Azubi

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Blick nach Osten übers Einsiedel ins Jostal bei Titisee-Neustadt am 5.10.2006

“Generation Praktikum” (DIE ZEIT):
Junge Leute mit Ausbildung oder Studium, die aber nichts in der Hand haben.
Praktika aller Art in Hülle und Fülle – aber keine feste Arbeitsstelle

 

Meister statt Master – das Handwerk sucht Azubis
Beim Werben um den begehrten Nachwuchs setzt die Handwerkskammer verstärkt auf Elternarbeit und hofft auf den neuen Bildungsplan, der auch für das Gymnasium eine stärkere Berufsorientierung vorsieht. ….
Alles vom 30.1.2014 bitte lesen auf
https://www.badische-zeitung.de/freiburg/meister-statt-master-das-handwerk-sucht-azubis–80185094.html 

 

 

Studienabbrecher nehmen zu: Lehre statt Studium

Erstmals mehr Studierende als Azubis:
Im Jahr 2012 haben 482400 junge Menschen einen Lehrvertrag abgeschlossen, 4.1% weniger als in 2011. Gleichzeitig haben sich 506000 Erstsemester ein Studium an einer Hochschule (Universität bzw. Fachhochschule) beginnen. Damit haben erstmalig in Deutschland mehr Schulabsolventen ein Studium als eine betriebliche Ausbildung begonnen. Der Philosophieprofessor Julian Nida-Rümelin geißelt dies als Akademisierungswahn und plädiert für eine Aufwertung der dualen Ausbildung als eine der traditionellen Stärken des deutschen Bildungssystems.

Über ein Drittel Studienabbrecher:
Gemäß Hochschulinformationssystem HIS brachen von 100000 Studenten, die 2007 mit einem Bachelorstudium begonnen hatten, ca 35% ihr Studium ohne Abschluß ab. Bezogen auf die Fächer  Mathematik, Natur- und Ingenieurwissenschaften steigt der Anteil der Studienabbrecher auf beängstigende 54%. beänstigend deshalb, da ein Studienabbruch einen jungen Menschen oft fürs ganze Leben prägt (Depression, Versager, Selbstvertrauen, ..).

Studienabbrecher als Azubis:
Der Wechsel des Studienfachs nach dem Abbruch eines mißlungenen Studiums (gehen wir von der Uni an die PH) hilft zumeist wenig. Der Trend: Studienabbrecher sollen fürs Handwerk gewonnen werden, um eine Lehre zu  beginnen. In Zeiten zunehmender offenen Lehrstellen werben die Handwerkskammern gezielt: Lehre als Azubi, Berufstätigkeit, Techniker oder Meister,  ggf. späteres Aufbaustudium – den frustrierten Studienabbrechern stehen vielfältige Möglichkeiten offen.
11.2.2014

 

 

Zehn Ratschläge für Berufsanfänger

Wo werden die Herausforderungen des Lebens gelebt?
Im Bungeespringen? Im Paragleiten? Oder in einem anderen abenteuerlichen Hobby, das es heute gibt? Am erfolgreichsten sind jene Menschen, die das Abenteuer des Lebens in den Herausforderungen ihres Berufes suchen. In allen Berufen gibt es spannende Herausforderungen und damit auch spannende Abenteuer.

Die persönliche Begabung erkennen und entfalten
Manche wählen ihren Beruf taktisch: Es ist nicht entscheidend, wo mit möglichst wenig Mühe möglichst viel Geld verdient wird. Am erfolgreichsten sind jene Menschen, bei denen sich Begabung, Interesse und Berufsaufgabe decken. Da gibt es das wunderbare Wort von Konfuzius: „Wähle den Beruf, der dir Spaß macht, dann brauchst du nie mehr zu arbeiten.“ Oder wie der Schriftsteller Botho Strauß gesagt hat: „Die Hälfte von Begabung ist brennendes Interesse.“ Brennendes Interesse ist Basis für lebenslanges Lernen: das Lernen am Leben.

