Blindheit – linkes rechtes Auge

(1) Der Verfassungsschutz hat am 29.6.2016 die Bilanz extremistischer Straftaten für das vergangene Jahr 2015 veröffentlicht: Es gab in unserer Demokratie 1408 politisch rechtsextremistisch motivierte Gewalttaten (2014 waren es 990 Taten, was einem Anstieg von 42 Prozent entspricht) und 1608 linksextremistische Gewalttaten (2014: 994 Taten, ein Anstieg um 62 Prozent).
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(2) Schlagzeilen in der deutschen Qualitätspresse zum Verfassungsschutzbericht vom 29./30.6.2016:
„‚Exorbitanter Anstieg‘ rechter Gewalt“ (Die Zeit).
„Rechte Szene wächst und neigt zu Gewalt“ (heute.de).
„Rechtsextreme im Verfassungsschutzbericht: Immer mehr, immer brutaler“ (tagesschau.de).
„Rechte Gewalt nimmt dramatisch zu“ (stern).
„Drastischer Anstieg rechtsextremer Gewalttaten“ (FAZ).
„Politisch motivierte extremistische Gewalt hat in Deutschland im vergangenen Jahr massiv zugenommen und neue Dimensionen im Internet erreicht.“ Anfangstext der Artikels in der FAZ, mehr bitte lesen auf https://www.faz.net/aktuell/politik/inland/verfassungsschutz-bericht-drastischer-anstieg-rechtsextremer-gewalttaten-14313706.html
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(3) Laut Verfassungsschutz dominierte in 2015 die linke gegenüber der rechten Gewalt, sowohl was die Anzahl als auch Trend betrifft. Warum verschweigen Politiker wie Medien die linke Gewalt, warum sind sie auf dem linken Auge blind? Warum wird Gewalt so einseitig und unterschiedlich bewertet bzw. relativiert? Ist ein „Fußtritt auf den Kopf eines Polizisten“ wirklich nur leichte bzw. kaum Gewalt, während ein „Fußtritt gegen den Kopf eines Migranten“ schwere Gewalt darstellt? In Frankreich gilt Gewalt gegen Staatsorgane wie Polizei stets als straferschwerend.
Kann man mit Blick auf (2) oben nicht doch von Lügenpresse sprechen?
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Linke Gewalt alles Peanuts
Eine Verdoppelung linksextremer Straftaten auf 1608 gegenüber 1408 rechtsextrem motivierten Straftaten ist Fakt. Warum titelt die FAZ nicht neutral „Drastischer Anstieg links- und rechtsextremer Gewalttaten“? Würde der FAZ in Zeiten schwindenden Vertrauens der Bürger in die Medien gut zu Gesichte stehen. Es sollte auch darüber berichtet werden, was als „rechtsextreme“ Gewalttaten erfaßt wird. Dagegen scheint die Schwere in Bezug auf vorsätzliche Körperverletzung, schweren Eingriffs in die Sicherheit von Straßen- und Schienenfahrzeugen, brutale Körperverletzung gegen Polizeibeamte und weitere Sachbeschädigung, Auto abfackeln, Hausbesetzung etc. durch die rotlackierten Faschisten der Antifa für Innenminister und Medien (soeben, 22:44 Uhr, in den „tagesthemen“ der ARD kein Hinweis auf linksextreme Gewalt!!!) nur so etwas wie „Peanuts“ zu sein. Die Wut der Bürger nährt sich auch durch solche Kommentare.
29.6.2016, F.-Dietmar Letzner in www.faz.net
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Linksextremismus Krawalle in Berlin 10.7.2016: gegen alles Mögliche – für Gewalt
Und dabei taugt das Mehrfamilienhaus in der Rigaer Straße, als „R94“ bezeichnet, durchaus zu einem neuen Symbol des autonomen Milieus. „Da wächst eine neue linksterroristische Szene heran, die R94 als Rechtfertigung für weitere schwerste Straftaten nutzen könnte“, befürchtet der Vorsitzende der Deutschen Polizeigewerkschaft, Rainer Wendt. „Parallelen zu den Auseinandersetzungen in der Hamburger Hafenstraße drängen sich geradezu auf.“ ….. Alles vom 11.7.2016 auf
https://www.spiegel.de/politik/deutschland/linksextremismus-in-deutschland-krawalle-um-rigaer-strasse-94-a-1102463.html

Linksextrem. Rechtsextrem. Autonom. Alternativ?
Zuerst einmal sollte man aufhören diese Gewalttäter so zu benennen wie sie es gerne hätten. Das ist Werbung für diese Übeltäter. Warum betitelt man sie nicht was sie wirklich darstellen: gewalttätige Zerstörer von fremdem Eigentum. Zweitens muss man unbedingt die „Köpfe“ dieser Gruppierungen oder diejenigen die diese Zerstörungen vorher anmelden festhalten solange bis die Bezahlung von entstandenem Schaden geregelt ist.
Trash, 11.7.2016, SO
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Ob links- oder rechts-extrem, islamistisch oder anderweitig – scheinbar wird es für immer mehr Menschen attraktiv, auf individuelle Weise in diesem System nichts werden zu wollen, nicht gebraucht zu werden und anderen Teilen der Gesellschaft lästig zu sein; keine Moralvorstellungen zu haben und nichts Produktives zu leisten. Hauptsache gegen alles und alle sein. Da sollten sich Politiker und Sozialwissenschaftler einmal fragen, warum es eine solche Entwicklung gibt.
Goa, 11.7.2016, SO

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