Asyl-Kompromiss – Bleiberecht

12000 Bürger aus Serbien (fast so viele wie aus Syrien), 4600 aus Mazedonien und 4200 aus Bosnien haben 2014 in Deutschland einen Asylantrag gestellt, überwiegend Roma. Diese sind bislang aber nur ganz selten als Asylbewerber anerkannt worden. Mit dem am 19.9.2014 beschlossenen Asyl-Kompromiss werden Serbien, Mazedonien und Bosnien-Herzegowina als „sichere Herkunftsstaaten“ eingestuft. Damit können asylsuchende Roma aus diesen Ländern als Wirtschaftsflüchtlinge schneller abgeschoben werden und machen so Platz für tatsächlich verfolgte Asylbewerber z. B. aus Kriegsgebieten wie Syrien. Auch die Forderung nach einem Bleiberecht für Roma ist nun vom Tisch.
19.9.2014

Bleibrecht für Roma als Wirtschaftsflüchtlinge wäre Rassismus
Warum sollte dieses Bleiberecht aus Armut nur für Roma gelten. Wäre diese Einschränkung nicht auch Rassismus? Was ist mit all den anderen Armen auf der Welt? Sind die Somalis weniger wert? Nach Schätzungen der Weltbank müssen 1,4 Milliarden Menschen mit weniger als 1,25 $ täglich auskommen. Das ist die Bemessungsgrenze für extreme Armut. Wenn wir in Deutschland ein Recht einführen, dass Arme bei uns bleiben dürfen, müssen wir Unterkünfte für 1,4 Milliarden Menschen schaffen, um dieses Recht auch gewähren zu können. Wir müssen den Deutschen den allergrößten Teil ihrer Einkommen wegnehmen, um diese 1,4 Milliarden ernähren zu können, und es wird vermutlich kein einziger Roma aus dem Balkan unter diesen Armen sein, die ein Bleiberecht bekommen sollen. Denn diese dürften deutlich mehr als 1,25 $ pro Tag zur Verfügung haben. Übrigens würden dann 3.900 Menschen pro km² in Deutschland leben, auch auf der Zugspitze. Das ist weniger als in Gaza. Was für ein Glück wir haben.
19.9.2014, Rainer Brombach
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Roma stoßen auf Ablehnung
Sinti und Roma stoßen in Deutschland auf mehr Ablehnung als jede andere Gruppe, so die Studie „Zwischen Gleichgültigkeit und Ablehnung – Bevölkerungseinstellungen gegenüber Sinti und Roma“, die von der Antidiskriminierungsstelle des Bundes am  3.9.2014 in Berlin vorgestellt wurde. ….
Alles vom 4.9.2014 bitte lesen auf
https://www.badische-zeitung.de/deutschland-1/sinti-und-roma-stossen-auf-ablehnung–89469326.html

Diese Ablehnung mag auch daraus resultieren, dass Roma ihre Sippe als Parallelwelt achten und kaum bereit sind zur Integration. Heiraten junge Roma ausserhalb der Sippe, werden sie geächtet und aus der Sippe verstoßen. Junge Männer sammeln gerne partnerschaftlich-sexuelle Erfahrungen bei deutschen jungen Frauen, heiraten dann aber doch  junge Roma-Frauen, also innerhalb der Sippe. Anders als bei den Männern ist bei jungen Roma-Frauen der Wunsch viel ausgeprägter, einen jungen Deutschen bzw. Nicht-Roma zu ehelichen – doch die Angst vor Repression, Ächtung und Ausgestossenwerden hält sie davon ab.

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