Aschermittwoch – AfD Tuerken

Am politischen Aschermittwoch wird verbal derb ausgeteilt gegen den politischen Gegner. Dies rechtfertigt jedoch keine rassistische Hetze – wie die von Sachsen-Anhalts AfD-Chef Poggenburg gegen die Türkische Gemeinde in Deutschland (TGD) als „Kümmelhändler“. Auch dann nicht, wenn diese kurz zuvor die Einrichtung eines Heimatministeriums auf deutschem Boden abgelehnt hat:
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Den „Begriff Heimat auf den politischen Kontext zu übertragen, halten wir nicht nur aufgrund der deutschen Vergangenheit für problematisch. Wir befürchten, dass er nicht Zusammenhalt und Zusammengehörigkeit, sondern Ausgrenzung und Spaltung fördert“, so Gökay Sofuoğlu, Vorsitzender der TGD.
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Der jungen Partei „die Grünen“ gelang es nach ihrer Gründung, die Verherrlichung und Rechtfertigung von Pädophilie aus ihrem Parteiprogramm zu eliminieren. Genauso muß es die AfD schaffen, sich von rechtsbraunen Hetzern in ihrer Partei zu distanzieren – auch am Aschermittwoch.

In Europa hält sich – seit nunmehr über 70 Jahren – ein Grundsumpf von Nazismus und Antisemitismus. Deutschland rangiert hier erfreulicherweise ganz am unteren Ende der Skala. Umso wichtiger ist, dass sich alle Parteien im deutschen Bundestag incl. AfD von diesem Grundsumpf distanzieren.
Andererseits ist nicht ungeschickt, sondern anmaßend, dass die Türken in Deutschland über ihre offizielle Vertretung TGD heftige Kritik äußern, wenn man hierzulande über den Begriff „Heimat“ oder „Deutsche Heimat“ debattiert und wenn sich die Groko einigt, in Berlin ein neues Heimatministerium (Seehofer) einzurichten.
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Ein Wortspiel zum Nachdenken:
Deutsch-Amerikaner sind Amerikaner mit deutschen Wurzeln.
Franco-Kanadier sind Kanadier mit französischen Wurzeln.
Türkisch-Deutsche sind Deutsche mit türkischen Wurzeln.
Deutsch-Türken sind Türken mit ..?…

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https://www.dw.com/de/t%C3%BCrkische-gemeinde-kritisiert-geplantes-heimatministerium/a-42530888

https://www.tgd.de/

Heimat grenzt doch nicht aus
„Die Fokussierung auf den Heimat-Begriff setzt den falschen Akzent zur falschen Zeit“ – auf diesen Einwand von Sofuoglu antwortete die nordrhein-westfälische Heimatministerin Ina Scharrenbach (CDU): „Heimat grenzt nicht aus, sondern schließt ein und ist etwas Verbindendes. Heimat ist für alle – auch für Zugewanderte – da und richtet sich nicht gegen irgendwen“.
Türkischer Genozid an den Armeniern
Die Kritik der TGD mag heuchlerisch sein, aber das Recht diese Kritik zu äußern haben sie allemal.
Der wahre Grund, warum TGD-Chef Soufoglu sich so harsch gegen ein Heimatministerium wendet: Poggenburg hat in seiner Aschermittwochsrede auf den türkischen Genozid an den Armeniern hingewiesen, den die Erdogan-Regierung sowie 79% der Bürger der Türkei leugnen. Bei uns im Land nennt man diejenigen, die den Holocaust leugnen, schlichtweg Nazis. Gibt es da evtl. Parallelen? Ich kann mich des Eindrucks nicht erwehren.

Heimatministerium auf Abbau von Parallelgesellschaften fokussieren
Der Begriff der Heimat ist positiv besetzt. Warum sollte es nicht auch ein entsprechendes Ministerium geben, diese Fähigkeit zu fördern.
Wünschenswert wäre, wenn sich das künftige Ministerium auf Parallellgesellschaften in unserem Land fokussiert.
Wenn unsere türkischen Mitbürger mit dem Begriff Heimat hadern, dann müssen sie auch erklären wo sie ihre Heimat sehen. Das letzte Referendum und die Auftritte ihrer „Besuche“ aus der Türkei 8erdogan) hat gezeigt, wo sie ihre Heimat sehen. Ein tiefer Griff in die deutsche Geschichte wird als Begründung immer gern genommen. Die Vorteile des Grundgesetzes nutzen und ihre Mitbürger in der „Heimat“ mit ihrem Votum in die Willkürherrschaft befördern. Soufoglu spricht mit gespaltener Zunge, würde Winnetou dazu sagen.
11.2.2018, Maria, MDRO
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Welchem Zweck diente einstmals die Gründung der „türkischen Gemeinde in Deutschland“? Antwort: die türkische Kultur (und damit ein Stück türkische Heimat) in Deutschland zu bewahren. Damit ist die „türkische Gemeinde in Deutschland“ nichts anderes als ein türkisches Heimatministerium auf NGO-Ebene. Ich schlage vor: Deutschland verzichtet auf das Heimatministerium, wenn die „türkische Gemeinde“ aufgelöst wird.
Kurt Schulze, MDRO
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„Einfach mal etwas weniger ‚Schwarzmalerei‘, dann hast Du auch wieder mehr Lust auf die Zukunft! “
Ja eben, daher ein starkes Heimatgefühl bewahren und alles fördern was klassisch dazu gehört.
„Wir brauchen Menschen, die uns nicht teilen, sondern einen.“ Ja eben, daher Grenzen zu und gezielte Auswahl derer die als Zuwanderer zu uns kommen. Also so wie es in einem funktionierenden Staat auch üblich ist.

