Auslaender Straftaten in Presse

Verüben Ausländer in Deutschland Straftaten, dann hat dies im Zeitungsbericht unerwähnt zu bleiben, um keine „Vorurteile gegenüber Minderheiten“ zu schüren. Dies gilt gemäß dpa-Pressekodex allerdings nicht, „wenn für das Verständnis des berichteten Vorgangs ein begründbarer Sachbezug besteht“. Ausländer werden viermal so häufig straffällig wie Deutsche – auch angesichts dieser Fakts wird der Pressekodex zunehmend kritisiert.

Zudem bedient der dpa-Pressecodex 12.1 eine Leserschaft, die Vorurteile hat und verführbar ist. Journalisten müssen aber für eine mündige Leserschaft schreiben, der sie nichts zu verheimlichen haben und der sie ihre individuelle Urteilsfähigkeit zubilligen.
Drei Pressebeispiele für die unmündige, vorurteilsbeladene Leserschaft:
In Mannheim kommt es zu einer Schießerei und Messerstecherei zwischen Banden. Am Stühlinger Kirchplatz überfällt ein Jugendlicher einen12-jährigen Buben. Am Haslacher Bad schlagen drei junge Männer einen 18-jährigen besonders brutal zusammen.
Die Presse verheimlicht in allen drei Fällen, dass es sich dabei um türkische Banden, um einen marokkanischen UMF bzw. um drei junge Araber handelt. Damit demonstriert die Presse, dass sie ihren eigenen Kodex selbst nicht verstehen will. Denn „für das Verständnis“, dass ausschließlich türkische Jugendliche von zwei Türkenbanden derart aufeinander losgehen, dass zwei Strassen gesperrt werden müssen, muß im Zeitungsbericht doch wohl berichtet werden dürfen, dass es sich bei den Tätern um Türken handelt. So können besorgte Bürger diese Strassen meiden. Entsprechendes gilt für den Stühlinger Kirchplatz in Freiburg: Wenn UMFs, die nun mal aus dem Mahreb kommen, es mit ihren Überfällen schaffen, diesen Platz ab 17 Uhr zur NoGo-Area zu machen, dann darf die Presse dies nicht verheimlichen – nicht um Vorurteile gegenüber Algeriern, Muslimen bzw. UMFs zu schüren, sondern um die Bürger zu warnen, dort ihre Kinder spielen zu lassen.

Political Correctness, gutmenschlicher Zeitgeist und das Bedienenmüssen von „was nicht gesagt werden darf“ bergen die Gefahr, Presseberichte zu verfälschen. Als jüngstes Beispiel die neue Welle von Antisemitismus in Deutschland, die als „islamischer Antisemitismus“ benannt werden muß, aber allzuoft nicht wird.

Nach Schießerei auf Mannheim Marktplatz Tatverdächtige geschnappt
Mitten in Mannheim fallen abends Schüsse, Messer werden gezückt. Drei Männer liegen später mit Stichwunden am Boden. …. Alles vom 27.2.2015 bitte lesen auf
https://www.badische-zeitung.de/nach-schiesserei-auf-mannheim-marktplatz-tatverdaechtige-geschnappt

Auch die Pressemeldung der Polizei verschweigt, dass es sich um einen Bandenkrieg zwischen Türken handelt:

Presse verschweigt, dass die Täter türkischer Herkunft sind
Für diesen „Bericht“ muss man eine glatte 6 (ungenügend!) vergeben. Wenn man so was liest, dann denkt man zwangsläufig, dass einem das fremd vorkommt, sehr sehr fremd sogar. Das kann eigentlich nicht sein, in Mannheim?! Der Artikel verschweigt wohlwissentlich die Herkunft der Bandenmitglieder. Türkischer Bandenkrieg! In Mannheim, einer deutschen Stadt. Wem nützt diese Unterschlagung von Information? Sie wollen mit allen Mitteln eine Diskussion über türkische Banden die in deutschen Städten Schießereien und Messerstechereien ausführen, unterbinden. Wir sollten uns diesen Fragen aber dringend stellen! Ich möchte nicht zufällig Opfer einer solchen Sache werden, nur weil ich gerade zufällig in einem Lokal saß oder auf dem Gehweg vorbeigelaufen war. Ich möchte keine Nachbarn haben, die kriminellen Banden angehören. Ich sehe nicht ein, dass wir unsere Polizei tagtäglich diesen Kriminellen aussetzen müssen. Diese Leute gehören dahin wo sie herkommen – in die Türkei – abgeschoben! Mit dieser Forderung bin ich in Deutschland sicher keine Minderheit.
27.2.2015, Marianne Schulz

