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Ernte in Freiburg: Kaki, Feige, Traube, Esskastanie am 17.10.2023

 

Ruud Koopmans: Islamkritiker werden an Hochschulen bedroht
Gewalttäter wie der von Mannheim radikalisieren sich durch ihre Heimatländer und Medien, sagt der Migrationsforscher Koopmans. Der Gaza-Krieg wirke beschleunigend.
Ruud Koopmans, Professor für Soziologie und Migrationsforschung an der Humboldt-Universität zu Berlin, über islamistische Radikalisierungsprozesse und mögliche politische Reaktionen.
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ZEIT ONLINE: Sie selbst gelten auch als Islamkritiker. Haben Sie Angst? Fühlen Sie sich bedroht?
Koopmans: Bis vor Kurzem nicht. Ich habe bisher nicht mit Gewaltdrohungen zu tun gehabt. Aber in der letzten Zeit mache ich mir ein bisschen Sorgen. Nicht so sehr wegen Islamisten. Eher um das Umfeld an den Universitäten, wo die Stimmung dermaßen aufgeheizt ist. Wir sehen jetzt die Früchte von über einem Jahrzehnt Identitätspolitik. Postkolonialismus, struktureller Rassismus, Critical Race Theory und so weiter. Diese haben die Welt plötzlich säuberlich in zwei Teile geteilt: Gut und Böse.
ZEIT ONLINE: Im Zusammenhang mit dem Nahen Osten hat das zu ganz schrägen Deutungen geführt
Koopmans: Da stehen sich zwei Gruppen gegenüber, Juden und Araber, die identisch aussehen, die eine sehr ähnliche Sprache und Kultur haben, aber die einen werden plötzlich als Weiße definiert, die anderen sind schwarz oder braun, und damit ist alles gesagt. Die einen, die Juden, sind dann Fremdkörper im Nahen Osten, Kolonisten. Sie sind Siedler, sie üben Gewalt aus. Da fällt dann wieder vieles unter den Tisch: wie viele Kolonisatoren die ganze arabische Welt hatte, oder dass die Sklaverei im Osmanischen Reich nur dank der Briten abgeschafft wurde. Also dieses Weltbild, dieses manichäische Weltbild wurde an den Universitäten geschaffen. Das macht mir jetzt Angst. Der Weg vom Wort zur Tat ist ja bekanntlich nicht weit.
… Alles vom 4.6.2024 von Ruud Koopmans bitte lesen auf
https://www.zeit.de/gesellschaft/zeitgeschehen/2024-06/ruud-koopmans-islamkritik-mannheim-polizist-afghanistan

 

Verständnis für Anti-Israel-Randale: Die historische Hässlichkeit der deutschen Hochschul-Elite

Deutsche Akademiker: damals wie heute vorneweg bei Totalitarismus und Judenhass
„Gerade die Studierenden wandten sich sehr früh und mit besonderem Enthusiasmus dem Nationalsozialismus zu, weshalb sie heute als ,Motor der universitären Gleichschaltung‘ gelten“, heißt es beim Deutschen Historischen Museum. Dort spricht man von der „kampflosen Kapitulation der deutschen Wissenschaftler im Jahr 1933“ und hält fest: „Tatsächlich haben die Universitäten in ihrer Gesamtheit keine ernsthaften Versuche unternommen, den Eingriffen des NS-Regimes Einhalt zu gebieten, und zahlreiche Hochschullehrende haben sich in den folgenden Jahren erheblich kompromittiert.“
Historisch ist das exemplarisch: Es waren oft genug die Studenten, die bei den totalitären und wirklich menschenfeindlichen Ideologien der Vergangenheit vorneweg marschierten. Ob bei der NS-Machtergreifung in Deutschland, bei Maos kommunistischer „Kulturrevolution“ oder eben jetzt, bei den Aufmärschen und Besetzungen an westlichen Hochschulen von Harvard bis Humboldt-Uni.
Manches ändert sich eben nie. Uni-Leitung und Professoren haben sich zu Bütteln und Mitträgern einer totalitären, inhärent antieuropäischen und antisemitischen Ideologie gemacht. Einer Ideologie, die systematisch brutale Gewalt und Terrorismus legitimiert. Der linke Postkolonialismus ist keine extremistische Rand-Ideologie mehr, sondern wurde gerade durch das akademische Milieu von Unis und Professoren normalisiert und in die Mitte des Diskurses geholt. Das Denken, was die Studenten an der HU zu Hamas-Parolen und Besetzungen verleitet, ist viel zu lange in ebenjenen Hörsälen gelehrt worden, die jetzt okkupiert werden.

