Bebauung

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Blick nach Süden vom Willmen ob St.Peter zu Feldberg und Schauinsland (rechts) am 23.10.2012 – lockere Bebauung

 

lindenmatte140312          schnaitweg130529          schnaitweg-west130529
(1) Blick ostwärts 13.3.2014     (2) Blick ostwärts 29.5.2013          (3) Blick westwärts

hindenburgstrasse140627
(4) Hindenburgstrasse 27.6.2014

 

(1) – (3) Neubau Littenweiler: Lindenmattenstrasse, Ecke Schnaitweg

 

Neubaugebiet – bei Industriegebiet Haid
Ich muss den „Ehemaligen“ zustimmen. Es braucht schnell ein weiteres Baugebiet und neue Flächen. Die absolute Knappheit treibt die Preise in Freiburg auf ein für normale Menschen unbezahlbares Niveau. Bruchbuden gehen für 3-400.000 Euro über den Tisch… über Hundert Menschen stehen schlange um ein kleines Reihenhäuschen am Seepark zu besichtigen… Bezahlbarer Mietwohnraum wird knapp und knäpper… 

Warum nicht das Industriegebiet Haid zunächst und schnell zum Mischgebiet erklären und dann auf den Flächen dahinter (heute z.T. Wald) einen neuen Stadtteil schaffen?
24.4.2015, Gregory Mohlberg

 

Freiburgs unsichtbare Trennung in Ost und West
Was haben die im Rheintal liegenden Städte Heidelberg, Wiesloch, Karlsruhe, Baden-Baden, Offenburg und Freiburg gemeinsam? In all diesen Städten gibt es ein Gefühl von Trennung in Ost (reicher, teurer, älter, beliebter, besser) und West (ärmer, billiger, neuer, unbeliebter, schlechter). In Heidelberg wohnt es sich wohliger östlich der Bahnlinie: In Neuenheim, der Weststadt und der Altstadt, oder gar an den Hängen des Odenwaldes von Rohrbach oder Ziegelhausen. In Freiburg markiert die Güterbahn eine Trennungslinie.

Vor dem 2. Weltkrieg gabs westlich der Bahnlinie – abgesehen von einer „Urwaldsiedlung“ mit „Mooswaldindianern“ aus den 30er Jahren nur den sumpfig nassen Mooswald und ein paar Industrieansiedlungen.  Erst ab 1747 setzte im Westen Wohnungsbau in großem Stil ein: Mooswaldsiedlung, Weingarten, Landwasser, … Heute wohnen westlich der Güterbahnlinie 125.000 Personen und im Osten nur 88.000 Personan – also 3/5 zu 2/5 zugunsten des Westens. Freiburgs Trinkwasser ist überall ausgezeichnet, aber östlich der Bahnlinie weicher, da aus dem Wasserschutzgebiet bei FR-Ebnet im Dreisamtal stammend. Im Westen ein mittlerer Härtegrad. Die Whlbeteiligung ist im Osten deutlich höher. „Es gibt, bedingt durch Attraktivität und die Grundstückspreise der Wohnlagen ein materielles Gefälle von Ost nach West. … Aber ich glaube, dass man in Freiburg überall sicher und in guter Nachbarschaft wohnen kann“ – so OB Dieter Salomon.

Vorteile Westen (beige):
Preise für Immobilien und Mietwohnungen günstiger.
Keine Steigungen mit dem Fahrrad, alles ist eben.
Mehr Schulen (noch 1980 lagen 7 von 9 Gymnasien im Osten).
Bessere Anbindung an Bahn bzw. Hauptbahnhof und Autobahn.
Mehr Baumärkte, Supermärkte, Einkaufszentren, ….

freiburg-wasser-ost-west

Vorteile Osten (blau):
Bessere Luft im Sommer (Höllentäler bläst).
Wohnlagen ruhiger, weniger verdichtet.
Weniger Nebeltage in Herbst und Winter.

