitionsvertrag wird das „30-Hektar-Ziel bis spätestens 2030“ angestrebt – doch wie verträgt sich das mit dem Wohnungsbauprogramm?

Bauministerin Klara Geywitz (SPD) setzt daher auf ein altbewährtes Rezept: „Serielles Bauen“. Industriell vorgefertigt, müßten Wände und Decken nur auf eine gegossene Bodenplatte montiert werden, und im Handumdrehen grüßt das „Fertighaus“. Das senke die Kosten und Bauzeiten. Also Betonsilos 2.0? Nein, „serielles Bauen“ heiße nicht, daß „17stöckige Gebäude ohne Schalldämmung gebaut werden. Von den typischen Plattenbauten, die es ja überall in Deutschland gab, ist man inzwischen weit entfernt“, erklärte der Chef des Deutschen Mieterbunds (DMB), Lukas Siebenkotten, im SPD-Magazin Vorwärts.

Selbst wenn „nachhaltigere Baumaterialien wie Holz und Stahl“ eingesetzt würden, heißt das in der Praxis dennoch: Große Mehrfamilien- statt schmucke Einfamilienhäuser, denn nur so ist das 400.000er-Ziel auf begrenztem Raum ansteuerbar – wenn nicht fehlende Baukapazitäten, steigende Materialkosten und Lieferengpässe die riesigen Wohnungsbaupläne in der Realität ausbremsen. Doch Wohnungsnot ist längst nicht nur ein Phänomen von 77 deutschen Großstädten, wo laut gewerkschaftsnaher Hans-Boeckler-Stiftung 1,9 Millionen bezahlbare Wohnungen fehlen.

Selbst in der norddeutschen Provinz ist die „vielfältige Einwanderungsgesellschaft“ angekommen, wie kürzlich eine Reportage der Schleswiger Nachrichten aus dem Amt Kropp-Stapelholm (Kreis Schleswig-Flensburg) zeigte. Dort appellierte der Bürgermeister von Kropp an „alle Bürger“, die dem Amt von Berlin via Kiel aufgenötigten „Flüchtlinge“ unterzubringen. Daher lautet der Aufruf: „Sie haben verfügbaren Wohnraum? Melden Sie ihn uns, wir mieten!“
Dem Kreis wurden 2021 knapp 400 Aufnahmen zugewiesen, auf den Amtsbezirk entfielen 67. Im jüngsten „Notfall“ handelte es sich um eine sechsköpfige Familie von „Einreisenden“ aus dem Irak.
Am 16. November erhielt die Gemeinde Bescheid, daß die „Neubürger“ am 24. November einträfen und ihnen bis dahin eine „passende Unterkunft“ zustünde. Eine Zweizimmerwohnung wollte man ihnen, trotz leer gefegtem Wohnungsmarkt, keinesfalls zumuten.
Doch für „frisch renovierte“ Drei- bis Vierzimmerwohnungen sind in der touristischen Schlei-Region Nettokaltmieten von 1.200 Euro fällig. Aber der künftige Hauptmieter ist solvent und sofort zahlungswillig: Es ist der bundesdeutsche Sozialstaat. Kann da ein gewinnorientierter Vermieter noch widerstehen?
… Alles vom 21.1.2022 von Dirk Glaser bitte lesen in der JF 4/22, Seite 11

 

Wohnraummangel – Investition – Migration
An dieser Stelle geht es nicht um die Gesamtproblematik des Koalitionsvertrages, das würde ein Buch füllen. Ich beschränke mich auf die angespannte Wohnraumsituation in Deutschland. Sie hat Gründe in der gewollten (?) Flutung mit Migranten, die innerhalb von zehn Jahren zu drei Millionen mehr Einwohnern führte. Der Wohnungsbau kam dieser Zuwanderungswelle nicht nach, weil die wenigsten unter den Merkelgästen im Bauhaupt- oder Ausbaugewerbe arbeiten – wenn sie denn überhaupt arbeiten.
SPD, Grüne und FDP wollen … „Mehr Fortschritt wagen“ eine besonders „progressive“ Einwanderungs- und Integrationspolitik, fasste Marco Gallina in TE auf zwei Seiten zusammen. Deshalb ist es nur konsequent, den Wohnungsbau ebenso „progressiv“ auf 400 000 im Jahr zu erhöhen. Denn die Erstaufnahmestellen sind schon jetzt wieder „vollgelaufen“, weil den Ausländern mit zuerkanntem Aufenthaltsstatus nicht genügend reguläre Wohnungen angeboten werden können. Obwohl die Kommunen für diese als Mieter auftreten oder für die Mieten bürgen. Nun aber vom Allgemeinen zum Konkreten am eigenen Fall.

