Buergerasyl – Recht – Ametovic

Das Gewähren von Kirchenasyl bzw. Bürgerasyl zur Verhinderung von gerichtlich angeordneten Abschiebungen von Migranten widerspricht dem Rechtsstaat-Prinzip. Dies gilt auch für die Roma-Familie Ametovic, die zweimal von Serbien nach Freiburg zugewandert ist. Gesinnungsethik, christliche Hilfsbereitschaft, Humanismus, bzw.Kriegsschuld-Komplex, können keinen Grund zum Aushebeln des Asylrechts liefern.

 

Roma-Familie Ametovic ohne Bleiberecht
Die derzeit im „Bürgerasyl“ in Freiburg lebende Roma-Familie Ametovic muss bis Ende November zurück nach Serbien. Das entschied der Petitionsausschuss des Landtages am Donnerstag einstimmig. …. Alles vom 30.9.2017 bitte lesen auf
https://www.badische-zeitung.de/suedwest-1/roma-familie-ohne-bleiberecht–142660362.html

Das sind unmenschliche Beschlüsse
Was verstehen die Abgeordneten unter „humanitären Gründen“? Die alleinerziehende Mutter von sechs Kindern, die alle gesundheitlich angegriffen sind, körperlich geschwächt und – man sieht es ihnen an – schwer traumatisiert sind, haben kein Bleiberecht in Deutschland. Begründet wird dies damit, es wären keine humanitären Gründe vorhanden? Das entscheiden Menschen, die im Wohlstand leben, sich keine Sorgen machen müssen, ihr regelmäßiges Einkommen haben? Was ist das denn? Hier geht es um Menschen, die Hilfe brauchen, egal, aus welchem Land sie sind. Man sollte eine caritative Kommission einrichten, die die Beschlüsse der Abgeordneten überprüft und das Recht hat, solche unmenschlichen Beschlüsse zu verbieten. Meine Hochachtung für die hilfsbereiten Menschen, die der Familie Ametovic Bürgerasyl geben.
7.10.2017, Ursula Pforte, Kirchzarten

Bürgerasyl – ein Erpressungsversuch?
Zum Leserbrief „Das sind unmenschliche Beschlüsse “ von Ursula Pforte, Kirchzarten, in der BZ vom 7.10.2017

Wenn uns dies gelingen könnte: Die Transformation Deutschlands in die moralische Supermacht des Planeten, die alle Armutsflüchtlinge und die Mühseligen und Beladenen dieser Welt mit offenen Armen und gezückten Brieftaschen empfängt.
Ein Land, das die Renten erhöht, die Lebensarbeitszeit verkürzt und jedermann, sowohl den schon länger hier Lebenden als auch den unlängst Hinzugewanderten ein bedingungsloses Grundeinkommen gewährt.
Ein Land, das dabei niemals vergißt, die Fluchtursachen zu bekämpfen, indem es alle bildungs- und industriefernen Staaten flugs in blühende Landschaften verwandelt.
Sich aber auch nicht scheut, zuvor ebendort die Geburtenkontrolle nach chinesischem Vorbild durchzusetzen, um nicht alle Bemühungen erfolglos werden zulassen.
Wenn uns dies alles gelingen könnte, wäre das die größte deutsche Erfolgsgeschichte aller Zeiten. Wenn nur nicht Resteuropa einen Zaun um Deutschland zieht, um sich (wieder einmal mehr) vor dem deutschen Größenwahn zu schützen und um uns per UNO-Resolution zur geschlossenen Anstalt zu erklären.
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Ja, Frau Pforte, Hilfsbereitschaft gebührt Hochachtung. Sofern sie nicht auf Kosten anderer Leute daherkommt. Die Frage ist doch, wie lange sich die Gastfamilie dieses „Bürgerasyl“ (fpr Familie Ametovic) leisten kann und will. Oder hat diese Aktion nur den einen Zweck, die Kosten doch möglichst schnell dem Staat, d.h. der Allgemeinheit aufzuzwingen? Ein Erpressungsversuch?
23.10.2017, Anita Kaier, Freiburg, BZO

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