Bauernproteste gegen Ampel

Die mediale Berichterstattung erweckt beim Bürger den Eindruck, daß die Demos „gegen rechts“ nach wir vor stattfinden, die Demos der Bauern hingegen abgeebbt sind. Dieser Eindruck ist falsch, aber gewollt: Denn erstere sind regierungskonform und werden von der Ampel mit getragen. Die Bauernproteste hingegen richten sich gegen die landwirtschaftsfeindliche Politik der Regierung in Berlin und der sie stützenden Mainstreammedien. Die Proteste der Bauern gibt es weiterhin, sie haben sich aber geändert:
– Ausdehnung auf den gesamten Mittelstand: Spediteure, Gastwirte, Unternehmer, Handwerker, Ärzte, Pfleger.
– Proteste auch gegen die Regierungsnähe zahlreicher Verbandsfunktionäre.
– Zielsetzung: Es geht nicht mehr „nur“ um die Rücknahme von Steuer- und Preiserhöhungen. Vielmehr wird eine grundlegende Abschaffung der bevormundenden und reglementierenden Agrarpolitik von Berlin und EU-Brüssel gefordert. „Die Ampel muß weg“ ist immer häufiger auf den Demos zu hören.
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Über die „gegen rechts“-Demos berichten die Medien in aller Ausführlichkeit, die Demos der Bauern jedoch verschweigen die Medien mehr oder weniger. Der Protest der Bauern entzündete sich an den von der Ampel-Regierung verkündeten Erhöhungen der Steuern auf Agrardiesel und landwirtschaftliche Fahrzeuge. Doch längst geht es den Landwirten um mehr: Sie fordern ein Ende der Bevormundung und Gängelung durch den übergriffigen Staat durch immer neue Verordnungen, Steuern, Gesetze, Kontrollen und Bürokratie. Eine Politik, die den Bauern dazu zwingt, ein Drittel (oder mehr) seiner Arbeitszeit am PC zu verbringen, um irgendwelchen staatlichen Vorschriften zu genügen, taugt nichts.
Auch in Frankreich, Belgien und den Niederlanden gehen die Bauernproteste weiter. Der 2021 durch von der Leyen verkündete Green Deal, nach dem die Landwirte ihre Produktion drastisch verringern sollten – vorgeschoben zum „Klimaschutz“, in Wahrheit den Landgrabbing von Investoren und den Agrar-Großbetrieben zu liebe – gerät ins Wanken.
Der Internationale Währungsfonds (IWF) übt nun massiven Druck aus auf die EU-Regierungen. Die Ampel wird aufgefordert, „den Forderungen der Bauern nicht nachzugeben“ und droht, andernfalls werde der „Zeitpunkt kommen, an dem sie es bereuen“ (3). Was für eine brutale Androhung!
Diese Drohung der IWF-Chefin Kristalina Georgieva stellt eine Einmischung in die inneren Angelegenheiten der EU-Regierungen dar. Es ist zu erwarten, daß Olaf Scholz einknicken wird – ganz im Gegensatz zu Emanuel Macron, der dabei ist, Frankreichs Bauern nachzugeben. Der deutsche Bundeskanzler wird nächste Wochen zum Befehlsempfang nach Washington reisen – um die deutschen Bauernproteste zu verteidigen etwa?

Die Einflußnahme des IWF und damit der internationalen Hochfinanz zeigt, warum die Proteste der Landwirte ihnen so große Sorge bereiten: Den Bauern geht es um ihr ureigenes Produktionsmittel, den Boden, über den sie weiterhin frei verfügen wollen, also unabhängig von staatlicher Planung und Bürokratie. Ackerland ist Bauernland. Für den Erhalt dieser freiheitlichen Entscheidungsbefugnisse sind sie bereit, 365 Tage im Jahr durchgehend zu arbeiten, ohne 35-Stunden-Woche und ohne Feierabend um 16 Uhr. Denn die Natur bestimmt ihre Arbeitszeit. Dabei wissen sie: Lebensmittel sind die wichtigste Energieform. Ohne Landwirtschaft läuft gar nichts.

Dem Staat, der EU sowie den internationalen Finanz- und Agrarkonzernen ist diese bäuerliche Unabhängigkeit ein Dorn im Auge, sie wollen den abhängigen, unselbständigen und ergebenen Agrararbeiter. Zudem steht sie dem anhaltenden Landgrabbing im Wege (30 % der Getreideanbaufläche in der Ukraine wurde inzwischen von westlichen Investoren aufgekauft).