Die Humboldt-Uni war übrigens eine der ersten Universitäten, an der die Bücherverbrennungen der Nazis begannen. Auch damals waren HU-Studenten eifrig dabei, mit Aufmärschen und Aktionen Juden einzuschüchtern. Heute würde man an der einst renommierten Berliner Universität sagen: Sie haben sich legitime „Diskursräume“ erobert.
… Alles vom 25.5.2024 bitte lesen auf
https://apollo-news.net/verstaendnis-fuer-anti-israel-randale-die-historische-haesslichkeit-der-deutschen-hochschul-elite/

 

Foroutan verteidigt den Extremismus, den sie bekämpfen soll
In einem offenen Brief unterstützen mehrere Hochschullehrer die anti-israelischen Proteste an der Berliner FU. Darunter ist auch Naika Foroutan. Während sie anti-israelischen Extremismus goutiert, erhält ihr Institut Millionen Euro aus dem Programm „Demokratie leben!“, das Extremismus angeblich vorbeugen soll.

Foroutan ist nicht nur Unterzeichnerin des Briefs und Professorin der Humboldt-Universität Berlin; sie ist auch Direktorin des Deutschen Zentrums für Integrations- und Migrationsforschung (DeZIM). Dieses Institut gehört zu den Hauptprofiteuren des Programms „Demokratie leben!“, das bekanntlich „Demokratie fördern“, „Vielfalt gestalten“ und „Extremismus vorbeugen“ will.
Das Institut evaluiert das Bundesprogramm und übernimmt die wissenschaftliche Begleitung im Handlungsfeld „Vielfaltgestaltung“. Die Schlüsselposition des DeZIM führt damit auch zu einer Schlüsselposition Foroutans im „Demokratie leben!“-Projekt. Mit 5,6 Millionen Euro im Zeitraum 2020-2024 bewegt sich Foroutans Institut in einer ähnlichen finanziellen Größenordnung wie die Amadeu-Antonio-Stiftung. Weitere rund 340.000 Euro kamen aus dem Bundesinnenministerium von Nancy Faeser.
Foroutan profitiert also von einem Programm, das gegen Missstände vorgehen soll, die sie selbst mitanheizt, wenn sie Israelhass zu einer salonfähigen Meinung erklärt. Statt dass dieselben Politiker, die sie nun für ihre Haltung kritisieren, die Axt am NGO-Baum namens „Demokratie leben!“ ansetzen, beherrscht nur der Ruf nach mehr Demokratieförderprogrammen die Debatte.
… Alles vom 12.4.2024 bitte lesen auf
https://www.tichyseinblick.de/meinungen/foroutan-dmeokratie-leben-ngo-geld/
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Einige Kommentare:
Der Tag ist nicht fern, an dem es in diesem Land mehr Institute und NGOs, als richtige Firmen gibt. Das Geschäftsmodell, ist mit jammern und kassieren, schnell erklärt. Dabei ist dieses Land eines der unbedeutendsten Weltenretter, dessen Führungspersonal bei anderen Staatsoberhäuptern wenig Ansehen genießt und nicht besonders ernst genommen wird. Manche werden wohl nicht mal mehr ans Telefon gehen, wenn ein Kanzler anruft. BK
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Man kommt schon ins Grübeln angesichts der Kürzel, mit denen sich zweifelhafte Institute so zu garnieren belieben. ‚DeZIM‘: An wessen ‚DeZIMierung‘ arbeiten die eigentlich? Noch Fragen, Kienzle? Ach so, alles klar…
„Foroutan profitiert also von einem Programm, das gegen Missstände vorgehen soll, die sie selbst mitanheizt, wenn sie Israelhass zu einer salonfähigen Meinung erklärt.“
Der selige Kurt Tucholsky würde sagen: „Hier sägt eine Lokomobile Holz, mit dem sie geheizt wird.“ (Theobald Tiger, Weltbühne 1930). W.R.
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Ich muss die Interessen, den Standpunkt, die Ansichten desjenigen vertreten, bei dem ich in Lohn und Brot stehe, von dem ich also wirtschaftlich abhängig bin. Keine Fördergelder für solche Leute und schon gar nicht im Lehramt. Mik
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Islamo-Gauchisme an FU Berlin: Verrat an der Idee der Universität
Die Saat der Linken und der Grünen ging auf, nämlich das, was die Franzosen „Islamo-Gauchisme“ nennen, das Engagement der Linken für den Islam auf der Grundlage des Postkolonialismus. Man musste nicht lange darauf warten, dass in dem wachsenden totalitären Klima an den Universitäten Dozenten in einem Offenen Brief sich an die Seite der antisemitischen Protestler stellten.

