Mathematik

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Zwei junge Mathematiker beim Home Schooling am 5.1.2021

 

Wieviele Kreise mit einem ganz bestimmten Durchmesser passen in ein Quadrat mit einer bestimmten Kantenlänge? Vielleicht fragte sich das aber ein Geometrieprofessor, als er rund um einen Altglascontaier im Stadtteil Wiehre abgestellte Flaschen sah. So könnte entstanden sei, was BZ-Leserin Susanne Hemmes fotografierte. Kreisdurchmesser und Kantenlänge kennen wir nicht. Aber die Lösung. Sie lautet: 25.

6.6.2021

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„Dafür wird man in Indien belächelt“: Mathe-Professor nimmt deutsches Abi auseinander
Am 21. Februar lädt der Mathematik-Professor ein Video auf YouTube hoch. Üblicherweise liegen seine Klicks im vierstelligen Bereich. Dieses Video sticht mit über 160.000 Aufrufen heraus. https://youtu.be/GhmEYB3Kq-o
Anscheinend trifft er einen Nerv. Krötz sitzt vor einer Bücherwand. Er spricht ruhig, sachlich und unaufgeregt. Dabei ist seine Aufregung groß. Denn Krötz bekommt aus erster Hand mit, wie gut das Abitur auf ein Studium der Mathematik vorbereitet. Sein ernüchterndes Fazit: gar nicht. Studenten im ersten Semester seien „mathematische Anfänger“. Verantwortlich wäre dafür der viel zu seichte Unterricht in der Oberstufe. „Über die Anforderungen im naturwissenschaftlichen Bereich kann man in Asien nur lächeln“, sagt Krötz.
https://www.fr.de/politik/scholz-will-mehr-zuwanderung-von-it-fachkraeften-aus-indien-zr-92111126.html

Ein ganz anderer Wind, also Leistungsdruck, wehe in Indien. Dort sei die gesamte Schulbildung wesentlich anspruchsvoller und stärker auf die Naturwissenschaften konzentriert, sagt Krötz. Wenn ein indischer Schüler in den MINT-Fächern seinen Schwerpunkt setzt, habe er in der Woche je sechs Stunden Mathematik, Chemie und Physik in der Woche. Dazu weitere sechs Stunden Biologie oder Informatik. … Im Klartext: Indische Schüler müssen mathematische Anforderungen erfüllen, die bei deutschen Schülern erst an der Universität abgefragt werden.
… Alles vom 18.3.2023 bitte lesen auf
https://www.fr.de/politik/kultusministerkonferenz-mathe-professor-schule-abitur-nrw-indien-naturwissenschaften-92151576.html

 

