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Tele-Blick vom feldberg nach Süden zum Belchen (rechts) am 7.1.2013 – Wiesental und Hochrhein im Nebel

 

Kirchzartener Marie-Curie-Gymnasium bei „Jugend forscht“ erfolgreich
Einmal mehr waren Schüler des Kirchzartener Marie-Curie-Gymnasiums bei „Jugend forscht“ erfolgreich. Für die Förderung des naturwissenschaftlichen Interesses bekommt die Schule viel Lob.
In den vergangenen zehn Jahren ist das Marie-Curie-Gymnasium (MCG) mit mehr als 70 Projekten zum Wettbewerb Jugend forscht angetreten und konnte etliche Preise abräumen. „Selbst in den Corona-Jahren gab es keinen Einbruch“, sagt Benita Eberhardt-Lange, Jugend-forscht-Wettbewerbsleiterin für Südbaden. „Das MCG hat stattdessen in dieser Zeit auf Mathe- und Informatikprojekte gesetzt, die auch online umsetzbar waren.“ Dass ein vergleichsweise kleines Gymnasium wie das MCG immer wieder beeindruckende Projekte zum Wettbewerb einreicht, bezeichnet Eberhardt-Lange als bemerkenswert. Zumal Kirchzarten kein Standort eines sogenannten Schülerforschungszentrums ist. Diese sind deutlich besser ausgestattet und haben dadurch Vorteile bei einschlägigen Wettbewerben, wie Eberhardt-Lange erklärt.
Überdurchschnittliches Engagement am Marie-Curie-Gymnasium

Möglich seien solche Erfolge ohne diesen Bonus nur dann, „wenn die Schule als Team arbeitet und auch die Schulleitung das unterstützt“. Am MCG setzten sich viele Fachlehrer und Direktor Rolf Merkel dafür ein, das Interesse der Schülerinnen und Schüler an naturwissenschaftlichen Themen zu fördern und deren Begeisterung für das eigene Forschen zu wecken. „Es gibt keine andere Schule im Freiburger Raum, die in diesem Bereich so engagiert ist: Am Marie-Curie-Gymnasium läuft das wirklich vorbildlich“, lobt Eberhardt-Lange. Mehrere Lehrkräfte des MCG seien deshalb auch bereits mit dem Betreuerpreis von Jugend forscht ausgezeichnet worden, Wolfgang Wolff sogar auf Bundesebene.
Marianne Rädle kann das nur bestätigen: „Das MCG gehört ganz klar zu der Spitzenposition in Baden-Württemberg“, sagt die Landeswettbewerbsleiterin. „Es ist aus meiner Sicht eine außergewöhnlich gute Schule, was an den Schülerinnen und Schülern und vor allem an den Projektbetreuenden liegt.“
Einige Kirchzartener Gymnasiastinnen und Gymnasiasten entdecken durch die ersten eigenen Forschungsarbeiten berufliche Wege. Etwa Nils Kolb. Der Kirchzartener hat im vergangenen Jahr gemeinsam mit zwei Mitschülern des MCG den Wettereinfluss auf die Ozonbelastung untersucht – und damit im Fachgebiet Geo- und Raumwissenschaften den zweiten Platz im Landesfinale von „Jugend forscht“ belegt. „Wir haben bei unserem Projekt mit Experimenten und anhand von Satellitendaten-Auswertungen Prozesse in unserer Atmosphäre untersucht“, erklärt der 20-Jährige.