Kein Wort über den 7. Oktober 2023, kein Wort über das Leid der israelischen Geiseln, der Befreiten und derjenigen, die sich immer noch in der Gewalt der Hamas befinden, kein Wort über die bestialisch Gefolterten und die bestialisch Ermordeten, kein Fünkchen Empathie, nur Hass und Arroganz, keinerlei Selbstreflexion, nur Selbstermächtigung bei den Besetzern der Universität – übrigens auch kein Verlangen nach Disput und Diskurs, sondern nur der Wunsch, sich erhabene Gefühle zu verschaffen, wie man sie in früheren Zeiten durch den Ablass errang, mit dem Unterschied diesmal, dass der Ablass nichts mehr kostet, den zahlen andere, die Toten, die Gefolterten, die immer noch Gefangen-Gehaltenen.

„Es ist keine Voraussetzung für grundrechtlich geschützten Protest, dass er auf Dialog ausgerichtet ist.“
Mit diesem Satz haben die Dozenten die Idee der Universität verraten. Denn sie sind nicht an Dialog interessiert.
… Alles vom 10.5.2024 von Klaus-Rüdiger Mai bitte lesen auf
https://www.tichyseinblick.de/meinungen/verrat-an-der-idee-der-universitaet/
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Einige Kommentare:
Ein paar Dutzend von fast 40.000 Studenten, wobei wahrscheinlich mindestens die Hälfte der „camper“ gar keine Studenten sind. Das ist die Dimension und einige Dozenten, denen das Thema Meinungsfreiheit immer nur dann einfällt, wenn es Linke betrifft. Das ist aber seit 68 „Normalität“. Antiamerikanismus wird jetzt durch Antisemitismus ergänzt, aber selbst das ist nicht neu. Die „Demokratisierung“ der deutschen Universitäten seit 1968 hat aktivistischen Minderheiten einen Spielplatz gegeben, auf dem sie sich seitdem ununterbrochen austoben. Unser Problem steckt aber nicht in diesen Spaetpubertirenden, sondern in unserer Regierung, die es ihnen im Grunde gleichtut und von den Wählern hingenommen wird, wie diese Typen von den 40.000 Studenten. Minderheiten müssen längst in ihre Schranken gewiesen und nicht mehr geschützt werden. Sie sind Diktatoren und nicht Unterdrückte. War
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Wer kann allen Ernstes diese „Studenten“, sofern ein Abschluss erreicht wird, später einstellen? Der Staatsbetrieb ist mittlerweile mit „Laberfürsten“ gesättigt und die NGO’S werden sich in Zukunft um die spärlichen Steuerzuwendungen schlagen müssen!
Was also bleibt ist das Bürgergeld – die neue deutsche Karriere! Ran
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Im Iran hatten die linken „Intellektuellen“ und Studenten ebenfalls mit den Religiösen paktiert – bis die Revolution 1978 gelang. Dann haben die Ajatollahs sich die Linken vom Hals geschafft. Sie lernen es einfach nicht. Tei
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Susanne Schröter: Der neue Kulturkampf – Im woken Gleichschritt
Die Ethnologin beklagt linke totalitäre Tendenzen in Wissenschaft und Gesellschaft
Bucbbesprechung von Michael Dienstbier