Mathe-Ranking der Kinder: D Platz 25, Ostasiaten Plätze 1-4
Gunnar Heinsohn: Kompetente Länder kommen besser durch Coronakrise
Zum langfristigen Trend: im inter­nationalen TIMSS­-Ranking, das die mathematisch­naturwissenschaft­lichen Fähigkeiten von Schülern misst, kam Deutschland 2020 nur noch auf Platz 25. Auf den ersten vier Plätzen finden sich ostasiatische Staaten. Wo führt diese Entwicklung hin?
Wenn ich in die Zukunft schauen will, brauche ich eigentlich nur zwei Faktoren zu betrachten: erstens die Zahl der Kinder unter 15 Jahren. Und zweitens die Frage, was diese Kinder können. Das erlaubt uns einen Blick gut 50 Jahre voraus, denn es handelt sich um sehr stabile Faktoren – und sie betreffen die Gruppe, aus der unser technischer Fortschritt kommt.
Von 1000 Kindern unter 15 Jahren weltweit kommen sechs aus Deutsch­land, 70 aus dem Westen plus ostslawi­sche Länder und 130 aus Ostasien. 800 leben in der chancenlosen übrigen Welt. Im Westen haben wir ein bis vier Prozent hochbegabte Kinder, die später Ausnahmeleistungen erbringen kön­nen. In Ostasien sind es fünf bis zehn Prozent. Ostasien mit 1,75 Milliarden Menschen hat also gut fünfmal mehr Potenzial für Spitzentechnologien als die 1,1 Milliarden Europäiden. Und fast immer gilt: „The winner takes all.“ Et­was schlechter heißt nicht etwas weni­ger Gewinn, sondern Bankrott. Als ab den 1960ern die weltführenden deut­schen und schwedischen Kameraindus­trien aus Japan angegriffen wurden, ist nichts davon geblieben. Bei Telefonen, Tonträgern oder Computern geschah dasselbe. Und das passiert nicht, weil Ostasien kopiert, sondern weil es ka­piert und deshalb beim Nachmachen auch gleich noch innoviert.
… Komplettes Interview von Alexander Wendt mit Prof Gunnar Heinsohn zu „Kompetente Länder kommen besser durch Coronakrise“ vom 5.7.2021 bitte lesen auf
https://www.tichyseinblick.de/interviews/gunnar-heinsohn/
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Gunnar Heinsohn, professor emeritus at the University of Bremen, is a German sociologist, economist, and historian. He was born on November 21, 1943 in Gotenhafen (Gdynia, Poland)
As a commentator, Heinsohn has been featured in all major German-language journals, as well as in, i.a., American Thinker, Le Monde, New York Times, the Wall Street Journal, and The Weekly Standard.
https://heinsohn-gunnar.eu/

 