Zeitung widerspricht dem eigenen dpa-Pressecodex
Presssekodex Ziffer 12.1: „In der Berichterstattung über Straftaten wird die Zugehörigkeit der Verdächtigen oder Täter zu religiösen, ethnischen oder anderen Minderheiten nur dann erwähnt, wenn für das Verständnis des berichteten Vorgangs ein begründbarer Sachbezug besteht. Besonders ist zu beachten, dass die Erwähnung Vorurteile gegenüber Minderheiten schüren könnte.“
Nach Meinung der dpa ist es also keine fürs Verständnis relevante Besonderheit, dass es sich bei dem Bandenkrieg in Mannheims Strassen um eine rein türkische Veranstaltung handelt. Wann hat es denn das letzte Mal eine Schießerei unter deutschen Bandenmitgliedern gegeben? Ich meine bei den Hells Angels ./. Bandidos. Wäre also schon hilfreich gewesen, die Unterscheidung zu verdeutlichen… Ich kann dieses dämliche p.c. Getue bald nicht mehr hören.
27..2015, Michael Keller

12-jähriges Kind von jungem UMF aus Marokko überfallen
Am Freitagabend gegen 21.10 Uhr ging eine Mutter mit ihrem 12-jährigen Sohn im Bereich des Stühlinger Kirchplatzes spazieren. Hierbei wurde sie von einem männlichen Jugendlichen angesprochen, welcher kurz darauf versuchte, ihrem Sohn seine Playstation aus der Hand zu reißen. Es kam zu einem kurzen Gerangel, woraufhin der Täter ohne Playstation flüchtete. Beamte des Polizeireviers Nord konnten den Täter kurz darauf vorläufig festnehmen. Der 16-Jährige Marokkaner, der zudem deutlich alkoholisiert war (mehr als 1,2 Promille Atemalkohol), wird sich wegen versuchten Raubes verantworten müssen. Zeugen können sich bei der Kriminalpolizei Freiburg unter der Durchwahl 0761 882 5777 melden.
26.2.2015, www.stadtkurier.de

Brutaler Raub eines 18jährigen durch drei junge Araber
In der Nacht zum Sonntag gegen 3.40 Uhr wurde ein 18 Jahre alter Mann auf Höhe des Haslacher Bads von drei männlichen, vermummten Personen angegangen. Diese hielten ihn fest und traten ihm in den Bauch und auf das Knie. Dann wurde der Mann um sein mitgeführtes Bargeld beraubt. Als die Täter flüchteten, verständigte der Mann über Handy die Polizei, die sofort Fahndungsmaßnahmen einleitete, welche jedoch zunächst ohne Erfolg blieben. Der junge Mann musste in einem Krankenhaus behandelt, aber nicht stationär aufgenommen werden. Die Täter werden wie folgt beschrieben: Zwischen 18 und 25 Jahre alt, möglicherweise arabischer Abstammung, etwa 1,70 bis 1,80 Meter groß. Zwei von ihnen hatten eine „normale“ Statur, einer war etwas kräftiger. Alle drei trugen schwarze Kleidung und schwarze Kapuzen sowie schwarze Tücher beziehungsweise Schals vor dem Gesicht. Einer der Täter trug weiße Nike Air Force Schuhe. Nach Angaben des Geschädigten führten zwei der Täter ein Messer mit, welches aber nicht eingesetzt wurde. Hinweise nimmt die Kriminalpolizei Freiburg unter der Rufnummer 0761 – 882 5777 rund um die Uhr entgegen.
26.2.2015, www.stadtkurier.de

