Babys stillen – nur so finden sie ihren Rhythmus

Zum Rhythmus, den Babys finden müssen, ist zu sagen: Diesen Rhythmus finden die Säuglinge nur, wenn sie nach Bedarf gestillt werden. Das heißt: Immer, wenn sie sich bemerkbar machen, möchten sie an die Brust, dort essen und trinken, Körperwärme und Kontakt spüren und durch ihr Nuckeln die weitere Produktion der Milch anregen. Ich bin dreifache Mutter und habe meine Kinder 18, beziehungsweise 14 Monate fest gestillt. Nach sechs bis acht Wochen, wenn der erste Wachstumsschub vorbei ist, haben die nach Bedarf gestillten Kinder ihren eigenen Rhythmus selbst gefunden, das heißt, sie haben ihren Bedarf eingestellt und werden zirka alle vier bis sechs Stunden (regelmäßig) wach, und die Bereitstellung der Milch ist darauf vollkommen eingestellt! Das Durchschlafen von Babys zu erwarten, wäre ungefähr so, als würde man von einem Neugeborenen erwarten, dass es acht Stunden im Büro verbringen soll. Dass so viel von „Schreibabys“ gesprochen wird, halte ich auch für ein subtil lanciertes Protegieren von Fertignahrung! Wenn Kinder gestillt werden (stillen heißt ja nichts anderes als das Schreien stillen!) schreien sie höchstens, wenn ihnen etwas fehlt: Windel nass, Popo wund, zu warm, zu kalt, oder es kränkelt, zahnen, Infektion… Also: Wenn das Stillen nicht still stellt, dieses prüfen und zum Kinderarzt! Oft genug kann es dann trotzdem passieren, dass dort gesagt wird, dass es nicht „satt“ würde. Das habe ich selbst erlebt, ist aber leider auch Humbug! Es geht nichts über das Stillen.
4.4.2012, Ilse Roswitha Ott, Teningen
Leserbrief zu
https://www.badische-zeitung.de/liebe-familie/babys-muessen-ihren-rhythmus-finden–57412421.html

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