TIMSS: Mathe-Leistungen: Deutsche Schüler hinter denen in Russland und Türkei
Schüler in der Bundesrepublik rutschen im internationalen Vergleich weiter ab. Die Spitzenpositionen halten ostasiatische Schulsysteme. …..
Wie schon in den Tests 2011 und 2015 teilen sich ostasiatische Länder die Spitzengruppe untereinander auf. Im Ranking des Tests von 2019 liegt Singapur mit 625 Punkten vorn, gefolgt von Hongkong (602), Südkorea (600), Taiwan (599) und Japan (593).
Der TIMSS-Test misst damit schon zum zweiten Mal in Folge eine Verschlechterung deutscher Schüler. Im Jahr 2011 lagen deutsche Viertklässler noch auf Platz 16 (528 Punkte), im Jahr 2015 auf Platz 24 (522 Punkte). Im dem neuesten Vergleich reicht es nur noch für Rang 25. Damit vergrößert sich der Abstand deutscher Schüler zur Spitzengruppe in Ostasien weiter.
In dem Mathematik-Vergleich müssen sich deutsche Schüler der 4. Klasse nicht nur hinter die Altersgenossen in Fernost einordnen. Sie rangieren auch hinter denen in Russland (567 Punkte), in den USA (535 Punkte) und in der Türkei (523 Punkte).
Im Naturwissenschafts-Vergleich sieht es für Schüler aus Deutschland mit 518 Punkten nicht besser aus.
… Alles vom 15.12.2020 bitte lesen au
https://www.tichyseinblick.de/daili-es-sentials/timss-mathe-leistungen-deutsche-schueler/
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Einige Kommentare:
…. nie wieder aufzuholen
Wirtschaftlicher Niedergang, Schleifen des demokratischen Rechtsstaates, Spaltung der Gesellschaft – da läßt sich manches reparieren. Aber das Manko an Kenntnissen und Können (und nur hierauf beruht unser Wohlstand) ist nie wieder aufzuholen. FfF wollte eine „Zukunft“ einfach als Erbe, quasi als Konsumgut serviert bekommen. Daß die Zukunft offen und gerade darum zu gestalten ist mit Können, Mut und Selbstvertrauen, das hat den Kindern niemand erklärt.
Das eigentliche Verhängnis – wenn man so will: die Tragik – der Deutschen ist, sich auf gewissen Gebieten als Avantgarde zu sehen. Allerdings sind das allesamt „Leistungen“, für die sie sich im wahrsten Sinne des Wortes nichts kaufen können: Klimarettung, Energiewende, Genderei…
In Wirklichkeit zehren sie von einer Substanz, die tüchtige Generationen geschaffen haben. Schauten sie mal hinter sich, so würden sie erkennen, daß ihnen auf dem ganzen Erdenrund kein anderes Volk folgt. Das aber tun sie nicht – denn dann würde es ihnen wie Lots Weib ergehen…
15.12.2020, MOO
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Nun ja, Mathematik …
Dafür lernen die Schüler*Innen doch die viel wichtigere Gendersprache. Sie können sich sogar ihr Geschlecht aussuchen. Sie lernen, wie man fröhlich gegen den Klimawandel hüpft statt die langweilige Schulbank zu drücken. Sie lernen, dass CO2 ein übles Giftgas ist, das in Deutschland unbedingt zu vermeiden ist, um die Welt zu retten, bevor sie durch die Klimaerwärmung verbrennt. Sie lernen, dass sie durch die bekannten 12 Jahre eine ewige Schuld mit sich herumtragen müssen, ja schlimmer noch, dass sie für die Kolonialisierung der unterdrückten Länder jetzt für immer büßen müssen.
Dagegen sind Mathematik und die naturwissenschaftlichen Fächer doch nun wirklich zu vernachlässigen. Das deutsche Schulsystem konzentriert sich halt auf das Wichtigste. Weiter so !!!
15.12.2020, Sti
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Was mir in dem Leistungstest aufgefallen ist:
Die große Mehrheit der islamischen Staaten (außer vielleicht Kasachstan) waren auf den hinteren und hintersten Plätzen vertreten. Die Zuwanderung dieser islamischen Bevölkerungsgruppen wird uns zukünftig, auch ohne die aktuelle Bildungspolitik, noch weiter nach hinten im Leistungs-Ranking schieben. Zukunftsberufe in vielversprechenden Branchen, wie Daten-Analyse, Programmieren von Software, Digitale Dienste, Ingenieurwissenschaften, Robotik, Statistik, Biomedizin usw. erfordern eine Begabung in Mathematik und logischem Denken. Dieser Test zeigt also einen zukünftigen Trend an, dass Deutschland seine Potenz verliert und ein Shit-Hole Staat werden wird. Tut mir leid für den Ausdruck, paßt aber.
15.12.2020, Zin
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… Mathe-Asse einführen, so wie USA, Kanada UK oder Australien
Die Ergebnisse bedeuten, dass sich unsere Politiker und Funktionäre den Traum abschminken können, auf dem Gebiet der künstlichen Intelligenz mehr als nur eine untergeordnete Rolle spielen zu können.
Wir müssten Mathe-Asse einführen, so wie USA, Kanada UK oder Australien, aber wer aus den asiatischen Ländern mit Intelligenz-Überschuss kommt denn nach Deutschland, um z.B. mit einem extrem hohen Steuersatz eine zunehmende Anzahl von Migranten ohne verwertbare Fähigkeiten zu alimentieren und sich unserer Bürokratie auszusetzen?
15.12.2020, IOe
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Ich habe in meinem Beruf viel mit Architekten und Ingenieuren zu tun.
Sie berichten sehr häufig davon, das das was aus den Unis bei ihnen ankommt eine Katastrophe ist. Sie können nicht mal mehr Pläne lesen oder geschweige denn statische Berechnungen vornehmen. Aber alle sind gegen Rassismus, gegen den Klimawandel und wollen eine gute Work-Life Balance haben. Sicher gibt es Ausnahmen, aber die gehen schnell ins Ausland zu internationalen Büros.
15.12.2020, End
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Die TIMMSS-Reihe startet schon in2007.
Deshalb nochmal das Ranking für Deutschland im Überblick (Mathematics 4. Grade):
2007: 12.
2011: 16.
2015: 24.
2019: 25.
Es passt halt in das Gesamtbild, was Deutschland so abgibt.
15.12.2020, Eur
Ende der Kommentare
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Mathematik als kulturneutrales Maß zum Testen
„Mathematik ist ein kulturneutrales Maß, um Leistung zu messen in Tests. Auf‘ kulturneutral‘ kommt es an. Deshalb gibt es kein aussagekräftigeres Maß für Intelligenztests als die Mathematik.“
… Mehr von Prof Gunnar Heinsohn am 16.7.2020 in
https://www.achgut.com/artikel/indubio_von_brutalen_zahlen