Schluss mit der Selbstzensur der Presse
Der Pressekodex muss geändert werden: Journalisten sollten die Herkunft von Straftätern nennen dürfen. ….
Wer möchte, dass Journalisten verantwortlich handeln, sollte ihnen die Freiheit zu eigenem Abwägen zugestehen, denn sonst können sie Verantwortung weder empfinden noch wahrnehmen. Hinzu kommt, dass die Richtlinie das Publikum für dümmer hält, als es ist. Untersuchungen zeigen, dass Leser es merken, wenn die Nationalität eines Täters gezielt weggelassen wird. Die führt zu einem Vertrauensverlust, der sich von jenen ausschlachten lässt, die tatsächlich diskriminieren.
Die rechten Blogs konnten im Falle des zu Tode geprügelten niederländischen Linienrichters hämisch bemerken, dass „die deutsche Qualitätspresse die Herkunft der mohammedanischen Edelmigranten verschweigt“. Und Roland Koch hat 2008 seinen Wahlkampf in Hessen auch mit dem Argument geführt, die deutsche Presse würde nicht offen über Ausländerkriminalität berichten. Ohne die Richtlinie 12.1 hätten solche Behauptungen keine faktische Stütze.
Der Presserat sollte deshalb die allgemein gehaltene Ziffer 12 seines Kodex beibehalten, die den Journalisten – anders als Richtlinie 12.1 – die volle Freiheit, aber auch die volle Verantwortung für ihr Handeln lässt. Sie lautet: „Niemand darf wegen seines Geschlechts, einer Behinderung oder seiner Zugehörigkeit zu einer ethnischen, religiösen, sozialen oder nationalen Gruppe diskriminiert werden.“ Dieser Satz, den das Grundgesetz ähnlich formuliert, sollte eigentlich reichen. Die bisherige Richtlinie geht von einem Publikum aus, das Vorurteile hat und verführbar ist. Journalisten müssen aber für ein mündiges Publikum schreiben, dem sie auf Augenhöhe begegnen, sonst bringt ihre Arbeit die Gesellschaft nicht voran. „Die Wahrheit ist dem Menschen zumutbar“, hat Ingeborg Bachmann gesagt, die auch als Journalistin gearbeitet hat. …. Alles vom 11.10.2013 bitte lesen auf
https://www.zeit.de/2013/41/pressekodex-straftaeter-Herkunft

„Der Pressecodex legt es uns eigentlich nahe, über die ethnische Herkunft der Verdächtigen keine Auskunft zu geben“, so der Ministeriumssprecher von Innenminister Gall , „doch bei den Wohnungseinbrüchen sind wir mit organisierten Banden aus Georgien und Rumänien konfrontiert“. (Zitat aus www.der-sonntag.de vom 29.2.2015). Hier hat der Minister anscheinend den kompletten Pressecodex (s.o.) nicht gelesen, um Bürger weiter als unmündig und vorurteilslastig zu  bevormunden .
Entsprechendes gilt auch für den Islam-Antisemitismus: Die sich seit Anfang 2015 häufenden antisemitischen Übergriffen in Deutschland werden fast ausschließlich (DIE ZEIT spricht von 90%) von jungen muslimischen Männern verübt – da ist es unverständlich, wenn Presseberichte den Verweis auf den Islam einfach weglassen.
29.2.2015

 

Raubüberfälle – In Freiburg geht die Angst um
Im ganzen Stadtgebiet mehren sich die Raubüberfälle – Polizei steht schwer unter Druck. Antanzen, Bedrohen, Niederschlagen. Wieder einmal nehmen Raubüberfälle in Freiburg in beängstigendem Maße zu. Längst beschränken sich die Taten nicht mehr nur auf einzelne Stadtgebiete, sondern betreffen zahlreiche Stadtteile. Die Polizei tut sich schwer, der Situation entgegenzuwirken und rät zur Vorsicht. ….
Immer wieder wurden die Taten mit einer Gruppe unbegleiteter minderjähriger Flüchtlinge (UMF) in Verbindung gebracht. Egetmaier warnt jedoch vor Pauschalisierungen: „Diese Taten lassen sich nur bedingt dieser Personengruppe zuordnen.“, berichtet der Kripo-Leiter. Wenn in der Täterbeschreibung von „südländischem Aussehen“ die rede sei, bedeute dies nicht automatisch eine Zugehörigkeit zum fraglichen Täterkreis. Entsprechend zurückhaltend sei man bei Aussagen über die Nationalität der verdächtigen. …
Alles vom 4.3.2015 bitte lesen auf www.freiburger-wochenbericht.de

Diese Selbstzensur der Kripo Freiburg ist unangebracht und widerspricht zu dem dem Pressecodex der dpa (siehe oben): Die Leserschaft des Wochenberichts wird für unmündig und vorurteils-affin erklärt. Wenn in einem Bericht von „der Täter sprach bayerischen Dialekt“ die Rede ist, werden doch auch nicht pauschal alle Bayern verdächtigt. Warum ist ein Bayer ein anderer Mensch als ein Algerier oder ein Marokkaner?
4.3.2015

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