Der Autor schuf vor elf Jahren drei Wohnungen durch eine Totalsanierung seines Elternhauses, das nach dem Versterben des Vaters nur noch von einer Person bewohnt war. Er schuf Wohnraum nicht etwa, weil er ahnen konnte, dass jene Dame im Kanzleramt als Schlepperin vom Dienst in die Geschichte eingehen würde und hunderttausende Wohnungen zusätzlich gebraucht würden. Sondern, weil dieses Haus nur drei Kilometer vom weltweit erfolgreichsten Freizeitpark in Rust entfernt ist. Er war und ist der größte Arbeitgeber der Region, und jene Beschäftigten brauchen Wohnungen. Solche ließ ich bauen. Zwei meiner Bewohner sind Ausländer, die dort arbeiten, drei andere haben ebenfalls eine Migrationsherkunft (arbeiten aber nicht) und ein weiterer Bewohner des Hauses ist arbeitender Einheimischer. Mein Plansoll der Gastfreundschaft ist somit erfüllt.

Nun trug ich mich mit dem Gedanken, fünf weiter Wohnungen bauen zu lassen. Zum einen, weil auch Einheimische Wohnungen brauchen. Zum anderen, weil das Geld auf dem Konto an Wert verliert und fehlendes Geld einem für nur ein Prozent Darlehenszins quasi hinterhergeworfen wird. Und ich will mein Geld in Sicherheit bringen, weil ich der Geld- und Finanzpolitik der EZB und Bundesregierung nicht mehr traue. Es würde mir genügen, das Geld in Sachwerten anzulegen, nur kostendeckend, nicht einmal, um eine Mietrendite zu erzielen. Doch machen Hauseigentümer die Rechnung „ohne den Wirt“, den Fiskus:

Wiederholt hat der Bundesfinanzhof entschieden, dass mit der Vermietung Überschüsse erzielt werden müssen, um Kosten absetzen zu können. Das ist Ausfluss unserer Steuergesetze, und die Finanzbürokratie achtet streng darauf. Eine der sanierten Altbauwohnungen hatte ich weit unterhalb des üblichen Mietniveaus vermietet, weil sie keine normale Wohnräumhöhe hat und der Lichteinfall geringer ist als bei den anderen Wohnungen. Doch wegen der kleinen Miete wurden mir die Absetzbarkeit der Werbungskosten gekürzt, weshalb ich die Miete erhöhen musste. Vermieter sind also staatlicherseits zum „Profit“ machen verdammt.

Unser Staat selbst ist der Preistreiber auf allen Gebieten, insbesondere, weil er immer mehr Menschen ins Land holt, die mit Wohnungen versorgt werden müssen. Und weil der Bau von Wohnungen mehr Baumaterial, mehr Arbeitskräfte und für die Beheizung mehr Energie benötigt. Mit ihrer Politik wird diese neue Ampelkoalition alles nur noch verschlimmern.