Die Philosophie des Nutzenbietens
Das ist keine Frage der Moral, sondern der Klugheit, wie das berühmte Axelrod-Experiment der „Spieltheorie“ nachgewiesen hat. Nicht die „Nullsummen-Spieler“ sind die erfolgreichsten. Nullsummen-Spiel heißt: Der Gewinn des einen ist der Verlust des anderen. Gewinner sind die Zwei-Gewinner-Spieler: Kooperation ist die klügste Strategie. Nutzenbiet-Strategien, Win-Win-Strategien bleiben stabil, weil sich dauerhafte Kooperationen aufbauen.

Das „Handwerk“ des Erfolgs
Es gibt einige „handwerkliche“ Instrumente. Das Wichtigste: das Wesentliche vom Unwesentlichen zu unterscheiden. Oder – eine Idee, einen Vorschlag kurz und bündig darstellen. Präzision in der Sprache. Einen Schritt-für-Schritt-Plan anlegen. Dabei lernt man, den Weg zu einem Ziel in Einzelschritte zu zerlegen und in die richtige Reihenfolge zu bringen.

Nicht der Stärkste überlebt, sondern der Kreativste
Der Kreativste überlebt, der mit Kreativität Probleme lösen kann. Deshalb ist es richtig, dass sich junge Menschen mit Kreativitätstechniken beschäftigen. Wer kreativ ist im Lösen von Problemen, der wird immer gebraucht.

Auch Misserfolge und Schwierigkeiten gehören zum Leben – es kommt darauf an, was man daraus macht
Kein Leben ist eine glatte Erfolgsgeschichte. Immer gibt es Hemmnisse, Schwierigkeiten und Rückschläge. Am erfolgreichsten sind jene Menschen, die mit einer „Jetzt-erst-recht-Mentalität“ herangehen und die Schwierigkeiten und Probleme als große Herausforderung sehen. Hier ist Hartnäckigkeit gefragt. Das Schicksal gibt gelegentlich Tritte in den Hintern. Und ein Tritt in den Hintern kann einen sehr schön weiterbringen – wenn man den Schub nutzt.

Schlüsselfähigkeit Kommunikation
Der Unterschied zwischen der Leistungsfähigkeit und der Erfolgsfähigkeit liegt in der Kommunikationsfähigkeit. Wer nur leistet und seine Leistung nicht „verkaufen“ kann, ist noch nicht erfolgsfähig.

Alles hat seine Stunde: Der Umgang mit der Zeit
Ein Modebegriff ist „Zeitmanagement“ geworden. Besser ist, von einer guten Zeitkultur zu sprechen. Das heißt, dass junge Menschen lernen, sich den Tag und die Woche zu strukturieren. Zeit ist eines der wertvollsten Güter, die wir besitzen.

Ziel- und ergebnisorientiert arbeiten
Man kann reaktiv leben und arbeiten. Man macht einfach immer das, was auf einen zukommt. Die Biologen nennen das das Reiz-Reaktions-Schema. Das kann aber jede Amöbe, dafür hätte man nicht Mensch werden müssen. Menschen können viel mehr: Wir können denken und planen. Wir können Visionen entwickeln. Junge Menschen sollten sich wie ein gut geführtes Unternehmen Ziele zu setzen: kurzfristige, mittelfristige und langfristige und sogar eine Vision dazu entwickeln: Was könnte ich in zehn Jahren erreicht haben?

Das persönliche Lern-, Leistungs- und Lebenskonzept
Junge Menschen müssen lernen, methodisch heranzugehen. Das heißt, die Ziele, die erreicht werden sollen, müssen aufgeschrieben werden, daraus wird ein Maßnahmenplan abgeleitet, den es in der richtigen Prioritätenreihenfolge abzuarbeiten gilt.

Wähle den Beruf, der dir Spaß macht, dann brauchst du nie mehr zu arbeiten:
9.1.2010, Dr. Manfred Sliwka, www.badische-bauern-zeitung.de

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