In Deutschland trägt die Landwirtschaft nur ein Prozent zum Sozialprodukt bei. Gerade deshalb haben es die Bauern hierzulande auch so schwer, sich im Politik- und Lobbybetrieb von Berlin Gehör zu verschaffen. Gerade deshalb müssen die Bauern Unterstützung erfahren bei ihren Protesten – auch von der Stadtbevölkerung.

Die Bruttowertschöpfung des Sektors Land-/Forstwirtschaft hat folgende Anteile am Bruttoinlandsprodukts (BIP): Deutschland 1,0 %, Niederlande 1,7 %, Eurozone 1,8 %, Italien 2.0 %, Frankreich 2,1 %, Finnland 2,6 %, Spanien 2,6 %, Polen 3,2 % , Kroatien 3,7 % , Griechenland 4.3 %. und Rumänien 4,9 %.
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Zu den Bauernprotesten hat ein Landwirt, den anonym bleiben will (oder muß?), 20 Fragen formuliert, die Egon W. Kreutzer zu beantworten versucht. Hochinteressant! Bitte lesen unter (4) unten.
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Zwei Lieder der  Bauernproteste (mehr Lieder hier):
„Das lassen wir nicht mehr zu!“:
https://www.youtube.com/watch?v=LuIeUCgUJ0U 
„Nie wieder Altpartei:
https://youtu.be/Ym13LrT86wo

Den Bauern muß es wirtschaftlich gut gehen. Für den Neidgedanke n der städtischen Anywheres darf kein Platz sein. Jungen Menschen muß man dankbar sein, wenn sie bereit sind, Landwirtschaft zu betreiben – ob im Vollerwerb oder Nebenerwerb. Das Höfesterben muß gestoppt werden. Die Bauernproteste gilt es zu unterstützen. Wer sich für die heimische Landwirtschaft einsetzt, der plädiert für diese Prinzipien: Freiheit, Dezentralisierung, Subsidiarität, Unabhängigkeit, Fleiß, Heimatliebe, Fürsorglichkeit, Selbstbestimmung, Verantwortung.
2.2.2024
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Ende von Beitrag „Bauernproteste gegen Ampel“
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Beginn von Anlagen (1) – (7)
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(1) Bauern blockieren Hafen-Terminal:
„Protest richtet sich nicht mehr gegen Agrardiesel, sondern gegen politische Lage“
Die Bauernproteste gehen weiter: So wird der Grenzübergang Linken in Mecklenburg-Vorpommern zu Polen blockiert. In Bremerhaven sollen die Zufahrten zu den Containerterminals dicht gemacht werden. …“ (Video)

