Atomkraftwerk Wyhl – 40 Jahre

Am 25. August 1974 bildeten die Badisch-Elsässischen Bürgerinitiativen/Association Antinucleaire de Bade et d`Alsace in Weisweil/Rhein ihr internationales Komitee und erklärten als 21 Initiativen (11 badisch, 10 französisch) zweisprachig auf deutsch und französisch sowie symmetrisch gegen das geplante Atomkraftwerk in Wyhl und das Bleiwerk in Marckolsheim mit eindringlicher Begründung: „…Deshalb haben wir beschlossen, die vorgesehenen Bauplätze für das Atomkraftwerk Wyhl und das Bleiwerk in Marckolsheim gemeinsam zu besetzen, sobald dort mit dem Bau begonnen wird. Wir sind entschlossen, der Gewalt, die uns mit diesen Unternehmen angetan wird, solange passiven Widerstand entgegenzusetzen, bis die Regierungen zur Vernunft kommen.“
Das Archiv der Badisch-Elsässischen Bürgerinitiativen ist heute ein interessanter Anziehungspunkt für Sozialwissenschaftler aus der ganzen Welt, um die erfolgreiche und kostruktive Arbeit der Bürgerinitiativen für
eine Energiewende zu analysieren und publizieren. Die beiden Gedenksteine am vorgesehen Bauplatz im Wyhler Rheinwald* und vor dem Evangelischen Gemeindesaal in Weisweil werden regelmäßig von Gästegruppen aus
Japan, Korea, USA und anderen Ländern für ein Gruppenfoto angefahren.

wyhl-gedenkstein-japan2014    Japanerinnen vor dem AKW-Gedenkstein im Wyhler Wald 2014

Auch in diesem Jahr finden wieder Informationsveranstaltungen im „traditionsreichen Evangelischen Gemeindesaal“ von Weisweil statt: Nach dem Abwürgen der hoffnungsvollen Energiewende federführend durch SPD-Wirtschaftsminister Sigmar Gabriel laden die Badisch-Elsässischen Bürgerinitiativen am Mittwoch, den 29. Oktober, 20 Uhr zu einem praxisorientierten öffentlichen Vortrag über die „Eigenstromversorgung vom Hausdach“ ein.
25.8.2014, www.badisch-elsaessische.net

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