In Deutschland sind Meinungs- und Wissenschaftsfreiheit durch Grundgesetzartikel 5 garantiert. Aufgabe des Staates ist es, dafür zu sorgen, daß jeder Bürger diese Grundrechte in Anspruch nehmen kann. Ein Staat, der dazu nicht mehr willens oder in der Lage ist, verliert seine Legitimität. Eine im Dezember 2023 veröffentlichte Umfrage von Allensbach und dem Meinungsforschungsinstitut Media Tenor ergab, daß 44 Prozent der Befragten glauben, bei politischen Äußerungen vorsichtig sein zu müssen. Zum Vergleich: 1990 lag dieser Wert bei lediglich gut 15 Prozent. Nun ist ein Gefühl nicht identisch mit der Realität, aber immer schneller nähert sich die Realität dem Gefühl der Deutschen an.
Spätestens seit Corona hat auch die Mitte der Gesellschaft gelernt, daß es taktisch klüger sein kann, den Mund zu halten, um keine Probleme im Bekannten- oder Freundeskreis, mit dem Arbeitgeber oder gar den Sicherheitsbehörden zu bekommen. Zudem werden getreu dem Mao zugeschriebenen Motto „Bestrafe einen, erziehe hundert“ in immer kürzeren Abständen Personen des öffentlichen Lebens sanktioniert, die sich außerhalb des als zulässig erachteten Meinungskorridors zu Themen wie Islam, Migration oder Gender äußern. Eine dieser Personen ist Susanne Schröter. In ihrem neuen Buch „Der neue Kulturkampf: Wie eine woke Linke Wissenschaft, Kultur und Gesellschaft bedroht“ analysiert die Ethnologin Methoden und Mechanismen, die zur Homogenisierung des Meinungsklimas in Deutschland geführt haben. Haupttreiber dieser Entwicklung im gesamten westlichen Kulturkreis sei ausgerechnet die Institution, für die die Freiheit des Forschens und Denkens einst konstitutiv war: die Universität.

Die ersten gut sechzig Seiten ihres Buches widmet Schröter ihren eigenen Erfahrungen, um davon ausgehend typische Vorgehensweisen woker Ideologen zu abstrahieren, die vor allem in der angelsächsischen Welt und Deutschland seit geraumer Zeit zum Alltag gehören. Seit 2008 hatte die mittlerweile emeritierte Professorin den Lehrstuhl für koloniale und postkoloniale Ethnologie an der Universität Frankfurt inne. Der Schwerpunkt ihrer Forschung lag auf der islamischen Welt. Von Beginn an habe sie unter ihren Fachkollegen eine mangelnde Distanz zu ihrem Forschungsobjekt gespürt: „In meiner eigenen Disziplin, der Ethnologie, war die Ablehnung jeglicher Form von Islamkritik besonders ausgeprägt, da man eine ins Devote reichende Kritiklosigkeit gegenüber dem kulturell Fremden und damit auch gegenüber jeglicher Spielart des Islam pflegte“, faßt sie ihre Beobachtungen zusammen. Dieses „Devote“ sei gerade unter ihren Kolleginnen weit verbreitet: „Wenn eine Islamistin von der Unterwerfung unter das Gesetz Gottes schwärmte, schwärmten die Ethnologinnen in ihren Publikationen gern mit.“

Spätestens 2019 wurde Schröter als Organisatorin der sogenannten „Kopftuchkonferenz“ einer breiteren Öffentlichkeit bekannt. Hier debattierten im Rahmen einer Podiumsdiskussion Befürworter und Gegner des Kopftuches, unter anderem Alice Schwarzer. Aus Reihen der Studentenschaft wurde Schröter massiv als Rassistin diffamiert. Doch die Universitätsleitung und selbst der AStA beteiligten sich zu diesem Zeitpunkt noch nicht an der Kampagne. Das änderte sich 2023, als es im Verlauf der wiederum von Schröter organisierten Konferenz „Migration steuern, Pluralität gestalten“ zu heftigen Auseinandersetzungen kam, vor allem, weil sich Tübingens Ex-Grüner Oberbürgermeister Boris Palmer von einem grölenden Mob dazu provozieren ließ, mehrere Male „Neger“ zu sagen. Teilnehmer wurden pauschal als „Nazis“ beschimpft, das Institut für Ethnologie distanzierte sich geschlossen von Schröter, und der AStA organisierte eine Kampagne zur Einschränkung ihrer Lehrtätigkeit. Daß diese Zeit nicht spurlos an ihr vorbeigegangen ist, merkt man diesem Abschnitt in jeder Zeile an.