https://www.welt.de/wirtschaft/video249868132/Bauern-blockieren-Hafen-Terminal-Protest-richtet-sich-nicht-mehr-gegen-Agrardiesel-sondern-gegen-politische-Lage.html
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(2) EU-Weite Bauernproteste: Für ARD und ZDF nur Randnotizen
Dieselbe unfassbare und gröblichste Vernachlässigung elementarer Informations- und Aufklärungspflichten zeigt sich insbesondere auch bei der nachrichtlichen (Nicht-)Würdigung der europaweiten Bauernproteste. Da diese sich auch und gerade gegen den Klimawahn richten, den die meisten Medien propagieren, werden sie in Deutschland entweder ignoriert oder wenn doch, dann als „rechts“ diffamiert. Würden die Bauern für Klimaschutz oder „gegen Rechts“ protestieren, würde jeden Tag ausführlich darüber berichtet. Da sie aber nicht im Sinne der medialen Agenda agieren, müssen sie sich mit dem Status als Paria begnügen, über den man in den Redaktionsstuben allenfalls die Nase rümpft. Dies war schon bei den Protestaktionen Anfang bis Mitte Januar der Fall gewesen, bevor diese dann durch den “Correctiv”-Medienputsch schlagartig aus der öffentlichen Wahrnehmung verdrängt wurden, und gilt erst recht für das, was aktuell ganz Europa in Atem hält: Die kontinentübergreifend größten Bauernaufstände der jüngeren Geschichte nämlich, die vor allem bei ARD und ZDF in Ausmaß und Tragweite nicht annähernd adäquat gewürdigt werden.
Gestern rollten rund 1.300 Traktoren (!) aus Frankreich, Belgien, Spanien, Italien und Portugal vor das Europaparlament in Brüssel, die EU-Hauptstadt war im Ausnahmezustand.
https://apollo-news.net/bauern-blockieren-eu-parlament-mit-brennenden-barrikaden/
Die Landwirte wollten ihrer Verzweiflung über eine Politik Ausdruck verleihen, die systematisch ihre eigene Lebensgrundlage zerstört. Es wurden Straßen blockiert, Barrikaden errichtet und Rauchbomben und Eier geworfen. Auch diese fast schon vorrevolutionären Zustände werden von den Medien weitgehend unter den Teppich gekehrt – aber auch von den politischen Eliten, die sich von der Wirklichkeit abschotten. Der Europaabgeordnete Martin Sonneborn fasste die Mentalität im Brüsseler Elfenbeinturm wie folgt zusammen:
https://twitter.com/MartinSonneborn/status/1753025843981434965
„Was die EU betrifft, so stehen Außen- und Innenwelt sichtlich in keinem brauchbaren Verhältnis mehr zueinander: Während draußen über 1.300 Traktoren das Europäische Parlament und seinen mittlerweile brennenden Vorplatz blockieren, haben die 27 Staatschefs drinnen den Zorn der Bauern noch nicht einmal auf ihre Tagesordnung gesetzt. Das hasst der Bauer europaweit:
Zu niedrige Einkommen, Inflation, überbordende EU-Bürokratie, Anhäufung unsinniger Normen, Konkurrenzdruck durch Mercosur, explodierende Treibstoffkosten.” Sonneborn erinnerte auch daran, dass die „sogenannten einfachen Leute, die Landwirte und Arbeiter“, schon oft „die maßgebliche Triebkraft in der europäischen Geschichte“ gewesen seien. Dies war vor allem dann der Fall, wenn man ihnen in ihrem Zorn das öffentliche und politische Gehör verweigerte. Genau das vollzieht sich heute wieder, weshalb sich der Unmut stetig vergrößert. Allerdings steigen damit auch die Chancen, dass eine abgewirtschaftetes, moralisch verrottetes politisch-mediales Establishment von dieser sich auftürmenden Welle der Verzweiflung am Ende hinweggespült wird.
… Alles vom 2.2.2024 von Alexander Schwarz bitte lesen auf
https://ansage.org/terror-gegen-afd-abgeordnete-und-eu-weite-bauernproteste-fuer-ard-und-zdf-nur-randnotizen/
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(3) IWF fordert Regierung zur Härte gegen Bauern auf
Ungewöhnliche Einmischung aus Washington: Der Internationale Währungsfonds warnt die Regierung davor, den Bauern-Protesten nachzugeben. Die IWF-Chefin macht eine klare Ansage.
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. Die Direktorin des Internationalen Währungsfonds (IWF), Kristalina Georgieva, hat die Ampel und andere europäische Regierungen aufgefordert, den protestierenden Bauern nicht entgegenzukommen. Der weltweit agierende IWF mischt sich damit in die seit Wochen anhaltenden Demonstrationen von Landwirten vor allem in Deutschland und Frankreich ein.
Die Bulgarin sagte, sie habe mit vielen Vertretern von Finanzministerien gesprochen. Diese würden anerkennen, wie wichtig eine Haushaltskonsolidierung sei. „Sie erkennen aber auch, wie schwierig es ist, Unterstützung zu entziehen.“ Die IWF-Chefin: „Es ist leicht zu geben. Es ist schwierig, es wieder zurückzunehmen.“
IWF: Regierungen werden das bereuen