Apropos Ampeln, die eine Ausgeburt von „künstlicher Intelligenz“ sein sollen. Also: Wenn ich mich mit dem Auto einer Ampel nähere, schaltet diese fast immer auf Rot – nichts geht mehr. Die Kreuzungen stehen gefühlt eine Minute leer ohne dass sich etwas tut. Sie sind keine Verkehrsregelungs- sondern Verkehrsverhinderungsanlagen. Und diese leidige Steuerung der Ampeln scheint Pate zu stehen für die neue politische Ampel. Sie wird unser Land alles andere als im Wege des sachgerechten Fortschritts regieren. Sie wird Innovationen und Investitionen hemmen. So auch meine …
Soll ich wirklich Geld investieren für Wohnungen, die einmal defacto zu Zweitaufnahmestellen von Menschen mit Migrationsherkunft werden, wenn die Erstaufnahmestellen überquellen? Oder Wohnungen schaffen, die später enteignet werden, wie das in Berlin ansteht.

Aber bereits zuvor zeichnen sich Enteignungsmethoden ab, z.B. die CO2-Abgabe für Vermieter. Wir Vermieter zahlen mehr oder weniger gerne die neue CO2-Abgabe für die Beheizung unserer selbstgenutzten Wohnungen. Nun sollen wir die CO2-Abgabe auch für Mieter zahlen; auch für solche aus südlicheren Gefilden, die mehr Wärme gewohnt sind als unsereins. Jetzt sollen die Vermieter für ihre Mieter doppelt und mehrfach zur Kasse gebeten werden, siehe Koalitionsvertrag:

„Wir wollen eine faire Teilung des zusätzlich zu den Heizkosten zu zahlenden CO2-Preises zwischen den Vermietern einerseits und Mieterinnen und Mietern andererseits erreichen. Wir wollen zum 1. Juni 2022 ein Stufenmodell nach Gebäudeenergieklassen einführen, das die Umlage des CO2-Preises nach BEHG regelt. Sollte dies zeitlich nicht gelingen, werden die erhöhten Kosten durch den CO2-Preis ab dem 1. Juni 2022 hälftig zwischen Vermieter und Mieterin bzw. Mieter geteilt…“ – basta. Nun, für bestehende Mietverhältnisse wird es wohl nicht mehr zu verhindern sein, dass das Verursacherprinzip ausgehebelt wird. Die Mieter drehen die Heizungen auf, und die Vermieter sollen die Hälfte davon zahlen?

Wir haben es erst in vier Jahren wieder in der Hand, diese Entwicklung aufzuhalten – wenn überhaupt. Die jetzige Regierung wird Millionen mit Migrationsherkunft früher als bisher eine Einbürgerung mit Wahlrecht ermöglichen. Und diese Neuwähler werden ihre Gönner selbstverständlich wiederwählen. Und im nächsten Koalitionsvertrag steht dann nach dem Vorbild der Agrarrevolution in Lateinamerika gemäß dem Schlachtruf „Das Land denen, die es bearbeiten“ eventuell, „Die Wohnungen denen, die darin wohnen!“

Widerstand gegen eine solche Politik ist dann kaum mehr möglich. Und die Bundeswehr? Sie wurde nicht nur im Ausland zahnlos gemacht, heruntergewirtschaftet. Sie wurde eine der kinderfreundlichsten Arbeitgeber der Republik. Es grenzt an Wehrkraftzersetzung, wenn nun das dritte Mal in Folge eine Frau zum „Verteidigungsminister“ und Oberbefehlshaber ernannt wird. Und dort, an der Spitze des Gesundheitsministeriums, wo Frauen mindestens ebenso kompetent sind wie Männer, setzt man den Apokalyptiker Lauterbach hin. Außenminister wird jemand namens Baerbock. Da werden die Taliban aber erzittern, wenn sie dort ihren Antrittsbesuch macht und mit erhobenem Zeigefinger mahnt, „aber, aber, was Ihr mit euren Frauen anstellt, macht man einfach nicht!“
Nein, in einem solchen Land wie hier kann man eigentlich nicht mehr investieren.
9.12.2021, Albrecht Künstle, Herbolzheim