Wie sagte Sarah Wagenknecht vor wenigen Tagen: “
„Offene Grenzen für alle ist weltfremd“
Dem gibt es nichts hinzuzufügen …
11.2.2018, Nawalny,

Typisch für Linke, Grüne und nicht integrierte Muslime, dass sie was gegen unsere Heimat haben! Da sieht man, welch Geistes Kind sie sind. Wenn’s denen alle hier nicht gefällt, sollen sie verschwinden. Ich liebe meine Heimat und ich habe als Deutscher ein großes Interesse daran, dass man meine Heimat, wo ich geboren und aufgewachsen bin, schützt und erhält.
10.2.2018, Harzkristall, MDRO
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Herr Sofuoglu, Ihr Statement beeindruckt sicherlich den einen oder anderen auch in Deutschland. Ich möchte nur zur Geschichte eines Landes anmerken, das auch die Türkei nicht geschichtslos ist, ich erinnere an 1915, den Genozid in Armenien. Auch tu ich mich schwer, von einer Person Ratschläge über Pluralistische Gesellschaften anzunehmen, die mit einer Nation verbunden ist, die Kurden unterdrückt und derzeit mit einer Armee in einem fremden Staat steht. Die Paradoxie in Ihren Aussagen, dürfte auch Ihnen nicht verborgen sein.
10.2.2018, Wolfgang Wacker, MDRO

Imad Karim lesen!
Hallo, bei der offenen Sympathie vieler Deutschtürken mit Herrn Erdogan und den Werten, die dieser Herr vertritt (Scharia vor Staatl. Gesetze )bin ich mir nicht sicher, ob ihre Wahrnehmung zur Integration der Türken in Deutschland (noch?) zutrifft. Auch ein Herr Imad Karim sieht das für die letzten Jahre eher pessimistisch. Schauen Sie dazu mal nach ‚Imad Karim und Fischers Fritz‘.

Zitate der „Türkischen Gemeinde in Deutschland“:
„Die Fokussierung auf den Heimat-Begriff setzt den falschen Akzent zur falschen Zeit“ …
Der Begriff Heimat beschreibe einen „von Mensch zu Mensch unterschiedlichen Erfahrungs- und Gefühlsraum““
Damit hat die „Türkische Gemeinde in Deutschland“ schön die „Hosen runter gelassen“. Wer Deutschland als Heimat nicht angenommen hat und ggf. sogar Erdogan zujubelt, der hat natürlich ein Problem mit deutscher Heimat. Sie beschreiben „Parallelgesellschaften“, sowohl vom Gefühl als auch gelebt. Das sind politische Signale, die dort von der „Türkische Gemeinde in Deutschland“ an ihre Zielgruppe gesendet werden sollen, siehe „tagesspiegel Türken in Deutschland stimmen klar für Erdogans Plan“.
Einfach nur schlimm, was es für „Parallelwelten“ mittlerweile in Deutschland gibt.
10.2.2018, querdenker, MRDO
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Hauptsache zwei Staatsangehörigkeiten
Eine für Kindergeld, Wohngeld und Harz 4 und der andere für die wahre Heimat. Erdogan bester Mann aber keiner will in die Türkei ziehen. Habe mal einige Jahre bei Mercedes Benz gearbeitet und auch viele Türkische Freunde gehabt. Aber auch jeder hat gesagt. In der Türkei haben wir ein Haus oder wird bald gekauft und wenn wir genug zusammen haben ziehen wir wieder in unsere Heimat. Verstehe ich auch sind ja Türken. Ich glaube ja auch nicht wenn ein deutscher nach Thailand auswandert ein Thailänder wird. Jede Bevölkerungsgruppe in einem Land zieht es immer zu seinen Artgenossen. Das ist auch OK. Nur wenn diese Bevölkerungsgruppe auf einmal anfängt alles Einheimische zu verurteilen dann bin ich der Meinung darf man gehen.

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Kümmelhändler versus Köterrasse?
ürken als „Kameltreiber“ und „Kümmelhändler“ (von Poggenburg (AfD)) sind sicher dämliche Beleidigungen. Wenn eine öffentliche Person (Malik Karabulut) die Deutschen als „Köterrasse“ bezeichnet, dann äussern weder Bundespräsident noch Bundesjustizminister ihre Besorgnis. Die Deutschen haben mittlerweilr halt auch das letzte Mindestmaß an Ehre und Selbstachtung verloren……
16.2.2018, ZurückZurVerbunft, TO

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