Sie fürchte zudem, daß die Protestwellen, die „Regierungen in eine Ecke drängt, in der sie nicht mehr das Notwendige zur Stärkung der Volkswirtschaften unternehmen können“. Dann werde der „Zeitpunkt kommen, an dem sie es bereuen“.
… Alles vom 2.2.2024 bitte lesen au
https://jungefreiheit.de/politik/ausland/2024/iwf-fordert-regierung-zur-haerte-gegen-bauern-auf/
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Einige Kommentare:
Die Frau hat keine Ahnung und sollte lieber schweigen, statt sich in Dinge einzumischen, die sie nichts angehen.
Es ist genug Geld da – Stichwort Rekordsteuereinnahmen -, nur kein Wille, es sachgerecht auszugeben. Sparen sollte man bei Migration, Bürgergeld, Entwicklungshilfe, NGOs und unseren Bundesbehörden. Leider ist das Gegenteil der Fall. Man spart an Infrastruktur, Bildung, innerer Sicherheit, Militär, Energieversorgung u. v. m. S.F.
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Diese Dame vom IWF passt voll in mein Weltbild der Hochfinanzen rund um Schwab. Die Bauern verfügen (noch) privat über ihr wichtigstes Produktionsmittel, den Boden, ob nun Besitz oder Eigentum. Damit sind sie erstmal unabhängig und nicht steuerbar in den Augen des IWF. Diese Unabhängigkeit ist denen ein Dorn im Auge und wenn hier einer bereut, sind es mit Sicherheit nicht die Bauern, die letztendlich darum kämpfen, weiter unabhängig ihre Arbeit tun zu können. Deshalb dürfen die Bauern keinesfalls nachlassen in ihren Protesten, die Unterstützung darf nicht aufhören und wenn die Mittel drastischer werden, kann ich das bis zu einem gewissen Maß auch tolerieren. Die unverhältnismäßige Besteuerung von Agrardiesel in Höhe von bis zu mehreren Monatsgehältern (weil diese Monatsgehälter schon so niedrig sind!) muss weg!!! Am besten die gesamte Ampel gleich mit! Im Moment trauen sie sich nicht mal zu entscheiden, weil ihnen der Stift geht. Also, liebe Bauern, dran bleiben, nicht nachlassen! Q.vD
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ich bin schockiert! der IWF schaltet sich in die Bauernproteste ein und verbietet diese quasi. .…das ist genau die Willkür, die totalitäre Staaten und Institutionen ausüben, wenn der Bürger nicht gehorcht ! U.K.
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Unglaublich… es ist gerade diese „Einmischung von außen“, vor der alle Belesenen und Denkenden schon lange gewarnt haben. Nationale Entscheidungen unserer europäischen Regierungen werden „einkassiert“…letztendlich entscheidet eine ungewählte Instanz! …das hat genau gar nichts mehr mit Souveränität noch Demokratie zu tun und beflügelt alle Bedenken der angeblichen „Verschwörer“! …wir werden fortlaufend belogen und betrogen….und haben nichts und zwar gar nichts zu entscheiden! Das ist die Neue Welt Ordnung mit dem Green Deal. Leute, wir müssen uns wehren!…zuallererst muss Jeder Bürger, auch der in Uniform, hinter unseren Bauern stehen ! U.K.
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Wie kommt diese unverschämte IWF-Chefin dazu, die Bauern in Deutschland und Frankreich zu kritsieren? Die Kritik aus dieser Ecke ist unglaublich. Die fleißigen Bauern haben es nicht nötig, bei der Durchsetzung ihrer berechtigten Interessen, sich vom IWF beschimpfen zu lassen. Im Übrigen ist der IWF der verlängerte Arm der USA und noch überflüssiger als ein Kropf!
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Die IWF-Chefin: „Es ist leicht zu geben. Es ist schwierig, es wieder zurückzunehmen.“
Es ist leicht sie hineinzulassen, es ist schwierig sie wieder hinaus zu bekommen.
W.F.
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Sowas nennt man Einmischung in die inneren Angelegenheiten eines Landes. A.Sch
Ende Kommentare
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(4) Landwirtschaft in der Krise: 20 Fragen eines Bauern
Liegt der Bauer tot im Zimmer – lebt er nimmer
Die Bauernproteste sind noch nicht zu Ende. Die Ampel fragt sich: „Wie kann das sein? Wir sind denen doch so weit entgegengekommen. Keine Kfz-Steuer auf Maschinen, und das Diesel-Privileg ist doch auch erst in zwei Jahren weg. Was wollen die denn noch?“ Nun, man könnte es wohlwollend „Abgehobenheit“ nennen, was sie daran hindert, die Antworten auf ihre Fragen zu finden.
Der Landwirt, den ich hier schon zu Wort habe kommen lassen, stellt ganz andere Fragen. Er stellt sie mir. Wahrscheinlich, weil er sich von der Regierung keine erwartet, weil diese Regierung seiner Meinung nach, wenn sie Antworten auf diese Fragen hätte, entweder nicht mehr verantworten könnte, das zu tun, was sie tut, oder keine Chance mehr hätte, in zwei Jahren wiedergewählt zu werden.

