Begegnungen von Mountainbiker und Fussgaenger 99% konfliktfrei

Da ich seit Februar mehrmals wöchentlich jeweils mehrere Stunden mit der Hündin meiner Tochter auf den schmalen und breiten Wegen an Rosskopf und Schlossberg unterwegs bin, möchte ich behaupten, dass 99 Prozent aller Begegnungen mit Mountainbikern konfliktfrei bis sogar sehr nett verlaufen. Kritisch wird es meiner Erfahrung nach nie auf den schmalen Wegen, die für „echte“ Mountainbiker interessant sind. Ärgerlich sind lediglich ein paar wenige als Mountainbiker verkleidete Radfahr-Rüpel, die auf den breiten Wald-Highways haarscharf an Spaziergängern vorbeisausen, weil sie wohl irgendwem irgendwas beweisen müssen. Denen stehen umgekehrt diejenigen Fußgänger in nichts nach, die grottenbreit auf ihrem „Wegerecht“ beharren und mehr oder weniger fantasiereiche Beschimpfungen durch den Wald brüllen. Und nur weil dieses Ausnahmeverhalten mehr Eindruck macht als das weitaus häufigere freundliche Miteinander sowie wegen der Beschwerde einer(!) Anwohnerin sollen die Wege nun strikt getrennt werden? Das will mir nicht in den Kopf! Vielleicht denken wir einfach wieder einmal daran, dass wir (wahrscheinlich) alle den Wald nicht gepachtet haben und ein gemeinsames Gut gemeinsam nutzen. Meine Hündin und ich brauchen einen Moment Geduld, um eine Gruppe Mountainbiker vorbei zu lassen, und umgekehrt fordern wir ihnen einiges an Langmut und Können ab, wenn ich „Erbse“ von einem interessanten Geruch wegrufe und sie daraufhin mit Engelsmiene, aber geruhsamstem Schneckentempo quer über den Weg zu mir trottet oder wenn wir als ganze Familie mitsamt Enkelkind unterwegs sind und ein wahres Verkehrshindernis abgeben, weil wir mal wieder auf unwegsamen Pfaden die „Mountainbike-Qualitäten“ unseres Kinderwagens testen, wie wir es nennen.
Meine Erfahrung: Ein wenig gegenseitiges Verständnis, ein Lächeln und ein „Dankeschön“ versüßen den Tag, bauen Stress ab, sind gut gegen Falten und bringen das Motivations- und Belohnungssystem in Gehirn und Körper so richtig in Schwung, kurzum, sie beflügeln (auf) Schritt und Tritt. Ob Verbotsschilder da mithalten können?
13.8.2012, Astrid Ogbeiwi, Freiburg

Biker auf Abwegen am Schlossberg
…. „Gegenseitige Rücksichtnahme sollte hier an erster Stelle stehen“, fordert folglich Hans-Peter Schneider, der Vorsitzende der RIG Freiburg und betrachtet den Kompromiss Burgbachers mit Skepsis: „Durch die Verlagerung von Fußgängern und Bikern auf unterschiedliche Wege wird die Aufteilung in zwei Gruppen erst vollzogen. Beide bewegen sich aber draußen und tragen so auch die gleiche Verantwortung – sowohl der Natur als auch dem Mitmenschen gegenüber.“ …. Alles vom 11.7.2012 bitte lesen auf
https://www.badische-zeitung.de/freiburg/biker-auf-abwegen-am-schlossberg–61561348.html

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