Im Kern der woken Ideologie, so Schröter, stehe ein entgrenzter Rassismusbegriff, der allein schon das Benennen von kulturellen Unterschieden als verwerflich erachte, wenn dies von Menschen weißer Hautfarbe erfolgt. Alle weißen Menschen, so die woke Logik, hätten qua ihres Weißseins rassistische Denkschemata internalisiert, was sie disqualifiziere, sich über andere Kulturen anders als im Modus der Reue zu äußern. Objektive Kriterien für Rassismus neben der Hautfarbe gibt es innerhalb dieser Weltanschauung nicht, was zählt, ist allein das Gefühl des Betroffenen. An dieser Stelle fehlt dem Buch ein kurzer Exkurs zu den antiaufklärerischen Wurzeln der Wokeness, die zum Verständnis vieler von Schröter beschriebener Fälle zentral sind. Wokeness bedeutet Abschied von individueller Verantwortung und universellen Menschenrechten. Ob Täter oder Opfer – die Zugehörigkeit zum jeweiligen Kollektiv entscheidet. Daß ebenjene Zugehörigkeit wieder anhand ethnischer Kriterien erfolgt, dieses Mal im Namen von Antirassismus und Diversität, ist eine der bittersten Pointen unserer Gegenwart.

Anhand vieler Beispiele und intimer Kenntnisse des universitären Betriebes gelingt Schröter eine erschreckende Bestandsaufnahme des Siegeszuges einer Ideologie, die im Namen von Vielfalt einen ganzen Kulturkreis ideologisch auf Linie bringen will. Den Universitäten kommt dabei eine zentrale Rolle zu, da hier die zukünftigen Lehrer, Journalisten und Mitarbeiter des Kulturbetriebes ausgebildet werden, die als Meinungsmultiplikatoren die kulturelle Hegemonie der woken Linken im Sinne Gramscis sichern sollen. Daß es hierbei nicht nur um eine Richtungsentscheidung innerhalb des bestehenden politischen Systems geht, sondern im Grunde die Systemfrage an sich gestellt wird, verdeutlicht Schröter in ihrem Fazit, dem voll zuzustimmen ist:
„Wokismus ist eine totalitäre Ideologie, die von den Universitäten über den vorpolitischen Raum in die Politik gelangt ist und sich auf dem Weg zur Staatsideologie befindet. Abweichler werden durch Mobbing, Rufmord und die Zerstörung beruflicher Karrieren zur Raison gebracht und mittlerweile sogar in Meldeeinrichtungen erfaßt. Wer die Genese totalitärer Staaten studiert, bekommt eine Ahnung, wo so etwas enden kann.“

Susanne Schröter: Der neue Kulturkampf. Wie eine woke Linke Wissenschaft, Kultur und Gesellschaft bedroht. Herder Verlag, Freiburg im Breisgau 2024, broschiert, 272 Seiten, 20 Euro

… Alles vom 22.3.2024 von Michael Dienstbier bitte lesen in der JF 13/24, Seite 25
https://www-junge-freiheit.de

 

Herzen der Finsternis: Westliche Selbstzerstörung an den Unis
Die Reaktionen auf die Massaker der Hamas zeigen wie ein Kontrastmittel den Zustand des Westens. Nicht die Feier der Morde auf der Straße ist das Entscheidende – sondern ihre Verklärung durch eine selbstberauschte Intelligenzia. Die Zerstörung des Okzidents geht von seinen Universitäten und Schreibstuben aus. Dort herrscht eine tiefe Sehnsucht, endlich die Last der Rationalität abzuwerfen.

