Bundestagswahl 2013 unter 18

Jugend wählt anders als Eltern bzw. Oma/Opa – stimmt nur bedingt. Jugend wählt eher links als konservativ – falsch. Bei der vom Deutschen Kinderhilfswerk organisierten Bundestagswahl der unter 18-Jährigen wurde mit  Klischees aufgeräumt. CDU 30%, Grüne 18.5%, SPD 17.9, Piraten 12.1, FDP 4.56 und Linke 4.5 (für BW). „Wahlbeteiligung nützt links“ – auch dieses Klischee gilt kaum, siehe Bayernwahl 15.9.2013.

  
„Es wird ein Stein ins Rollen gebracht. Wichtig ist, dass die politisch Handelnden noch mehr erkennen, welche Chancen bei der U18-Initiative liegen […].“ Urich Deppendorf, Leiter des ARD-Hauptstadtstudios im Interview zur U18-Bundestagswahl 2009
„U18 ist die Wahl für alle Kinder und Jugendlichen unter 18 Jahren. Neun Tage vor der Bundestagswahl dürfen bundesweit alle Kinder und Jugendlichen unter 18 Jahren ihre Stimme abgeben, unter nur leicht veränderten Bedingungen. Wahllokale können überall dort eingerichtet werden, wo sich Kinder und Jugendliche aufhalten: in Kinder- und Jugendfreizeiteinrichtungen, Schulen, Sportvereinen, Bibliotheken, auf öffentlichen Straßen und Plätzen in Form mobiler Wahllokale… Damit alle gut informiert ihr Kreuz machen können, finden im Vorfeld der Wahl viele verschiedene Aktionen der politischen Bildung statt. Die Wahlergebnisse werden noch am Wahlabend ausgewertet und veröffentlicht. …. Kinder und Jugendliche sollen dabei unterstützt werden, Politik zu verstehen, Unterschiede in den Partei- und Wahlprogrammen zu erkennen und Versprechen von Politikerinnen und Politikern zu hinterfragen. Sie sollen so ihre eigenen Interessen erkennen und formulieren lernen, selbst Antworten auf politische Fragen finden – und aktiv ihre eigene Lebenswelt mitgestalten.“

In der Steuerungsgruppe des U18-Wahlprojekts auf Bundesebene sind vertreten: Das Deutsche Kinderhilfswerk, der Deutsche Bundesjugendring, die Landesjugendringe, viele Jugendverbände und das Berliner U18-Netzwerk.
16.9.2013, mehr auf  https://www.u18.org/bundestagswahl-2013/, www.u18.org

Erstaunlich:
Bei der Bürgermeinsterwahl in Singen 2012 lag die Wahlbeteiligung der erstmals zugelassenen 16-18jährigen nur bei 37 %.
Die Mitgliederanzahl der Jusos gibt von 300000 in 1973 auf 50000 in 2013 zurück.

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