25.1.2014

 

 

 

Innenverdichtung – Nachverdichtung – Bezahlbarer Wohnraum

Einerseits bietet Privateigentum den großen Vorteil, dass es die volkswirtschaftlichen Güter schützt und mehrt. Andererseits scheitert – will man weiteren Flächenfraß im Umland vermeiden – die fehlende Innenverdichtung unserer Städte an den privaten Grundstückseigentümern wie auch an den veralteten Bebauungsplänen. Es ist die Politik, dass jene, die z.B. inmitten der Wiehre in einem 3500 qm großen Garten wohnen, verhindern können, dass 3000 qm durch die Stadtbau zur Errichtung dringend gebrauchter Einfachwohnungen genutzt werden. Zudem würden viele Eigentümer liebend gerne mehr Geschossfläche auf ihren Boden setzen. Nur müssen dafür Bebauungspläne geändert oder aufgestellt – und fiktive Baulinien oder historisch begründete Bauhöhen geopfert werden. Angesichts von Bürgerinitiativen, die mitten in der City lieber Stadtplätze als Geschäftshäuser und in den Vororten lieber Biotope anstatt bezahlbaren Wohnraum sehen, ist das ein schwieriges Unterfangen..
20.12.2013
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Urbane, dichtere Bebauung
Im Rieselfeld sind die Zuschläge auf die Grundmiete um 23% höher als in Weingarten, obwohl es weiter von der Innenstadt entfernt liegt. Das liegt einfach an der urbanen Stadtplanung mit Blockrandbebauung statt Hochhausblöcken, Einkaufsstraßen statt Einkaufszentren. So möchten die Menschen seit Jahrhunderten leben, wenn sie in einer Stadt wohnen. Wer es grün mag rund um die Haustüre zieht aufs Land. Diese Bedürfnisse schlagen sich in den Mieten wieder. Gefragte Wohnlagen sind teuer, und in billige Wohnlagen zieht nur, wer sich das teure nicht leisten kann.
Die Frage stellt sich allerdings, warum man Leute mit kleinem Einkommen so diskriminieren muss. Kann man für sie nicht genauso urbane Wohnlagen entwickeln wie für die Besserverdiener? Würde man nur die bereits bebaute Stadtfläche mit dichterer Bebauung überplanen, bräuchte die Stadt überhaupt keine Flächen zu überplanen, und schon gar nicht den ganzen Mooswald zu roden, damit jedem sein Einfamilienhäuschen mit 800 m² Grund drum herum ermöglicht wird.
Die Alternative kann nicht sein, die gesamte Landschaft zu betonieren. Wir brauchen einfach nur genügend von den Wohnlagen zu bauen, welche die Menschen bevorzugen. In einer Stadt mit 200.000 Einwohnern wird es übrigens immer Leute geben, die den freien Blick vom Münsterplatz bis zum Tuniberg bepflanzt mit Streuobstwiesen fordern. Das ist aber die Minderheit, und die sorgt nicht für Knappheit bei gutem Wohnraum.
21.2.2014, Rainer Brombach

 

 

Bevor die Öffentlichkeit irgendetwas erfuhr, waren wichtige Grundstücke längst ’vermarktet’

Man mag es kaum glauben: Der Bürger soll gefragt werden! Intelligenz, Erfahrung, Kompetenz und Fantasie der bisher in obrigkeitlicher Manier „verwalteten“ Bürger will man nutzen. Warum nicht viel früher? Freiburg ist seit Jahren als Standort und Bauplatz so gefragt wie kaum sonst einer in Deutschland. Trotzdem überlässt man „Projektentwicklern“ die wichtigsten Grundstücke zur kommerziellen Ausschlachtung (siehe Brielmann, Zähringer Turm, Heinrich-von-Stephan-Straße) und macht irrsinnige Nutzungszugeständnisse – obwohl reihenweise andere Investoren bei Fuß stehen. Fantasie? Da besichtige man die tristen Klötze, Bürosilos und Wohnblocks der letzten Jahre. Nicht eines dieser Projekte ist sehens- oder bewundernswert. Aber bisher hat man die Bürger weder gefragt noch informiert; bevor die Öffentlichkeit irgendetwas erfuhr, waren wichtige Grundstücke längst „vermarktet“, obwohl die Stadt als Vorkaufsberechtigte natürlich lange Bescheid wusste oder sogar aktiv beteiligt war.