Im Zentrum der westlichen Selbstzerstörung stehen die Universitäten, die Schreibstuben, die Orte der Ideenproduktion, die ureigenen Zonen der clercs. In der 1088 gegründeten Universität von Bologna und anderen frühen Orten der Gelehrsamkeit entstanden einmal die Gedanken, die Europa ausmachten. Sie brauchten Jahrhunderte, um sich zu entfalten. Ihre Abwrackung verläuft sehr viel schneller, vor allem deshalb, weil es eben nicht nur ein theorieproduzierendes Herz der Finsternis gibt, sondern hunderte im gleichen Takt. In den schon weitgehend durchhomogenisierten westlichen Hochschulen und Medienredaktionen bekennen sich die Verantwortlichen stolz dazu, schon viele vertrieben zu haben, die sich dieser Einheitlichkeit nicht unterwerfen, und auch die kleinen störenden Reste demnächst noch wegzuputzen, selbstverständlich im Namen von Diversität und Inklusion. Ähnlich wie schwarze Löcher strahlen diese neuartigen Clercfestungen nicht nur kein Licht aus. Sie verdunkeln auch ihre Umgebung. Das düstere Zeitalter, das bevorsteht, nimmt hier seinen Ausgang.
In der neuen Universallehre, die Hochschulen, Redaktionen und politische Mitspieler fest verbindet, bildet der alte weiße Westen eine einzige Zone der Schuld, während der herbeihalluzinierte ‘globale Süden‘ gleichzeitig die Rolle des Opfers, des moralisch Überlegenen und des Zerstörers übernimmt, der den Westen gewissermaßen von sich selbst befreien soll. Der Kampf gegen Israel fügt sich als ein Stein von vielen in dieses Überzeugungsgebäude, wobei sicherlich ein großer Reiz darin besteht, an diesem Außenposten anzusetzen, der winzigen Insel des Erfolgs inmitten von Tribalismus, Irrationalismus und Dysfunktionalität.
… Alles vom 24.10.2023 von Alexander Wendt bitte lesen auf
https://www.publicomag.com/2023/10/herzen-der-finsternis/
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Einige Kommentare:
Mir ging es so, dass ich in den Standardwerken der Ethnologie und der klassischen Ethnologie 100x mehr gelernt habe als in soziologischer Fachliteratur. Lorenz, Riedl. Eibl-Eibesfeld.
Ich erkläre mir die sogenannten Intellektuellen recht einfach: es ist der Teil, der für Naturwissenschaften zu doof ist und für die Kunst zu unkreativ. Und wenn einem Kreativität und die Reize des funktionierenden Denkens fremd sind, gibts nix im neo-Hirnkasten außer Öde und man orientiert sich an den Signalen des instinktnahen Hirnstamms, und da ist das stärkste Signal neben dem Sex die Aggression, also in seiner Bewegungsform das Zerstören. Und von da geht es schnurstracks zum hochbegabten Psychopathen Theodore Kaczynski, die Linken erklärten sich restlos durch die Faktoren Minderwertigkeitsgefühl und Überangepasstheit. pan
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Mir fehlt der naheliegende Verweis auf Gunnar Heinsohn, der Konflikte im nahen Osten bereits 2006 im Interview in der NZZ prophezeit hat. Zuviele arbeitslose junge Männer schlagen Krach – im nahen Osten militant – bei uns pseudointelektuell, als Klimakleber, Rassismussucher, Vorkämpfer für Gendergerechtigkeit. Junge Menschen auf der Suche nach Sinn im eigenen Leben. Der Islam, so Heinsohn, ist nur der ideologische Mantel, allerdings einer der eine unglaubliche und sinnlose Brutalität rechtfertigen hilft.
Bei Frau Butler kann man dieses hadern um Sinn im eigegen Leben exemplarisch beobachten: ihre Texte hinterlassen bei mir den Eindruck dass sie mit sich selbst und ihrer sexuellen Orientierung nicht zurecht kommt und für diese innere Spanung eine ideologische Rechtfertigung konstruiert. Statt einfach Sex zu haben muss erst eine Theorie der Sexualität konstruiert werden. Lächerlich steril und lebensfremd. Ein sehr eindimensionales Denken, typisch für das moderne akademische Milieu, steril, flach, es fehlt der Überblick, der Realitätbezug. Vielleicht ist die blutrünstige Brutalität der Hamas dehalb für dieses Mileu so faszinierend. M.M.
Ende Kommentare