Einfachwohnung

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Flüchtlingswohnheim in Freiburg-Littenweiler an der Höllentalstrasse 1. 1.Juli 2016: Neubau 12/2015 in Niedrigenergie-Holzständerbauweise

Flüchtlingswohnheim in Freiburg-Littenweiler an der Höllentalstrasse 1 am 1.Juli 2016: Neubau 12/2015 in Niedrigenergie-Holzständerbauweise zum Einfachwohnen

 

Einfachwohnungen
In den insgesamt geplanten 95 bis 110 Wohnungen in Ebnet, Munzingen und St. Georgen sollen nach den aktuellen Plänen der Stadt zu je 50 Prozent Flüchtlingsfamilien und Familien mit Wohnberechtigungsschein unterkommen. Die Stadt Freiburg sucht Wohnungen für 590 Haushalte von Geflüchteten.
Die Häuser, die gebaut werden sollen, bestehen laut Freiburger Stadtbau aus hochwertigen, nachhaltigen Holzmodulen und entsprechen den üblichen Standards und Normen. Die Stadtbau geht allerdings von einer kürzeren Bauzeit und geringeren Baukosten aus. Ein solches Gebäude könne in fünf bis zehn Wochen gebaut werden, so die Information eines Anbieters. Beispiel: Flüchtlingswohnheim in FR-Littenweiler an der Höllentalstrasse.
13.6.2016

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Einfachwohnungen in exponierten Lagen gefährden Sozialstruktur?
Bei drei Projekten für schnell erstellbare Wohnhäuser, unter anderem für ehemalige Flüchtlingsfamilien, hatte die Stadt viel Gegenwind bekommen. Jetzt ist das Thema fast völlig vom Tisch – seit dieser Woche auch in St. Georgen. Konstruktives Einlenken oder Kapitulation? Doch der Protest dagegen war heftig.

Nicht nur,weil in Freiburg ohnehin jedes Bauvorhaben Gegenwind erfährt, sondern auch weil es sich um exponierte Lagen handelte – und natürlich, weil die Stadt an diesen Stellen verdichtet Migranten und Sozialhilfeempfänger unterbringen wollte. Das gefährde die Sozialstruktur, hieß es aus jedem der Stadtteile. Weniger Menschen, verteilt auf mehrere Standorte, das sei eher vorstellbar, so der Tenor. Anfang April schwenkte das Rathaus entsprechend um: Kein „Einfachwohnen“ mehr in Munzingen, stattdessen normaler Bebebauungsplan mit Bürgerbeteiligung und allem Drum und Dran – und nur noch ein Viertel der Wohnungen sollten an Geflüchtete gehen.
In Ebnet geht es mittlerweile um nur noch zwölf Wohnungen für Flüchtlingsfamilien auf jetzt drei Standorte verteilt, nur einer davon würde nach dem vereinfachten Verfahren entwickelt. Von „Einfachwohnen“ übrigens spricht die Stadt gar nicht mehr:
Im Fall von St. Georgen hat das Rathaus das Projekt nun „Einfach Gemeinsam Wohnen“ getauft. Durch den Schwenk verzögern sich die Vorhaben um rund ein halbes Jahr, dort, wo das Rathaus nicht mehr das Schnellverfahren verfolgt, wird es noch einige Monate länger dauern. Also ist jetzt für jeden Stadtteil ein Kompromiss gefunden worden. Doch geht damit vielleicht auch das Signal einher, dass sich Protest immer lohnt? Nein, sagt Ulrich von Kirchbach. „Wenn ich etwas für richtig erachte, bin ich auch dafür, es durchzusetzen. Aber hier ist ja der Widerstand in konstruktive Diskussion umgeschwenkt.“ Integrative Maßnahmen erforderten Toleranz, so der Sozialbürgermeister. „Die bekomme ich aber nicht, wenn ich mit dem Kopf durch Wand gehe“.
… Alles vom 21.4.2019 von Jens Kitzler bitte lesen auf https://www.der-sonntag.de, Seite 2

87% Scheinheiligtum
87% der Bürger sind dafür, mindestens 500 Migranten pro Tag über offene Grenzen mit unbegrenztem Bleiberecht ins Land zu holen. Gut so.
Die meisten dieser 87% sind dagegen, diese Migranten in ihrer Nähe mit Wohnraum zu versorgen. Gar nicht gut so, sondern unaufrichtig bis scheinheilig.
21.4.2019, K.Baumann
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FR-Ebnet und St.georgen und Tuniberg: Einfachwohnungen rasch bauen
Es geht darum, dass man über eine Sonderregelung schnell zu zusätzlichem Wohnraum für Familien mit und ohne Fluchthintergrund kommen kann. Die Stadtspitze muss mit ihren Argumenten die Betroffenen überzeugen. Weil: An anderen Standorten werden sich wieder andere Kritiker melden. Die Freiburger Erfahrung der vergangenen Jahre zeigt: Nachverdichtung, mit der alle einverstanden sind, die gibt es nicht.
… Alles vom 14.3.2019 bitte lesen auf
https://www.badische-zeitung.de/kommentare-1/muenstereck-ganz-schoen-schraege-kritik–168338415.html

Ähnlich pragmatisch geht sein Ebneter Amtskollege Bernhard Sänger vor. 40 bis 45 Wohnungen an der Steinhalde – das hält Sänger für falsch. Seine Idee: Das Einfachwohnen könnte auf drei Standorte verteilt werden. Die Flächen will er kommende Woche dem Ortschaftsrat vorstellen. Deswegen hält er sich erst einmal bedeckt, die Räte sollen es nicht aus der Zeitung erfahren. Auch Sänger hofft, dass man am Ende zu einem Einvernehmen kommt. Wegen der neuen Sachlage wird die für kommende Woche geplante Bürgerinformation in Ebnet erst einmal verschoben.
… Alles vom 14.3.2019 bitte lesen auf
https://www.badische-zeitung.de/freiburg/der-streit-ums-einfachwohnen–168338268.html

 

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