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Bevölkerungszuwachs macht Wohnungsmarkt zum Spekulanten-Eldorado
… Doch anders als die „Mietenaktivisten“ behaupten, sind nicht nur Spekulanten und die Privatisierungswelle öffentlicher Immobilien seit den 1990er Jahren für die Verknappung verantwortlich, sondern auch der Drang in die Großstädte und der Bevölkerungszuwachs: Die Einwohnerzahl Deutschlands stieg innerhalb von nur zehn Jahren von 80 auf heute über 83 Millionen – trotz der niedrigen Geburtenziffer von 1,5 Kindern pro Frau.
Mit den jährlich zwischen 15.000 und 30.000 Fachkräften und ihren Familienangehörigen, die via „Blaue Karte EU“ aus Drittstaaten nach Deutschland kommen, läßt sich der Zuwachs nicht erklären. Mit einem jährlichen Mindestbruttogehalt von 44.304 Euro verdrängen die EU-Zuzügler auch kaum Arbeiterfamilien aus günstigem Wohnraum – die Ursache liegt woanders:
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„Stuttgart macht bei der Vergabe von Sozialwohnungen einen Unterschied zwischen Flüchtlingen und anderen. Während die einen sofort auf die Warteliste kommen, müssen die anderen drei Jahre in Stuttgart gemeldet sein“, klagten die Stuttgarter Nachrichten schon Anfang 2018.
Im bürgerlichen Düsseldorf-Derendorf zahlten langjährige Mieter eines Mehrfamilienhauses etwa 600 Euro. Doch plötzlich machte der Vermieter Druck: Bis auf einen Mieter, der mit Ausdauer und Rechtsbeistand allen Attacken standhielt, gab die Mehrheit nach und nach auf und zog aus. Warum? Die Stadtverwaltung hatte 1.000 Euro Miete geboten. Nun sind auf den Klingelschildern neben zwei deutschen Namen nur arabische und afghanische Namen zu lesen. In der NRW-Landeshauptstadt ist die Einwohnerzahl zwischen 2014 und 2018 von 619.651 auf 642.300 gestiegen. Der Bevölkerunganteil mit Migrationshintergrund stieg dabei laut Demographie-Monitoring von 38 auf 41,6 Prozent.
Zwischen 6.300 und 6.700 Euro pro Quadratmeter wurden für Eigentumswohnungen in einer Wohnanlage in Unterbilk gefordert, einem „normalen“ Stadtteil von Düsseldorf – also etwa eine halbe Million Euro für eine 75-Quadratmeter-Wohnung. Ende 2020 waren die Wohnungen verkauft, bevor auch nur ein einzelner Stein verbaut war, die Käufer hatten ausschließlich den Videoanimationen vertraut. Die Mieten in Düsseldorf beginnen bei Neuverträgen mit 13 Euro Kaltmiete pro Quadratmeter.
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München ist trotz hoher Mieten und Immobilienpreise noch schneller gewachsen: von 1,49 auf 1,54 Millionen Einwohner – eine Zahl an Menschen so groß wie der Einwohnerzahl der Stadt Passau oder Schweinfurt kam innerhalb von nur vier Jahren hinzu. Eine Eigentumswohnung in München ist kaum unter 9.000 Euro pro Quadratmeter zu haben. Die Kaltmieten bewegen sich bei Neuverträgen zwischen 16 und 28 Euro.
Berlin wuchs zwischen 2011 und 2020 offiziell von 3,29 auf 3,66 Millionen – also um eine Stadt mit der Einwohnerzahl von Bochum. Dennoch behaupten Politiker und Kirchen weiterhin: „Wir haben Platz!“ Das erklärt, warum man eine vor zehn Jahren für 68.000 Euro gekaufte kleine Wohnung in Berlin-Charlottenburg heute für 240.000 Euro weiterverkaufen kann. Ein Bauprojekt für 225 Wohnungen in Berlin-Schöneberg wirbt mit Quadratmeterpreisen zwischen 7.000 und 12.000 Euro um Investoren aus Asien.
Ein bezahlbares Wohnungsangebot gibt es inzwischen in immer weniger Regionen Deutschlands.
… Alles vom 17.9.2021 von Horst Gabers zu „Immobilien: Immer enger und teurer“ bitte lesen in der JF 38/21, Seite 10, https://www.junge-freiheit.de