Apropos Fantasie: Wenn man das SC-Stadion aufgibt – warum dann nicht als Eishalle umbauen und nutzen? Umkleideräume, Duschen, VIP-Räume, Parkplätze, sogar die Tribüne könnte man preisgünstig nutzen; warum also alles anderswo neu – und doppelt errichten? Genauso das SC-Stadion: Anstatt riesige neue Areale – für ganze zwei bis drei Stunden Spielzeit pro Woche – am Stadtrand zu planen, könnte man ja auch neue Konzepte prüfen: zum Beispiel, wenn man das Stadion an der Heinrich-von-Stephan-Straße (anstelle Lidl, RV, BEK) gebaut hätte, so hätte man dort nicht nur einen attraktiven Baukörper (Aushängeschild für Freiburg), sondern viele weitere Vorteile erreicht.Durch Nutzung der früheren Post-Geleise und der Rangier- und Bahnbetriebsgeleise (für wenige Stunden) könnte man fast die gesamten Zuschauer und Fans per Bahn direkt ins Stadion bringen. Man bräuchte nicht Dutzende von VAG-Zügen, Fanumzüge, Polizeieskorten und verstopfte Straßen wie B 31-Dreisamufer. Mit Sonder-Regionalzügen könnten alle Besucher aus jeder Himmelsrichtung (eventuelles Umsteigen von Fernzügen außerhalb von Freiburg in die Sonderzüge) direkt und sehr zeitsparend auf ihre Plätze gelangen; es wären nur wenige VIP-Parkplätze erforderlich und weder aufwändige Zufahrten und Autobahnzubringer noch riesige (wochentags ungenutzte) Parkplätze und Erschließungskosten erforderlich – kostenmäßig wären die eventuellen teureren Bauplatzpreise damit abzudecken. Das Konzept wäre bundesweit vorbildhaft und ein absolutes Novum für die „Green City“ und umweltfreundliche Stadt Freiburg. Da Bundesligaspiele nur am Wochenende, außerhalb der Büro- und Geschäftszeiten, stattfinden, sind weder ein erhöhtes Verkehrsaufkommen an der Durchgangsstraße zu erwarten (im Gegensatz zu den Beschäftigten und Besuchern der Büroklötze), noch eine Lärm-Belästigung von (nichtvorhandenen) Anwohnern. Das gleiche Konzept wäre – mit Abwandlung – auch auf dem alten Güterbahnhofs-Gelände realisierbar. Aber der Bürger hat ja bisher nichts zu sagen. Warten wir’s also ab, welche „Luft nach oben“ uns beschert wird.
7.1.2013, Heiner Albrecht, Freiburg

 

Dem Zeitgeist nach ist Bauen verpönt
Zeitgeistgemäß ist jeder Neubau zunächst einmal schlecht –  da laut, sichtversperrend, ausbeuterisch, unsozial,  grundstücksversiegelnd, luftverpestend, stresserzeugend, verkehrsbehindernd,. Der Spruch „Schöner wirds nicht“ ist Kult. Der Zeitgeist suggeriert, dass mit jeder neugebauten Luxuswohnung eine bedürftige Familie obdachlos wird. Fakt ist: Mit jedem Bezug einer Neubau-Luxuswohnung wird eine weniger luxuriöse Wohnung frei.
Jeder private Bauherr, der ehrlich abrechnet, muß nach Fertigstellung seines noch so sorgfältig geplanten Bauprojekts feststellen, dass der Neu- bzw. Umbau doch wesentlich teurer geworden ist. Warum soll es öffentlichen Bauherren anders gehen?
Ein Rentner, der im Ruhestand nach der Devise AUS (Apotheke – Urlaub – Sucht) seine Freizeit verbringt, ist der gute Mensch. Ein Rentner, der im Ruhestand ein Haus umbaut/saniert und damit 13 jungen Leuten Wohnraum verschafft, stiftet Unruhe sprich Unfrieden.
12.12.2012

 

 

Grundstückausfüllende Klötze mit Flachdach: Franziskaner und Kartaus

Der Paragraph 34 Baugesetzbuch ist nicht nur ein „Gummiparagraph“, sondern er ist das Papier nicht wert, auf dem er gedruckt ist. Im Falle der spätklassizistischen Villa der Franziskaner an der Günterstalstraße werden wir entweder einen der üblichen gesichtslosen und grundstücksausfüllenden Klötze mit Flachdach bekommen. Oder bestenfalls wird man die Villa erhalten und durch in den Park gesetzte Klötze so verunstalten, wie dies demnächst mit der Kartaus geschieht.
26.11.2012,, Ulrich Raabe, Freiburg

„Exodus der Franziskaner“ – über die mögliche Aufgabe des Franziskanerklosters in der Wiehre, 5.22.102
https://www.badische-zeitung.de/freiburg/franziskanerorden-plant-den-verkauf-seiner-freiburger-liegenschaften–65303043.html

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