Prof. Gunnar Heinsohn lehrte ein Vierteljahrhundert an der Universität Bremen Sozialpädagogik, ist aber ein Polymath, der die verschiedensten Gebiete beforscht: von der Volkswirtschaft über die Theologie bis zur Geschichtswissenschaft. Vor allem beschäftigt er sich mit demografischen Fragen. Burkhard Müller-Ullrich interviewt ihn über asiatische Mathe-Talente, afrikanische Jungmännermassen, ein paar fehlende Jahrhunderte in unserer Zeitrechnung und den wirklichen Grund mittelalterlicher Hexenverbrennungen.
17,7,2020
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Über einen Unterschied zwischen Informatikern und Geisteswissenschaftlern
Wenn Informatiker sich selbst darstellen müssen, etwa in einem Streitgespräch oder in einem Bewerbungsgespräch, dann stellen sie dar, was sie können und schon gemacht haben, welchen Nutzen man davon hat, sie persönlich einzustellen.
Ich habe noch nie erlebt, dass ein Informatiker sich damit angepriesen hat, was andere gemacht haben. Würde in einem Bewerbungsgespräch einer damit ankommen, dass Konrad Zuse oder Alan Turing ganz wichtig für die moderne IT seien, dann wäre die (ironische) Antwort mit ziemlicher Sicherheit, dass man doch bitte Kontakt zu denen herstellen möge, damit man dann die einstellen kann. Und wenn’s klappt, bekäme man eine Vermittlungsprämie. Aber nicht den Job.
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Fragt man aber Geisteswissenschaftler, besonders so aus dem philosophischen Umfeld, dann kommen die fast immer damit, dass doch die ganze Wissenschaft auf dem Werk der alten Griechen beruhe, kommen mit Sokrates und Pythagoras, und manche auch mit Kant und so weiter. Und meinen dann, dass man sie hochschätzen, einstellen oder sowas müsste, weil man die Genannten ja „Philosophen” oder „Geisteswissenschaftler” nennt und sie selbst sich ja für einen Studiengang immatrikuliert habe, den man heute genauso nennt (ohne den Grund dafür zu erkennen zu geben).
Sie meinen also, dass allein schon deshalb, weil sie sich „Philosophen” oder „Geisteswissenschaftler” nennen, die Fähigkeiten sämtlicher Leute, die sich in den letzten 2000 Jahren so nannten, per Name auf sie übergehen und es nichts wichtigeres für eine Firma heutigen Zuschnitts gäbe, als jemand einzustellen, der auf magische Weise die Fähigkeiten eines Griechen von vor 2000 Jahren geerbt hat.
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Ich kann mich nicht erinnern, dass mir oder in einem mir bekannten Umfeld jemals ein Geisteswissenschaflter der philosophischen Richtungen irgenwie darlegen konnte, was – außer Streit vom Zaun zu brechen und Leute zu beschimpfen und beschuldigen – er selbst eigentlich kann, gelernt hat, an Nutzen erbringen würde.
Wenn ich frage, bekomme ich immer Antworten nach demselben Schema: Die Griechen, Kant und so weiter. Also ob man ihn jetzt für deren Leistungen noch nachentlohnen müsste.
… Alles vom 11.7.2020 bitte lesen auf
https://www.danisch.de/blog/2020/07/11/ueber-einen-unterschied-zwischen-informatikern-und-geisteswissenschaftlern/

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