Das sind sie, seine Fragen, und es sind durchweg Fragen nach Gründen und Begründungen: Warum?
1) Warum hat man die Agrardieselvergütung genommen? Eine der wenigen Zuwendungen von denen nur die Landwirte profitieren.
2) Warum nicht die Prämien, die im letzten Jahr um ein Vielfaches der Dieselvergütung gekürzt wurde?
3) Warum wird nicht das gesamte Paket der Agrarsubventionen durchleuchtet? Von diesen gehen ca. 80% in die Industrie. Einer der größten Subventionsempfänger ist die Zuckerindustrie. Genau die Industrie, die den Zucker produziert, der unseren Köper am meisten zerstört. Von den restlichen 20% gehen 2/3 an die großen Agrarbetriebe. Das heißt, bei dem klassischen bäuerlichen Betrieb kommen nur ca. 6% an. EU-Agrarsubventionen bei Statista
4) Warum macht man in Deutschland und Frankreich, den größten Nahrungsmittelproduzenten, das gleiche Spiel?
5) Warum jetzt, wenn Futterbaubetriebe Zeit haben? Wenn man es wirklich durchbringen wollte, hätte man die Erntezeit gewählt. Keiner hätte Zeit gehabt.
6) Was haben sie mit den Landwirten vor?
7) Soll es enden wie vor 500 Jahren?
8) Warum treibt man gleichzeitig die Menschen mit der gleichen geldverschlingenden Propagandamaschinerie wie bei Corona auf die Straße? Dies ist doch kein Zufall.
9) Welche Intention steckt hinter der Mobilisation dieser Menschenmenge?
10) Warum läßt sich irgend ein Landwirt Wachstum und Inflation einreden, obwohl er täglich sieht, daß dies kein Naturgesetz ist. Eine Kuh frißt nicht jedes Jahr 5% mehr für die gleiche Milchmenge.
11) Warum erkennt er nicht, das beides ein Instrument des Vermögentransfers sind?
12) Warum kann ein Wirtschaftswissenschaftler eine Vorlesung über den Sinn von Wachstum und Inflation halten? Wenn dies ein Naturgesetz wäre, müßte er morgens zum Frühstück immer etwas mehr essen. Aber die Folge wäre nicht höhere Lebensqualität, sondern das Gegenteil.
13) Warum werden die Hiobsbotschaften in so kurze Folge verbreitet? Die Menschen werden regelrecht gehetzt.
14) Warum werden bei Dienstleistungen Personal abgebaut, wogegen Ordnungsämter und Kontrollbehörden vor Personal strotzen?
15) Warum wird das Grundgesetz von den gleichen Personen gefeiert, die es vor 2 Jahren mit den Füssen getreten haben?
16) Warum merkt das niemand?
17) Ist ein Nahrungsmittelversorgungsgesetz geplant und man will nur die Bedingungen für die Akzeptanz schaffen?
18) Soll die gleiche Nummer wie bei Corona ablaufen?
19) Warum wird der CO² Kreislauf verteufelt, der die Grundlage aller Kreisläufe der Natur schon seit Jahrmillionen ist? Übrigens ist CO² nur ein Spurengas von unter 0,03% der Luft.
20) Gibt es einen gemeinsamen Nenner für alles was zur Zeit initiiert wird?
Ich habe diese 20 Fragen einfach einmal unkommentiert hier so stehen lassen, weil ich sie nicht durch meine Kommentare zerhacken wollte. Sie wirken in ihrer geballten Fassung stärker und lassen auch den Gesamtzusammenhang besser erkennen. Aber natürlich will ich versuchen, aus meinem Wissen heraus so gut es geht Antworten zu geben, auch auf die Gefahr hin, an der einen oder anderen Stelle bezichtigt zu werden, ich würde Verschwörungstheorien in die Welt setzen.
Antworten siehe unten (4a)