Diese Arbeit hat sein Interesse an der Atmosphärenforschung geweckt. „Deshalb studiere ich jetzt Physik.“ Für Innsbruck als Studienort habe er sich der Lage wegen entschieden. „Einer der Forschungsschwerpunkte dieser Uni ist der alpine Raum.“ Besonders spannend finde er Untersuchungen zum Wetter in den Alpen und Einflüsse des Klimawandels auf den Gebirgsraum. „Teil dieser Forschung zu werden ist mein Ziel.“
Auch Eva Gerschütz bleibt den Naturwissenschaften treu. Die Oberriederin hat von 2015 bis zu ihrem Abitur am MCG 2021 jedes Jahr an Jugend forscht teilgenommen und etliche Preise abgesahnt. Für den Wettbewerb befasste sie sich unter anderem mit Kinderzimmernachtleuchten, verschiedenen geometrischen Körpern und scheinbar aus dem Nichts kommender Energie. Inzwischen studiert sie Mathematik und Physik auf Lehramt in Freiburg. „Ich interessiere mich schon lange für naturwissenschaftliche Themen“, erzählt die 19-Jährige.
In ihrer Familie – die Mutter Mathe- und Physiklehrerin, der Vater Mathematiker – gehörten Experimente und die Erforschung naturwissenschaftlicher Phänomene zum Alltag. „Der Unterricht in den Fächern Physik, Chemie, Biologie sowie Naturwissenschaft und Technik hat mein Interesse noch vertieft und mir viel Freude bereitet“, sagt Eva Gerschütz, die sich in ihrer Freizeit als Jugend-forscht-AG-Betreuerin am MCG engagiert.

Als Lehrerin möchte sie künftig ihre Faszination an Schülerinnen und Schüler weitergeben und ihnen „genug Wissen vermitteln, dass sie mithelfen können, unsere Erde zu einem besseren Ort zu machen“. Ihr gehe es nicht in erster Linie darum, Mädchen ein Vorbild zu sein. „Aber es würde mich sehr freuen, wenn ich jemand sein kann, zu dem Mädchen aufblicken und sich darin bestärkt fühlen, ihrem Interesse in naturwissenschaftlichen Fächern nachzugehen.“

 

Die diesjährigen MCG-Preisträger
Chemie: Aglaia Trapp erhält in der Sparte „Schüler experimentieren bis 14 Jahre“ (SE) einen Sonderpreis. Sie hat Schleimstoffe unter die Lupe genommen.
Mathematik/Informatik: Zauberei oder Mathematik? Diese Frage haben sich Julian und Malte Brand gestellt – und für die Antwort einen ersten Preis bekommen, ebenfalls in der Kategorie SE.
Mit Murmeln und Speed gerechnet haben Calder Wiesenack und Justus Wolff. Sie erreichten einen dritten Preis.
Physik: Jan Gerschütz und Hendrik Volz (Kategorie SE) haben für ihren elektromagnetischen Aufräumkran einen zweiten Preis bekommen.
Technik: Ein autonomes Gewächshaus zur optimalen Bodenfeuchte haben Benjamin und Caroline Hammes sowie Simon Dürrmeier entwickelt (Kategorie SE). Dafür gab’s einen zweiten Preis und einen Sonderpreis für interdisziplinäre Projekte.
Um eine selbstbalancierende Rakete geht es im Projekt von Philipp Ohermann und Simon Schappacher, die einen dritten Preis mit nach Hause nehmen konnten.
Tom Adam und Greyson Wiesenack befassten sich mit sogenannten Redox-Flow-Batterien. Ihre Arbeit wurde mit einem zweiten Preis ausgezeichnet.
Schulpreis: Weil das Marie-Curie-Gymnasium mit mehr als vier Projekten vertreten war, darf es sich außerdem über deinen Schulpreis und 200 Euro freuen.
Landeswettbewerb: Für den Landeswettbewerb haben sich Julian und Malte Brand qualifiziert.
… Alles vom 23.2.2023 von Kathrin Blum bitte lesen auf
https://www.badische-zeitung.de/eine-aussergewoehnlich-gute-schule–244458554.html

 

Jugend forscht – südbadischer Regionalwettbewerb

Bei „Jugend forscht“ helfen mit:
– Betreuungslehrer an den Schulen,
– Ehrenamtlich arbeitende Juroren,
Patenfirma Sick AG
– Regionalwettbewerbsleiterin Benita Eberhardt-Lange aus Denzlingen, benitaeberhardt@yahoo.de

