Brombeerkopf mit Windpark

Der Brombeerkopf ist heißester Anwärter für die Ansiedlung eines Windparks. Gemeinsam mit dem benachbarten Glottertal will Stegen die Errichtung eines Windparks auf ihrer Gemarkungsgrenze angehen. Auf diese Vorgehensweise verständigte sich der Gemeinderat während seiner ersten Sitzung im neuen Jahr. Bürgermeister Kuster informierte das Gremium, dass der Gemeindeverwaltungsverband St. Peter, dem auch St. Märgen und Glottertal angehören, im Zuge der Fortschreibung des Flächennutzungsplanes sogenannte „Konzentrationsflächen“ für denkbare Windkraftanlagen ausweisen möchte. Um zu gewährleisten, dass in dem Verfahren ein oder vielleicht auch mehrere gemeinsame Standorte  ausgewiesen werden können  schlug er  vor, die weitere Vorgehensweise sowohl mit dem angrenzenden Gemeindeverwaltungsverband als auch mit der Gemeinde Glottertal abzustimmen. Konkret sind nach dem augenblicklichen Stand des Verfahresn die auf den Gemarkungsgrenzen zwischen Stegen und Glottertal befindlichen Bereiche Hornbühl- Hohstiegkopf, Flaunser und Brombeerkopf im Gespräch. „Der Brombeerkopf  liegt nicht in einem Naturschutzgebiet und würde sich wegen den dort anzutreffenden hohen Windgeschwindigkeiten besonders eignen“, sagte Kuster. In der Sitzung  wurde deutlich, dass sowohl die die bauliche Erschließung als auch die Einspeisung ins Stromnetz eines Standorts am  Brombeerkopf   aufgrund der dortigen topografischen Lage ausschließlich  über den Ortsteil Eschbach möglich sein wird. Grundsätzliche Zweifel an Angaben, die im Windatlas  für den Brombeerkopf veröffentlicht wurden, , meldete Gemeinderat  Stephan Gutzweiler an. „Weht  dort tatsächlich soviel Wind, wie im Windatlas angegeben?“ stellte er als Frage in den Raum. „ Aufgrund den Erfahrungen der vergangenen Jahre würde heutzutage niemand mehr auf dem  Roßkopf eine solche Anlage  bauen“, gab Gutzweiler zu denken. Bürgermeister Kuster berichtete, dass bei Eigentümern von dafür in Frage kommender  Grundstücke  ein erhebliches Interessen an der Verwirklichung bestehe. „Je höher die Pachteinnahmen desto besser für sie“, so Kuster. Um eine möglichst gemeinsame Linie in der Kommunalpolitik verfolgen zu können, schlug Gemeinderat Pit Müller eine gemeinsame Sitzung  der Gemeinderäte von Glottertal und Stegen vor.   Rathaus-Chef Kuster brachte eine Bürgerversammlung der beiden potentiellen Standortgemeinden ins Spiel. Er wies darauf hin, dass umfangreiche Behördenanhörung „frühestens  im Herbst“ abgeschlossen sein werde. Erst dann sei eine Beteiligung der Öffentlichkeit  sinnvoll. Ohne Gegenstimme bei einer Enthaltung (Gutzweiler) votierte der Gemeinderat mit großer Mehrheit  für eine interkommunale Zusammenarbeit mit dem Gemeindeverwaltungsverband St. Peter und Glottertal.
31.1.2013, bm, www.dreisamtaeler.de

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