… Alles vom 1.2.2024 bitte lesen auf
https://egon-w-kreutzer.de/landwirtschaft-in-der-krise
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(4a) Antworten von Landwirt M.S. zu den obigen 20 Fragen:
1) Agrardiesel ist eine staatliche Unterstützung, die bekanntlich verwendet werden sollte , um die Löcher im Deutschen Staatshaushalt zu stopfen
2) die Prämien kommen von der EU / Brüssel. Es wird nur in den einzelnen Ländern/ Bundesländern entschieden, wie die zweite Säule des GAPsystems geknüpft wird an entsprechende Auflagen.
in unserem Fall in BW natürlich hauptsächlich an ökologische Maßnahmen…..

3) Industrie, Aldi und CO gehören mittlerweile zu den größeren Landbesitzern in der EU / BRD. Die genannten Prämien richten sich bisher an die Fläche/ ha. Aufgrund der Professionalität /Knowhows dieser Akteure sowie deren Kapitalkraft graben diese den konkurrierenden Bauern das Wasser ab, auch in Deutschland, wie das in Rumänien, Bulgarien und später vielleicht in der Ukraine aussehen wird, will wahrscheinlich niemand wissen!

4) vermutlich haben F und BRD die gleichen politischen Mehrheitsgesellschaften, sprich rot/grüne Regierungsmehrheiten.

5) Grund der Kürzungen war ja das BVG Urteil vom November.
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6) gewollt ist die Landwirtschaft in eine grün/rote Gesellschaftsform zu transformieren , eine ökologische und vielleicht auch genossenschaftliche Wirtschaftsform zu etablieren, die eine politische Steuerung auch einfacher machen soll, kurz ein günstiges und biologisches Produkt für jedermann herzustellen……, d.h. dann aber auch langfristig die konventionelle Landwirtschaft loszuwerden…..
hier heisst es aber für uns Bauern aufpassen, damit wir nicht in den „Citizens Mind Gap“ stolpern, d.h. der Bürger entscheidet mit der Wahl für diesen Weg, kauft aber an der Ladentheke das billigere Bioprodukt aus Übersee..

7) wir “ Somewheres “ sind zu wenig, die “ Anderen „, die Anywheres sind mehr und haben die Schalthebel in der Hand. Nur wenn es tatsächlich zu Hunger bzw. Wohlstandsverlust kommt und es zu weiteren Verteilungskämpfen kommt, wird sich was ändern, wie sich leider gezeigt hat die letzten Wochen…..

8) Siehe Beschreibung von Dr.Kaier zu “ Demo für….“, dort hervorragend beschrieben.
9)  Teile und Herrsche, wie im alten Rom, man hat es geschafft die Demos mit den AFD-Demos zu vermischen, bzw. zu verdrängen. Der Spalt unter den Landwirten, bzw. dem eher moderaten BLHV als Berufsvertretung und den anderen Gruppen wird immer größer sichtbar ! Es wird Angst geschürt, auch vor den Landwirten als Sympathisanten der AFD, aber wenn man das namentliche Abstimmungsergebnis zum Agrardiesel erforscht erkennt man schnell wer die Bauerndemos verstanden hat und wer nicht. Leider wurde diese Chance des Entgegenkommens seitens der Politik vertan.
10) Betriebswirtschaftliches Hamsterrad ! meine Empfehlung ist dazu ist nicht immer alles zu glauben, bzw. kritisch zu überdenken was einem der Steuerberater rät. Die betriebswirtschaftliche Entscheidung liegt dazu meist noch in der Hand des Eigentümers….., und selber Informationen ranholen, bzw. versuchen die Thematik zu verstehen !
11) verstehe ich nicht ganz
12) bis 20) sind spekulative Fragen. Fakt ist , dass Verwirrung gestiftet werden soll und vielleicht auch Zeit, bis wir Bauern wieder unseren erschöpfenden 16 Std. Tag haben und dadurch wieder als zahme Rinderherde hinterm Zaun stehen und fressen.