Die Organisation des Regionalwettbewerbs Südbaden hat – wie in den letzten 10 Jahren auch – die Sick AG in Waldkirch als Patenfirma übernommen. Und da ist viel zu organisieren:
– 85 Projektstände in Fachgebieten Arbeitswelt, Bio, Chemie, Geo, Mathe/Informatik, Physik, Technik
– Zwei Bereiche: „Jugend forscht“ (über 14 Jahre) und „Schüler experimentieren“ (bis 14 Jahre)
– Ehrenamtliche Juroren (Lehrer, Prof, Wirtschaftsfachleute) einteilen

 

Jugend forscht – Entscheidungen 2013 im südbadischen Wettbewerb

Die Jury hat am Freitag 22.2.2013 in der Freiburger Messe im südbadischen Regionalwettbewerb „Jugend forscht“ aus 84 Forschergruppen mit 175 Schülern die besten herausgesucht. Fünf erste Plätze haben Lörracher Schüler geholt – und fahren damit zum Landeswettbewerb in vier Wochen.
Im Fachbereich Physik gewannen die Jungforscher aus Lörrach und Umgebung sogar in beiden Altersklassen des Wettbewerbs, bei „Jugend forscht“ sowie beim „Schüler experimentieren“: Marcel Neidinger (16) und Leonard Bauersfeld (15) mit ihrem Projekt „Der Kerzenlift“ und Tobias Spanke (15) mit seiner „Hui-Maschine“. Seine Schwester Ronja Spanke (13) halte mit ihrem Projekt „Wandernde Steine“ in der Kategorie Geo- und Raumwissenschaften bei „Schüler experimentieren“ den ersten Preis. Acht weitere Teams aus Freiburg, Heitersheim, Weil am Rhein, Schiltach, Staufen und Waldkirch landeten bei „Jugend forscht“ sowie im Wettbewerb „Schüler experimentieren“ für die jüngeren Schüler ab der fünften Klasse auf ersten Plätzen – in den Kategorien Biologie, Chemie, Mathe/Informatik, Technik und Arbeitswelt. In manchen Kategorien gab es aber auch keinen ersten Preis.

Die Sieger von Jugend forscht 2013

Arbeitswelt: 2. Preis: Pascal Kaiser und Tobias Braun (Gewerbliche Schulen Waldshut-Tiengen);
3. Preis: Naomi Arbely und Maren Woestmann (Goethe-Gymnasium Emmendingen);
3. Preis: Jacob Veeser, Conrad Dreher und Daniel Häringer (Hansjakob-Realschule Freiburg).

Biologie: 1. Preis: Johannes Reinhart (Hans-Thoma-Gymnasium, Lörrach);
2. Preis: Ralf Jansen, Nicholas Schwarz (Marta-Schanzenbach-Gymnasium Gengenbach); 3. Preis: Hannah Essig, Nicole Vollmer, Carlos Boschert (Marta-Schanzenbach-Gymnasium Gengenbach).

Chemie: 1. Preis: Marius Görg, Jakob Rienth (Kant-Gymnasium Weil a. R.);
3. Preis: Patrick Heisterkamp, Jakop Schwörbel (Friedrich-Gymnasium Freiburg).

Geo- und Raumwissenschaften:
nur 2. Preis: Lukas Vollmer (Marta-Schanzenbach-Gymnasium Gengenbach).

Mathematik/ Informatik: 1. Preis: Tim Geiger, Michael Burkart und Matthias Betz (Faust-Gymnasium Staufen); 3. Preis: Felix Glaser, Lorenzo König (Kant-Gymnasium Weil am Rhein).

Physik: 1. Preis: Leonard Bauersfeld, Marcel Neidinger (Hans-Thoma-Gymnasium Lörrach); 2. Preis: Lukas Wieg, Patrick Lipps (Hans-Thoma-Gymnasium Lörrach); 3. Preis: Ariadne Charis Frank, Florina Roana Schalamon, Julia Plinta (St.-UrsulaGymnasium Freiburg).

Technik: 1. Preis: Andreas Schmid, Rebecca Roenn (VEGA Grieshaber KG, Schiltach); 2. Preis: Felix Guischard (Faust-Gymnasium Staufen); 3. Preis: Sören Maucher, Daniel Drayß (Geschwister-Scholl-Gymnasium Waldkirch).

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