Persönliche Meinung: vielleicht muss man die Dinge geschehen lassen und auf Lauer liegen, bis es wieder eine Chance gibt, unsere Anliegen gezielt auf den Punkt zu bringen; der Bürger ist momentan überfordert mit den vielen Streiks und Demos. Ich denke, bevor die Landwirtschaft untergeht, trifft es viele andere Gesellschaftsschichten in ganz Europa, die am Staatstropf hängen, der zu versiegen droht.
Der Landwirt ist zäh und genügsam und braucht kein großes Budget zum Leben, er hat von Haus aus eh kaum Zeit für eine teure Kreuzfahrt über drei Wochen.
Wir Betriebsleiter müssen sparen lernen, diszipliniertes Haushalten. Bei unseren Vorfahren hieß das: eine Ernte auf der Bank, eine auf dem Heustock und eine Ernte auf dem Feld, das war sauberes Wirtschaften. Ich kenne kaum noch jemanden, der das von sich behaupten kann erreicht zu haben…..
Abschließend noch ein altehrwürdiger Spruch zum Nachdenken: “ nach einem guten Jahr verreckt der Bauer“, d.h. in der Hoffnung dass es immer bergauf geht und die Bäume endlos in den Himmel wachsen, wird das Geld in den Betrieb investiert, bevor es den besagten Weg über den Heustock und die Bank geht.
Und ganz wichtig nochmal der Hinweis, Verantwortung in der Politik übernehmen, wählen gehen, mitdiskutieren und überzeugen mit Argumenten.
Raus aus der Wohlfühlzone auf dem Traktor, redet mit den Menschen im Dorf, in der Stadt, überall! 1.2.2024, M.S. vom Kaiserstuhl
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(5) Europaweit: Tausende Landwirte blockieren Häfen, Autobahnen und sogar das BR-Hauptgebäude
Auch am Donnerstag und Freitag zog es tausende Landwirte auf die Straße: In Belgien mussten 2.000 LKW vor einem blockierten Hafen warten, in Deutschland und Portugal wurden Grenzübergänge versperrt und in München das BR-Hauptgebäude blockiert. Währenddessen machten die Regierungen Frankreichs und Griechenlands erste Zugeständnisse.
… Alles vom 2.2.2024 bitte lesen auf
https://apollo-news.net/europaweit-tausende-bauern-blockieren-haefen-autobahnen-und-sogar-br-hauptgebaeude/
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(6) Es geht weiter drunter und drüber in unserem Land
Es geht weiter drunter und drüber in unserem einst so gut funktionierenden, sicheren, freien und wohlhabendem Land, in dem mittlerweile selbst ein ehemaliger Präsident des Verfassungsschutzes von eben diesem bespitzelt werden kann. Unsere Autoren beschäftigten sich vergangene Woche unter anderem mit dem Scheitern von Habecks hochrisikobehafteter Energiewende und mit den „Demonstrationen gegen rechts“, die eben nicht von der Mitte getragen werden, sondern nur vom linken Spektrum der Gesellschaft. Tatsächlich kann die Mitte mit dem ewigen Bekenntniszwang wenig anfangen. Ein Beispiel dafür ist der Schweißer Wolfgang Ackner, der inzwischen nicht einmal im Fußballstadion davon verschont bleibt.
Doch nicht nur die Arbeiter sind genervt. Auch die Bauern, obwohl medial weitgehend ausgeblendet, demonstrieren unverdrossen gegen die Ampel-Politik. Nicht nur in Deutschland, sondern etwa – sogar deutlich robuster – in den Niederlanden und vor allem in Frankreich, wie unsere Autoren schildern. Denn: Auch wenn die Lage bei uns aufgrund der kopflos wirkenden Politik besonders dramatisch erscheint, bleiben unsere Nachbarn nicht von den erheblichen Auswirkungen der angestrebten „Großen Transformation“ verschont. Deren Treiber agieren in nahezu jedem westlichen Land. Der zunehmende Widerstand dagegen allerdings auch.
… Alles vom 2.2.2024 bitte lesen im Wochen-Newsletter von https://www.achgut.com

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(7) Indubio am 4.2.2024: „Das lassen wir nicht mehr zu!“
In der kommenden Folge von Indubio berichtet Gerd Buurmann von den Bauernprotesten in Baden-Württemberg, Niedersachsen, Nordrhein-Westfalen und Sachsen und spricht mit den Bauern, die sich dort bei den Protesten befinden.
„Es ist an Niedertracht nicht zu übertreffen, wie der Wohlstand in diesem Land von unseren Vorfahren mühselig geschaffen, so abgewirtschaftet wird.
Das sind die deutlichen Worte des Landwirts und Schweißtechnikers Bernd Achgelis. Seit Wochen befinden er sich zusammen mit unzähligen Bauern auf den Straßen und Plätzen der Nation und demonstriert gegen die Ampel-Politik. Auf den Demonstrationen engagiert sich auch der Musiker Bernd Gast, der für die Proteste ein Protestlied zu einer bekannten Melodie gedichtet hat. Das Lied trägt den Namen „Das lassen wir nicht mehr zu!“
https://www.youtube.com/watch?v=LuIeUCgUJ0U (Lied von https://www.berndgast.com,
Das lassen wir nicht mehr zu • Song zum Bauernprotest 2024 • Nach-Berlin-Version • Version #2)
… Alles vom 3.2.2024 bitte lesen auf
https://www.achgut.com/artikel/indubio_morgen_das_lassen_wir_nicht_mehr_zu

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